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aib

Erfahrenes Mitglied
18.01.2015
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MZ
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Laut dem aero.de Artikel wird die 346 zum Januar hin eiskalt ausgeflottet, auch wenn die 777-X noch bis zum St. Nimmerleinstag benötigt. Begründung: Man hofft, dass bis dahin genug 787-9 eingetrudelt sind UND dass trotz Shutdown die Zertifizierung der Allegris bei der FAA durchgeht.

Da betreibt man ein ganz schön krasses Pokerspiel mit alles auf Rot oder Schwarz im Elfenbeinturm.

Ich verstehe einfach nicht, warum CS so ein unfassbarer Boeing Fanboy ist und sich durch nichts beirren und auf Boeing kommen lässt, obwohl man sich nun reichlich die Finger damit vebrannt hat in den letzten Jahren.
Was soll man denn (jetzt) machen? Für die A346 sind Ersatzteile mehr als knapp. Die noch länger fliegen zu lassen ist quasi nicht möglich. Dass die 777X jetzt nochmal später kommt ist in dem Kontext eigentlich auch irrelevant, da die auch nach bisherigen Planungsstand deutlich nach der Ausflottung der A346 zugelaufen wäre (LH sprach bekannterweise schon davon, dass sie zwar eine Auslieferung Ende 26 erwarten, jedoch den Einsatz erst für frühestens SFP 2027 einplanen).

Dass die LHG weiter auf Boeing setzt kann ich sehr gut nachvollziehen. Auch wenn Boeing aktuell nicht performt, kann eine dann noch stärkere Abhängigkeit von Airbus nicht das erstrebenswerte Ziel sein. Dazu wird es sicher Entschädigungen von Boeing geben, die den Schaden auf Kundenseite vielleicht nicht vollständig kompensieren, aber mindestens mindern.
Als die 737 MAX und die 777X vorgestellt wurden, war nicht in dem Umfang absehbar, dass beide Programme, jedes auf seine Weise, katastrophal verlaufen. Dazu die diversen Qualitätsprobleme in der Fertigung. In der Retroperspektive ist das sehr einfach. Wer will garantieren, dass in 10-20 Jahren nicht Airbus das Problemkind ist?
Was nicht heißt, dass ich gegen eine Aktivierung der A350-1000 Optionen wäre - im Gegenteil!

An dem Allegris-Problem ist Boeing eh nicht schuld. Ich finde da eher weiter auf Allegris zu setzen sehr mutig..
Wieso ist das mutig? Der Zug ein alternatives Produkt zu bestellen ist doch lange vorbei. Die Hersteller der Sitze sind auch lange ausgelastet. Da ist der PNR lange überschritten.
 
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marcus67

Erfahrenes Mitglied
17.01.2015
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Dass die LHG weiter auf Boeing setzt kann ich sehr gut nachvollziehen. Auch wenn Boeing aktuell nicht performt, kann eine dann noch stärkere Abhängigkeit von Airbus nicht das erstrebenswerte Ziel sein.
LH setzt schon seit Jahrzehnten auf mehrere Lieferanten. Früher Boeing/MD, irgendwann kam Airbus dazu. Nachdem sich MD aus dem Geschäft zurück gezogen hat dann nur noch Boeing / Airbus. Unter dem Strich ist das auf jeden Fall sinnvoll. LH hat genügend Flugzeuge so dass jede Teilflotte eine ausreichende Größe hat und Synergieeffekte keine große Rolle spielen.
Im Kurz/Mittelstreckenbereich hat man sich seit Jahren auf Airbus konzentriert - aber auch das hat nicht nur Vorteile wie man bei den Problemen mit den PWG Triebwerken bei den A32xN sieht.
Natürlich hat Airbus mit dem A32xN das viel bessere Produkt. Daher werden die MAX auch zu EW gehen.
 
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ek046

Erfahrenes Mitglied
29.05.2013
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„Doch nun endet nach mehr als zwei Jahrzehnten der Einsatz des Airbus A340-600 bei Lufthansa. Im Januar ist es soweit - sofern die Boeing 787 als Ersatz rechtzeitig geliefert werden.“

Und in den Kommentaren unter dem Artikel
stehen nach der Bekanntgabe von Boeing über die erneute Verspätung der 777-9X Infos über scheinbar weitere Einsätze von A340-600 im SFP drin.