Flycation nach China und Laos

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handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
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DUS
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Prolog
Wie jedes Jahr verbringe ich die Zeit zwischen Februar und April, wie es konkret passt, gerne in weniger kalten und regenreichen Regionen.
Nachdem ich letztes Jahr endlich mal wieder in Neuseeland war, hatte ich keine konkreten Pläne. Irgendwas in Asien ist immer gut.
Da kam es gelegen und gleichermaßen überraschend, dass LHG sehr gute Tarife von Oslo nach China anbot.
Einziger Haken: Mindestens zwei Personen in der Buchung.
Eine kurze Nachricht bei Instagram an @B773ER und Peking war eingetütet. Für ihn ging es allerdings dann primär nach Korea und Japan.

Der Rest für mich würde sich wohl ergeben. Für den aufgerufenen Preis konnte man auch die LH 2-2-2 ertragen, zumal wir so ein letztes Mal A346 fliegen konnten und ich auch latent auf ein F Upgrade spekulierte. Aber es sollte anders kommen.

Noch bevor LH es kommuniziert hat bekam ich mit, dass FRA-PEK eingestellt werden würde. Zu unserer Überraschung buchte LH uns nicht auf CA um, sondern nannte Alternativen an anderen Tagen via MUC. Tatsächlich passten insbesondere mir andere Tage nicht, da ich aktuell nicht ganz so flexibel war.
Zu unserer noch größeren Überraschung schlug der Chatbot ANA vor. Da hatten wir nichts gegen.
Anschließend ruhte die Buchung vor sich hin und ich war im Oktober in China.
China 2024

Nachdem ich dort ausgesprochen positiv überrascht war und nachdem auch in diesem Jahr weiterhin kein Visum erforderlich war, könnte ich ja auch einfach in China bleiben.
Ich hatte auch Australien im Kopf, aber latent wollte ich dann doch noch etwas China.
Zusätzlich hatte ich schon einige Zeit Laos im Kopf, sodass es zwischendurch noch eine Woche dorthin gehen sollte.
Nachdem ich die vermeintlichen Primärziele in China bereits im Oktober angesteuert hatte, gab es bezüglich der Flug und Zugoptionen, vor allem in Kombination mit Laos, eher beschränkte Angebote.
Direkt nach der Ankunft in PEK bot es sich daher an am Nachmittag weiter nach Guilin zu fliegen. Von dort kommt man gut mit dem Zug nach Chongqing.
Laos ist ohnehin nur von BKK aus wirklich gut zu erreichen, von CKG war es aber auch einigermaßen ok.
Zurück nach PEK sah schon schwieriger aus, wenn man bestimmte Tage benötigt. MU via PVG war hier noch die Beste Variante.

In China konnte ich leider keine Comacs einbauen. Die hatte ich zwar im letzten Jahr bereits, aber hätte die Gelegenheit gerne nochmal genutzt.
Dafür bietet Laos die Möglichkeit der Xian MA60. Da sag ich nicht nein.
Wenngleich die auch nur 2/7 nach LPQ fliegt, sodass das ganze Unterfangen terminlich schon eingeschränkter war als mir lieb war.
Ich habe aber insgesamt ein ganz zufriedenstellendes Routing basteln können. Nachdem üblicherweise Airbus dominiert, gibt es diesmal richtig viel Boeing.
Nachdem der Start in OSL war musste ich auch dort hinkommen.
Samstags geht das ex DUS nicht direkt. Nachdem LH knapp 30% teurer als KL (beides basic) war und ich bei KL dank Status sowohl nen Platz selektieren als auch Gepäck gehabt hätte wurde es KL. Das verwehrt einem LH trotz SEN ja alles, wenn man basic bucht.
Von MU gab es auch noch eine spontane Umbuchung, sodass sich nachfolgendes auf das tatsächlich geflogene bezieht.

Für China habe ich entsprechend des Routings Guilin und die dortigen Karstlandschaften vorgesehen.
Danach gibt es mit Chongqing eine absolut wilde Stadt, bevor der Chinateil schließlich in Peking beendet wird.
Zwischendurch ist in der Woche in Laos aus Fluggründen kurz Vientiane nötig.
Daraufhin spielt sich das Wesentliche in Luang Prabang ab. Dort mietete ich für drei Tage ein Motorrad, um noch etwas die nördliche Peripherie um Nong Khiaw zu erkunden.
Am Ende sind mal wieder lockere 14 Segmente entstanden, wie auch immer das wieder passiert ist.

Wie immer tabellarisch aufgeführt, fettgedruckt = erstmalig
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Und mittels GC Map visualisiert
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Maps generated by the Great Circle Mapper (Great Circle Mapper) - copyright © Karl L. Swartz

Hotelmäßig gibt es viel Hilton bzw. was es aus dem Portfolio von Hilton gerade so gab.
In Luang Prabang auch nochmal Hostels, weil es für mich in dortigen Gefilden irgendwie dazugehört. Wenngleich ich so langsam zu alt für sowas werde.
 

handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
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DUS
08.03.2025 | DUS-AMS-OSL

Der Weg nach Oslo ist samstags beschwerlich. Nachdem ich mit SkyTeam bisher nichts am Hut hatte, bringt der SK Wechsel nun neue Optionen. Eigentlich war KL am heutigen Tag aber einfach die Beste Option.

Eine weitere Hürde lag in der Anreise zum DUS. Da mal wieder monatelange DB Bauarbeiten notwendig sind wird am Wochenende teilweise SEV benötigt. Entsprechend desolat sind die Alternativen, sodass ich mich dankenswerterweise habe fahren lassen.
In der HJL wird ebenso desolates Essen gereicht, sodass sich ein Aufenthalt eigentlich nie lohnt.

Nach DUS fliegen ex AMS nur E-Jets, meistens op by German Airways. So auch heute.
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Bei 5x daily nach AMS waren heute 30 PAX gebucht. Es gab noch nen seat issue und nun 11F. Bei AY ist das exit und auch bei KL. Der Nebenplatz war zwar belegt, aber bei 30 Minuten Flugzeit sollte das wohl passen.

AMS war schnell erreicht
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und wie erwartet gab es eine apron Position.
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Taxi und die Busfahrt waren recht zeitintensiv, sodass ich nicht mehr in der Lounge vorbeischaute.
Der Weg zum Gate betrug auch rund zehn Minuten, an welchem bald das Boarding startete.

Bei Buchung sollte es noch eine E295 sein. Aus dieser wurde eine E175, die komplett voll wurde.
Die E295 habe ich gestern erfreulicherweise mit LO erfliegen könnem.
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KL testet aktuell wohl ein BOB Konzept und entsprechend wurde der sonstige Service angepasst. Mangels KLM Erfahrung weiß ich aber auch nicht was das bedeutet.
Kurz vor OSL gab es ein paar nette Winterlandschaften und am OSL wurde ich bereits empfangen.
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Das Hotel direkt am Flughafen war schnell erreicht und das Zimmer für die kurze Nacht mehr als brauchbar.
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09.03.2025 | OSL-MUC-HND

Zu früher Stunde war am CI schon relativ viel los. Am Prio Schalter konnte man uns die NH Bordkarten nicht ausstellen, nachdem das beim OLCI auch nicht möglich war. Dann halt in MUC. Trotz des Wechsels zu SkyTeam wird in OSL noch die SK Lounge genutzt, die ein classic skandinavisches Angebot offeriert.

Am Gate hatte das Boarding kurz zuvor schon begonnen und wir nahmen auf 1A und 1F Platz.
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Ohne de-icing ging es nach MUC und auch wenn aus Tasting Heimat nun Tasting Europe wurde war es nichts anderes als sonst.
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Auf einer vergleichbaren Strecke bietet AY da doch etwas mehr. Von IB ganz zu schweigen.
SEN wurde auch ignoriert, während ich bei AY auf HEL-DUS zuletzt gefragt wurde, wie es denn in Shanghai war, nachdem P1 sich auf ihrem Handy offenbar zu den Statuspaxen informierte.

Bei bestem Wetter wurde MUC kurz vor der Zeit erreicht
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Und praktischerweise direkt neben ANA geparkt.
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Ebenso praktisch ist, dass die SEN auch direkt hier liegt. In diese ließ man uns auch ohne Bordkarten, da diese nur am Gate erstellt werden konnten.
Das war allerdings noch nicht auf.

Viel Zeit verbrachten wir nicht in der SEN, da der layover nicht allzu lang war. Am Gate gab es schließlich problemlos die Bordkarten. Hier wurde einiges an Personal aufgebracht. Insgesamt zehn agents, davon mindestens sechs auch japanisch sprechend. Und das alles bei maximal knapp 250 PAX.
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Nach mehrfacher Entschuldigung startete das Boarding rund zehn Minuten nach geplanter Zeit und die oldschool C konnte durch 2L erklommen werden. Auch wenn es nicht mehr den neuesten Designs entspricht und es woanders auch privater zugeht, fand ich den Sitz gut. Auf jeden Fall besser als die eigentlich gebuchte LH 2-2-2.
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Ebenso konnte ich auf einem tablet diverse gold hinterlegte Sitze erkennen. Diese PAX wurden entsprechend gesondert begrüßt. Danach gab es dann den ersten negativen Punkt. Welcome Drink in einem Plastikbecher. Das habe ich nicht erwartet.
Bei immernoch bestem Wetter los Richtung Japan!
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Ebenso gab es nach dem Start kein heißes Tuch, sondern ein Einwegtuch zum selbst auspacken.
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Amenity Kits gibt es in verschiedenen Designs. Inhaltlich nicht spektakulär, weiteres in den lavatories.
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Direkt, also wirklich direkt, nach dem Start ging es dann auch schon mit dem Essen los. Die Karte ist immer drei Monate gültig und online einsehbar
ANA Business Class Menü EU (PDF)

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Ich blieb erstmal bei der internationalen Alternative, weil die japanische doch sehr fischig war. Das kann man anders sehen, aber ich finde Foie Gras geht absolut nicht.
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Alles andere stellte mich zufrieden. Ich bin bei Fleisch im Flugzeug immer skeptisch, weil das meistens nach hinten los geht. Hier war es aber echt gut. Wenn eine fleischlose Alternative angeboten worden wäre, hätte ich allerdings diese selektiert.
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Zum Essen wurde nicht unmittelbar nach weiteren Getränkewünschen gefragt.
Das ordne ich allerdings der japanischen Art und der entsprechenden Distanz zu. Auf Nachfrage kam alles sehr schnell.

Die letzten fabelhaften Aussichten gab es über der Türkei. Daraufhin wurden die Fenster leider extrem verdunkelt.
Ich bin kein Fan des Dreamliners, das ist einer der Punkte weshalb.

In der nun vorherrschenden Dunkelheit hatte ich überlegt vielleicht bereits jetzt zu schlafen. Um 14 Uhr deutscher Zeit malte ich mir da allerdings schlechte Aussichten aus. Stattdessen verbrachte ich die Zeit am Handy, welches mittels schneller wifi verbunden war. Seit einiger Zeit in der ANA Business sogar gratis. Auf dem kompletten Flug. In Eco gibt es immerhin texting gratis. Mit 20 USD alternativ auch nicht soooo teuer.
Ein weiterer Punkt an dem LH hinterher schleicht. Bei SK ist selbst in Y+ wifi seit Jahren gratis.

Mit der Zeit bestellte ich noch Ramen und zwei Asahi und bereute latent nicht in Japan zu bleiben.
Vielleicht mache ich das im Herbst mal wieder. Sonst garantiert 2026.
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Danach habe ich rund drei Stunden mehr oder weniger schlafend verbracht. Aber das ist einfach nicht meine Uhrzeit.
Irgendwann gab es dann schon wieder Essen. Das sollte sich bei der diesmal japanischen Alternative noch verbessern. Absolut top.
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Für einen 12h Flug finde ich das wirklich hervorragend von Art und Menge.
Bei CX auf JFK-HKG gab es subjektiv weniger trotz 16h Blockzeit.

Bis auf das etwas in die Jahre gekommene, aber dennoch gute, hardprodukt und den wenig proaktiven Serviceaspekten war ich bisher aber doch sehr angetan vom Gesamtprodukt. Und auch zum Sitz wurde ja vor kurzem ein Update verkündet.

Die Flugzeit war bald verstrichen und Haneda bei bestem Wetter am frühen Morgen erreicht. Nach der Landung verbrachten wir noch etwas Zeit auf dem taxiway, weil das Gate noch nicht frei war. An T2 angekommen waren es nur wenige Meter zum airside Transferbus nach T3. Alle 15 Minuten geht es in 15 Minuten zum T3. Hier gibt es eine Transfersiko und es blieben noch gut 40 Minuten in der NH international Lounge des T3.
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10.03.2025 | HND-PEK-KWL

Im vorderen Teil war es gut besucht und die angebotenen Speisen waren zufriedenstellend. Trotz der Uhrzeit durften zwei Asahi jetzt nicht fehlen.
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Es gab apron view und unsere B77W stand direkt vor der Lounge.
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Von 13 Exemplaren haben drei die alte Konfiguration. Die anderen haben THE SUITE und THE ROOM. Nicht selten bedient die aus SFO kommende B77W die Strecke nach PEK. Diese ist meistens noch in der alten Konfiguration. So auch heute.

Was allerdings auch lobend zu betonen ist - die F Sitze gibt es for free. Obwohl wir uns nicht sicher sind, ob das vielleicht auch nur durch unseren SEN bzw. TK*G for free war. Alte F sieht auch oldschool aus, aber auf den rund 3.5h alles andere als ein Grund zur Beschwerde. Leider kam das Handy im Weitwinkelmodus mit der Farbkombination wohl nicht klar und es sieht sehr sonderbar aus.
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Das regionale Produkt unterscheidet sich vom longhaul Produkt wie bei anderen carriern auch. Essen gab es zeitig und erneut japanisch.
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Kurz danach ging es nochmal rund 2h schlafen. Das klappte auf dem breiteren F Sitz auch ganz gut.
Allerdings war ich inzwischen auch echt nicht mehr so fit und bereute latent noch ewig unterwegs zu sein.
Ein Kritikpunkt ist vielleicht, dass man trotz vier Fenstern kaum auch nur aus einem hinausbkicken kann.
Sehr großer Abstand vom Sitz und baulich kaum einsehbar.

PEK wird oft vor der Zeit erreicht, heute rund 30 Minuten vor STA. An T3E musste ein langer Weg zur Immigration zurückgelegt werden.
Hier ging es mit rund 15 Minuten einigermaßen schnell. Wir kamen zu Beginn der CA Europa inbounds an, sodass es sehr bald sehr voll wurde.
Mit nem Zug ging es nun noch bis T3C, an welchem das Gepäck abgeholt wird und man dann landside gelangt.
Hier verabschiedeten wir uns erstmal.

Ich begab mich nach oben und erhielt am CA CI direkt einen weiteren Boardingpass nach KWL.
So richtig ideal ist diesmal keins der Ziele zu erreichen. Und die Variante so ist noch die am geeignetsten.

In der CA C Lounge war es bei Eintreffen extrem voll.
Das Essen mäßig passabel und ich nutzte die (leider lange) Zeit, um am Tablet bereits mit dem Bericht zu beginnen. Auch um mich wach zu halten.
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PEK-KWL wird von Dalian Airlines durchgeführt. Wahrscheinlich so ein Produkt wie CityLine oder vergleichbar.
So richtig Lust auf 2.5 bis 3h in B738 Eco hatte ich nun nicht mehr, aber was will man machen.
Das Gate war Designmäßig eine Katastrophe.
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Es gab dann noch einen Blick auf die Dalian livery
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Pünkllich los
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Nochmal Essen
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Und nach eher drei als zweieinhalb Stunden war KWL dann endlich erreicht.
In Guilin hatte ich ein Hotel etwas außerhalb selektiert. Latent hatte mich auch das Shangri-La angesprochen, aber mich dann doch dagegen entschieden.

Da Guilin (noch?) keine U-Bahn hat und mit rund 1.3 Millionen EW dieser in China wahrscheinlich auch nicht würdig ist, hatte ich mit dem Hotel vorher einen Transfer zu einem fairen Preis vereinbart. Das war so auch die beste und unkomplizierteste Alternative.
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Nach rund einer Stunde Fahrt war die Anreise dann erledigt. Hat ja nur sechs Flüge gedauert.
Das Wetter war nicht ideal, aber damit musste man um diese Jahreszeit rechnen.
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Das Hotel der Wahl für den Preis doch ganz in Ordnung
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Und mit ersten dramatischen Karstformationen konnte ich bald auch schlafen, da es am ersten Tag dann auch gleich früh losgehen sollte
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handballplayer3

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01.10.2015
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Nun, dann kennt die Dame die Verrechnungsregeln wohl nicht :cool:
Es war amüsant und das boarische hat das übrige getan.

Wir hatten ja die NH Bordkarten nicht und es musste manuell eingetragen werden. Unserem Verstädnis war ich Gast von @B773ER TK*G.
Meine SEN Nummer hat sie gar nicht eingetragen meine ich.
Aber wie dann was verrechnet wird, ich weiß es auch nicht :D
 
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Yinan

Reguläres Mitglied
20.03.2025
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DUS
Danke für den tollen Bericht! Das ist schon echt großes Glück, von LH auf ANA umgebucht zu werden, und das zu dem günstigen OSL Preis :D
 
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handballplayer3

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11.03.2025 | Guilin - Li River

Ebenfalls über das Hotel wurde im Vorfeld eine Li River Cruise angeboten. Ich bin an sich kein super großer Fan von derartigen Veranstaltungen, aber auch das schien mir eine praktikable Gelegenheit zu sein die Karstlandschaften zu bewundern. Im Wesentlichen war das ja auch der Grund warum ich Guilin selektiert hatte.
Ich hatte das irgendwo mal gesehen und war direkt sehr angetan.

Eigentlich war die fare nach PEK ja nur Mittel zum Zweck. Im Oktober hatte mich China aber auf multiplen Ebenen beeindruckt und solange es noch "ursprünglich" aka nicht von zu vielen westlichen Leuten besucht wird, wollte ich das gerne nochmal mitnehmen. Nicht zuletzt, weil es ohne Visum auch super unkompliziert ist.

Um diese Jahreszeit ist es mit dem Wetter so eine Sache, aber ich war nunmal jetzt hier und hoffte, dass es einigermaßen passabel ist.
Nunja
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Nach einem (inkludierten) basic Frühstück wurde ich um etwa halb acht Uhr abgeholt.
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Die Fahrt zum Anleger war an sich nicht so sehr weit entfernt, aber dauerte ne gute Stunde. Auch das ist in China meiner bisherigen Erfahrung nach doch sehr üblich – alles dauert lange. Am Anleger lag mein personifiziertes Ticket zur Abholung bereit. Nichts geht ohne Reisepass(nummer). Ich würde schon gerne mal im Nachgang mein Bewegungsprofil sehen. Die relevanten Informationen und Aufzeichnungen sollten ja vorhanden sein.
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Ich hatte hier mit einem hohen Tourismusaufkommen gerechnet und war gleichermaßen erstaunt darüber, dass man die Boote mehr oder weniger gleichzeitig abfahren lässt. Mit maximal 80 PAX pro 4* Boot waren diese aber auch großzügig ausgestattet.
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Insgesamt dürften hier in der Hochsaison rund 50(!) dieser Boote ablegen.
Heute waren es 10-12. Ich mag sowas ja gar nicht, aber eine wirkliche Wahl hat man ja auch nicht.
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Wie dem auch sei, on time ging es los und selbstverständlich sind auch die Sitzplätze im Vorfeld vergeben worden.
Ich war augenscheinlich der einzige nicht Chinese. Wir waren eins der letzten Boote und es ging los zur etwas vier Stunden dauernden Fahrt.
Wie erwartet war das Wetter nicht hervorragend. Ich empfand es dennoch als nicht unpassend. Die dramatischen Karstlandschaften passen ganz gut in dieses Wetter.
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Nachfolgend entsprechend einige weitere Impressionen.
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Einige besonders Markante Stellen haben Namen und ein Motiv hat den Weg auf die Rückseite der 20 RMB Note gefunden. So wirklich rekonstruieren konnte ich das nicht. Die Chinesen hatten da wohl ein besseres Auge, als sie an der vermeintlichen Stelle mit dem Schein posierten und sich gegenseitig ausgiebig fotografierten.
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Je weiter es denn immer stärker mäandrierenden Flusslauf hinab ging, desto sonniger wurde es. Allerdings wurde kurz nach passieren der 20 RMB Passage Essen aufgetischt. Das ist wohl immer inkludiert und war auch besser als erwartet. Wenngleich ich es nicht orderte, wenn es diese Option gäbe.
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Der letzte Abschnitt ist dann im Vergleich nicht mehr so sehenswert und ich war auch etwas müde. In Yanshuo enden die Fahrten und die Boote fahren offenbar leer wieder zurück.
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Mir wurde im Vorfeld angeboten einen Transfer für 250 CNY zu organisieren, allerdings war mir das etwas zu teuer. Ich schlenderte erstmal etwas durch den Ort.
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Subjektiv war es ein bei Chinesen beliebter Tourismusort. Vergleichbar mit der Altstadt von Dali, welche ich im November im Zuge der A319neo Mission besuchte. Ganz nett, aber hier wirkte es wenig authentisch bzw. auf die Erwartungen der chinesischen Binnentouristen abgestimmt.
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Spätestens wenn McDonalds und Starbucks in Sicht kommen, validiert sich meine These.
Da der Weg nach Guilin auch eher lange dauern sollte, machte ich mich auf die Suche nach einem geeigneten Transportmittel. Es gibt Züge, die die Strecke in 23 Minuten zurücklegen. Allerdings befindet sich der Bahnhof soweit außerhalb, dass es sich kaum lohnt. In Guillin gilt dies analog.
Die Recherche zu China gestaltet sich immer signifikant schwieriger als zu anderen Zielen. Allerdings sollte es auch etliche Busse geben, die nach Guilin fahren.
Im groben hatte ich auch eine Idee wo diese zu finden sein sollten.
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An entsprechender Stelle identifizierte ich eine Tafel, die mittels Google Übersetzer das Ziel Guilin versprach. Nachdem ich einen an diversen Elektrorollern arbeitenden Mann drauf ansprach - aka auf das Schild zeigte - wurden mir 40 CNY abgenommen und ich mit einer der E-Roller zu einer Tankstelle in der Nähe gefahren.
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Hier stand ein Bus bereit, der bereits ganz gut besetzt war. Allerdings waren noch einige 2er frei, sodass ich im hinteren Bereich Platz nahm.
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Alsbald begann die Fahrt, die wohl auch eher 1.5h als 1h dauern sollte.
Aussichten gab es gelegentlich auf das periphere China.
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Ab und an verfolgte ich bei Maps meinen Standort, sicher ist sicher. An einer Stelle gab es dann auch eine in meinen Augen nicht logische Abweichung einige Kilometer vor Guilin. Auf einem Parkplatz, vielleicht auch eine Art Busbahnhof, stiegen alle PAX aus. Hier war die Fahrt wohl zu Ende.
Eine ebenfalls im Bus mitgefahrene Chinesin erkannte, dass hier wohl kaum mein Endziel liegen würde und fragte in passablem Englisch, wohin ich wollte.
Nachdem das geklärt war stiegen wir, neben ein paar der anderen PAX, in einen Linienbus, der wohl final Guilin zum Ziel haben sollte.
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Noch bevor ich eingestiegen war hatte ein jüngerer Chinese den Fahrpreis, offenbar 2 CNY, für mich mit WeChatPay entrichtet.
Während der Fahrt lernte ich von der Chinesin, dass diese zunächst als Tourguide gearbeitet hatte. Nachdem das aus Gründen seit einiger Zeit nicht mehr möglich ist, macht sie nun was im Zusammenhang mit dem Export von Solarleuchten.

Was nehme ich aus dem Gespräch mit? Sie sieht die Chinesen insgesamt weltweit ziemlich weit vorne, was Technologien betrifft. Gleichermaßen wurde die Überwachung bzw. die mindestens theoretische Möglichkeit dazu mehr als latent kritisiert.
War doch ziemlich interessant. Zudem hatte sie folgendes dabei, welches ich natürlich nicht ablehnen konnte.
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Irgendwo in Guillin, was bei Maps ziemlich zentral aussah, stieg ich aus.
Es war nun in etwa 16 Uhr, aber nachdem ich jetzt hier war, wollte ich noch möglichst viel vor Ort machen.
Das Wetter war hier doch um einiges schlechter, als es vorhin gut 80 Kilometer weiter Flussabwärts war.
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Neben den Karstlandschaften ist Guilin auch für den Elefantenrüsselhügel bekannt. Schon nicht ganz aus der Luft gegriffen.
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Bei den Chinesen auch entsprechend populär und ein beliebtes Fotomotiv.
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Einige nutzten auch die Möglichkeit sich mit nem kleinen Boot nah heranfahren zu lassen
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Ich schaute, was das Areal noch so hergab und machte mich dann weiter auf den Weg nach Guilin Downtown.
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In der Gegend leben rund 1.3 Millionen Menschen, es wirkte aber nahezu wie in einer kleinen deutschen Stadt.
Wahrscheinlich ist es das in chinesischen Verhältnissen auch.
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Einige Straßen stellen unüberwindbare Hindernisse dar. Eine Lösung findet sich in dieser, vor sozialer Sicherheit nur so leuchtende, Unterführung wieder.
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Auf der anderen Seite gibt es noch ein paar Bauten unbekannter Bedeutung. Weder vor Ort noch im Internet wird man so richtig schlau.
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11.03.2025 | Guilin II

Neben nem Tempel
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Noch ein lokales Stadion
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Und Wohnbebauung
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Bikesharing findet sich hier ausschließlich in der Form des Scootersharings
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Nachdem ich die Passage erneut durchquerte gab es hier diverse Lokale die verschiedene Speisen anboten.
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Die Chinesin aus dem Bus empfahl Reisnudeln, welche ich vermute, erstanden zu haben. Mit 10 CNY fair bepreist.
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Sicherlich war es ein einfaches Restaurant bzw. auch Take Away. Allerdings unterstreicht das hier dann wohl auch das Einkommensniveau, abseits der bekannten Millionenstädte.
Da das Hotel etwas abseits liegt hielt ich Ausschau nach einem Taxi. Nachdem in etwa klar war, wohin es gehen sollte und ich vorab den Preis von (fairen) 20 CNY festmachte ging es los. Es ist an sich keine weite Strecke, aber der Verkehr ist eine Katastrophe.
Ich vermute, dass es hier wirklich zu klein für adäquaten ÖV ist. Aus chinesischer Sicht.
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12.03.2025 | Guillin III | Zug nach Chongqing

Nachdem ich gestern in meinen Augen schon fast alles Wesentliche erledigt hatte, plante ich spontan noch etwas um. Dazu später mehr.
Für den heutigen Morgen bzw. Vormittag wolle ich die nahegelegene Höhle besuchen.

Das Wetter war erneut eher semi
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Nach kurzem Fußweg erreichte ich diese. Wenngleich die Straße auch nicht wirklich zum Laufen geeignet ist.
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Vor Ort gibt es wohl immer jede halbe Stunde Einlass, da man immer eine geführte Tour erhält. Selbstredend chinese only.
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Entsprechend gab es nur die Höhle an sich. Diese ist an etlichen Stellen bunt beleuchtet. Für meinen Geschmack ein wenig zu bunt. Auch die Kamera kann so wohl nicht alle Formen richtig abbilden. Da die Kamera des S24 sonst ja doch mehr als passabel ist, sollte die Beleuchtung vielleicht etwas reduziert werden. Insgesamt verweilten wir eine Stunde in der Höhle.
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Danach spazierte ich noch etwas in der Gegend umher.
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Hier war es dann wirklich sehr weit weg von 1.3 Millionen EW. Es gab einfache dörfliche Strukturen und ich war mal wieder etwas mehr down to earth als ich es manchmal bin.
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Gestern und auch zuvor in der Höhle waren vor allem ältere Chinesen auszumachen, von denen wahrscheinlich die wenigsten China jemals verlassen haben. Hier fragte ich mich, ob einige hier die eigene Provinz jemals verlassen haben. Schon alles etwas surreal manchmal. Obwohl ich mir meiner privilegierten Lage durchaus bewusst bin.

Entsprechend hatte ich gestern Abend entschieden bereits heute Nachmittag nach Chongqing zu fahren. In Guilin hatte ich das Wesentliche begutachtet und weitere Highlights natürlicher Art waren aufgrund der aktuellen Wetterlage nicht ideal. Zumindest hatte ich wenig Motivation bei eventuellem Regen und sicherlich eher weniger guten Ausblicken durch Reisterrassen zu spazieren.

Der bei Trip gebuchte Zug konnte problemlos umgebucht werden. Das Hotel in Guilin bezahlte ich auch für die nicht genutzte Nacht, wenngleich es hier wirklich sehr günstig war, und erweiterte meinen Aufenthalt in Chongqing in der Hilton App problemlos um eine Nacht. Privilegiert.

Mir war gestern noch nicht ganz klar welche Abfahrt passend war. Ich entschied mich für 15:28 Uhr und mir wurde empfohlen bereits um 14:15 Uhr zum Bahnhof zu fahren. Diese liegen nicht selten weit außerhalb. In der Tat war der Westbahnhof erst nach 20 Minuten erreicht.
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Brutalismus it is und in einem der Shops erwarb ich noch ein paar Snacks und Drinks und passierte daraufhin die SiKo, um in die Bahnhofshalle zu gelangen.
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Diese war minimalistisch gestaltet und auch nicht besonders groß.
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Wie in einigen Ländern üblich, wird man auch in China erst eine gewisse Zeit vor Ankunft des Zuges zum Gleis gelassen. Insgesamt ist das auch angenehmer, als an einem zugigen Bahnsteig zu stehen, oder diesen aufgrund eines spontanen Gleiswechsels rennend zu verlassen.

Zehn Minuten vor der Zeit wurde Einlass gewährt und mit dem Reisepass (gibt keine eigentlichen Tickets) konnte ich Gleis 1 erklimmen.
Hier gab es dann die einzige Verbindung zur DB, welche in Form eines ICE3 einfuhr. Bei meinen vergangenen Fahrten in China hatte ich diese Baureihe bisher nicht erwischen können.
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Ich bin kein ausgewiesener DB Fan, eher im Gegenteil. Wenig verwundert war ich, dass der chinesische ICE3 das deutsche Äquivalent auch zu schlagen weiß.
Die Sitze sind besser und trotz gleicher Spurweite ist der Zug breiter, sodass die zweite Klasse in 2-3 Konfiguration daherkommt.
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Das eigentliche Highlight ist aber die Performance, die aber auch mit dem chinesischen Schienennetz zusammenhangt. Während in Deutschland ja oft geschlichen wird, bringt es die Karre in China auf bis zu 350 km/h.
Entsprechend werden heute rund 900 Kilometer in 3.75h absolviert.
Während HAM-MUC trotz kürzerer Distanz ja mindestens 5.5h dauert.

An dieser Stelle würde ich gerne Bilder von der Fahrt präsentieren. Geht aber erstmal nicht. Da die ersten 1.5h quasi ausschließlich durch etliche Tunnel gerast wurde. Betrachtet man die Baukosten dann nimmt das ganze chinesische Eisenbahnnetz nochmal komplett andere Level an.

Mit der Zeit wurden die Tunnel dann mehr und mehr durch Brückenbauwerke ersetzt, die nicht weniger kosten- und planungsintensiv sind. Endlich gab es Aussichten auf irgendwelche Orte mitten in China.
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Ich möchte ausdrücklich betonen, dass man vieles hinterfragen muss und sollte und vieles vehement kritisiert werden sollte, aber rein aus baulicher und infrastruktureller Sicht ist China einfach absoluter Wahnsinn. In einem unglaublichen Tempo werden hier hunderte Kilometer Strecke durch maximal undankbares Terrain verlegt wie in einem Computerspiel.

Bei der Arbeit beschäftigen sich einige MA aus dem Nachbarteam mit Brückenbauwerken. Der deutschen Bürokratie geschuldet verzweifeln diese glaube ich nicht selten, entsprechend finde ich das hier alles einfach unvorstellbar - aus deutscher Perspektive. Ich hab mit dem Bau nix am Hut, aber vielleicht lasse ich mir das mal näher erläutern.
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Die, je nach Definition, größte Stadt der Welt wurde selbstredend auf die Minute erreicht. Von hier ging es mit einmal umsteigen mit der U-Bahn zum Hotel.
Google Maps ist normalerweise meine erste Wahl, wenn es um die Auswahl des Hotels hinsichtlich der Lage geht. Nachdem das hier aber unbrauchbar ist vertraute ich darauf, dass die angegeben Nähe zur U-Bahn passte und auch hilfreich ist.
Alternativ hätte ich was weiter im Osten ins Auge gefasst. Aber Nachdem Hilton mal wieder doppelte Punkte versprach und es keine 60(!) Euro pro Nacht kosten sollte, würde es schon passen.
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In der App war noch kein Upgrade ersichtlich, welches ich als Gold erhalten sollte. Statt der gebuchten Besenkammer gab es ne Besenkammer im exec. floor auf Etage 29 von 35. Aussicht nicht schlecht.
Weiterhin das übliche Gold Benefit aka. free breakfast. Zudem ist hier die exec. Lounge auch als Gold inkludiert. Mit Zeiten von 12-20 Uhr aber etwas restriktiver als anderswo. Insgesamt für den Preis kein schlechter Deal.
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Wenngleich mir der Stil, selbst als Art Deco beschrieben, nicht zusagt und das Hotel an sich auch in die Jahre gekommen ist. Im modernen China sollte hier bald gehandelt werden, bevor der Anschluss verloren geht. Die favorisierte Alternative wäre das Ascott Raffles gewesen, welches einen hervorragenden Eindruck macht. An meinen Daten mit <100 Euro auch noch ziemlich fair bepreist.
Ohnehin ist China abseits von Peking und Shanghai dahingehend extrem kompetitiv und man bekommt super viel für wenig (westliches) Geld.
Trotz des frühen Zuges war es inzwischen nach 20 Uhr.

Ich haderte, ob ich Gym oder eine erste Chongqing Erkundung präferieren sollte. Nachdem ich nur unregelmäßig Gym Zugang erhalten sollte und die U-Bahn, wie in allen chinesischen Städten, nur verhältnismäßig restriktive Zeiten hat, wurde es das Gym.
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Insgesamt gar nicht mal schlecht die Ausstattung, halt nur alt.
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Ich hatte nun schließlich auch mehr als einen halben Tag gewonnen und ich denke das sollte entsprechend passen. Zudem hatte ich mir vorgenommen mal etwas weniger als sonst zu machen, weil es in der Vergangenheit vielleicht etwas too much war ab und an.

Abschließend die doch sehr gute view aus dem Zimmer
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13.03.2025 | Wildes Chongqing I

Am Morgen startete ich dennoch frühund begutachtete vom Pool bei Tageslicht


Von der dortigen Außenfläche erstmals die Stadt bei Helligkeit
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Man kann den Chinesen viel vorwerfen, aber städtebaulich war ich bisher immer extrem positiv überrascht und auch hier finde ich Vielzahl sichtaren urbanes Grüns vorbildlich. Immer wieder bekomme ich in westlichen Medien und letztens auch in der S-Bahn urban legends zu China mit, die ich so alle widerlegen muss.
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Und auch wenn ich kein Frühstücksfan bin siegt das kostenlose Angebot dann doch. Und gar nichts ist ja auch keine Option.
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In Chongqing hatte ich zum Ziel diverse architektonische Besonderheiten zu begutachten, die mich auch aus stadtplanerischer Sicht faszinieren und im wesentlichen der vorherrschenden Topographie und sich hieraus ergebenden Schwierigkeiten geschuldet sind.

Eine Reihenfolge hatte ich nicht wirklich und fuhr erstmal mit der roten Linie bis zur Endhaltestelle.
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Dort befindet sich im, oder eher unter, dem besagten Raffles eine Mall und die Endhaltestelle.
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Ich lief erstmal raus und bei wenig klarem Wetter gab es von hier Aussichten auf die Flüsse.
Bereits jetzt bei meinem ersten Eindruck kam aufgrund der Bausubstanz, Struktur und sicherlich auch der Topographie ein ganz starker Hong Kong vibe auf.
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Unterstrichen wird dieser Eindruck vom Clock Tower auf der anderen Seite des Ufers.
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Ein paar Meter weiter gibt es einen ersten Eindruck auf die Chongqing ausmachende Multilevelstruktur.
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Wenn man sich umdreht und das Raffles betrachtet, steht man auf einmal in Singapur vor dem MBS.
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Von der anderen Seite wirkt es dann entsprechend noch ähnlicher.
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Ich spazierte noch etwas durch die Umgebung
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Und auch hier gibt es auffällig vieleStraßenbäume
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Da ich mit dem Wetter etwas haderte verweilte ich hier nicht allzu lange, sondern fuhr mit einem Umstieg zu einem weiteren architektonischen Highlight. Obwohl es ist eher ein städtebauliches Extrem, das zuletzt auch in den westlichen Social Medias immer mal wieder auftauchte.
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Aus der U-Bahn raus, ein paar Treppen nach oben und man steht auf nem riesigen Platz.
Soweit so normal. Vom Ende des Platzes zurück blickend auch - chinesische Metropole.
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Den Anfang und das Ende des Platzes trennen aber mal eben 23 Etagen und entsprechend so 70 Meter.
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Das ist echt verrückt. Wahrscheinlich käme es in einem Video wesentlich besser rüber.
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Am Ende des rechten Gbeäudes kommt man auf einer Plattform bis zum Ufer.
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Es ist absoluter Wahnsinn
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Auf dem Rückweg zur U-Bahn - quasi ground floor. Man kann sich in Chongqing nie sicher sein, auf welcher Etage man eigentlich ist.
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Nicht super weit weg ist eine Absurdität die ihres gleichen sucht.
Auf dem Weg dorthin gabs ein paar Gassen
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Und erneut auffälig grüne Strukturen
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Vor Ort war mir nicht so wirklich klar was es hier gibt. Es sah doch sehr nach chinesischem Ramsch aus.
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Da es wenig bis keinen internationalen Tourismus gibt, wird die Zielgruppe sicherlich im Binnentourismus zu verorten sein. Das war mir letztes Jahr in Chengdu in Xi'An schon aufgefallen. Offenbar stehen die Chinesen auf ihren Ramsch, wer soll es sonst kaufen?
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Entsprechend war mein Aufenthalt nur von kurzer Dauer. Auch wenn ich am Abend eventuell nochmal hierher komme, da es eine imposante Beleuchtung geben soll.
Bis dahin wollte ich einer urban legend nachgehen. Zu dieser gelangt man ziemlich einfach mit der Linie zwei. Bei dieser handelt es sich um eine Monorail, wie auch in Brockway, Ogdenville und North Haverbrook.
Diese bewegt sich oft in luftiger Höhe und entsprechend gute Aussichten gibt es
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Unmittelbar vor dem Ziel gab es Hinweise, dass die urban legend wohl der Wahrheit entsprechen wird.
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Die Chinesen standen nicht ohne Grund hier unten und machten etliche Fotos. Hier wird wohl jeder zum Trainspotter. Oder vielleicht auch gerade nicht? Je nach Interpretation was nun das Einmalige hier ist.
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Die Monorail kommt normal angefahren
Und kommt dann IN einem Gebäude zum stehen. Wer jetzt denkt, dass sich ein Eigentümer wahrscheinlich nicht hat enteignen lassen wollen, irrt.
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Vielmehr ist es eine geplante Symbiose und beides wurde mehr oder weniger parallel, aber vor allem absichtlich so gebaut.
Ob das jetzt besonders praktikabel ist sei mal dahingestellt. Auf jeden Fall gibt es so einen extremen Tourismushotspot.
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Auf dem Rückweg musste ich irgendwo umsteigen. Auch hier war es baulich absolut Irre
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Zufällig konnte ich von oben noch eher zusammengewürfelte Vehikel beutachten. Vor allem die Nutzung von EU und US Varianten gleichzeitig ist sehr interessant.
Bei uns wird sehr auf Kompatibilität geachtet und Sonderlösungen bzw. Spezialbedarfe mittels Abrollbehälten und Wechselladern umgesetzt.
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13.03.2025 | Wildes Chongqing II und etwas Chaos

Jetzt hatte ich erstmal keine Pläne mehr. Das sollte sich schnell ändern, als eine E-Mail von China Eastern eintraf. Ich ahnte nichts Gutes und so war es auch.
Offenbar kurzfristig wurde entschieden VTE-PVG nicht mehr daily zu bedienen. Ich kann jetzt einen Tag später fliegen, oder andere Optionen eruieren.
Hiermit verbrachte ich einige Zeit und leider waren alle Optionen noch größerer crap als die ohnehin schon nicht ideale Version, die ich initial gebucht hatte.
Auch eine andere Alternative mit CZ und Nacht in bzw. wahrscheinlich eher am CAN wirkte nicht so erstrebenswert. Zumal ich eigentlich noch was in Shanghai erledigen wollte. Ich sah keine andere Alternative als mich dem Problem am morgigen Tag zu widmen und dafür wohl am besten zum CKG zu fahren.
Die nicht zufriedenstellende Recherche nach Optionen übers Handy hat leider auch eher lange gedauert.

Aus dem Hotel hatte ich noch zwei interessant wirkende locations entdeckt, die sich nicht zu weit weg befinden sollten. Direkt vor der Tür ist eine Art Boulevard, der allerdings keine Verkaufsflächen oder ähnliches bereithält. An dessen Ende befindet sich ein nahezu antik wirkendes Stadion. Das ist offenbar öffentlich nutzbar und an diesem frühen Abend nutzten es sowohl ein paar Gruppen als ich individuell Trainierende gleichermaßen.
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Das andere Ziel lag in der anderen Richtung.
Aufgrund der vorherrschenden Topographie und der entsprechenden Multilevelstrukturen war der Weg hierher nicht so eindeutig.
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Die grobe Richtung war klar, der Rest wird sich wohl ergeben.
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In der Tat war der Weg alles andere als frei von Höhenmetern. Zu Beginn gab es noch ein paar gartenartige Terrassen und Dächer Chongqings.
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Diese Ebene musste ich allerdings verlassen, um voranzukommen. Dem Verlauf der Straße folgend, die eher gassenartige Strukturen hatte, wurde es dann immer chinesischer. Die lokale Bevölkerung ging ihrem daily life nach.
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Nach ein oder zwei Abzweigungen erkannte ich die Kuppel und war auf Anhieb den richtigen Weg gelaufen. In der nicht chinesischen Welt wäre Maps meine erste Wahl, allerdings ist das hier nahezu unbrauchbar.
Etwas überraschend brach diffus sogar die Sonne durch.

Auf der einen Seite befindet sich das Museum
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auf der anderen Seite in doch ganz passablen Lichtverhältnissen folgendes:
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Als ich zurück lief fand ich den Weg auch auf Anhieb und beobachte noch hart arbeitende Chinesen.
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Passend dazu ging es im Hotel mal die exec Lounge inspizieren. Dort war gerade das Essen aufgetischt worden. Joa, basic. Und kein Grund hier Morgen erneut aufzukreuzen. Da gibt es in anderen, oder wahrscheinlich den Meisten anderen, Hiltons ein besseres Angebot. Aber davon abgesehen ist es eh eine bessere Idee irgendwo in der Stadt zu essen, bei den Preisen sowieso.
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Dennoch verweilte ich einige Zeit bei drei Bier, wovon das chinesische ChongQing wirklich gar nicht delikat war. Nachdem Carlsberg light nun auch keine Offenbarung ist, versuchte ich aber den Bericht schonmal einigermaßen vorzuschreiben, da es retrospektiv doch erheblich schwieriger ist.
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Ich musste eh noch die Dunkelheit abwarten.
Ein konkretes Ziel war nicht vorgesehen, aber ich wollte so eine Art Skyline view und das dubiose Chinacenter nochmal sehen.
Ich fuhr einige Stationen und stieg auf der anderen Seite des Flusses aus, um erstmal kurz die old town zu begutachten.
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Hier war es doch sehr verwinkelt und ich hatte etwas Zeitdruck, da die U-Bahnen ja nicht so lange fahren. Ohnehin wollte ich hier morgen am Tag mal hin.
Dennoch war es ganz anschaulich. Allerding gleichermaßen touristisch. Selbstredend chinesischer Binnentourismus.
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Wieder auf der anderen Seite gab es von der Brücke aus das zuvor bereits am Tag betrachtete.
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Und auch etwas Skyline view.
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Allerdings auf die andere Seite. Ich hätte gerne den view auf alle Seiten gehabt, aber dafür hätte ich herausfinden müssen welche Station am ehesten geeignet ist. Bei Maps kann man nur raten.

Zudem noch Chongqing Downtwon
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Von jetzt auf gleich gings mir auf einmal gar nicht mehr so gut. Auf dem Weg zurück wurds auch nicht besser, eher gegenteilig. Bin extrem selten krank und war mir auch nicht sicher ob es das ist. Mal schauen wie es morgen sein würde.


14.03.2025 | Chongqing III absout wild

Die Smartwatch zeichnete eine wilde Nacht auf.
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Entsprechend fühlte ich mich. Im Wesentlichen maximal kraftlos (pun intended) und so skippte ich das Frühstück und schlief nochmal etwas.

Schnell wurde mir klar, dass sich meine heutigen Pläne entsprechend wohl nicht realisieren lassen würden. Zwischen 12 und 13 Uhr begab mich dann allerdings zur neuen Tagesaufgabe. Ich musste ja leider noch mit MU klären, wie mit dem Flug und möglichen Alternativen umzugehen ist.
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Nach rund einer Stunde Fahrt die ich zum Glück sitzend verbringen konnte, machte ich im Bereich 3G das ticketing von MU aus.
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Wenig überraschend konnte niemand englisch. Nachdem die Mail aber auch in Chinesisch kam verstand man immerhin das Problem.
Nach etwas hin und her per Übersetzungsapp rief man irgendwo an wo jemand englisch konnte – das Gespräch durfte ich dann natürlich führen.

Long story short - ich kann nicht wie von mir herausgesucht VTE-KMG-PVG SHA-PEK fliegen, weil es dann ein Segment mehr ist und gegen deren policy.
Obwohl ich direkt bei MU (Deutschland) sogar extra mit Stopover in PVG gebucht hatte.

Dann halt full refund, sofern das klappt. Sonst wird es wohl auf ein chargeback hinauslaufen.

Parallel dazu stand ich mit dem Doubletree in VTE in Kontakt. Nachdem ich das Flugproblem nachweisen konnte, wurde trotz nicht stornierbarer Rate eine Ausnahme gemacht. Probs an die und wer mal nach VTE kommt, bucht bei denen!

Nun hatte ich gar keinen Flug mehr und leider war MU halt immer noch die einzige Alternative. Jetzt halt am 21.3.
Das hätte ich zwar auch durch MU umbuchen lassen können, allerdings war es nun rund 40 Euro preiswerter.
So beühte ich die Trip App mit der Buchung.
Allerdings erst später von SHA und nach PKX und nicht mehr PEK und ex SHA mit FM. Aber immerhin ne neue Airline.

Die Alternative mit CZ wäre an sich auch ok, mit Nacht in CAN. Allerdings hatte ich in Shanghai ja noch was zu erledigen.
Kurzerhand dann noch das Hilton Garden Inn am PKX gebucht und unterm Strich dann einigermaßen ok, gleichwohl genervt.

Das hat auch alles ewig gedauert und mehr gibts von heute auch nicht.
Nach Konsultation meiner medizinisch versierten Freunde aka Medizinstudium abgeschlossen oder so gut wie lag es mutmaßlich an irgendeinem Essen.
Das hatte ich bisher einmal. Und zwar 2017 in Israel.

Hier passte es aber auch nur grob, da es mir nur körperlich nicht so gut ging. Allerdings gab es noch einen weiteren Indikator, der gestern in zeitlichem Zusammenhang mit dem Frühstück stand. Am Ende wird man es nicht wissen, aber ich hoffte dass ich bald wieder fit sein würde.
 

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15.03.2025 | CKG-KMG-VTE | Vientiane

Um von China nach Laos zu kommen, gibt es keine wirklich guten Optionen.
Noch schlechter sieht es aus, wenn man im speziellen nach Luang Prabang möchte.
Das ist ohnehin nur einigermaßen passabel aus Thailand oder Vietnam zu erreichen.

Entsprechend geht es heute mit MU von CKG via KMG nach VTE.
Dafür relativ zeiteffizient.

Am frühen Samstagmorgen war die U-Bahn voller als gedacht, aber ich schaffte es schneller zum CKG als gestern.
Am prio CI war nichts los, aber ich brauchte relativ lange. Keine Ahnung warum, vielleicht hat man hier selten non China IDs.
Wie die meisten neuen China Flughäen ist es unfassbar modern und es finden sich airside eine Vielzahl hochpreisiger Shops
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Die MU Lounge war praktischerweise direkt an meinem Gate und optisch sehr ansprechend.
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Es gab eine kleine Auswahl an Speisen, bei denen ich mich allerdings zurückhielt.
Insgesamt gings mir besser, aber noch nicht optimal.

CKG-KMG wird mit B738 bedient, die quasi voll war.
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CKG Expansion
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Bei ner guten Stunde Flugzeit kein Service und oft wolkig. Dafür kurz vor KMG ziemlich shaky, was gerade heute auf meinen Gemütszustand nicht positiv wirkte.
Dafür ein paar Aussichten auf Baustellen
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Taxi vorbei am modernen Terminal un am KMG gabs ne apron Position und noch einen Blick auf die Karre.
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Vor meiner Recherche dachte ich KMG sei Provinz.
Bis ich herausfand, dass hier prä 2020 eher so 50 Millionen PAX p.a. durchliefen. Das was DEN für UA ist hat man hier für MU.

Nur domestic auf international scheint eher nicht die Regel zu sein.
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Ich folgte mal domestic. Allerdings kam man hier ähnlich wie in LHR T5 raus. Also quasi zur normalen SiKo, die aber wirklich nur domestic war. International war komplett landside und ein paar Meter weiter. Hier war kaum was los und ich war schnell wieder airside.

Ne billige Lounge gibt es auch, an der zwei Amerikanerinnen mit PP abgewiesen wurden. Mehr als zwei Getränke nahm ich mir aber auch nicht.
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KMG-VTE wird von MU dreimal am Tag mit B738 bedient und auch hier wurde es sehr voll.
Allerdings wurde noch während des taxi beworben einen Platz in der C zu erwerben. Bei ner guten Stunde Flug wahrscheinlich eher weniger notwendig.
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Wir kamen zur STD los und vor der Zeit an.
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Das war gut, da VTE zwar nicht viele int arrivals hat, diese aber überwiegend in der Mittagszeit liegen.
So waren wir die ersten, nachdem TG schon vor ner Stunde ankam. Beim visa on arrival standen allerdings immer noch Leute an.

Ich hatte mich zuvor um das eVisum gekümmert. Dieses ist mit 50 USD zwar 10 USD teurer, allerdings war hier niemand vor mir und es dauerte keine zwei Minuten. Gepäck kam auch sofort, eSim lief und ich wusste vorher schon dass Taxis zum Festpreis von 154K KIP oder 7USD fahren. Für 5-10 Minuten Fahrt ne Menge. Landung bis Hotel aber keine 30 Minuten.
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Die Preise in Laos sind, wie auch im Kambodscha, eher hoch. Nicht nur verglichen mit Thailand oder insbesondere auch Vietnam, sondern auch mit China.

Das Hotel für 13 USD ist auch nur deshalb ne Ausnahme, weil ich offenbar ein Zimmer ohne AC gebucht hatte.
Wie auch immer ich das nicht im Blick haben konnte. Gerade aktuell wirklich uncool.
Dafür mit einigermaßen Aussicht
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Am frühen Nachmittag wollte ich nun aber noch etwas durch Vientiane spazieren.
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Mir ist direkt die Vielzahl an neuen Autos aufgefallen. Um nicht zu sagen es gibt kaum Alte. Noch dazu eher wenige Chinesenkarren. Vielmehr viele westliche und teure Autos. Ich habe etliche Land Rover, Land Cruiser und Range Rover, mehrere Bentley und Porsche, AMGs und mehr ID.4 als bei mir zu Hause gesehen.
Sicherlich wird es ein extremes Ungleichgewicht zwischen Vientiane und dem restlichen Land geben, in dieser Häufigkeit hab ich damit aber absolut nicht gerechnet.

Aufgrund doch eher großer Hitze hatte ich heue keine Lust super viel umher zu laufen.
Das ein oder andere war dann doch ganz gut erreichbar.
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Ich will mir nicht anmaßen mir ein Urteil über den Eintrittspreis zu erlauben, vor dem Hintergrund, dass man im Wesentlichen nur das Gebäude und etliche Buddhas vorfindet, waren aber auch die rund 1,30 Euro eher viel.
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Auf dem Rückweg gab es noch ein paar weitere Eindrücke
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Sowie Baustellen im laufenden Betrieb
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Von Vientiane hatte ich im Vorfeld mitbekommen, dass es eher lame sein soll. Die Flugzeiten nach LPQ sind allerdings auch alles andere als häufig. Noch restriktiver wirds, wenn man plant die Xian MA-60 als Fluggerät der Wahl zur Bedingung zu machen.
Entsprechend habe ich heute und eigentlich auf dem Rückweg ne Nacht in Vientiane in Kauf nehmen müssen.

Am späteren Nachmittag wurde es auch etwas kühler
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Später gab es noch Tom Yum, war leider nur ganz ok.
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Danach noch ein kurzer Ausflug zum Mekong
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16.03.2025 | VTE-LPQ | Luang Prabang I

Um von VTE nach LPQ zu kommen gibt es mit Lao Airlines und Lao Skyway zwei Alternativen, die allerdings quasi zeitgleich fliegen.
Warum man sich so unnötigen Wettbewerb schafft, wissen wohl nur die laotischen Wirtschaftsexperten.
Zumal es seit einiger Zeit auch einen Zug gibt, der günstiger und door to door in den meisten Gelegenheiten wohl auch schneller sein wird.

Lao Skyway fliegt allerdings für realpreisige 30 Euro oneway mit der erwähnten MA60, oder sogar der noch größeren Rarität in Form der -600, die quasi zudem von der laotischen Air Force betrieben wird.
Entsprechend war aus Flugnerdperspektive klar, dass es wohl Lao Skyway werden sollte.

Die Nacht war ganz ok, keine AC machte sich allerdings doch bemerkbar. So langsam hatte ich glaube ich mein altes Level wieder erreicht. Fürs Frühstück kehrte ich bei La Terrasse ein. Wenig überraschend werden hier morgens vorwiegend Baguettes angeboten.
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Während ich auf der La Terrasse saß konnte ich beobachten wie etliche Autos, Roller und auch Fahrräder hielten und hier offenbar vorbestelltes Frühstück abholten. Der Laden scheint bei der lokalen Bevölkerung dem Anschein nach eine große Beliebtheit erlangt zu haben.
Diese Begeisterung konnte ich nicht teilen. Wenngleich ich mich als Referenz an Baguettes in Nizza oder auch Bilbao erinnere. Preislich bewegt sich das interessanterweise auch auf dem gleichen Level.

Ich ging davon aus, dass man wohl nicht ewig vor Abflug da sein müsste.
Gleichzeitig gab es keinen OLCI und ich hatte auch keine Einschätzung wie voll es werden würde.
Nachdem man mich für immer noch teure 150K in erneut eher fünf als zehn Minuten zum Airport brachte und ich dort ne gute Stunde vor Abflug Seq fünf hatte, würde es wohl nicht allzu voll werden.
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Meine Nachfrage ob heute die 60 oder 600 fliegen würde konnte mit 60 beantwortet werden.
Entsprechend könnte man auch einfach morgens einen direct rt mit der 600 buchen, wenn man denn wollte.
Wie mir zugetragen wurde soll die wohl noch relativ sicher ein Jahr für Lao Skyway fliegen. Aber was ist schon relativ sicher.
Offenbar hat man hier auch extrem moderne Scanner, da bei der SiKo alles im Rucksack bleiben konnte.
Für die domestics gibt es eine zentrale Warthalle und zwei Gates, von denen in der Regel zum Flugzeug gelaufen wird.

Etwas turbulent wurde es, nachdem der ohnehin schon mit 2h delay markierte Flug nach NEU canx war.
Vielleicht bedient Lao Skyway aber auch eigentlich NUE
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Fraglich warum es canx war, da meine MA60 eh schon hier herum stand.
Latent verwundert war ich, dass die Karre wohl nicht kaputt, oder wieder ausreichend funktionierend war, da mein Boarding wie geplant startete.
Das Prachtexemplar stand bereit und ein weiteres im Hintergrund.
Augenscheinlich fliegt letztere aktuell aber eher weniger. Bei FR24 wird ohnehin nur die 600 mehr oder weniger gut getracked.
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Außer bei zwei chinesischen Airlines fliegt sonst nur Lao Skyway mit der Xian MA, nicht zivile Betreiber mal nicht beachtet.
Die optische Ähnlichkeit zur Antonov ist nicht überraschend, jedoch hinreichend deutlich. Während es bei der 600 vorne rein geht, wird die 60 hinten erklommen.
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Innen sind die extrem kleinen overheadbins auffällig. Darüberhinaus wirkt es überraschend modern. Kein Vergleich zur AN-24 mit den Runden Fenstern und Gardinen.
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Heute sind es 12 PAX, die sich um die Reihen 4-9 aufteilen. Konstruktionsbedingt ist die Sicht von vielen Sitzen eher eingeschränkt, wenngleich die Fenster eine normale Größe aufweisen. Der Start ist on time und die Steigleistung subjektiv besser als von der AN-24. Jedoch wahrnehmbar langsam. Dazu dröhnt es ziemlich laut.

Wenn ich wählen müsste würde ich zwar lieber nochmal an nem MD80 engine sitzen, aber das hier ist auch ganz ok.
Während der rund 30 Minuten gibt es wahlweise Pepsi oder Wasser. Ohnehin ist Pepsi in Laos erste Wahl. Weiterhin sucht man Zero Varianten oft vergebens.
Vor der Landung gabs noch etwas Aussicht
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Und on time wurde LPQ erreicht.
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Hier ging es zu Fuß zum Terminal. Allerdings hätte man auch auf die runway laufen können, ohne dass es wen gestört hätte.
Festpreise haben sich auch hier durchgesetzt. Mit 100K etwas günstiger.
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Dafür wurden drei Personen in das asiatische T5 Äquivalent gesetzt und wahrscheinlich jeweils 100K kassiert.
Schon Scam. Zumal die Fahrt auch wieder nur fünf bis zehn Minuten dauert und gleichermaßen teuer ist.
Die Leute sollen ihr Geld bekommen, ja. Aber dafür sollte es auch ne passende Leistung geben.

Am Hotel der Wahl gab es welcome Obst und Saft und erfreulicherweise konnte das Zimmer bereits betreten werden.
Es war erst 13 Uhr und ich hatte eh nur geplant meine Sachen unterzustellen, da ich noch einiges zu erledigen hatte.
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Diese Erledigungen sollten mich aber bereits durch einen Teil Luang Prabangs führen, sodass hier schon einige Impressionen aufkommen konnten.
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Da ich für die nächsten zwei Tage möglichst wenig dabei haben wollte, gab ich einiges an Wäsche ab. Zum einen hatte ich sparsam gepackt und zum anderen muss ich es dann ggf zu Hause nicht mehr machen.
Auf dem weiteren Weg kam ich an mehreren Wats vorbei
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Das eigentliche Ziel war entweder geschlossen oder nicht mehr vorhanden. Aus Sicherheitsgründen habe ich eine meiner eigenen Motorradhosen dabei. Diese ist in Jeansoptik und ich musste bereits Ende 2023 in Vietnam feststellen, dass die doch etwas eng war.

Gleichzeitig frage ich mich auch ob mir die jemals nicht zu eng war, weil ne 31 eigentlich nicht so eng sein sollte :D
Entsprechend wollte ich die etwas weiter machen lassen.
Bei Maps suchte ich nun nach nem anderen fähigen Laden.

Dorthin musste ich einige Zeit laufen. Inzwischen war es mit rund 30 Grad doch recht warm und die Sonne zeigte sich ebenfalls sehr brennend.
Je nach Straßenseite gab es aber mal mehr mal weniger Schatten und Aussicht.
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Ich musste schließlich die Straße entlang, an welcher später wohl der Nachtmarkt stattfinden würde und erste Vorbereitungen getroffen wurden.
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Nachdem ich den entsprechenden Laden gefunden hatte und mein Problem schilderte wurde mir der vorgesehene Abholzeitpunkt genannt. Mit meiner Anspruchshaltung, dass alles sofort passieren muss und ich die Hose ja morgen brauchte konnten wir uns auf bis heute Abend einigen.
Für sieben Euro wahrscheinlich auch einigermaßen ok.

Um einen weiteren Termin vorzubereiten, lief ich noch hierher
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Nachdem eine Reservierung getätigt wurde, war es so langsam an der Zeit etwas zu essen. Der Sonnenuntergang ist zwar erst gegen 18 Uhr, allerdings ändern die sich die Lichtverhältnisse zwischen 16 und 17 Uhr bereits merklich.
Dinner am Mekong bot sich dahingehend an und ich erwischte wohl auch einen guten Zeitpunkt.
Das Pad Thai war ebenfalls fern von herausragend, dafür in Anbetracht der Lage allerdings ganz fair bepreist.
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Und letztendlich war die view schon echt gut. Ohnehin hatte ich direkt den Eindruck, dass Luang Prabang einen ganz anderen vibe vermittelt als Vientiane und man hier auch etwas länger verweilen könnte.

Am Abend holte ich meine Hose wieder ab und schlenderte dabei noch über den ohnehin auf dem Weg liegenden Nachtmarkt.
Es gab eine in meinen Augen smarte Aufteilung zwischen einer Art food area mit Tischen, die ähnlich der eines hawker centers anmuteten.
In der zuvor vorbereiteten Straße fanden sich nun diverse Waren, die weit weg von Ramsch waren. Ich kaufe de facto nie was, aber hier hätte ich ein gutes Gefühl dabei.
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Mit der Hose war ich schließlich nur ok zufrieden. Allerdings hatte ich keine Wahl und der Zweck war erfüllt. Da man mit ner neuen schnell mit 150 bis easy 200+ Euro dabei ist, muss ich dann mal schauen was ich langfristig mache :D