Aktuell sieht es wohl so aus, dass vor Mitte 2022 keine touristischen Reisen/VOA möglich sind.
Aus der Sicht der chinesischen Regierung ergeben sich darauf viele Vorteile:
- Ausländische Unternehmen müssen Chinesen (wie bereits erwähnt) Topposten im lokalen Management geben (zusammen mit allen Zugangsdaten für das Intellectual Property);
- Alle Ausländer (die nicht erwünscht sind, z.B. Sprachlehrer, vlogger etc.) werden draussen gelassen, d.h. der Kontakt der Chinesen zu Ausländern schwindet;
- Das gleiche gilt für ausländische Journalisten; Corona ist die perfekte Ausrede, keine Visa mehr auszustellen;
- Zwar fehlen der Tourismus-Wirtschaft die Einnahmen der Ausländer, aber das lässt sich über eine gestiegene Inlandsnachfrage kompensieren -> Statt nach Prag, München oder Paris fliegen die Chinesen eben nach Chengdu, Kunming und Sanya...; Und die Chinesen werden keine Auslandsreisen mehr durchführen, weil Niemand Lust hat, nach der Wiedereinreise einen Monat lang eingesperrt und mehrfach "invasiv" untersucht zu werden; Weiterhin stehen die großen chinesischen Reiseveranstalter sowieso faktisch unter Kontrolle der Regierung, d.h. Auslandsreisen werden demnach geschmäht.
Kommt 2022 um die Ecke. Wir werden als Rundaugen erleben, dass immer weniger Hotels in China auch Ausländer bei sich als Gast aufnehmen. Die Hotels mussten ja seit 2 Jahren auf ausländische Gäste verzichten. Warum sollte ein Hotel eben den Aufwand betreiben, Ausländer bei sich reinzulassen?
Außerhalb der Tier-I und II wird man aus Ausländer praktisch ausgesperrt sein.
Notiz am Rande: Japan will die Olympiade ohne foreign guests durchführen.
Das freut mich zu hören. Dann dürfen die verwöhnten Mitarbeiter von unseren Öffentlichen Rechtlichen auch zu Hause bleiben. Das spart Geld, dann kann der Beitrag bei EUR 17,50 stabil verbleiben.