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Gibt es eine kontounabhängige Visa mit AT-Wohnsitz?

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Amino

Erfahrenes Mitglied
03.04.2016
3.836
64
Wien
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soweit ich gehört habe, ist die easybank bei sowas durchaus kulant
Naja, jedem das Seine...

Ich habe lieber ein Konto mit bedingungslos 0€ Kontoführungsgebühr als eines, bei dem man (je nach Situation) auf Kulanz hoffen muss.

Außerdem hat die easybank ein paar ziemlich fragwürdige AGB-Klauseln. Und bei der Kreditkarte, die auch mit "gratis" beworben wird, zahlt man bei Fremdwährungseinsätzen ca. 3% (effektiv).
 
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jgreil

Reguläres Mitglied
04.10.2016
69
0
Bei einem durchschnittlichen Habensaldo von min. 2.500 € ist das easybank Konto auch ohne Gehaltseingang gratis.
 

PBN

Erfahrenes Mitglied
12.09.2016
609
1
GRZ
ich kann mich nach 10 Jahren easybank nicht beschweren ... hatte allerdings auch immer Grhaltseingänge
Für Fremdwährungseinsätze hab ich andere Kreditkarten und nutze die easybank KK eigentlich gar nicht ...


Alternativen? gibts sicher (hello bank und wie sie alle heißen), aber ich hab jetzt den Mehrwert noch nicht gesehen
 

jgreil

Reguläres Mitglied
04.10.2016
69
0
Für Fremdwährungseinsätze hab ich andere Kreditkarten und nutze die easybank KK eigentlich gar nicht
Mach ich auch so. Darf ich fragen, welche KK du für Fremdwährungen nutzt? Ich bevorzuge hier die Revolut (auf Grund der App) und die DKB Visa (wegen der kostenlosen Barbehebungen). N26 meide ich eigentlich seit einigen monaten auf Grund deren unsympathischer Entwicklung.
 

Amino

Erfahrenes Mitglied
03.04.2016
3.836
64
Wien
Ich verwende immer Advanzia. Von free.at

Im Gegensatz zu Revolut kann man im Nachhinein zahlen und muss nichts aufladen, die Wechselkurse sind ähnlich gut, tendenziell besser als die DKB-Visa.

Zu beachten ist nur, dass für Bargeld Zinsen anfallen. Advanzia sollte man also eher nur für Kartenzahlungen verwenden, wenn man auch eine DKB-Visa hat.
 
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PBN

Erfahrenes Mitglied
12.09.2016
609
1
GRZ
Advancia free.at, Revolut oder die DKB Visa (besonders für Bargeldbehebungen)

Die easybank KK bleibt bei mir noch ungenutzter seit ich mal das Limit raufgesetzt haben wollte und die meinten 3k is das Maximum, ganz egal für wen und welches Gehaltseinkommen ...
 
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Amino

Erfahrenes Mitglied
03.04.2016
3.836
64
Wien
Die easybank KK bleibt bei mir noch ungenutzter seit ich mal das Limit raufgesetzt haben wollte und die meinten 3k is das Maximum, ganz egal für wen und welches Gehaltseinkommen ...
Die sind echt witzig!

Wenn du die DKB zum Gehaltskonto machst, kannst du das Limit der DKB-Visa auf das dreifache Monatsgehalt erhöhen. Angeblich sind bis 15000€ Visa-Limit möglich.
 

PBN

Erfahrenes Mitglied
12.09.2016
609
1
GRZ
nein, die DKB wird nicht das Gehaltskonto, dafür find ich die easybank praktischer (allein schon vom Online-Banking)

den Verfügungsrahmen der DKB kann man ja notfalls mit Vorüberweisen erhöhen
 

krimlin

Erfahrenes Mitglied
21.08.2016
715
27
Darf ich - rein interessehalber - fragen, wieso es wichtig ist, dass es eine Visa ist? Welchen Unterschied macht das für dich im Vergleich zur Mastercard?
 

rmol

Erfahrenes Mitglied
06.01.2010
2.818
281
Kennt jemand eine Visa-Karte, die man mit österreichischem Wohnsitz erhält, die aber weder ein Konto bei einer bestimmten Bank noch ein Konto in einem bestimmten Land voraussetzt?

Im Prinzip also so wie die Advanzia-Mastercard: Man kann den Saldo von jedem beliebigen SEPA-Konto überweisen.
Wieso ist ein Referenzkonto in AT ein Problem, wenn man dort Wohnsitz hat?
Im Fall der Advanzia muss das SEPA-Konto auf Namen des Karteninhabers lauten, damit die Überweisung von der Advanzia ohne weitergehende Identifizierung und temporäre Blockung des Kreditkartenkontos akzeptiert wird - insofern also nicht "jedes beliebige SEPA-Konto".
 

Amino

Erfahrenes Mitglied
03.04.2016
3.836
64
Wien
Darf ich - rein interessehalber - fragen, wieso es wichtig ist, dass es eine Visa ist? Welchen Unterschied macht das für dich im Vergleich zur Mastercard?
Ich frag nicht für mich, sondern für eine andere Person. Diese hat bereits mehrere Mastercards und Maestros aber keine Visa.

Sollte irgendwas mit Mastercard nicht funktionieren, wäre das blöd...
 
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Amino

Erfahrenes Mitglied
03.04.2016
3.836
64
Wien
Wieso ist ein Referenzkonto in AT ein Problem, wenn man dort Wohnsitz hat?
Weil DE-Direktbankkonten wesentlich bessere Konditionen haben.

Wieso sollte man sich ein AT-Konto behalten, wenn dieses keinen Mehrwert hat und Geld kostet? Es gibt in AT kein einziges Konto mit bedingungsloser 0€-Kontoführung.
 
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rmol

Erfahrenes Mitglied
06.01.2010
2.818
281
Es gibt in AT kein einziges Konto mit bedingungsloser 0€-Kontoführung.
Ok, das sehe ich ein.

Aber es ist doch auch verständlich, dass ein Kreditgeber lieber inländische Bankverbindungen des Kreditnehmers kennt (im Fall des Falles schneller pfändbar) bzw. bei nicht vorhandener inländischen Bankverbindung misstrauischer bzgl. Kreditwürdigkeit ist. Sowas wie eine internationale Schufa, die man zur Prüfung der Kreditwürdigkeit abfragen könnte, gibt es doch noch nicht - oder?

Für mein FR-Bankkonto bekomme ich nur eine Kreditkarte, wenn ich eine entsprechend hohe Bankeinlage als Sicherheit hinterlege.
 

Amino

Erfahrenes Mitglied
03.04.2016
3.836
64
Wien
Für mein FR-Bankkonto bekomme ich nur eine Kreditkarte, wenn ich eine entsprechend hohe Bankeinlage als Sicherheit hinterlege.
Innerhalb derselben Bank ist das ja verständlich. Da kann man Kreditkartenschulden im Fall des Falles gleich mit dem Bankguthaben oder Geldeingängen aufrechnen.

Wenn aber Banken, die eigentlich Konkurrenten sind, im Inland untereinander Bonitätsauskünfte austauschen, aber ausländische Banken im Informationsaustausch ausschließen, dann ist das meiner Meinung nach ein Kartell.

Aber es ist doch auch verständlich, dass ein Kreditgeber lieber inländische Bankverbindungen des Kreditnehmers kennt (im Fall des Falles schneller pfändbar) bzw. bei nicht vorhandener inländischen Bankverbindung misstrauischer bzgl. Kreditwürdigkeit ist.
Genau das sollte in Zeiten von SEPA eben nicht sein.
Ich habe ja nichts dagegen, wenn der Kreditgeber genauer nachsieht und mangels internationaler Schufa vielleicht mehr Nachweise verlangt. Der Sitz des Kontos sollte aber kein Entscheidungskriterium sein.

Das europäische Zivilprozessrecht hat sich ja auch sehr stark weiterentwickelt, da ist die Pfändbarkeit kein Argument mehr.
 

rmol

Erfahrenes Mitglied
06.01.2010
2.818
281
Innerhalb derselben Bank ist das ja verständlich. Da kann man Kreditkartenschulden im Fall des Falles gleich mit dem Bankguthaben oder Geldeingängen aufrechnen.
Eben, der Kreditgeber hat dadurch Sicherheit.

Wenn aber Banken, die eigentlich Konkurrenten sind, im Inland untereinander Bonitätsauskünfte austauschen, aber ausländische Banken im Informationsaustausch ausschließen, dann ist das meiner Meinung nach ein Kartell.
Deine Definition für ein Kartell sei mal dahingestellt, aber du kannst dich ja für länderübergreifende Bonitätsauskünfte einsetzen. Ich glaube jedoch nicht, dass alle damit glücklich wären...

Genau das sollte in Zeiten von SEPA eben nicht sein.
Ich habe ja nichts dagegen, wenn der Kreditgeber genauer nachsieht und mangels internationaler Schufa vielleicht mehr Nachweise verlangt. Der Sitz des Kontos sollte aber kein Entscheidungskriterium sein.

Das europäische Zivilprozessrecht hat sich ja auch sehr stark weiterentwickelt, da ist die Pfändbarkeit kein Argument mehr.
Es besteht Vertragsfreiheit - wenn du für dich eine Extrawurst willst, dann muss dich keiner als Kunden nehmen. Die Bonitätsprüfung ist auch ein Kostenfaktor und wird wie fast alle Kosten am liebsten durch Automatisierung minimiert. Du mit deinen Extrawünschen kannst da leicht durchs Raster fallen.
Es gibt analoge Fälle - z.B. wird US-Bürgern oder US-Steuerpflichtigen von vielen Banken in Europa ein Konto verwehrt (unabhängig von Bonität oder sonstigen Kontoverbindungen), weil der damit verbundene Steuerkram aufwendig und teuer ist.

Die genannten Weiterentwicklungen im europäischen Zivilprozessrecht kenne ich nicht wirklich, aber eine Pfändung im Ausland dürfte noch immer aufwendiger sein als im Inland (behaupte ich einfach mal).

Ansonsten käme wohl eine Prepaid Visa in Frage, wenn es unbedingt Visa und kontounabhängig sein muss.
 
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Amino

Erfahrenes Mitglied
03.04.2016
3.836
64
Wien
Deine Definition für ein Kartell sei mal dahingestellt
Vielleicht ist die Zusammenarbeit mit ausschließlich inländischen Banken noch kein Kartell, aber was hältst du von den aufeinander abgestimmten Preisen? So kostet eine Barabhebung mit der Kreditkarte immer 3,63€, aber mindestens 3%. Ob Sparkasse, Volksbank, Raiffeisen, Bank Austria, Easybank und sogar die AT-Diba hat die selbe Gebühr im Preisverzeichnis.

Das kann doch kein Zufall sein, dass die "cash-advance-fee" bei allen Banken, die einen österreichischen Sitz haben, exakt gleich ist.
 

rmol

Erfahrenes Mitglied
06.01.2010
2.818
281
Das riecht in der Tat nach Absprache, wäre dann evtl. ein Fall für die AT-Kartellbehörde.

Womöglich ist das aber auch eine Folge der zwischen Kreditkartenfirmen und nationalen ATM-Betreibern vereinbarten Preise bzw. wird der einfach an den Kunden weiterbelastet.
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
12.361
6.550
Darf ich - rein interessehalber - fragen, wieso es wichtig ist, dass es eine Visa ist? Welchen Unterschied macht das für dich im Vergleich zur Mastercard?

Bin zwar nicht der OT, aber ein Argument ist, dass gerade bei OTAs mit Kampfpreisen öfters nur eine gängige (das ist wohl mittlerweile so vorgeschrieben) Zahlungsmethode zum günstigsten Preis führt, das ist dann z.T. Visa Credit oder auch MC Credit; beides schon erlebt. Daher ist es in solch einer Situation vorteilhaft, darüber zu verfügen.

In Deutschland ist es übrigens so, dass es heutzutage deutlich mehr kostenlose Visa-Angebote als MC-Angebote gibt.
 
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geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
12.361
6.550
Das riecht in der Tat nach Absprache, wäre dann evtl. ein Fall für die AT-Kartellbehörde.

Womöglich ist das aber auch eine Folge der zwischen Kreditkartenfirmen und nationalen ATM-Betreibern vereinbarten Preise bzw. wird der einfach an den Kunden weiterbelastet.

Das muss keine Absprache sein. Einer, typischerweise der Platzhirsch, fängt halt an, und die anderen orientieren sich daran, weil sie kein Interesse haben an einem Wettbewerb in diesem Aspekt.
Bei deutschen Discountern kostet der Liter Vollmilch auch überall exakt gleich viel (Signalpreis), und wenn Aldi die Preise anpasst, egal ob nach oben oder unten, ziehen alle anderen innerhalb von fünf Tagen spätestens nach, wie in den letzten Jahren mehrmals zu beobachten war.
 
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Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.151
758
Im Fall der Advanzia muss das SEPA-Konto auf Namen des Karteninhabers lauten, damit die Überweisung von der Advanzia ohne weitergehende Identifizierung und temporäre Blockung des Kreditkartenkontos akzeptiert wird - insofern also nicht "jedes beliebige SEPA-Konto".
Jedes beliebige EEA-Konto, das für den Kunden geführt wird.
Berichtet wird regelmässig, dass die Advanzia das auch ziemlich ernst nimmt.

Aber das war's dann auch schon, denn ansonsten gibt's da keinen Bullshit. Sprich: das Überweisen von einer (bzw. unterschiedlichen/wechselnden) Auslandskonten war meiner Erfahrung nach völlig unproblematisch. Aber klar - ist ja auch Luxemburg, und die Advanzia segelt ja selbst unter LUxx-IBAN-Flagge.

Es besteht Vertragsfreiheit - wenn du für dich eine Extrawurst willst, dann muss dich keiner als Kunden nehmen. Die Bonitätsprüfung ist auch ein Kostenfaktor und wird wie fast alle Kosten am liebsten durch Automatisierung minimiert. Du mit deinen Extrawünschen kannst da leicht durchs Raster fallen.
Es gibt analoge Fälle - z.B. wird US-Bürgern oder US-Steuerpflichtigen von vielen Banken in Europa ein Konto verwehrt (unabhängig von Bonität oder sonstigen Kontoverbindungen), weil der damit verbundene Steuerkram aufwendig und teuer ist.
Alles dürfte de facto richtig sein, auch und gerade bzgl. Kosten für Bonitätsprüfung und Pfändung.
Eine Diskriminierung zwischen Nicht-EU-Bürgern und EU-Bürgern ist allerdings völlig statthaft.
Eine Diskriminierung zwischen inländischen und ausländischen (EEA-/SEPA-) Referenzkonten jedoch ist schlicht illegal.
 
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rmol

Erfahrenes Mitglied
06.01.2010
2.818
281
Eine Diskriminierung zwischen Nicht-EU-Bürgern und EU-Bürgern ist allerdings völlig statthaft.
Eine Diskriminierung zwischen inländischen und ausländischen (EEA-/SEPA-) Referenzkonten jedoch ist schlicht illegal.
Bei US-Steuerpflichtigen kann es sich auch um EU-Bürger handeln - dennoch haben die wegen jener Steuerpflicht bzw. den dadurch verursachten Mehraufwand für die Bank nicht Zugang zu allen in der EU angebotenen Konten. Wir reden hier ja nicht über ein Basiskonto, das jedem EU-Bürger angeboten werden muss.

Wenn der Kreditkartenherausgeber auf einem inländischen Konto besteht, dann kann es eben auch für den Zweck der Bonitätsprüfung sein, also mehr als nur ein Referenzkonto. Die Bonitätsprüfung obliegt soweit ich weiß noch immer der Bank selbst und ist nicht EU-reguliert.

Man kann die Sache auch pragmatisch angehen, ohne mit dem Kopf durch die Wand zu wollen. Oftmals sind die Banken nur bei Eröffnung streng und ein späterer Umzug des Kontoinhabers oder des Referenzkonto ins Ausland wird akzeptiert.
 
Zuletzt bearbeitet:

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.151
758
ein Basiskonto, das jedem EU-Bürger angeboten werden muss.
Anmerkung: Nicht EU-Bürgern, sondern (ggf.) EU-Ansässigen muss das Konto angeboten werden.

Wenn der Kreditkartenherausgeber auf einem inländischen Konto besteht, dann kann es eben auch für den Zweck der Bonitätsprüfung sein, also mehr als nur ein Referenzkonto. Die Bonitätsprüfung obliegt soweit ich weiß noch immer der Bank selbst und ist nicht EU-reguliert.
Um deinen Gedanken mal anders auszudrücken:
"Das ganze Verbot der IBAN-Diskriminierung für Lastschriften ist im Grunde völlig zahnlos und unwirksam."

Da es trivial umgangen werden kann: denn irgendwo könnte da ja jeder mit Verweis auf 'Bonitätsprüfung' doch über die Hintertür die Angabe einer inländischen Kontoverbindung durchsetzen. Das ist aber ganz sicher nicht das, was die Verordnung intendierte - und es ist ganz sicher nicht, was die Rechtsprechung oder auch vernünftige Aufsichtsbehörden so im Sinn haben. Es ist ja auch nicht so, als würden die ganzen Kreditkartenanbieter die IBAN ausschliesslich zur Bonitätsprüfung abfragen Dazu wurde ja gerade der Eröffnungsantrag der falstaff VISA verlinkt. Dort ist die Kontoverbindung auch anzugeben - jedoch vom Zusammenhang mit der Bonitätsprüfung keine Spur.

Last but not least ist das Bestehen auf eine inländische Bankverbindung ein Wettbewerbshindernis und eine de-facto-Markteintrittsbarriere für ausländische Finanzdienstleister - wenn da eine (AT-) Bank als Kreditkartenanbieter, die auch Girokonten anbietet, damit andere Banken (z.B. N26) beim Wettbewerb um Girokonto-Kunden behindert, dann ist auch wettbewerbsrechtlich ungewollt und problematisch.

Man kann die Sache auch pragmatisch angehen, ohne mit dem Kopf durch die Wand zu wollen.
Habe ich ja auch u.U. oben empfohlen. ;)

Man kann es aber auch so, dass sich die Banken verdammt noch mal einfach and Recht und Gesetz halten können und sollten!

Ich habe da insbesondere insofern oft kein Verständnis, als dass diese Banken ja selbst umgekehrt auch als grenzüberschreitende Dienstleister tätig werden - und so vom gemeinsamen Binnenmarkt bzw. erleichterten Marktzugang profitieren.
 
Zuletzt bearbeitet:

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.151
758
Um noch mal darauf zurückzukommen:

Die Bonitätsprüfung ist auch ein Kostenfaktor und wird wie fast alle Kosten am liebsten durch Automatisierung minimiert. Du mit deinen Extrawünschen kannst da leicht durchs Raster fallen.
Noch ein viel grösserer Kostenfaktor dürfte die Erlangung einer Bank- bzw. Finanzdienstleistungslizenz in einem anderen Staat sein. Deshalb werden ja viele Finanzdienstleister kostensparend und mit Segen der EU im gemeinsamen Binnenmarkt grenzüberschreitend bzw. in Form günstigerer Niederlassungen statt vollwertiger Tochtergesellschaften tätig, um so Kosten zu sparen.

Das gilt, wie eine kurze Suche bei der BaFin bestätigt, natürlich auch und gerade für die Erste-Gruppe und ihre Töchter bzw. verbundenen Gesellschaften (als, man erinnere sich, Anbieter der falstaff-Karte), die so andere Geschäfte bspw. in Deutschland anbieten.

Etwas vereinfacht und salopp formuliert:

“Ein und derselbe Laden” profitiert auf der einen Seite vom Binnenmarkt und spart Kosten durch billige grenzüberschreitende Tätigkeit (z.B. in Deutschland). Aber auf der anderen Seite hindert er, gegen den erklärten Willen des (EU-) “Gesetzgebers“, private Endverbraucher als Kreditkartenkunden daran, dasselbe zu tun (z.B. indem sie ausschliesslich ein günstigeres DE-Konto nutzen).

Da magst du es "mit dem Kopf durch die Wand wollen", aber...: ich fühle da schlicht mein Fairness-Gefühl als Bürger verletzt und habe Verständnis dafür, wenn man sich darüber aufregt bzw. dagegen wendet.*


PS: Sicher g
ehören ich bzw. wir zu einer kleinen Minderheit an, wenn man da nun ausgerechnet private Bankkonto- und Kreditkartenprodukte als Anlass nimmt, über den man sich "aufregt". Aber wenn man von diesem konkreten Anlass einmal abstrahiert, bestätigen solche Sachen auch im kleinen natürlich solche Denkmuster:

"Scheiss EU! Immer profitieren nur die Reichen und Banken davon. An die Regelungen, von denen ich als kleiner Mann profitieren soll, hält sich von denen doch oft wieder eh keiner."

 
Zuletzt bearbeitet:
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MaxBerlin

Erfahrenes Mitglied
27.01.2015
4.448
14
In the heart of leafy Surrey
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Ich sprach vor einiger Zeit mal auf einer Branchenveranstaltung mit einem Vertreter des Unternehmens Chicken Financial. Lustiger Name, Back-Office und Entwicklung findet in Berlin statt, man will aber, mit dem Produkt, so es kommt, britische Kunden ansprechen.

Fidor mischt wohl auch im UK-Kreditgeschäft ganz intensiv mit. Die Niederlassung wurde größtenteils geschlossen, schon vor dem Brexit-Votum. Der Support findet billiger in Berlin statt.

Deutschland ist halt ein spezielles Pflaster. An die große Fintech-Metropole Berlin glaube ich aber nicht. :)
 
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