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Gibt es eine kontounabhängige Visa mit AT-Wohnsitz?

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Amino

Erfahrenes Mitglied
03.04.2016
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Wien
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Etwas vereinfacht und salopp formuliert:

“Ein und derselbe Laden” profitiert auf der einen Seite vom Binnenmarkt und spart Kosten durch billige grenzüberschreitende Tätigkeit (z.B. in Deutschland). Aber auf der anderen Seite hindert er, gegen den erklärten Willen des (EU-) “Gesetzgebers“, private Endverbraucher als Kreditkartenkunden daran, dasselbe zu tun (z.B. indem sie ausschliesslich ein günstigeres DE-Konto nutzen).

Genau das macht zB auch MoneYou. Man nutzt SEPA aus, um direkt aus NL auch in AT Tagesgeldkonten anbieten zu können. Damit spart man einen Haufen Geld! Gleichzeitig schreibt man dem Kunden mit AT-Wohnsitz vor, dass das Referenzkonto für Auszahlungen ebenfalls in AT sein muss. Angeblich wäre eine grenzüberschreitende Sepa-Überweisung teurer als wenn Wohnsitz und Konto im gleichen Land sind, weil Geldwäscheprüfung und so...

MoneYou ist (laut Kundenservice) der festen Überzeugung, dass die IBAN-Diskriminierung legal ist, weil man ja nur ein Sparkonto und kein Girokonto anbietet. Halte ich zwar für Unsinn, aber das machen leider auch viele andere Anbieter von Tagesgeldkonten.
 
Zuletzt bearbeitet:

Amino

Erfahrenes Mitglied
03.04.2016
3.836
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Wien
Ich hatte bis jetzt noch keine Motivation, mich damit genauer zu befassen, vor allem mit der Frage, an wen genau und in welcher Form ich da schreiben müsste. Mir ist es auch irgenwie zu blöd, das Sparkonto nur zu eröffnen, um es dann zu melden.

Vom Kundenservice habe ich jedenfalls zum Thema SEPA-Verordnung folgende Antwort bekommen:

Das Sparkonto ist [...] kein Zahlungskonto. Dementsprechend liegt bei der Einzahlung von Beträgen auf das Sparkonto und der Auszahlung der Sparguthaben vom Sparkonto kein Zahlungsvorgang im Sinne von Art 2 Z 10 der SEPA Verordnung (EU) Nr. 260/2012 vor, da diese Definition nur Geldtransfers zwischen Zahlungskonten erfasst. Aus diesem Grund ist die SEPA Verordnung und insbesondere ihr Artikel 3 nicht anwendbar.

Ich weiß nicht, wie die auf sowas kommen. Das Argument könnte man gelten lassen, wenn das Guthaben per Barabhebung ausgezahlt wird. Aber nicht, wenn die Auszahlung mittels Sepa-Überweisung erfolgt.

Oder verstehe ich da etwas falsch?
 

krimlin

Erfahrenes Mitglied
21.08.2016
715
27
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Vielleicht nicht ganz zum Threadtitel, aber zumindest zur Diskussion passend:
In AT gibt es "traditionell" nur 2 (wesentliche) Kartenherausgebende Banken, PayLife (Marke von SIX) und CardComplete. Die Banken in AT "vermitteln" nur diese Produkte, einige mit einem etwas anderen Branding. Ca. im Jahr 2010 hat sich die ERSTE davon distanziert und auf eine eigene Kartenherausgabe mit allem, was dazugehört (Fraud System etc.) umgestellt. Dies fand ich damals auch in der Umsetzung sehr gelungen, die Umstellung war vollkommen problemlos, die Bedingungen waren fair und der Service funktionierte (im Gegensatz zu so mancher Erfahrung mit den "Traditionellen"). Nun ist die ERSTE aber ja nicht gerade ein kleiner Fisch unter den Banken, somit auf dem Markt nicht unbedingt in der Penetrationsrolle - ergo ist so wirklicher Wettbewerb in AT ausgeblieben und es leben so alle nebeneinander her. Vereinzelt gibt es aber noch kleinere Institute, die als eigene Issuer auftreten (z.B. easybank).

Jetzt liest man, dass SIX das Privatkundengeschäft in AT an die easybank abgegeben hat. Man kann wohl nur spekulieren, warum es dazu kam und ob der Hinweis in der Presseaussendung der einzige Grund ist. Zugegeben, ich habe mich jetzt nicht mit den Bilanzen beschäftigt, aber es ist doch merkwürdig, dass in AT solch ein Geschäft eher abgestoßen und dann wieder von bestehenden Konkurrenten gebündelt wird, während in anderen Ländern quasi täglich neue KK-Angebote aus dem Boden sprießen. Gerade die international aufgestellten Banken (z.B. Unicredit) könnten doch die Systeme, die sie bereits haben, nutzen, um auch eigene Produkte in AT anzubieten (wie die ING-DiBa jetzt mit Giro&VISA angefangen hat). Aber es drängt sich der Verdacht auf, dass das Privatkundengeschäft mit KK in AT nicht lukrativ genug ist.