Was ich dennoch nicht verstehe, man riskiert damit das der Kunde in DE nicht mehr wie gewohnt (im Alltag) mit seiner Girocard praktisch überall bezahlen kann, weil jetzt beim Großteil 1-2x im Jahr der Maestro Co-Badge für den Spanien Urlaub fehlt.
Ich glaube nicht, dass es hier um Maestro-Wegfall geht, sondern darum dass je nach Bank man auch kostenlose (bzw. vergünstigte) Abhebungen am Fremdautomaten ermöglichen oder auch etwas von Fernabsatzgeschäft haben will. Wenn dabei Visa oder MC das subventioniert oder andere Anreize schafft, warum sollte so eine Bank das nicht mitmachen wollen.
Die Frage ist auch, was die Kunden daraus machen werden? Ich sehe da drei Möglichkeiten:
1. Vom Händler erwarten, dass er die Karte akzeptiert. (Wunsch der Banken und Visa sowie MC)
2. Bargeld abheben um solche Einkäufe zu bezahlen und möglicherweise werden einzelne Händler sich zurück zu reinen Bargeldakzeptanten umstellen.
3. Kunden wechseln die Bank oder sich ein weiteres Konto besorgen, die eine girocard bietet.
Es wäre noch spannend herauszufinden, wie sich die primäre Kartenzahler in Bezug auf Geldinstitute aufteilen. In meiner Stadt werden gefühlt 3/4 aller Kartentransaktionen mit Sparkassen girocards getätigt. Erst danach kommen alle andere Karten. Da die hiesige Sparkasse entweder 7€/Monat für Kontoführung (mit allem) bzw. 3,50 € für Kontoführung zzgl. 0,35 € pro Buchungsposten verlangt, vermute ich dass die meisten Händler, die aktuell nur girocard akzeptieren, keinen Druck empfinden werden und bei ihrer Akzeptanz bleiben werden. Den nachfragenden Kunden mit einer Visa/MC Debit einfach als Spinner abtun kann man immer und entweder hebt er dann ab oder geht wo anders. Interessant bleiben nur noch Behörden.