Google Street View 2023 / Neuer Versuch in Deutschland / Alte Widersprüche ungültig

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odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
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Z´Sdugärd
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Es ist die Rechtslage. Man erhebt Einspruch, weil man es kann.

Das ist a) korrekt aber b) ziemlich doof, bzw kein wirklicher Grund.

Als ich noch auf Facebook war, hatte ich Bekannte, die es schafften, jedes intime Detail aus dem Leben ihrer Kinder öffentlich mit Fotos zu dokumentieren und doch gegen geänderte Datenschutzregeln bei Facebook auf Facebook zu protestieren.

Ja, und genau so wird das (Achtung: Spekulation meinserseits) auch mit dem Einspruch bei Maps sein.
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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irdisch
Die Realität ist, dass nicht alle gerne ihre Daten freiwillig teilen. Darauf muss man sich halt einstellen. Man könnte die Leute ja auch an etwaigen Einnahmen daraus beteiligen?
 
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odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
7.873
3.869
Z´Sdugärd
Und das ist auch gut so – dass man es kann, in einem demokratischen Umfeld gegenüber privaten Firmen aus Ländern mit wesentlich weniger resp. ohne jeden Datenschutz...
Jein. Auf der einen Seite ist es sicherlich im Kern der Aussage nicht verkehrt. Aber genau DAS ist auch eine nicht unbedingt kleine Schuld das hier im Land vieles nicht vorwärts geht. Meiner Meinung nach wird viel zu oft von den Rechten gebrauch gemacht. Wiegesagt einerseits finde ich es ja im Prinzip gut das es gewisse Rechte gibt. Sei es bei der Meinungsfreiheit (auch wenn sie von gewissen Parteien sehr gebraucht wird), sei es bei irgendwelchen Klebe Demos etc. Auf der anderen Seite bringt es eben Nachteile für alle wenn jeder der eine Eidechse findet ganze Milliarden Baustellen durch die witzigsten Wiedersprüche blockert. Auch das ist einer der Gründe warum vieles hier ewig dauert.

Und so sehe ich es auch bei Streetview. Hier das "Recht vom Bild vom eigenen Haus" finde ich geht einen Tick zu weit. Ich habe ja weiter oben eine Karte gepostet, gerne nochmals:

1686743770578.png

In der gesamten westlichen Welt gibt es weniger "Bedenken", nur in Deutschland. Das finde ich schonmal zuminderst seltsam. Die blauen Striche sind im übrigen bei genauerem Betrachten in der Regel Autobahnen...Auch hier, ein schöner Vergleich zum Nachbarn:

1686743905036.png
 
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odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
7.873
3.869
Z´Sdugärd
Ein Foto meines Hauses ist „Daten“
Dann legst du auch Wiederspruch bei jedem Zeitungsbericht ein wo dein Haus zufällig im Bild ist? Kann ja an gewissen Hotspots wie in der Innenstadt einer Touristadt durchaus vorkommen? Jeder der Urlaubsbilder in social Medias postet bekommt Post von dir?

Und eine persönliche Frage: Nutzt du irgendwelche Bonusprogramme? Oder eine KK? Damit gibst du doch wirkliche Daten wie dein Konsumverhalten und ganze Bewegungsprofile preis. Also wirklich sensibles. Was ausser "bin halt dagegen" ist den ein plausibler Grund dazu zu sorgen das niemand auf der Welt nun weiss wie es in der Hintertupfingerstrasse 44einhalb den die Fasade aussieht?

Jetzt hab ich mir hier mal das schöne Daimler Museum in der Landeshauptstadt angeschaut. Was mach ich mit den Daten ausser das ich die Architektur ganz toll find?

1686744438886.png
 

berlinet

Erfahrenes Mitglied
21.07.2015
5.120
2.660
Du scheinst das Problem nicht zu sehen.

1. Ist es mir persönlich komplett egal ob mein Haus verpixelt wird oder nicht.
2. Kann Google in dem automatisierten Prozess der Verpixelung nun einmal nicht genau prüfen und aktuell ändern.
3. Macht es einen Unterschied ob man nur eine Adresse kennt oder eben auch sieht wie jemand wohnt - und dabei geht es nicht nur um das einzelne Haus.

zu 3 um das mal zu überspitzen:

So sehen interessierte Gruppe welche Stadtteile für sie interessant sind ohne jemals Vorort gewesen zu sein.
An all das kommst du ja auch anders Ran... Wie jemand wohnt kann jeder sehen, weil in der Nachbarschaft Wohnungen zur Vermietung oder zum Verkauf angeboten werden. Als Dieb würde ich mich da nicht mit Google aufhalten sondern auf Immo eine Suchanfrage mit höchsten Preisen zuerst starten. Und Dann ggf Google earth nutzen. Wer will denn da mit dem lahmarschigen Streetview unterwegs sein.
 

wasserkraft

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
1.169
208
STR
In der gesamten westlichen Welt gibt es weniger "Bedenken", nur in Deutschland. Das finde ich schonmal zuminderst seltsam. Die blauen Striche sind im übrigen bei genauerem Betrachten in der Regel Autobahnen...Auch hier, ein schöner Vergleich zum Nachbarn:
Es war die Unternehmensentscheidung von Google nicht mehr von Deutschland zu fotografieren. Die Fahrzeuge dürfen fahren, ohne dass dafür zuerst um Erlaubnis gefragt werden muss. Erst im Nachhinein darf man Widerspruch einlegen.

Google hat sich selbst ein Ei gelegt. Deutschland ist sensibel mit Daten (ja das hat auch historische Gründe) und sind dann in der Cowboy Mentalität in Deutschland gestartet. Haben dann auch noch "accidentally" unrechtmäßig Wlan Daten gesammelt und sich dann über die dadurch entstandene Stimmung gewundert.

Google blamed the mistake on a piece of legacy code from an experimental project that had been re-used to programme equipment on the Street View cars, and said it will ask a third party to oversee deletion of the data and its procedures. Quelle

Google hat mit dem Start von Google Street View in Deutschland große Fehler bei Technik und Information gemacht. Daher ist die Stimmung Google gegenüber etwas kritischer als z.B. bei Apple oder anderen Diensten.

Das nun alles auf die German Angst zu schieben ist zu einfach. Google hatte den Markt nicht verstanden und daher sieht die Google Street View Karte aktuell so aus wie sie aussieht.
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
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An all das kommst du ja auch anders Ran... Wie jemand wohnt kann jeder sehen, weil in der Nachbarschaft Wohnungen zur Vermietung oder zum Verkauf angeboten werden. Als Dieb würde ich mich da nicht mit Google aufhalten sondern auf Immo eine Suchanfrage mit höchsten Preisen zuerst starten. Und Dann ggf Google earth nutzen. Wer will denn da mit dem lahmarschigen Streetview unterwegs sein.
Es geht nicht nur um Diebe, ausser du bezeichnest z.B. Immobilien Entwickler auch als Diebe.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Meiner Meinung nach wird viel zu oft von den Rechten gebrauch gemacht
Den Satz muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.

Wenn überhaupt muss man sagen das es in bestimmten Bereichen ein Übermaß an "Rechten" gibt, aber kann das wirklich ein Problem sein? In einer Demokratie.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.501
9.282
Dahoam
Die Realität ist, dass nicht alle gerne ihre Daten freiwillig teilen. Darauf muss man sich halt einstellen. Man könnte die Leute ja auch an etwaigen Einnahmen daraus beteiligen?
Jeder der GoogleMaps zur Routenfindung benutzt, jeder der in Google die Suche verwendet, ein Android-Smartphone hat, all die bekommen auch was von Google dafür. Im Gegensatz zu manch anderen dubiosen Firmen sehe ich Google als eine der Firmen die Daten sammelt die mir auch sehr viel zurückgibt. Da ist es eher ein geben und nehmen. Die Verkehrsanzeige in GoogleMaps funktioniert nur wenn ausreichend Verkehrsdaten über Smartphones Daten an Google geben. Und bei Streetview wird dein Haus fotografiert (ohne das irgendjemand weiß wer dort wohnt weil das in Streetview nicht steht), dafür bekommst du über Streetview viele Daten aus aller Welt wo du Straßenzeilen anschauen kannst um z.B. Parkmöglichkeiten zu überprüfen, sich erkundigt wie man dort abbiegt, wo der Eingang zu dem Laden ist den du besuchen willst oder ob dein Hotel direkt an der Mülldeponie oder Autobahn liegt oder am Waldrand.


In der gesamten westlichen Welt gibt es weniger "Bedenken", nur in Deutschland. Das finde ich schonmal zuminderst seltsam. Die blauen Striche sind im übrigen bei genauerem Betrachten in der Regel Autobahnen...Auch hier, ein schöner Vergleich zum Nachbarn:
Die Deutschen sind Meister darin erstmal NUR das negative zu sehen auch und vor allem wenn sie überhaupt nicht verstanden haben worum es geht. Und deshalb verlieren wir in den letzten Jahren und Jahrzehnten drastisch den Anschluß. Bei der Digitalisierung ist die Entwicklung so schnell dass man diese Zögern und Zaudern sich nicht leisten kann will man in diesen Technologie führend sein. Wenn was gemacht wird dann sind es höchstens "Pilotprojekte" weil man ja erst überprüfen will ob etwas sicher ist, sich lohnt, beherrschbar ist oder irgendwelche Konsequenzen hat obwohl vieles in anderen Ländern Standard ist. Veränderungen mag der Deutsche Michel einfach nicht.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
23.307
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irdisch
Das Hinterfragen kann auch eine Stärke sein. Die nachdenklichere Mentalität bringt ja dennoch immer wieder ganz gute Erfindungen hervor. Diesen Kulturpessimismus teile ich nicht. Hiesige Regeln spiegeln eben die hiesigen Präferenzen wider. US-Regeln die dortigen.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
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Mit Google Maps kann man anhand der Adresse per Datenzugriff sehen, wie jemand wohnt. Es werden dabei Geodaten mit Adressdaten verknüpft. Daher greift das BDSG, welches auch die DSGVO umsetzt. Gäbe es diese Verknüpfung nicht, würde wohl immerhin das BDSG nicht greifen. Allerdings ergäbe Street View dann auch keinen Sinn.

Generell wird Datenschutz sehr unterschiedlich betrachtet, häufig auch von ein und derselben Person. Das ist bei vielen Rechtsgüter so. Es parken z.B. mehr Menschen unrechtmäßig auf fremden Flächen als es Menschen gibt, die unrechtmäßiges Parken auf ihren eigenen Flächen akzeptieren.
 
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odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
7.873
3.869
Z´Sdugärd
Den Satz muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.

Wenn überhaupt muss man sagen das es in bestimmten Bereichen ein Übermaß an "Rechten" gibt, aber kann das wirklich ein Problem sein? In einer Demokratie.
Weist was? Da geb ich dir sogar RECHT, das dieses Satz ein gewisses Geschmäckle hat. Man muss allerdings auch eine klare Abgrenzung zwischen Demokratie und bis zur bitteren Ende durchreguliertem ziehen. Klaro ist es nicht zu akzeptieren das man einfach Enteignet wird wegen eines Flughafens wie (vermutlich) in China. Aber müssen wir den Ausbau von Handymasten wegen ein paar Aluhüten die meinen das die Strahlung ihr Hirn wegbrennt (was vermutlich vorher schon passiert ist) dauerhaft blockieren? Hier im Süden gibts Proteste gegen den Stromnetzausbau, es wird gegen Windräder protestiert etc pp...Und ja, man kann es NIE allen recht machen. Klarer Fall, aber warum dauert S21 so ewig? Gut von Planungsfehlern abgesehen...?
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Mit Google Maps kann man anhand der Adresse per Datenzugriff sehen, wie jemand wohnt.
Kann ich nicht beurteilen, aber von mir aus ist das so...was bringt dir nun die Häusserfront mehr an Information?
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
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9.866
Kann ich nicht beurteilen, aber von mir aus ist das so...was bringt dir nun die Häusserfront mehr an Information?
Mir bringt das nichts. Ich wollte nur darstellen, warum das BDSG greift. Und wenn das BDSG greift, dann kann man als Betroffener Einspruch erheben. Das sind hier Mieter und Eigentümer eines Hauses.

Es gibt ausreichend Fälle, wo das BDSG das normale Leben erschwert, ohne dass schutzwürdige Interessen berührt wären.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.073
10.638
FRA/QKL
Sorry, ich seh das sogar SEHR schwarz weis. Das ist das selbe wie bei Organspenden, mal die Feuerwehr brauchen usw...."Warum ich? Sollen doch die anderen". Und so ist es auch bei Google. Hier einen RIESEN Affen wegen nichts machen, aber ohne Google Maps (auch kostenlos) nichtmal die eigene Mutter finden. BZW jeder nutzt dieses "kostenlosen Service" (BTW alte kaufmännische Weisheit: Ist das Produkt kostenlos, bist DU das Produkt) und ist aber nicht bereit auch nur etwas für zu tun.

Wiegesagt einfach auf der Karte mal schauen was das für Aussmasse in einer Idustrienation annimmt. Und aus welchem Grund? Damit Einbrecher sehen können das man den Rolladen unten hat(te) am Tag von vor 5 Jahren? Das der Gesetzgeber hier solche Ausnahmen schafft ist absolut unglaublich.
Ich sehe das genauso wie du. Der gemeine Deutsche macht sich über Social Media komplett nackig, nutzt "Hey Siri" oder "Hey Google" und um 2 Cent zu sparen haben Supermärkte inzwischen auch exakten Einblick in den Warenkorb Dank der speziellen Äbbb. Aber wenn es um Aufnahmen geht die jeder Spaziergänger im Vorbeilaufen sieht pinkelt man sich vor lauter Angst ins Hemd.

Mit Street View kann man sich einen guten Überblick über ein Gebiet verschaffen. Weltweit. In Deutschland auch, allerdings nur wenn man sich nur die Umgebung von Autobahnen anschauen möchte. :doh:
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
13.399
11.265
IAH & HAM
Dann legst du auch Wiederspruch bei jedem Zeitungsbericht ein wo dein Haus zufällig im Bild ist? Kann ja an gewissen Hotspots wie in der Innenstadt einer Touristadt durchaus vorkommen? Jeder der Urlaubsbilder in social Medias postet bekommt Post von dir?
Nein tue ich nicht, aber Google möchte mit meinen Daten Geld verdienen und ist nicht transparent was genau mit meinen Daten (Streetview plus Internet search, plus Mail,…..) Warum soll ich das akzeptieren?

Und eine persönliche Frage: Nutzt du irgendwelche Bonusprogramme? Oder eine KK? Damit gibst du doch wirkliche Daten wie dein Konsumverhalten und ganze Bewegungsprofile preis.
Ja das tue ich, aber diese Produkte bieten mir einen Gegenwert, Streetview nicht.

Was ausser "bin halt dagegen" ist den ein plausibler Grund dazu zu sorgen das niemand auf der Welt nun weiss wie es in der Hintertupfingerstrasse 44einhalb den die Fasade aussieht?
Ich habe es in den USA zu Haufe erlebt. Gärtner, die auf meinem Handy anrufen um mir ein Angebot zum Rasenmähen machen ( und genau wissen wie gross meine Rasenfläche ist). Emails von Handwerkern, die mir Angebote zum Austausch der Haustür machen (mit vorher / nachher Bild). Erhöhung der Propertytax, wegen des äußerlichen Zustandes meines Hauses, und dem Austausch meines Poolequipments,….. Ich weiss nicht woher die Informationen jeweils stammen, ich habe aber einen Verdacht….
Jetzt hab ich mir hier mal das schöne Daimler Museum in der Landeshauptstadt angeschaut. Was mach ich mit den Daten ausser das ich die Architektur ganz toll find?

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Es geht nicht um einzelne Daten sondern wie man sie verknüpft…
 
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DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
13.399
11.265
IAH & HAM
Aber wenn es um Aufnahmen geht die jeder Spaziergänger im Vorbeilaufen sieht pinkelt man sich vor lauter Angst ins Hemd.
ich habe keine Angst davor, ich sehe nur keinen Grund dafür einem Unternehmen die kostenloseNutzung meiner Daten ohne Gegenleistung zu gestatten.

Mit Street View kann man sich einen guten Überblick über ein Gebiet verschaffen. Weltweit. In Deutschland auch, allerdings nur wenn man sich nur die Umgebung von Autobahnen anschauen möchte. :doh:
Aber auf unsete Autobahnen sind wir doch besonders stolz 😂😂😂😂
 

Arus

Erfahrenes Mitglied
05.07.2015
2.359
700
FRA
Wo kann ich Einspruch erheben, dass mein privates Auto, welches irgendwo auf der Straße steht oder fährt, veröffentlicht wird?
Ist das für einige nicht mindestens ein genauso privates Datum (singular für Daten), was man da für ein Fabrikat fährt, welche Sachen auf dem Beifahrersitz liegen, etc.?
(Natürlich werden Kennzeichen i. d. R. immer verpixelt.)
 

cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
4.973
2.311
FRA
Wo kann ich Einspruch erheben, dass mein privates Auto, welches irgendwo auf der Straße steht oder fährt, veröffentlicht wird?
Das zeigt wiederum, wie absurd das "Recht auf eigenes Bild" (bzw. das Bild vom Eigentum) im öffentlichen Raum ist. Das gleicht einfach einem pauschalen Fotografieverbot, nur wird dieses Recht zum Glück noch nicht flächendeckend umgesetzt. Unter dem Strich wird für dieses unsinnige "Recht" die Freiheit von vielen geopfert.

Macht man mit einem Android-Gerät ein Foto, wird dieses automatisch mit geografischen Koordinaten verknüpft und in die Cloud geladen. Da müssten doch auch alle möglichen Datenschutzverordnungen greifen?
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.866
Wo kann ich Einspruch erheben, dass mein privates Auto, welches irgendwo auf der Straße steht oder fährt, veröffentlicht wird?
Ist das für einige nicht mindestens ein genauso privates Datum (singular für Daten), was man da für ein Fabrikat fährt, welche Sachen auf dem Beifahrersitz liegen, etc.?
(Natürlich werden Kennzeichen i. d. R. immer verpixelt.)
Das kommt darauf an, wer Dein Auto aus welchen Gründen fotografiert hat und wo/wie er es veröffentlich hat.

Mit verpixeltem Nummernschild und ohne/mit verpixelter Werbeaufschrift wird es schwer bis unmöglich, erfolgreich Einspruch zu erheben.

Recht am eigenen Bild haben nur Menschen. Rechte nach Kunsturhebergesetz haben nur Urheber. BDSG gilt nur bei personenbezogenen Daten. Es müsste irgendeine Verknüpfung zu Deinen persönlichen Daten bestehen. Persönlichkeitsrechte dürften nicht beeinträchtigt sein.
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
8.893
wie absurd das "Recht auf eigenes Bild" (bzw. das Bild vom Eigentum) im öffentlichen Raum ist.
Wenn du der Schöpfer deines Eigentums bist dann kannst dagegen vorgehen, wenn es markant ins Bild gesetzt wurde und eine gewisse Schöpfungshöhe zu erkennen ist - vor allem wenn es dann kommerziell genutzt wird.
 
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