EU-Konto
Wie waere es denn mit einem EU-Girokonto? - Lese gerade bei hartgeld.com folgendes...
'Absicherung gegen Kontopfändung in Deutschland:
"Es gibt sicher auch "vernünftige" Finanzbeamte. Aber auch solche: Kunde beantragt Umsatzsteuer in 3 Raten wegen hoher Außenstände an´s FA zu zahlen. Mit dem Ablehnungsschreiben wurde am selben Tag! das Konto des Kunden gepfändet. Der hatte nicht mal Zeit bekommen auf das Schreiben zu reagieren!
Ein anderer Kunden legte sich am Telefon wegen 20,- EUR mit dem Beamten an, hat ihn wohl auch etwas beschimpft. Ergebnis: Kontopfändung wegen 20,- EUR!" ...
Da auch ich vor Jahren eine solche sehr unliebsame Erfahrung mit der wildgewordenen, den
Verfassungsgrundsatz der Verhältnismässigkeit der Mittel massiv vermissen lassenden dt. Finanzverwaltung hatte, habe ich zu einem drastischen, aber sehr wirksamen Mittel gegriffen, was ich nie bereut habe: Ich habe meine Konten in Deutschland alle gekündigt und nur noch meine Girokonten in Österreich für sämtliche Überweisungen und Kartenzahlungen benutzt, egal aus und in welches Land.
Ein weiterer wichtiger Grund war das weitestgehend abgeschaffte Bankgeheimnis, vor allem durch den Kontenabruf seit 2005 ("Gläserner Bankkunde"). Es war kein Problem, meinen Kunden zu kommunizieren, dass ich im Inland kein Konto mehr habe.
Schliesslich geht es hier ja um nicht Steuerhinterziehung, Geheimkonten u. dgl., sondern um Girokonten für den Zahlungsverkehr. Einer davon war übrigens die Abteilung einer Stadtverwaltung. Die zuständige Stadtkasse hat die monatlichen Überweisungen immer anstandslos ausgeführt, ohne auch nur einmal nachzuhaken, obwohl ich in der betr. Stadt gewohnt habe!
Seit kurzem ist es völlig problemlos und kostengünstig,
sämtlichen Zahlungsverkehr innerhalb von 32 europäischen Staaten (alle EU-Staaten sowie Schweiz, Liechtenstein, Norwegen, Island und Monaco) über ein einziges Girokonto abzuwickeln, ganz egal, in welchem der 32 Staaten das Konto geführt wird! Denn seit 1.11.2010 ist auch die SEPA-Lastschrift überall eingeführt, vorher war es nur die SEPA-Überweisung und die SEPA-Kartenzahlung (und davor die EU-Standardüberweisung). Lediglich in den Nicht-EU-Staaten kann es noch bis 1.11.2014 Einschränkungen geben.
Ein
grenzüberschreitender Zahlungsvorgang darf sowohl für den Auftraggeber als auch für den Empfänger nicht mehr kosten als derselbe Vorgang innerhalb des jeweils eigenen Landes. Und auch die Fristen sind ziemlich identisch, eine Überweisung darf höchstens 3 Bankarbeitstage dauern, ab 2012 nur noch einen. Also ist es völlig egal, ob eine Lastschrift oder Überweisung von Zypern nach Island durchgeführt wird oder von der Stadtsparkasse München zur Kreissparkasse München!
Somit braucht also niemand auf der Welt mehr ein Girokonto in Deutschland! Manchmal hat also sogar die EU was Gutes, indem sie die Möglichkeit eröffnet, die staatliche Konten-Schnüffelei in Deutschland auszuhebeln und die Kontopfändungswut ins Leere laufen zu lassen!
Also eine Radikallösung.
Hartgeld.com - Infos Deutschland
Posting am 18.2.11
Also DE meiden. Vielleicht nicht uninteressant fuer den einen oder anderen im Forum.