Handgepäck Ryanair

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Barry Egan

Erfahrenes Mitglied
12.01.2022
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Da muss ich widersprechen: Ich finde das Konzept von Ryanair extrem effizient, da es dort im Gegensatz zu anderen Airlines keine Verzögerungen beim Einstieg gibt. Gut - Man könnte natürlich niedrigere Preise fürs große Handgepäckstück aufrufen, aber dass die Anzahl limitiert ist, finde ich persönlich richtig.
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So lange nicht flächendeckend diese extragroßen Overhead Bins eingeführt sind, kann das bei LCC mit ihren extrem hohen Auslastung von 95+ Prozent und sehr engen Umläufen nicht funktionieren, dass man ein kostenloses Handgepäck in Standardgröße (55 x 40 x 23) garantiert und ohne Aufpreis bekommt.

Das mag gut gemeint sein, die Konsequenzen hat man jedoch nicht zu Ende gedacht. Letztendlich müssten die LCC Maßnahmen ergreifen zu Lasten der Verbraucher, so dass das im Ergebnis schlechter als ohne regulatorischen Eingriff sein kann!
 
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juliuscaesar

Erfahrenes Mitglied
12.06.2014
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UK:
«Wir werden neue Schutzmaßnahmen einführen, um zu verhindern, dass Verbraucher abgezockt werden», las König Charles vor. Und eine dieser Maßnahmen betrifft das sogenannte Drip Pricing. Der Begriff beschreibt die Praxis, nur einen Teil eines Produktpreises im Voraus bekanntzugeben und dann den Preis durch Zusatzgebühren für Extras zu erhöhen.

Ein Bespiel dafür sind Airline-Tickets. Denn wer in letzter Zeit geflogen ist, weiß: Im günstigsten Tarif ist inzwischen teilweise nicht einmal mehr zwingend ein Platz im Gepäckfach inbegriffen. Auch Extras wie Sitzplatzreservierung, Aufgabegepäck oder Fast Track bei der Sicherheitskontrolle können kosten. Das gefällt der Regierung nicht. Die Zusatzgebühren sollen laut dem Gesetzesentwurf im Ticketpreis enthalten sein.

 
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christianskas

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06.11.2010
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Lviv, Ukraine - Düsseldorf
Das ist doch Mist. Genauso gut könnte man Automobilhersteller zwingen, die Endpreise incl. aller Extras anzugeben.
Naja. Ein paar Dinge wie das Aufgabegepäck oder das Priority-Boarding sind wirklich überflüssig. Aber ein Check-in am Schalter oder eine ausgedruckte Bordkarte sollten durchaus inklusive sein. Nicht immer spielt die Technik mit und ältere Leute haben oftmals Probleme mit der Online-Registrierung. Und beim Handgepäck dürfte das Mindestmaß gerne größer sein. Denn in der Regel lässt Ryanair nur auf Kulanzbasis (Wegschauen) fast sämtliche Gepäckstücke durchgehen. Würde man alle Taschen messen und wiegen, dürfte die Hälfte der Fluggäste nachzahlen...
 

red_travels

Megaposter
16.09.2016
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14.101
www.red-travels.com
Und beim Handgepäck dürfte das Mindestmaß gerne größer sein.
Jahrelang funktionierte es ja mit kostenlosem, großem Handgepäck, wenn's zu wenig Platz in der Kabine gibt, gab es ja schon zu der Zeit die Lösung diesen Platz kostenpflichtig zu machen und alles andere kostenlos im Rumpf zu befördern. Es wäre nicht verkehrt wieder zu diesem Punkt zurück zu finden.

Denn in der Regel lässt Ryanair nur auf Kulanzbasis (Wegschauen) fast sämtliche Gepäckstücke durchgehen.

gilt aber auch nur für Rucksäcke und nicht für Koffer.
 

Gargleblaster

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14.06.2012
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368
Und beim Handgepäck dürfte das Mindestmaß gerne größer sein. Denn in der Regel lässt Ryanair nur auf Kulanzbasis (Wegschauen) fast sämtliche Gepäckstücke durchgehen. Würde man alle Taschen messen und wiegen, dürfte die Hälfte der Fluggäste nachzahlen...
Ryanair und anderen geht es vermutlich nur darum, dass das kleine Handgepäck nicht die Bins verstopft und unter den Sitzen landet. Ob die Taschen genau den Maßen entsprechen, ist dabei egal. Monetarisierung steht hier nicht im Vordergrund, denke ich.

Für ein paar Tage komme ich oft mit dem kleinen Gepäck aus und würde dann ungern für das große bezahlen müssen. Kann alles gern so bleiben wie es ist.
 

christianskas

Erfahrenes Mitglied
06.11.2010
1.064
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Lviv, Ukraine - Düsseldorf
Ryanair und anderen geht es vermutlich nur darum, dass das kleine Handgepäck nicht die Bins verstopft und unter den Sitzen landet. Ob die Taschen genau den Maßen entsprechen, ist dabei egal. Monetarisierung steht hier nicht im Vordergrund, denke ich.

Für ein paar Tage komme ich oft mit dem kleinen Gepäck aus und würde dann ungern für das große bezahlen müssen. Kann alles gern so bleiben wie es ist.
Natürlich steht die Monetarisierung im Vordergrund. Man hat aber schlichtweg am Gate nicht die Zeit um überall zu kontrollieren und zu kassieren. Durch stichprobenartige Kontrolle und ohnehin zu klein angesetzte Maße (25×20×40) erzeugt man bei den Reisenden ein Gefühl der Unsicherheit und Angst. Und dann buchen viele Leute allein schon aus Vorsicht oder Unwissenheit die Priority-Variante. So steigert man ohne viel Aufwand, ohne Tumult beim Boarding und ohne sämtliche Fluggäste zu verärgern den Umsatz. Gehen die Priority-Buchungen stark zurück, dann wird auch wieder mehr kontrolliert. Mit Sicherheit...
 
Zuletzt bearbeitet:

Gargleblaster

Erfahrenes Mitglied
14.06.2012
480
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man hat den Preis ja nicht gesenkt, als man das große kostenpflichtig gemacht hat.
Stimmt, lange her, das kommt leder nur kaum zurück, denke ich. Falls wie vom König gewünscht jetzt das große Handgepäck wieder Standard wird, dürfte der Basispreis bei den Lowcostern steigen. Und damit auch der Preis für ein Wochenende nur mit Rucksack.
Natürlich steht die Monetarisierung im Vordergrund. Man hat aber schlichtweg am Gate nicht die Zeit um überall zu kontrollieren und zu kassieren. Durch stichprobenartige Kontrolle und ohnehin zu klein angesetzte Maße (25×30×40) erzeugt man bei den Reisenden ein Gefühl der Unsicherheit und Angst. Und dann buchen viele Leute allein schon aus Vorsicht oder Unwissenheit die Priority-Variante. So steigert man ohne viel Aufwand, ohne Tumult beim Boarding und ohne sämtliche Fluggäste zu verärgern den Umsatz. Gehen die Priority-Buchungen stark zurück, dann wird auch wieder mehr kontrolliert. Mit Sicherheit...
Genau so meinte ich das. Solange das Buchungsverhalten (Priority/non Prio) sich nicht groß ändert, ist die genaue Größe der Taschen egal. Hauptsache, sie landen unter den Sitzen. Die Sizer sind ja zumindest bei FR bereits etwas größer als die zulässigen Maße.
 

christianskas

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06.11.2010
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Lviv, Ukraine - Düsseldorf
Genau so meinte ich das. Solange das Buchungsverhalten (Priority/non Prio) sich nicht groß ändert, ist die genaue Größe der Taschen egal. Hauptsache, sie landen unter den Sitzen. Die Sizer sind ja zumindest bei FR bereits etwas größer als die zulässigen Maße.

Auf der Seite von Ryanair wird ja direkt auf die gewünschten Maße vom Handgepäck (25×20×40) hingewiesen und auch das übergroße Maß der Sizer (30×20×42) genannt. Die Sizer sind aber wohl nur aus Versicherungsgründen etwas größer. Sonst würden einige Reisende bei einer durch die Maßkontrolle entstandenen Beschädigung vom Gepäck eventuell Ryanair vor Gericht zerren oder zumindest das Boarding nach einer Beschädigung verzögern.
 
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Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Ryanair, mit ihren eng bestuhlten und oft voll besetzten Kabinen, geht das Problem planerisch an, stellt klare Regeln auf, die kommuniziert und einheitlich geprüft werden, und bietet auch Ausweichmöglichkeiten mit Zubuchen an. Das finde ich einen konstruktiven Ansatz und keine Geldschneiderei.
 

KvR

Erfahrenes Mitglied
05.11.2012
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Mein zu großes personal item will ich aber halt ungern unter dem Vordersitz schieben und lieber im Bin unterbringen.
Was unter den Vordersitz passt, passt auch in den Bin.
Ich lege meinen Rucksack immer in den Overhead-Bin, wenn ich nicht am Fenster sitze. Und das ist meistens der Fall. Die Cabin-Crew hat das noch nie beanstandet.