Hong Kong und Neuseeland - nicht nur für Golfverrückte

ANZEIGE

bluesman

Erfahrenes Mitglied
15.11.2013
2.631
1
TXL
Sooo ... denn mal weiter im Text ...

Also, wie gesagt, das Zimmer kann sich in jeder Beziehung sehen lassen, trotz des Alters von 10 (?) Jahren nur ganz geringe Abnutzungsspuren. Und dank durchdachter Architektur und einer guten Mischung aus direkter und indirekter Beleuchtung sehr wohnlich.

13934453795_42a99f763e_b.jpg


13934455085_b39296e887_b.jpg


13911340551_0848e2a182_b.jpg


In den Zimmern und auf den Fluren ein geradezu opulenter Gebrauch von sündhaft teurem Vogelaugenahorn-Furnier. Dazu sparsame aber um so effektivere Akzente durch Orchideen und Objekte:

13911344462_3133e7c25d_b.jpg


Das Frühstück, heute am ersten Morgen auf´s Zimmer geordert, kam auf die Minute pünktlich, war heiß und ausreichend portioniert. Kaffee von guter Qualität. Madame hat natürlich sofort festgestellt, daß es kein Vollkorn- oder dunkles Brot gibt, aber davon wird man wohl in Asien noch eine Weile träumen dürfen. Freut man sich halt auf´n Strammen Max wenn man wieder zuhause ist ...

13934456385_188b99d1f4_b.jpg


Auch in der Lobby geschmackvolle Eleganz mit leichtem understatement ...

13911341686_282fe665e2_b.jpg


Von außen nicht wirklich der Brüller, aber das Haus ist, wenn ich mich nicht irre, von 2003 und die Abstriche, die man an der Architektur von außen machen muß, werden innen mehr als wettgemacht.

13934898244_67958f1182_b.jpg
 

bluesman

Erfahrenes Mitglied
15.11.2013
2.631
1
TXL
Das Badezimmer verdient eine gesonderte Abhandlung, die muß aber warten, weil´s noch keine Fotos gibt ...
 

bluesman

Erfahrenes Mitglied
15.11.2013
2.631
1
TXL
Den ersten Tag haben wir erstaunlicherweise (oder wahrscheinlich wegen des alles Andere als quälenden Fluges mit Cathay) ohne Konditionseinbrüche hinbekommen. Erst quasi direkt vor der Tür mit der Fähre nach Mui Wo auf Lantau Island (Madame hat ein bißchen gemeckert wegen der Unordnung am Pier, hahaha, sind wir hier in Deutschland oder was???), dann auf Stehplatz mit dem Bus auf etwas abenteuerlicher Straße nach Ngong Ping, wo die riesenhafte Tian Tan Buddha-Statue und das Po Lin-Kloster zu besehen sind. Nette Ausichten auf Berge, Inseln und Meer. An den Shops im Ngong Ping Village geht man am besten vorbei, aber man kann da oben immerhin günstige Ansichtskarten kaufen (3 HKG/St.), was Madame natürlich nicht auslassen konnte.

Ach so, während ich das hier so vor mich hinschreibe, sitze ich übrigens gemütlich im Sessel, Beine hoch, süffele noch etwas vom Champagner von gestern (obwohl ich doch eigentlich überhaupt keinen Alk trinke ...), schaue links rüber nach Tsim Sha Tsui in Richtung Hyatt Regency oder, wenn ich mir die Mühe mache, den Kopf ganz zu drehen, rüber zum ICC mit dem Ritz Carlton im 100 bis 116. Stock. Die haben da drüben bestimmt ´ne super Aussicht. Wenn hier allerdings Mistwetter ist, hat man da drüben sozusagen die Arschkarte ... Wenn man mal günstiger übernachten will mit ordentlicher Aussicht, müßte man mal recherchieren. Wenn das Hyatt Regency nämlich Zimmer oberhalb des 30. Stockwerkes hat, muß die Aussicht auf Hong Kong Island ganz hervorragend sein. Und für den Preis eines Premier Harbour View im Four Seasons müßte man dort eine fette Suite bekommen.

So, wo war ich stehengeblieben? Ach so, ja, Ngong Ping.
Also wir haben jedenfalls oben in Ngong Ping die (garantiert von Schweizern gebaute ) Seilbahn bestiegen und sind damit vom Berg runter zur Talstation in direkter Nachbarschaft zur U-Bahn-Station Tung Chung, die wiederum direkt neben der Insel des Flughafens liegt. Die 7,5 km lange Fahrt mit der Seilbahn, die gemessen an Schweizer Verhältnissen mit ca. 12 EUR geradezu nachgeschmissen billig ist, bietet sehr schöne Aussichten. Unter anderem auf den Flughafen:

13934517993_2fef71c152_b.jpg


13911336891_bd6254300a_b.jpg


An der Station haben wir dann auch unsere Octopus Cards besorgt, mit denen wir auch unsere Sandwiches bei Subway hätten bezahlen können, wenn wir sie denn schon gehabt hätten ...
Jedes Mal, wenn ich in Städten wie Taipei, Tokyo oder nun Hong Kong mit der U-Bahn fahre frage ich mich:
WARUM KRIEGEN DIE SOWAS IN BERLIN NICHT HIN ??? :-(

Bevor man reinkommt: Karte auf den Kartenleser, wenn Karte für die billigste Fahrt genügend aufgeladen, Drehkreuz öffnet sich. Dann hinfahren wo man will. Wenn man raus will: Karte auf den Kartenleser, wenn genügend Kohle vorhanden, Drehkreuz öffnet sich, alles easy. Wenn zu wenig Kohle, pingelpingel, Drehkreuz bleibt zu, man geht zum nächsten Automaten und lädt nach: Münzen, Scheine, Kreditkarte, Scheckkarte, Bonuspunkte, scheißegal ... Wenn pleite, gibt´s (wahrscheinlich) an jeder Station ein Customer Service Center, wo man vielleicht noch was regeln kann.

MANN, die Stadt hier ist doppelt so groß wie Berlin und das Verhältnis Einwohner/Fahrgäste ist garantiert höher als in Berlin. Aber NEIN, ein ordentliches Systrem kriegen die Vollpfosten im Märkischen Sumof nicht hin. Einfach peinlich sowas.
Aber halt! In Berlin kann man neuerdings sogar mit EC-Karte einen Fahrschein ziehen ...

Na ja, genug geheult, wir sind jedenfalls mit der Tung Chung Line direkt zur Hong Kong Station (quasi unter dem Four Seasons) gefahren und immerhin habe ich vor der Rückkehr ins Hotel noch ein schönes BOSS-Hemd zu Ostern bekommen, weil ich nur ein kurzärmeliges mithabe ...
Madame hat ein Paar Schuhe bekommen, weil sie sich weigert, im Gegensatz zu den "Hong Kong-erinnen" Laufschuhe zum Kleid anzuziehen.

Das ICC gegenüber hat, vielleicht um gegen die Symphony of Lights anzustinken, die einige Gäste auf der Hong Kong Island-Seite nicht aus ihren Hotelzimmern sehen können, eine eigene Lichtshow mit Hilfe von ein paar Tausend Leuchtröhren. Die Bildqualität bitte ich zu entschuldigen, meine Kamera gibt bei Dunkelheit nicht mehr her.

13934910724_ef590d9d8d_b.jpg


Link zum Video:

https://www.flickr.com/photos/33602393@N03/13911413926/
 
Zuletzt bearbeitet:

bluesman

Erfahrenes Mitglied
15.11.2013
2.631
1
TXL
Zweiter Tag:
Frühstück à la carte in "The Lounge" nicht besser und nicht schlechter als im Zimmer. Aber wenn die Bude hier mal richtig voll ist und keiner will auf´m Zimmer frühstücken, dann kriegen die hier echt Platzprobleme. Großer Vorteil: beim Frühstück fühlt man sich nicht so eingeengt wie in vielen anderen Frühstückssälen.
Zum ersten mal seit gaaanz langer Zeit hat es mal jemand hinbekommen, ein Spiegelei "over well" so zu braten, daß innen nix mehr glibbert und außen trotzdem nix angebrannt ist.

Im Übrigen muß ich mich korrigieren, der Laden hier ist von 2005 und nicht von 2003.

Die Details im Badezimmer, direkte und indirekte Beleuchtung, plastische Effekte durch schräges Anbringen von einigen der großen Steinplatten, praktische Dinge wie einfach zu bedienende Armaturen, kleine Abstellflächen (die es Madame erlauben, ihren übrigens sehr schön gestalteten Four Seasons Kaffebecher mit in die Dusche zu nehmen) an sinnvollen Stellen, ein Spiegel in der Dusche (ich nehme an für diejenigen, die sich gerne unter der Dusche rasieren oder so ...), sind absolut überzeugend. OK, den im riesigen Spiegel eingelassen 10''-Fernseher bräuchte ich jetzt nicht unbedingt, aber das gehört in dieser Klasse offenbar dazu ...
Auch die große Steinplatte in der Mitte des Bodens in der Dusche erfüllt ihrem Zweck in jeder Hinsicht: schön anzusehen und absolut rutschfest. Und man kann auch nicht auf dem Abfluß stehen, weil der, so wie es sich gehört, ganz in der Ecke ist.

13949846674_dabb1eb9d0_b.jpg


13949846144_b8e18e5589_b.jpg


13926277941_fdf42de4c7_b.jpg


Noch was aus der Lobby: Der Concierge Desk

13926292392_a4a45eac78_b.jpg


... und die Rezeption:

13926330582_3ee2367f2c_b.jpg


Das angenehme ist, daß man sich in den öffentlichen Bereichen nirgends eingeengt, aber auch nicht verloren vorkommt. Die durchdacht plazierte moderne Kunst trägt ihren Teil zur schönen Atmosphäre bei.

Den Tag haben wir mit einem ausgedehnten Gang durch Central, den (verhältnismäßig überschaubaren) Botanischen und Zoologischen Garten, Teile von SoHo, der langen Rolltreppe verbracht. Sofort nachdem wir die IFC-Mall an der U-Bahn-Station Central verlassen haben, war Madame völlig erschlagen (ich selbst zugegebenermaßen auch ein bißchen) von den Tausenden und Abertausenden von Philipina, die in Massen die Bürgersteige und alle zur Verfügung stehenden überdachten Flächen auf zerlegten Pappkartons sitzend bevölkerten (wahrscheinlich zum größten Teil die Hausangestellten und Kindermädchen der wohlhabenden Hong Kong´er Familien, die ihren einzigen freien Tag in der Woche damit verbringen, sich mit Landsleuten zu treffen, um der oftmals schlechten Behandlung und der Einsamkeit für ein paar Stunden zu entgehen). Auf den Bürgersteigen können Pakete an die Familie daheim einfach durch Aufschreiben der Heimatadresse auf einen großen Pappkarton versandt werden. Den Transport bzw. Versandt übernehmen "fliegende Spediteure". Nicht unpraktisch, wenn man nur Sonntags Zeit hat, wenn die Postämter zu sind.

2 IFC:

13926281031_11b6cdcb09_b.jpg


Gerüstbau, der ohne Stahlrohr und Schraubenschlüssel auskommt, bei der Berufsgenossenschaft Bau aber wohl eher durchfallen dürfte ...

13949450433_196c784167_b.jpg


Eine Orchidee am Straßenrand:

13926344312_144b64e30b_b.jpg


13949440335_cb43de4146_b.jpg


Die Peak Tram haben wir uns heute verkniffen, eineinhalb Stunden Schlange stehen bei ziemlich schwülen 28°C war uns dann doch zu heavy. Vielleicht morgen, ansonsten Mittwoch. Oder auf dem Heimweg.

Nach dem Gang gab´s erstmal in aller Ruhe ´ne Tasse Kaffe und ´ne schöne Zigarette. Mit Aussicht.

13950495604_8dfb48cbe7_b.jpg


Auch Madame hat´s genossen ...

13949458533_e9d8616f2a_b.jpg


Danach haben wir etwas abgeschlafft, sprich gepennt, währenddessen wurde unter der Tür ohne daß wir es gemerkt haben ein Kärtchen durchgeschoben mit der Information, daß die heute morgen abgegebene Wäsche wegen der eingeschalteten "Privacy"-Lampe nicht zugestellt werden konnte und wir doch bitte, sobald es genehm wäre, das housekeeping informieren mögen. Als wir vom Essen kamen, war alles säuberlichst im Kleiderschrank verstaut.

Zu essen gab´s Japanisch: Hong Kong Restaurant | Inagiku at ifc | Four Seasons Hotel Hong Kong
Die Unkenntnis des Unterschiedes zwischen Sashimi und Sushi führte dazu, daß Madame den Verzehr der größeren Brocken rohen Thunfisch und Lachs verweigerte. Dies konnte jedoch durch die umgehende Nachbestellung einer schmackhaften Auswahl Sushi-Röllchen kompensiert werden. Die von vornherein ins Auge gefasste Tempura-Auswahl wurde ohne Einschränkungen verspeist. Und es gab für mich Coca Cola, die aus der 0,2 l Flasche auch ohne Eis bei 4 bis 5 °C serviert wurde. Heutzutage, vor allem in Asien und USA, leider auch keine Selbstverständlichkeit. Und Madame konnte zwischen Perrier und San Pellegrino auswählen. Auch in Ordnung. Unsere mangels Zugeneigtheit gegenüber alkoholischen Getränken geäußerte Ablehnung von Sake als auch dem ersatzweise angebotenen Wein wurde mit leichter Bestürzung zur Kenntnis genommen, genauso wie unsere offenbar haarsträubende Abweichung von gewissen Vorstellungen, was einen Deutschen so ausmacht: KEIN Fan von Bayern München, KEIN Biertrinker. Das Weltbild des Obers muß nunmehr völlig aus dem Ruder sein.
Sehr gutes Essen, gut präsentiert, fabelhafte Aussicht auf Tsim Sha Tsui, steile Preise.

Nach dem Essen noch ein kleiner Rundgang auf dem Dachgarten der IFC-Mall, links 1 IFC:

13926349582_1f6949ca20_b.jpg


2 IFC:

13949910634_e09b6da88c_b.jpg


In der Mitte jeweils das markante Gebäude der Bank Of China von I.M. Pei_

13949462005_82d1933c13_b.jpg


13926350506_ef49a16ae4_b.jpg


Zurück im Zimmer gab´s die am Nachmittag in einer Confiserie im IFC erworbenen SEHR leckeren kleinen Küchlein und obendrein haben wir noch als Ostergruß des Hauses ein kleines Sixpack Pralinen bekommen. Und frisches Obst.
Die Herstellung eines Tees zur Nacht gestaltete sich etwas schwierig, weil Madame die Nespresso-Maschine als Wasser-Erhitzer benutzen wollte. Was ja im Prinzip erstmal kein Problem ist. Man sollte allerdings vorher die verbliebene Kaffee-Kapsel entfernen ... :cool:
Naja, es gibt ja in einer Schublade unterhalb der Kaffeemaschine auch noch einen extra für diesen Zweck bereitgestellten konventionellen Wasserkocher ...

So, Madame meckert ein bißchen, weil ich jeden Abend im Internet rumhocke ....
Morgen Frühstücksbuffet in der "Blue Bar", dann nach Kowloon.
 
Zuletzt bearbeitet:

bluesman

Erfahrenes Mitglied
15.11.2013
2.631
1
TXL
CX sagte mir heute am Telefon, daß die C sowohl auf unserem Flug AKL-HKG als auch HKG-LHR so gut wie proppevoll ist und daher eine Sitzplatzänderung nach meinen Wünschen leider nicht möglich sei. :-(
LHR-HKG letzten Donnerstag war noch am letzten Mittwoch online als proppevoll angezeigt, der Flieger war dann aber halbleer. Irgendwas stimmt da nicht.
 

TXLover

Erfahrenes Mitglied
13.08.2010
1.488
1
Octopus [...] WARUM KRIEGEN DIE SOWAS IN BERLIN NICHT HIN ???
Drehkreuz öffnet sich [...] Drehkreuz bleibt zu

Braucht man hier nicht: Oder hast du in der U-Bahn schon jemals eine Zugangssperre gesehen? ;)

Wie gern hätte ich heute Dim Sum zum Frühstück gehabt... Grüss mir die Starferries+schönen Urlaub!
 

RON_Muc

Erfahrenes Mitglied
02.10.2012
905
83
München
Toller Bericht da bekommt man wieder Lust auf HK.
Deine Madam hat Recht, geniesse HK und sein dafür weniger im Netz.
Viel Spass..
 

bluesman

Erfahrenes Mitglied
15.11.2013
2.631
1
TXL
Mal sehen, wieviel Textund Bilder ih heute zusammenkriege, bevor Madame meckert ... :D

Nachtrag zu gestern, Küchlein aus der Confiserie im IFC und Pralinen vom Haus:

13950292411_1b0096d96b_b.jpg
 
  • Like
Reaktionen: ichmagfliegen

bluesman

Erfahrenes Mitglied
15.11.2013
2.631
1
TXL
Dritter Tag:
Frühstücksbuffet in der "Blue Bar" sehr schön, eigentlich besser als American Breakfast á la carte in "The Lounge" oder auf´m Zimmer. Nur der Kaffee "Macchiato" hat Madame aus der Bahn geworfen und mußte mit großen Mengen heißer Mich mehrfach gestreckt werden. Sonst aber alles schick. Alles was man von einem guten Buffet erwartet.
Nach dem Früstück mit der Star Ferry rüber nach Kowloon, endlich mal die Skyline von Hong Kong Island komplett im Blick haben. Leider heute den ganzen Tag über ziemlich zähe Suppe oberhalb der 70. Stockwerke, die Gäste des Ritz Carlton hatten heute ziemlich die Arschkarte ...

13950301091_a49b098c87_b.jpg


13950297852_4185d2b718_b.jpg


13950305871_7b11cabd11_b.jpg


Wir haben eine nette Runde über den Walk Of Stars, um das Interconti herum, die Nathan Road rauf (dabei immer schön von Anzug, Hemden, Handtaschen- und Uhrenkopien anpreisenden Indern anquatschen lassen) und durch den Kowloon Park gedreht.
Dann hatte ich die Idee, man könnte ja im Hyatt Regency zum Kaffe einkehren ...
Wat ne Katastrophe!
Fürchterlich eingeengte Atmosphäre, kaum Tageslicht, eng, laut. Man wies uns ziemlich beflissen einen Tisch zu und reichte Speise- und Getränkekarten, nachdem nach fünf Minuten aber keiner kam um vielleicht mal die Bestellung aufzunehmen, sind wir wieder gegangen. Ein Ober lief uns noch hinterher und erwischte uns im Fahrstuhl, ich habe ihm mitgeteilt, daß es mir zu lange gedauert hat. Er war etwas geknickt. Aber so ne Nummer darf selbst im Hyatt Regency, zumal das Café keinen personell unterbesetzten Eindruck machte, nicht passieren.
OK, soviel dazu.
Also weiter ein paar Seitenstraßen der Nathan Road wieder Richtung Wasser, am Langham Hotel vorbei (um fast nichts in der Welt würde ich da einziehen, da guckt man bloß auf die nächsten Häuser) in die Harbour City, einer großen Mall mit unter anderem recht großem Angebot für Foto- und Unterhaltungselektronik-Enthusiasten. Und einem kleinen Starbucks - wenn man den dann irgendwann mal gefunden hat ...
Also Kaffe besorgt und damit gleich gegenüber auf eine große Terrasse mit schöner Aussicht auf das ICC.
Auf unserer Runde sind wir an einigen der einschlägigen Hotels in Kowloon vorbeigekommen.
Intercontinental: ohne Zweifel eine Spitzenlage wenn man nach vorne raus wohnt. Nach hinten guckt man in eine große Baugrube. Nette Auffahrt mit großem Springbrunnen zum von der Straße zurückliegenden Haupteingang.
Peninsula: natürlich ein sehr geschichtsschwangerer Ort. Aber der Vorplatz, der auf allen Fotos so groß aussieht, ist in Wirklichkeit sehr klein und direkt an der vielbefahrenen Salisbury Road gelegen. Die Zimmer zum Vorplatz bringen rein gar nichts, im neuen Tower kann man alles, was unterhalb des sagen wir mal 15. bis 20. Stockwerks liegt auch komplett knicken. Darüber müßte es ganz gut sein, aber dann auch nochmal um einiges teurer als im FS. Und die Atmosphäre des Entrées hat mich spontan nicht angezogen.
Sheraton: von außen recht unappetitlich, Haupteingang so wie ich das gesehen habe in einem ziemlich dunklen Tunnel.
Kowloon Shangri-La: ebenfalls direkt an der Salisbury Road, der Blick geht eher schräg Richtung Südost.
Intercontinental Grand Stanford: Lage wie Kowloon Shangri-La, aber noch weiter "ab vom Schuss".
The Kowloon Hotel: man guckt direkt auf die Rückwand vom Peninsula.
Holiday Inn Golden Mile: Nathan Road, Ecke Mody Road. Keine gute Lage.
The Mira: viel diskutiertes neues Designhotel, direkt an der Nathan Road. Von außen macht es nichts her. Aus den oberen Stockwerken blickt man auf den Kowloon Park, der zwar recht schön ist, einen jetzt aber auch nicht gerade aus den Socken haut.

Auf unserer gestrigen Runde sind wir am Mandarin Oriental vorbeigekommen. Aus den oberen Stockwerken eine Aussicht, die mit der des Four Seasons nicht mithalten kann. Tritt man vor die Tür, steht man direkt auf der vielbefahrenen Connaught Road. Im Landmark Mandarin Oriental hat man überhaupt keine ordentliche Aussicht. Die Island Shangri-La, Conrad und JW Marriott Hotels müßten aus den oberen Stockwerken eine gute Aussicht haben, die aber auch in den letzten Jahren durch die mittlerweile vorgelagerten Gebäude gelitten haben dürfte. Von diesen dreien, die sehr dicht beieinanderliegen, dürfte qualitätsmäßig (zumindest ist das mein Eindruck, wenn man sich mit Tripadvisor u.a. mal etwas intensiver auseinandersetzt) das Island Shangri-La den Vorteil haben. Ich habe seinerzeit das Island Shangri-La in´s Auge gefasst, bis ich Fotos der Innenausstattung gesehen habe ... da hat das Four Seasons für meinen Geschmack deutlich die Nase vorn.

So, jetzt bin ich aber doch etwas abgekommen ...

Also nachdem wir mit der Star Ferry wieder zurückgefahren sind und im sehr guten Supermarkt unten in der IFC-Mall Verpflegung für die morgen geplante Golfrunde besorgt haben, war etwas Ausruhen angesagt. Um halb acht haben wir uns dann wieder auf die Socken gemacht und sind wieder rüber nach Kowloon, um die Symphony Of Lights anzusehen. Ordentlich Menschenmengen unterwegs (in HKG ist Ostermontag eigentlich auch Feiertag, aber die Geschäfte hatten alle geöffnet), trotzdem einen ganz guten Platz bekommen. Schön anzusehen das Spiel der Lichter und Laser. Von der Musik haben wir fast nichts gehört weil wir abseits der Lautsprecher standen, aber ich glaube die ist auch nicht wirklich nötig ...

Central von der Fähre aus:

13973482943_354d9d7215_b.jpg


13950341631_2f04e28934_b.jpg


13973506883_b2b41edeb5_b.jpg


Am Ufer das Konzerthaus, dahinter der Neubau des Peninsula, dahinter das Gebäude des Hyatt Regency:

13950330131_5df4dc6cb4_b.jpg



So, morgen geht´s zum Golfplatz!

Nachtrag: als wir heute am Frühstückstisch saßen, kam eine junge Dame und stellte sich als Hotelmitarbeiterin vor, mit der ich im Vorfeld diverse emails gewechselt hatte. Sie fragte ob bisher alles zu unserer Zufriedenheit sei. Ich nenne so etwas guten follow-up-service.(y)

Ach so, auch heute gab es wieder einen frischen Obstteller "With Compliments - William Mackay - Regional Vice President & General Manager".
Vielleicht sollte man mal ein paar Leute aus der Direktion des Park Inn Bochum hierher schicken, sozusagen als Fortbildung ... :p
 
Zuletzt bearbeitet:

Bayer59

Erfahrenes Mitglied
18.09.2013
3.750
756
Dein Reisebericht hat bei mir und meiner Frau schon Wirkung gezeigt..........seit heute steht fest....es geht mal wieder nach Hongkong. Das letzte Mal war 1987. Lange her. Wird spannend werden. Nach Flügen bin ich am schauen, Hotel steht fest = Four Seasons. Vielen Dank! :)
 
  • Like
Reaktionen: bluesman

bluesman

Erfahrenes Mitglied
15.11.2013
2.631
1
TXL
Um als erstes die letzten Kommentare zu beantworten:
@ mainz2013: mit dem FS wirst Du hoffentlich genauso zufrieden sein wie wir.
@ Bilbo: die genaue Greenfeestruktur kann man auf den Internetseiten des Kau Sai Chau Public Golf Course recht gut einsehen. Die heutige Rechnung belief sich glaube ich auf 1030 HKD. Darin sind enthalten 840 HKD Greenfee für Internationale Gäste auf dem North Course (der einzige der drei 18-Loch-Plätze, den man zu Fuß bewältigen darf!), 2 x 70 HKG für die Fähre zum Golfplatz und zurück für 2 Personen sowie eine Zusatzgebühr von 50 HKD für einen "Private Bag Carrier", also einen persönlichen Caddie. Dies war für mich die einzige Möglichkeit, Madame mitzunehmen, die mich auf den Golfplätzen immer begleitet. Für die 50 HKD durfte sie dann auch ein schönes gelbes Leibchen anziehen, welches sie gegenüber der Platzaufsicht als "Caddie" identifizierte.
Hinzu kamen dann noch 2 x 240 HKD für das Taxi vom Hotel nach Sai Kung, also Summasummherum 1.500 HKD für den ganzen Spaß. Ich sach mal das war´s auf alle Fälle wert.

4. Tag: meine erste Golfrunde in Asien

Frühstück wieder in der "Blue Bar", heute das Spiegelei von Madame etwas glibberig (over "sehr" easy), dafür Vermeidung der gestrigen Kaffeekatastrophe durch Bestellung eines Café Latte mit extra viel Milch. Meins "over well" genaaaauuu richtig.
Rauf auf´s Zimmer, umgezogen, allgemeinen Brassel in die zwei Schuhtaschen verklappt, runter, Taxi geordert. Golftasche wurde mir schon beim Verlassen des Fahrstuhls abgenommen ...
Der erste herbeigewunkene Taxichauffeur hat gleich abgewunken. Entweder wußte er nicht, wo Sai Kung ist oder er hatte keinen Bock. Währenddessen eilte gestern erwähnte junge Dame, die mir im Vorfeld diverse Informationen über die verschiedenen Golfclubs besorgt hatte, herbei und wünschte uns einen schönen Golftag. Der zweite Taxichauffeur wußte Bescheid und hat uns in gut 30 Minuten für 240 HKG dorthin gebracht, wo wir hinwollten. Zum Sai Kung Ferry Pier.

Zwischennotiz: der "Hong Kong Jockey Club Kau Sai Chau Public Golf Course" ist gewissermaßen ein Geschenk des Hong Kong Jockey Club (die wohlhabendste und wichtigste Institution Hong Kongs wenn es darum geht, irgendwelche gemeinnützigen Dinge zu unterstützen) an die Teile der Bevölkerung von Hong Kong, die sich eine Mitgliedschaft in einem der drei privaten Golfclubs nicht leisten kann ("Hong Kong Golf Club", die "große alte Dame des Hong Kong`er Golfsports mit tiefer Verwurzelung im kolonialen Erbe der Briten, "Clearwater Bay GC" (in gleicher Richtung wie Kau Sai Chau aber nicht ganz so weit und auf dem Festland nordöstlich von Kowloon) und "Discovery Bay GC" (auf der Insel Lantau).
Der Kau Sai Chau Public Golf Course besteht aus drei 18-Loch-Plätzen, East (angeblich der beste der drei), South (einziger Platz auf dem man auch 9 Löcher spielen kann) und North Course (Gary Player Design und wie gesagt der einzige, der ohne Elektrocart gespielt werden darf). Die drei Plätze befinden sich allesamt auf der Nördlichen Hälfte der Insel Kau Sai Chau (die südliche Hälfte ist ein Naturreservat), die nur mit einer Fähre erreicht werden kann. Hört sich kompliziert an, ist aber hervorragend durchorganisiert.
Die Geschichte und andere Zusammenhänge sind ebenfalls auf der website des Clubs interessant dargelegt.
Nach der Ankunft am Pier haben wir ein paar Minuten offenbar etwas ratlos herumgestanden, ein freundlicher Mann kam, fragte ob wir Golf spielen wollen und sagte, daß der Anleger für den Golfplatz 100 Meter weiter sei. Sehr freundlich.

13966197011_01fcbcc80e_b.jpg


Der "Shuttlebus zum Golfplatz" fährt alle 20 Minuten:

13969381365_dbabf4c483_b.jpg


Auf der 20-minütigen Überfahrt kommt man an ein paar kleinen Inseln, eine davon mit natürlichen Höhlen, andere mit kleinen Sandstränden, vorbei, bevor man am Anleger auf der Insel Kau Sai Chau landet. Dort Allemann in einen Bus, fünf Minuten den Berg hoch, überdachte Vorfahrt wie ein Hotelentré, ab zum Einchecken, Greenfeeausweis, Fährticket für die Rückfahrt und Caddieausweis für Madame. Schuhe im Locker Room für 5 HKD (gibt´s hinterher zurück) eingeschlossen, noch einen schnellen Kaffee, ein kurzer Blick über´s Gelände, ein kostenloses Golfwägelchen gegriffen und ab zum ersten Abschlag. Bekanntmachung mit den drei Mitspielern (zwei können auf Englisch kommunizieren und sind in der gleichen Handicapklasse wie ich, einer radebrechend und etwas unerfahrener, aber alle sehr freundlich).

13989382003_16e1ec883d_b.jpg


Der North Course, das geübte Auge sieht es schon aus dem Bus heraus, ist einfach oberaffentittengeil. Gary Player hat die Natur nicht vergewaltigt, sondern ausgenutzt (eigentlich schade, daß der Mann zumindest latent ein Rassist ist). Massenhaft ursprünglich Vegetation links und rechts und mittendrin, viiiele Vögel, Schildkröten in den Teichen, laut Information auch mal ein Hirsch und auch Schlangen, ein nur nachts in Betrieb befindlicher Elektrozaun schützt den Platz vor Wildschweinen (Wildschweine können auf Golfplätzen in allerkürzester Zeit katastrophale Schäden verursachen).
In weiteres sehr interessantes Detail sind die diversen alten Grabstätten von dort irgendwann mal ansässigen Fischern, die beim Bau der Plätze 1994 nicht angetastet wurden. Wer seinen Ball dort hinschlägt, hat ihn herauszuholen und darf ohne "Strafe" von anderer Stelle weiterspielen.

13966214342_619e4e66ed_b.jpg


Die Qualität der Anlage ist hervorragend, sehr gute Fairways, das Gras wegen seiner "rauhen" Konsistenz für Europäer etwas gewöhnungsbedürftig, relativ langsame Grüns aber in sehr gutem Zustand, d.h. ohne Löcher, nicht holprig und gut zu spielen. Es geht bisweilen ordentlich rauf und runter, man spielt über Schluchten mit ursprünglicher Vegetation, man spielt bergauf, man spielt bergab, man spielt über Wasser, man hat tolle Ausblicke. Ein sehr interessanter Platz, der nicht langweilig wird. Entfernungsmarkierungen auf allen Sprinklerdeckeln aber keine illustrierten Schilder an den Abschlägen, nur sehr klein gedruckte Skizzen mit wenigen Enfernungsangaben auf der Scorecard, also hat der Weitsichtige gewisse Probleme, wenn er, so wie ich, keinen Entfernungsmesser hat ...
Laut Aussage des freundlichen Herrn am Fähranleger die beste öffentliche Golfanlage in ganz Asien. Vergleichsobjekte kenne ich (noch) nicht, also lass´ich das mal so stehen ...
Ach so, es war, wie die Fotos wahrscheinlich zeigen, bedeckt, dabei 29°C warm und ziemlich schwül. Trotz Insellage nur selten ein leichter Windhauch. Ergo eine ziemlich "ölige" Angelegenheit ...
Ein paar Impressionen:

Erste Aussicht:
13989370973_b5e06c2537_b.jpg


Holz 3 mittig über den ersten Fairwaybunker, die anderen haben auch mit dem Driver keine Chance ... :D
13946286176_bc4f8904fe_b.jpg


13946292056_f232b6fe19_b.jpg


Hybrid #4 zum hinteren Grünrand, 2 Putts zum Par, der erste mit 1,5m break.
13946294316_bb56cb55c6_b.jpg


13966234812_902d12ab6a_b.jpg


Eisen 6, 2 Putts zum Par:
13969856884_635f56659b_b.jpg


13966240342_0a120b547e_b.jpg


9. Loch, heutiges Abschlußloch (Start an der 10), ein mörderisch langes Par 4 (über 400m bergauf):
13966247432_a2102ceb95_b.jpg


Ein wunderschöne Runde.

Danach schnell eine eiskalte Cola reingezischt, ein bißchen abgespült, rein in den Bus, runter zum Anleger, Fähre kommt schon:

13969874864_cf3e9405b3_b.jpg


In Sai Kung ein rotes Taxi erwischt (die grünen fahren nicht vom Festland nach Hong Kong Island), Fahrer hat nach Vorlage der vom Hotel eigens zu diesem Zweck zur Verfügung gestellten Karte mit Adresse auf Chinesisch auch gleich gewußt wohin, ist dann eine andere Strecke hinten um Kowloon herum zum westlichen Hafentunnel gefahren, bißchen Sightseeing durch die Backstreets von Kowloon sozusagen. War aber weder langsamer noch teurer als der Hinweg.
 

bluesman

Erfahrenes Mitglied
15.11.2013
2.631
1
TXL
Beim Hotel angekommen wurde sogleich die Golftasche von den freundlichen Herren in schwarz aus dem Kofferraum geholt und auf´s Zimmer gebracht, während der Head Concierge sich nach dem Verlauf des Ausfluges erkundigte. Bei der Rezeption habe ich zwei Stunden late checkout bis 14:00 bekommen, bis 18 Uhr für den halben Zimmerpreis habe ich mir dann doch verkniffen ...

Zurück auf dem Zimmer hatte sich der "Guest Experience Manager" namens Selby für uns ein paar Häppchen mit dünnen Melonenscheiben und Schweizer Käse zwischen getoasteten Brotscheiben und ein weiteres Kästchen mit 9 kleinen Pralinen ausgedacht. Und handgeschriebener Grußkarte natürlich. Also ich sach mal, die geben sich hier ganz schön Mühe.

13966251612_82c7aee811_b.jpg


Ob das nur an der jetzt auch für die Fahrt zum Flughafen reservierten Limousine liegt? Oder daran, daß ich versuche, immer freundlich zu sein? Oder am mehr oder regelmäßigen In-Room-Dining? Ich weiß es nicht. Wahrscheinlich eine Kombination aus allem. Ich glaube eigentlich nicht, daß auch die konsequent muffeligen oder hochnäsigen Gäste dieses extreme Service-Niveau erhalten. Oder kann mich hier jemand korrigieren?

Da wir nach der Golfrunde keine Lust mehr hatten, rauszugehen, gab´s Nizzasalat und eine Wontong-Nudelsuppe. Beides sehr gut. Und ne Dose Cola. Die war auch sehr gut.

Morgen wollen wir sehen, daß wir vielleicht noch auf den Victoria Peak kommen. Zur Not auch mit dem Bus, der direkt vor´m Hotel fährt anstatt mit der Peak-Tram. Morgen abend geht´s dann nach Auckland. Da isses auf jeden Fall kühler.

Ach, übrigens: wer im Four Seasons absteigt, kann seine Steckdosen-Adapter getrost zuhause lassen. In unserem Zimmer stehen insgesamt vier Adapter zur Verfügung.
 

Bilbo

Erfahrenes Mitglied
28.10.2009
3.333
70
PAD/HAJ/KSF
Ach das ist der Golfplatz. Da bin ich mit dem Boot rumgefahren als wir aus Sha Kiu gekommen sind. Da kann man übrigens super mit dem Kanu fahren. Schöne Gegend.
 

bluesman

Erfahrenes Mitglied
15.11.2013
2.631
1
TXL
Allerdings, die Gegend ist prima. Aber auf dem Golfplatz ist es noch besser, da gbt´s nämlich außer den Bussen vom Anleger zum Clubhaus keine Autos.
 

bluesman

Erfahrenes Mitglied
15.11.2013
2.631
1
TXL
Heute völlige Suppe und leichter Regen. Nix mit Peak. Naja, dann eben auf dem Rückweg.
Eben am Nachbartisch beim Frühstück: Gwyneth Paltrow mit Kindern und männlichem Anhang. Sieht ganz schön alt aus.
 

bluesman

Erfahrenes Mitglied
15.11.2013
2.631
1
TXL
5. und 6. Tag: vorläufig letzter Tag in Hong Kong, weiter nach Neuseeland.

Da es eh ziemlich suppig war mit leichtem Sprühregen, haben wir den Vormittag mit Abschlaffen verbracht, die Koffer fertiggepackt und dann pünktlich um 14:00 ausgecheckt. Anschließend sind wir zwei Blocks gelaufen und haben uns in eine der kleinen alten Straßenbahnen gesetzt. Von der DeVeux Road (Central) bis zur Endstation am Happy Valley Racetrack, der großen Pferderennbahn. Eine wirklich schöne Fahrt, die einem eine gänzlich andere Perspektive bietet, nämlich aus der Mitte der Straßen und auf dem Oberdeck dazu aus erhöhter Position, anstatt aus Fußgängersicht auf den recht schmalen Bürgersteigen. Sehr zu empfehlen!
An der Endstation ausgestiegen, zur Hälfte um die Pferderennbahn herum und dann wieder rein in die Straßenbahn und den gleichen Weg zurück.

Fotos folgen:

14017512785_6ffcaf4bfa_b.jpg


14014323702_28e04832f8_b.jpg


14017773615_a8daa58062_b.jpg


14014572932_f112246a6f_b.jpg


14014569822_ddc534909e_b.jpg


14018226394_3ed9fecb46_b.jpg


13994640316_ee7cdef384_b.jpg


14014559902_7163893c37_b.jpg


13994633246_6726095cf8_b.jpg


14014552052_143bd85041_b.jpg


Zum Abschluß noch ein Foto aus dem Hotel, welches das nach meinem Geschmack vorzügliche Design des Four Seasons Hong Kong dokumentiert:

14018207164_21e862d1a2_b.jpg


Zurück im Hotel noch einen Kaffee, im luxuriösen Spa-Bereich umgezogen und ein paar Minuten vor der Zeit die reservierte Limousine zum Flughafen bestiegen.

13994713266_6a49190461_b.jpg


Etwas Stau vor der Rampe zum westlichen Hafentunnel, trotzdem nur etwas über 30 Minuten bis zum Flughafen. Auch diese Fahrt kann man bedenkenlos empfehlen, besonders wenn man mit viel Gepäck unterwegs ist. Am Flughafen erwartet einen ein weiterer Mitarbeiter, der zusammen mit dem Fahrer alles auslädt, auf einen der massenhaft und kostenlos vorhandenen Gepäckwagen verfrachtet und zum Check-In Counter bringt. Natürlich wird auch das Sperrgepäck zum entsprechenden Schalter gebracht, ohne daß man sich darum kümmern muß.

Der Flughafen ist sehr beeindruckend. Riesengroß und geräumig. Nirgendwo irgendwelche Enge sondern mehr als großzügige Weite. Ich schätze mal, daß die Piers mit den Gates etwa doppelt so breit sind wie z.B. in Frankfurt.

14014626651_ea6d107f60_b.jpg


Das Einchecken ging sehr flott, die Paßkontrolle und die anschließende Sicherheitskontrolle ebenfalls. Es war aber auch nicht sonderlich viel los, die Dame am Check-In sagte, daß es nach 21:00 voller wird, weil in Hong Kong sehr viele Flüge nach 23:00 abgehen.
Im Duty-Free schnell noch etwas Tabak organisiert (ziemlich gute Preise für Zigaretten: eine Stange für 19 EUR), eine Runde gedreht und in die CX-Lounge "The Wing". Sehr ansprechendes Interieur, sehr gutes Essen, kann man empfehlen.

14018291494_2228b43601_b.jpg


14014629112_49b6365655_b.jpg


14037825323_3d815de023_b.jpg


Information für die Raucher: es gibt airside diverse Smokers Lounges.
Boarding säuberlich getrennt nach Business und Economy über getrennte airbridges.
Leider, wie schon schon im Vorfeld bekannt, ein Airbus mit der alten C. Das Hardware-Produkt ist mindestens zwei Klassen schlechter als die neue C. Die Crew dafür noch etwas besser als auf dem Flug LHR-HKG. Als die Maschine unterwegs war, kam die Head-Purserin (in diesem Fall keine Perserin sondern eine Kantonesin!) vorbei und begrüßte alle C-Paxe (bis auf 3 oder 4 Plätze ausgebucht!) mit Namen und fragte nach dem Befinden. Auch die anderen FAs haben sich konsequent die Namen gemerkt und angewendet. Sehr freundlich.

Der Leichentransporter steht am Gate 30 bereit:

14014622591_a988dd3829_b.jpg


Sarg 17 K:

14037812523_e51c55ab19_b.jpg


Es ist aufgebahrt:

14018268644_6cac6696c0_b.jpg



Ausblick aus dem Sarg ... :-/

13994683056_b9c19e9f01_b.jpg


Boah! Jetzt bin ich aber doch echt müde und höre hier erstmal auf. Bin schließlich nach der Ankunft und der Abholung des Mietwagens noch 3 Stunden gefahren ...
Ich hoffe ich komme nicht zu sehr in Verzug ...
 
Zuletzt bearbeitet: