ANZEIGE
Ich möchte jetzt kein Orkan-Quartett spielen, aber ich glaube, daß unterschiedliche Konzepte und unterschiedliche Erfahrungen der Bevölkerung auch zu unterschiedlichen Reaktionen und Wahrnehmungen führen:
Überschwemmungen:
Hamburg 1962 hat einen späteren Bundeskanzler hervorgespült, die Oderflut hat einem noch späteren die Wiederwahl gesichert und einen gemütskranken Ministerpräsidenten nach Berlin geschwämmt.
In den USA spucken die Menschen in die Hände und sagen, hilf Dir selbst, dann hilft Dir Gott.
Orkane:
Haben wir hier jedes Jahr. Ich habe 1999 "Anatol" (180 km/h) in meinem Haus (Bj. 1846) warm und halbwegs trocken erlebt. Die Reetdachdecker kamen natürlich in den Monaten danach bei den von ihnen kürzlich selbst gebauten Dächern kaum hinterher. Bei uns mußte hingegen nur der First neu gedeckt werden (800 DM). Die Altvorderen wußten, wie man gegen die jährlichen Stürme baut.
Wie gesagt: Key West und Keitum haben ganz unterschiedliche Konzepte.
Und jetzt mal etwas despektierlich: wenn einem Aussteiger auf den Keys die Behausung in einem Trailer-Park um die Ohren fliegt, soll ich dann Mitleid haben?
(hier auf "Kabel1" läuft gerade Rockford - vielleicht also doch)
....hab ich jedenfalls schon, die Gründe warum jemand in einem Trailer lebt(leben muß ???) sind mir dann erst mal egal. Möglicherweise kann er sich auch kein neues Dach über dem Kopf mehr leisten.