Indien abseits der Touristenpfade (Andhra Pradesh und Hyderabad) und Expo Dubai mit EK, Air India und Indigo

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IL62M

Erfahrenes Mitglied
13.01.2022
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Vielen Dank @Nitus

Kann das Lob nur zurückgeben. Lese immer begeistert deine Thailandberichte, die ja aufgrund der ähnlichen familiären Beziehungen auch sehr viel interessante Einblicke geben. Habe damals in Indien mitgelesen aber es seit meiner Rückkehr noch nicht geschafft ihn zu Ende zu lesen.

Weiß wirklich nicht wie du es schafft live zu schreiben. Das es viel Arbeit ist war mir immer klar, aber es dauert noch länger als ich dachte. Aber natürlich macht es auch viel Spaß.

Hier geht es ja auch noch weiter 😊

Grüße in die Heimat nach MUC
 
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Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
5.876
28.836
MUC
Weiß wirklich nicht wie du es schafft live zu schreiben. Das es viel Arbeit ist war mir immer klar, aber es dauert noch länger als ich dachte. Aber natürlich macht es auch viel Spaß.

Ich frage mich das manchmal auch, aber mit einer Kombination aus Disziplin, Skripten zur automatisierten Bildbearbeitung und zum automatisierten Bildupload sowie der Gabe, seine Gedanken mit schnellem Tippen in Buchstaben verwandeln zu können, geht es ganz gut. Und ja, Du hast recht, dass es Spaß macht, insbesondere, wenn man mitbekommt, dass andere Foristen wirklich dankbar für die eigene Arbeit sind, und man auch selbst einige Tage, Wochen, Monate oder Jahre selbst dankbar für die eigenen Aufzeichnungen ist.

Hier geht es ja auch noch weiter 😊

Ich freue mich schon! :)

Grüße in die Heimat nach MUC

Danke, und Grüße zurück!
 
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abundzu

Erfahrenes Mitglied
24.10.2016
413
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FRA
Vielen Dank, dass du uns in das ländliche Indien mitnimmst. Insbesondere für die vielen Fotos mit Erläuterungen.
 
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Jamaz

Neues Mitglied
28.05.2013
12
8
Wie kannst du dich dort, besonders auf dem Land und innerhalb der Familie deiner +1, verständigen?
Auch von mir vielen Dank, dass du uns mitnimmst. Dein Bericht ist sehr interessant und ich freue mich auf die Fortsetzung.
 
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IL62M

Erfahrenes Mitglied
13.01.2022
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8 Vijayawada

Ein paar Mal fuhren in die Stadt um Erledigungen zu machen. Mit dem Auto waren es etwa 25min aber es gibt auch einen regen Bus Verkehr, gefühlt fährt alle 5 Minuten ein Bus. Da sie die ganzen Schlaglöcher und zahlreichen Speedbreaker wesentlich schneller nehmen können und auch sonst recht sportlich unterwegs sind, dauert die Fahrt wahrscheinlich trotzt der Stopps auch nicht viel länger. Genommen haben wir den Bus zwar nie, aber durchaus nützlich das es ihn gibt.

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Vijayawada ist die zweitgrößte Stadt in Andhra Pradesh mit einer Einwohnerzahl von etwa 1 Mio, 1.5 Mio in der Metropolregion. Also mehr als meine Heimatstadt München, aber das ist natürlich kein Vergleich, in Indien liegt Vijayawada gerade mal Stelle 43. Die Stadt ist aber ein bedeutender Bahnknotenpunkt im Süden Indiens.

Es gibt zwar einige Sehenswürdigkeiten, allen voran den Kanaka Durga Tempel, ein wichtiger Pilgerort, auf einem Hügel über der Stadt. Aber dafür war diese Mal keine Zeit.

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Überhaupt ist es recht hügelig, die Straßen mit den Hügel im Hintergrund erinnern mich irgendwie an Südamerika.

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Einer der lokalen Anhaltspunkte trägt den schönen Namen Benz Circle, da sich hier vor vielen Jahrzehnten an einem Kreisverkehr ein Mercedes Händler befand. Den Mercedes Händler gibt es schon lange nicht mehr und auch der Kreisverkehr ist einer Riesenkreuzung mit Flyover gewichen, da die kreuzende Straße immerhin der Highway von Chennai nach Calcutta ist.
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Generell ist der Verkehr hier wesentlich entspannter als in Hyderabad und auch in den Läden war es trotzt des Festivals relativ ruhig. Teilweise ist dies wohl Covid geschuldet. Masken wurden in der Stadt konsequent getragen und meist stand auch ein Mitarbeiter mit Handsanitizer an der Tür.

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Die Hauptstraße, welche beiderseits für mehrere Km mit Geschäften gesäumt ist

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Einige davon mit kurioser Architektur und Namen. Aber wie man uns sagt seit Jahrzenten eine Institution wenn man Kleidung kaufen will

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Nun ja...

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Einige Läden waren vor Sankranti auch nett dekoriert

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Nicht ganz so gross wie die Variante am Airport

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Sari Shops, meist nicht allzu klein

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Als Kunde hat man nicht wirklich Rechte 😂

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Es gibt auch zahlreiche Juweliere

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Einkaufen in allen diesen Läden folgt dem selben Prinzip. Man wählt seinen Einkauf und bekommt auf dem jeweiligen Stockwerk eine Quittung. Die Ware wird mit einem Aufzug nach unten geschickt. Mit all diesen Quittungen bewaffnet gibt es im Erdgeschoss dann eine Cash Counter wo man bezahlt und die Quittung gestempelt wird. Mit der gestempelten Quittung geht es dann an einen weitern Schalter wo diese überprüft wird und man schließlich seine Einkäufe bekommt. Bevor man den Laden verlässt wird dann die Quittung und die Waren am Ausgang nochmals von der Security überprüft. Der ganze Vorgang dauert in der Regel zwischen 10 und 30 min, auch wenn man nur etwas für €1 kauft.

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Es gibt auch einige Malls mit den großen internationalen Marken und bekannten Fast Food Ketten

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Der Londoner Bus der Kinder lärmend zweimal um die Mall fährt ist mit einem Fahrpreis von €1.2 mit Abstand der teuerste Bus in Vijayawada 😂

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Supermarkt

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Was wäre die Welt ohne Lady Knights 😂
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Ein Laden für Dampfkochtöpfe. Das wichtigste Utensil in einer indischen Küche. Wir haben davon auch ein paar daheim und für ein paar Cent haben wir Ersatzteile erworben (neues Gummiband etc). Gebaut sind sie für die Ewigkeit.

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Der Mediamarkt von Vijaywada. 😊 Es gibt eigentlich alles was man so als Haushaltsgeräte benötigt. Wie ich von meiner Schwiegermutter gelernt habe funktioniert Einkaufen hier so:

  1. Produkt wählen
  2. Preis anfragen
  3. Preis für das Produkt auf Amazon nachschauen
  4. Amazon Preis dem Verkäufer zeigen, welcher selbigen dann ohne große Verhandlung auf etwas unter den Amazon Preis reduziert
  5. Kaufvorgang abschließen – siehe weiter oben
  6. Glücklicher Käufer und Verkäufer! Und man hat ein lokales Geschäft unterstützt anstatt Amazon Geld in den Rachen zu schmeißen.
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Aber es gibt durchaus auch wesentlich größere Elektromärkte

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Aber natürlich gibt es auch noch Straßenhändler

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Und ein typischer Strommast

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Und man sollte es kaum glauben es gibt in Vijayawada doch tatsächlich auch etwas aviatisch Interessantes. Nämlich ein Aircraft Restaurant in Form einer ex Indian Airlines/Alliance Air B737-200C die per LKW aus Delhi hier her transportiert wurde.

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Es war auch recht gut besucht. Gegessen haben wir aber nicht da es uns zu voll war. Für das lokale Preisniveau ist das Restaurant auch eher “teuer” aber viele zahlen für das Erlebnis Flugzeug scheinbar gerne etwas mehr.

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IL62M

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13.01.2022
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Wie kannst du dich dort, besonders auf dem Land und innerhalb der Familie deiner +1, verständigen?
Auch von mir vielen Dank, dass du uns mitnimmst. Dein Bericht ist sehr interessant und ich freue mich auf die Fortsetzung.

Danke schön.


Die Schwiegereltern sprechen fließend English und somit natürlich kein Problem.
English wird auch sonst in Indien sehr viel gesprochen wenn auch weniger als man eigentlich denkt. In Läden etc. in der Stadt ist es kein Problem, auf dem Land eher schon. Aber irgendwie kommt man schon durch.

Die lokale Sprache Telugu, Hindi bringt im Süden gar nichts, verstehe ich ein bisschen und kann auch ein paar Brocken. Aber ich muss auch zugegeben, dass dies eine Reise ist wo ich auch etwas faul bin und dann halt meine Frau oder die Schwiegereltern reden lasse.
 

IL62M

Erfahrenes Mitglied
13.01.2022
444
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9 Ein Tag am Meer

Da wir nur circa 60 Km von der Küste entfernt waren wollten wir natürlich auch mal einen Ausflug ans Meer unternehmen.

Dabei entschieden wir uns nicht die längere Route zur Autobahn zu nehmen, sondern eine etwas kürzere. Hier war der erste Teil der Strecke eine ungeteerte Schlaglochpiste. Google Maps hatte übrigens eine Route vorgeschlagen, die noch mal 1-2 Km kürzer gewesen wäre, aber nach Angabe der Locals wirklich nur noch mit einen 4X4 oder Traktor befahren werden konnten. Als Geograph bevorzuge ich generell eher Karten als mir durch Google Maps eine Route vorschreiben zu lassen, aber in Indien ist Google Maps sowieso eher schwierig. Selbst in den Städten wird man da um ein paar Meter zu sparen ständig durch irgendwelche Gassen geschickt, die oft nur theoretisch mit einem Auto passierbar sind oder nach einem Regenschauer gerne auch mal unter Wasser stehen. Selbst auf größeren Straßen ändern sich in Indien Dinge so schnell, dass dann auch Mal Betonblöcke oder anderes im Weg stehen.

So war der erste Teil der Route recht holprig aber immerhin idyllisch. Aber kurz nachdem wir wieder Asphalt unter uns hatten konnte ich auf einmal kein Gas mehr geben und der Motor ging aus. Nachdem wir ausstiegen, konnten wir schon Benzin riechen und sehen wie es unter dem Auto tropfte. Waren wohl doch ein paar Schlaglöcher zu viel….

Tja, was nun. Einen ADAC gibt es in Indien nicht also wurde das Problem auf indisch gelöst. Mein Schwiegervater rief einen Nachbarn an, welcher wiederum jemanden kennt der einen Mechaniker kennt….

Es wurde baldige Hilfe versprochen. So setzten wir uns an den Straßenrand unter einen Baum und betrachteten den Verkehr der so vorbei kam. Es war durchaus einiges los.

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Nach weniger als 20 Minuten kam dann tatsächlich ein älterer Herr auf einen Motorrad und Werkzeugtasche. Mit seiner jahrelanger Berufserfahrung hatte er das Problem schnell erkannt. Auf der Schlaglochpiste hatte sich die Bezinleitung gelockert.

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Das nötige Werkzeug und Ersatzteil hatte er ja auch dabei, so das die Reparatur schnell erledigt war.

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Gut, dass wir kein Auto hatten wo man ein Laptop zur Diagnose und Reparatur benötigt. Das ganze kostete dann inklusiv Anfahrt und Materialbereitstellung 😊 schlappe €6, was auch mit Ortskenntnis als fairer Preis angesehen wurde.

Wir hatten auch eine Garantie auf seine Arbeit und um uns zu beruhigen fuhr er die nächsten paar Kilometer bis zur Autobahn hinter uns her. Zur Qualitätskontrolle nahm ich einige Schlaglöcher etwas sportlicher mit, aber wie nicht anders erwartet hielt die Reparatur. Zur Verabschiedung vor der Autobahn gab es noch einen Restauranttip für die nächste Ortschaft, da wir ja nun nicht wie erwartet für das Mittagesessen in der Stadt am Meer sein sollten.

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Eine Hanuman Statue in einem Tempel am Wegesrand.

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Die Goldstatue eines ehemaligen Ministerpräsidenten und zuvor Schauspieler. War/ist sehr populär der Mann und es gibt viele Statuen wie diese. Könnte man sich so aber auch in Turkmenistan vorstellen.

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Wir haben die etwas größere Stadt kurz vor der Küste erreicht.

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Der erste Stop war ein berühmter Sweetshop. Ohne Ortskenntnis hätten wir den kleinen Laden in einem Wohngebiet nie gefunden.

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Es gab eine wirklich feine Auswahl.

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Da es bis zur Rückreise nicht mehr allzu lange hin war kauften wir auch einige als Mitbringsel für Freunde in der Heimat.

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Weiter ging es durch die recht auslaufende Stadt an den Strand etwas außerhalb.

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Als wir auf der Karte nachschauten, ob wir die richtige Abzweigung nehmen meinte Google Maps übrigens hier sollte ein Subway stehen 😊 Zwar gibt es Subway durchaus schon recht oft in Indien aber dann doch nicht hier am Ende der Welt.

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Angekommen war es zunächst etwas schockierend, da es wirklich recht dreckig war und überall Plastik rumlag. Vieles davon bestimmt von den Flüssen ins Meer getragen.

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Es gab auch allerlei Unterhaltungsangebot

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Gebadet wird in voller Kleidung, Männer wie Frauen

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Es war in der Tat mein erster Besuch an der Bay of Bengal. Das nächste Land ist dann Myanmar auf der anderen Seite der Bay.


Wir gingen etwas am Strand entlang und es wurde schnell ruhiger. Auch übten wir unsere neue erlernte Fähigkeit Drachen steigen.

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Ihr erinnert euch vielleicht an den Ministerpräsidenten aus einem früheren Post. Er hat durchaus seine Fans.

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In den Magroven entlang der Kueste gibt es guten Fisch und Shrimps

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Auf dem Rückweg gab es wieder einiges an Gegenverkehr
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Und eine recht busy Bahnkreuzung. Wir standen bestimmt 20 Minuten bis 3 Zuege vorbeikamen

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Auch wenn es bestimmt schönere Strände etwas abseits des Trubels gibt, aber es war es dennoch ein netter Ausflug. Für den nächsten Besuch ist definitive ein roadtrip entlang der Küste geplant.
 
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IL62M

Erfahrenes Mitglied
13.01.2022
444
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10 Kulinarisches

Bislang ist kulinarisches in diesem Bericht ja etwas zu kurz gekommen, aber das will ich in diesem Kapitel nachholen. Ich hoffe ihr habt alle Hunger am Sonntag Abend.

Dieses Mal haben wir aus mehreren Gründen viel zu Hause gegessen, zum einem da es auf dem Dorf eben ein beschränktes Angebot gibt, dann war ja die erste Woche noch die Quarantäne, aber der Hauptgrund ist natürlich, dass meine Schwiegermutter eine hervorragende Köchin ist.

Ich würde meine Frau und mich durchaus als Foodies bezeichnen und wir versuchen auf allen Reisen möglichst viel verschiedenes Essen zu probieren, von Street food zu fine Dining, Märkte und der Supermarkt gehören zum Grundbestandteil eines jeden Sightseeing. Auch versuchen wir bzw. vor allem +1 uns durchaus in food photography. Aber wir haben schon in der Vergangenheit diskutiert, dass es nicht immer so einfach indisches Essen gut in Szene zu setzen. Curries sind häufig eben doch recht “braun” und meist weniger schön angerichtet als zum Beispiel das Thai food welches Nitus oder HON/UA hier immer so schön zur schau stellen.

Auch fällt mir im nachhinein nun schwierig die Gerichte detailliert zu beschreiben, aber ich gebe mein bestes einen Eindruck der Telugu Küche zu vermitteln und was wir sonst noch so gegessen haben auf diesem Trip 😊

Generell wird viel vegetarisch gekocht und bei der schier unendlichen Vielfalt an äußerst schmackhaften Gerichten könnte auch ich fast zum Vegetarier werden. Vegetarische Gerichte sind oft die bessere Wahl, auch aufgrund der nicht immer guten Hähnchen Qualität. Gemüse war hingegen morgens noch oft im eigenen oder Nachbargarten. Allerdings sind auch die Fleischgereichte wie Keema (Schafhackfleisch) oder die Kebabs zu gut, so dass das ich das mit dem Vegetarier dann doch lasse.

Eine meiner absoluten Lieblingsgerichte in jeglicher Form. Dosa, oft als Indian Crepe bezeichnet, aus einem Teig mit über Nacht fermentierten Linsen und daher sehr schön säuerlich. Mit oder ohne Füllung und mit verschiedenen Chutneys, meist ein scharfer und ein milder aus Kokosnuss.



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Idli, ein anders typisches Frühstück. Gleicher Teig, aber gedünstet.

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Und hier die Version in einem Restaurant in Vijayawada, welches sich seit Jahrzehnten nur auf Idli spezialisiert hat
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Im Dorf gibt es auch ein paar Stände welche Frühstück verkaufen. Dieses Mal die frittierte Variante Vada. Mit 25 Rupee, also circa €0.30, ist man dabei. Schön Verpackt in alter Zeitung und mit Zwirn zu einem Packet zusammen gebunden. Zum mitnehmen/take away sagt man deshalb in Indien auch Parcel IMG-20220327-WA0014.jpg


Und hier ein typisches Beispiel eines Breakfast Restaurant in Vijayawada. Wobei es sich ähnlich wie in England um all day Breakfast handelt.
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Natürlich wieder Dosa 😊
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Und Bonda, frisch frittierte Bällchen
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Ein typisches Lunch zu Hause, Daal aus Linsen, eine Curry und ein Chutney
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Und ein paar weitere Varianten

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Oben erwähntes Schafhackfleisch

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Sweet Magic in Vijayawada, mit einem nicht ungewöhnlichen Konzept. Im Erdgeschoss ein Sweet Shop und im ersten Stock ein Family Restaurant welches, wie man in Indien sagt, die Upper Middle Class anspricht. Von der Einrichtung meist eher etwas dunkel und weniger spektakulär. Aber wir sind ja wegen dem Essen hier und mussten auch auf einen Tisch warten.

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Andhra Meals Thali, Traditionell auf einem Bananenblatt serviert. Es gibt einige Grundbestandteile wie die Suppen oder Daal, aber die Currys wechseln täglich. Reis wird Unlimited nachgefüllt, ebenso die Curries. Kostenpunkt circa €3, zu viert haben wir dann für knappe €12 sehr fein gegessen.
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Ich wählte wieder Keema, wird doch nix mit dem Vegetarier und eine meiner Lieblingsgerichte als Beilage: Ragi Sangkhati aus Hirse

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Another day, another Andhra Meals. 😊 Diese Mal gab es gegen geringen Aufpreis auch eine nicht vegetarisch Version mit je einem Hähnchen und Fischcurry oder eine Luxusversion mit etwas mehr Gerichten. Insgesamt war es aber etwas enttäuschend.

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Und die einfache Takeaway Variante. Inklusive interessanter Recycling Teller

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Quick Street Food lunch unterwegs. Eine andere Dosa Variante: Peserattu. Eine Portion circa 40 Cent

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In Indien gibt es Snack time als vierte Mahlzeit am Nachmittag. Ein hervorragendes Beispiel sind Mirchi Baji, die ich absolut liebe. Chillischoten in Teig und frisch frittiert. Unbeschreiblich gut und kosten ganze 15 cent.
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Oder eine lokale Spezialitaet: Ponugulu, frittierte Teigbällchen. Weniger scharf, aber genauso fein.
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Freunde empfahlen uns Khaleel Bhai. Von außen eher unscheinbar, aber sehr gute Kebabs mit sehr intensiver Marinade. Und Biryani, das Nationalgericht in Hyderabad.
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Wurden doch mehr Bilder, so dass es gleich noch einen Teil 2 gibt.
 

IL62M

Erfahrenes Mitglied
13.01.2022
444
2.376
Kulinarisches Teil 2

Sweets sind ein wichtiger Bestandteil der indischen Küche, hier nur eine kleine Auswahl an 20220122_154828n.jpg IMG-20220301-WA0023.jpg IMG-20220301-WA0048.jpg

Aber auch cold stone ice cream ist in Vijayawada angekommen. Mit frischen lokalem Früchten sehr erfrischend und fein.

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Oder gleich Guava mit Chili, nicht als Ice Cream

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Ebenfalls muss es natürlich Indische Tee, Chai, geben. Stände Gibt es überall und ein Chai kosten zwischen 10 und 15 Cent. Der Gaskocher klang hier wie ein Jet-engine 😊

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In Südindien ist auch Kaffer sehr beliebt. Man schüttet ihn übrigens in die Schüssel zum abkühlen, da er scheiß heiß serviert wird. Manche trinken ihn auch direkt aus der Schüssel.

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Paperboat ist eine etwas neuere trendy Brand, die interessante und gute Saefte herstellt. Chilli Guava ist wieder mit dabei :cool:

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In ganz Indien ist Pickle eine wichtiger Bestandteil des Essens. In Vijayawada steht die bekannte Priya Pickle Fabrik. Der Geruch von Chili liegt KM weit in der Luft. Zwar bekommen wir es auch in London, aber natürlich musste ein Stopp im Factory Outet Store sein, da die Auswahl hier schon wesentlich größer ist.

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Nicht nur für die Pickles, auch sonst ist die Küche eher scharf

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IL62M

Erfahrenes Mitglied
13.01.2022
444
2.376
.... Ich bitte unsere Gäste nicht immer in Cent/Pfennig umzurechnen… lieber im Verhältnis denken: der normale Tagelöhner verdient je nach Arbeit 125 bis 650 Rupien pro Tag.

Da hast du durchaus Recht. Ich bin auch der letzte der alles umrechnet und als reicher Europäer auftritt. Ich wollte hier im Bericht nur ein paar Referenzen geben und habe ja auch versucht die Preise an unterschiedlichen Stellen in das Gesamtbild einzuordnen.

Im letzten Teil versuche ich im Fazit, dann auch noch Mal ein bisschen darauf einzugehen.

Darf ich fragen was dein Bezug zu Indien ist, da du ja scheinbar auch oft vor Ort bist und dich gut auskennst?
 

jumbolina

Erfahrenes Mitglied
04.07.2018
5.661
2.887
MUC/STR
Schaut richtig fein aus!
Wenn man indischen Köchen bei der Speisenzubreritung zuschaut, wird eh klar: Händewaschen wird überbewertet! :ROFLMAO:
 
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oliver2002

Indernett Flyertalker
09.03.2009
8.982
4.445
50
MUC
www.oliver2002.com
Gut gekocht und mit genug Gewürzen überlebt da nix das Dir weh tun könnte. Die Krankheitserreger kommen eher vom dreckigen Geschirr bzw dem Wasser in dem gespült wird.

Der normale WestEuropäer liegt oft am Tag 3 oder 4 flach, aber hauptsächlich wegen dem ungewohnten Stress (Krach, Gerüchen, Klima, etc), ungeschälten Früchten und dem Wasser das er/sie beim Duschen, Zähneputzen, etc zu sich nimmt.
 
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IL62M

Erfahrenes Mitglied
13.01.2022
444
2.376
Vater Inder, Mutter Berlinerin: mit 6 nach Indien ins Dorf meiner Vorfahren ausgewandert, erst nach 20 Jahren Indien wieder nach D gezogen.

Sehr interessant. Da hast du natürlich noch viel bessere Einblicke.


Schaut richtig fein aus!
Wenn man indischen Köchen bei der Speisenzubreritung zuschaut, wird eh klar: Händewaschen wird überbewertet! :ROFLMAO:

Interessanter finde ich eher, dass der gute Mann Finger aus Silikon/Stahl hat 😂

Gut gekocht und mit genug Gewürzen überlebt da nix das Dir weh tun könnte. Die Krankheitserreger kommen eher vom dreckigen Geschirr bzw dem Wasser in dem gespült wird.

Der normale WestEuropäer liegt oft am Tag 3 oder 4 flach, aber hauptsächlich wegen dem ungewohnten Stress (Krach, Gerüchen, Klima, etc), ungeschälten Früchten und dem Wasser das er/sie beim Duschen, Zähneputzen, etc zu sich nimmt.

Dem würde ich zustimmen. Gerade bei Street Food ist ja in der Regel alles frisch zubereitet und gekocht. Und Gewürze helfen auch 😊 Wenn man die üblichen Vorsichtsmaßnahmen in den Tropen/heißeren Klimazonen berücksichtigt ist das Risiko überschaubar.

Aber natürlich kann es einen trotzdem erwischen, ist und auch schon passiert und das ist dann natürlich nicht so toll oder kann längere Nachwirkungen haben.

Gerade in den Metropolen würde ich noch die Luftverschmutzung anführen, die einem zu schaffen machen kann. Da kam man sich nach der Rückkehr in London an einer Vierspurigen Straße vor wie in einem Luftkurort. 🤣


Morgen geht es dann hoffentlich weiter. Gerade etwas viel los.
 

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
5.876
28.836
MUC
Curries sind häufig eben doch recht “braun” und meist weniger schön angerichtet als zum Beispiel das Thai food welches Nitus oder HON/UA hier immer so schön zur schau stellen.

Curries ("Gaeng") gehören ja auch zur thailändischen Küche und sind tatsächlich nicht so richtig fotogen, schmecken dafür aber umso besser. Und zumindest gemäß meiner Erinnerung ist das Thaifood auf meinen Fotos auch nicht immer wirklich richtig schön angerichtet.

Deine Fotos haben auf mir auf jeden Fall das Wasser im Mund zusammen laufen lassen. Indisches Essen gehört nicht unbedingt zu meinen Favoriten, aber das liegt möglicherweise daran, dass ich die indische Küche nicht so authentisch und frisch erleben konnte wie Du. Bitte mehr von den Essensfotos! :)
 
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IL62M

Erfahrenes Mitglied
13.01.2022
444
2.376
Curries ("Gaeng") gehören ja auch zur thailändischen Küche und sind tatsächlich nicht so richtig fotogen, schmecken dafür aber umso besser. Und zumindest gemäß meiner Erinnerung ist das Thaifood auf meinen Fotos auch nicht immer wirklich richtig schön angerichtet.

Deine Fotos haben auf mir auf jeden Fall das Wasser im Mund zusammen laufen lassen. Indisches Essen gehört nicht unbedingt zu meinen Favoriten, aber das liegt möglicherweise daran, dass ich die indische Küche nicht so authentisch und frisch erleben konnte wie Du. Bitte mehr von den Essensfotos! :)

In Deutschland finde ich es in der Tat schwierig gute und authentische Indische Küche zu finden, von regionaler ganz zu schweigen.

In München würde ich nur ein Lokal als gut und authentisch einordnen: Madame Chutney am Viktualienmarkt. Vielleicht gibt es mittlerweile mehr, da die IT Diaspora ja stetig wächst, aber auf meine kurzen Heimatbesuchen esse ich dann meist doch eher bayrisch 🤣, da in London die Auswahl ja riesig ist. Ein nicht kleiner Teil der IT Diaspora in MUC kommt übrigens aus Andhra Pradesh und Telangana. Meine Frau hört jetzt bei jeder S-Bahn fahrt Telugu.
 

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
5.876
28.836
MUC
In Deutschland finde ich es in der Tat schwierig gute und authentische Indische Küche zu finden, von regionaler ganz zu schweigen.

In München würde ich nur ein Lokal als gut und authentisch einordnen: Madame Chutney am Viktualienmarkt. Vielleicht gibt es mittlerweile mehr, da die IT Diaspora ja stetig wächst, aber auf meine kurzen Heimatbesuchen esse ich dann meist doch eher bayrisch 🤣, da in London die Auswahl ja riesig ist. Ein nicht kleiner Teil der IT Diaspora in MUC kommt übrigens aus Andhra Pradesh und Telangana. Meine Frau hört jetzt bei jeder S-Bahn fahrt Telugu.

In zwei Wochen planen +1 und ich in London (Hotel in Shoreditch) zu sein. Falls Du da eine Restaurantempfehlung hast, wäre ich Dir sehr dankbar. Die britische Küche werden wir wohl links liegen lassen und hätten uns aktuell eher chinesisch oder japanisch orientiert, aber wären wir für gutes indisches Essen offen. Mein letzter Versuch mit indischer Küche in London war in Canary Wharf und eher enttäuschend.
 

IL62M

Erfahrenes Mitglied
13.01.2022
444
2.376
In zwei Wochen planen +1 und ich in London ... Mein letzter Versuch mit indischer Küche in London war in Canary Wharf und eher enttäuschend.

Auch in London gibt es bei der Masse an Indischen, oft sind es Bangladeshi, Restaurants viel Durchschnitt. Ich schicke dir die nächsten Tage eine Nachricht.

Süd-Indisch in M: Ambari (eher aus Karnataka) https://ambarimunich.com/

Swagat am Prinzregententheater ist der beste Punjabi/ NW Inder.

Das sieht ja sehr interessant aus. Danke. Sogar jetzt Ugadi Menü dieses Wochenende.

Stimmt Swagat ist auch ok. Da waren wir auch mal.
 

Bacchus

Reguläres Mitglied
10.04.2018
93
29
M: Das Amber in der Ostpreußenstraße haben meine indischen Geschäftspartner als empfehlenswert empfunden.

Aber meistens zeige ich ihnen doch bayrisch o.ä. 😂
 
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IL62M

Erfahrenes Mitglied
13.01.2022
444
2.376
11 Vijayawada - Hyderabad

Viel zu schnell ging unser Aufenthalt vorbei und es wurde Zeit einen Tag vor unserem Flug nach Dubai nach Hyderabad aufzubrechen. Dieses Mal hatten wir keinen Flug gebucht. Da wir noch einen Tag in Hyderabad hatten um Freunde zu treffen und letzte Einkaufe zu erledigen, erschien der Flug mit der An/Abfahrt zum Airport nicht genug Zeitvorteil zu bringen. Auch hatten wir doch etwas mehr Gepäck und da war ja die 15kg Freigepäckproblematik, so dass wir fast noch mal den Flugpreis an Übergepäck gezahlt hätten. Die Bahn passte auch nicht wirklich, Uber Intercity hatte kein Angebot und auf eine Private Rental mit Fahrer hatten wir auch keine Lust, da wir keine Empfehlung hatten und es in der Vergangenheit am Ende immer riesen Streit um den endgültigen Preis gab. So sollte es eine Busfahrt werden.

Meine Vorstellung war so morgens um 9 gemütlich abzufahren um dann pünktlich so gegen 14.00 zum Check In anzukommen und Nachmittags dann noch Zeit für sie letzten Erledigung zu haben.

Leider war dies komplizierter als gedacht. In Indien reist man gerne über Nacht, was bei einer Fahrzeit um die 5 -6 Stunden natürlich nicht so toll ist. Zwischen Mitternacht und 1.00 fahren die Busse der verschiedenen privaten Gesellschaften alle 10 Minuten ab. Aber dann wird man um 5.00 in der Früh an irgendeiner Straßenecke rausgeschmissen und steht blöd da. Vielleicht OK, wenn man nach Hause oder zu Verwandten geht, aber als Tourist zum Einchecken in ein Hotel wenig ideal. Auch schlaftechnisch nicht meins obwohl es Sleeper Busse mit Betten wie in einem Liegewagen gibt. Aber von der Kürze der Nacht abgesehen würde ich wahrscheinlich auch wegen der ständigen Huperei keine Minute schlafen.

Dann gab es noch einige Busse um 5.00 in der Früh, die aber meist schon 20h von weit her unterwegs waren. Sowohl Fahrplantechnisch noch unter Hygiene Aspekten nicht gerade ideal. In unserem Wunschzeitfenster gab es dann noch genau einen AC ( air condition) Bus der staatlichen Busgesellschaft APRTC. Abfahrt leider am falschen von uns weiter entfernten Busbahnhof in Vijayawada und auch in Hyderabad kein Stopp in die Nähe von unserem Hotel, so dass noch eine längere Taxifahrt anstand. Aber gut was soll man machen. Was fürs nächste Mal gelernt.

So hieß es früh morgens Abschied nehmen und zum letzten Mal nach Vijayawada zum Busbahnhof zu fahren.

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Der “Luxusbus”
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Die Sitze waren alle kaputt und es war super dreckig. Vergiss Covid Sanitation, wir haben den Dreck von mehreren Jahren abgewischt. Lästig ist auch, dass es kein Klo gibt und nur einen Stopp in etwa auf halber Strecke.

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Die Fahrt ist Anfangs noch recht nett, aber dann zieht es sich schon, auch wenn der Highway in einem guten Zustand ist.
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Stopp auf halben Weg
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Eine der vielen Mautstationen
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Bis man den Stadtrand von Hyderabad erreicht war auch recht wenig Verkehr. Auch in Hyderabad war der Verkehr weniger als früher.

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Die noch relativ neue Metro, welche ohne große städtebauliche Rücksichtnahme auf Betonstelzen durch die Stadt gelegt wurde, hat dazu sicher beigetragen. Aber wie Freunde oder auch Kollegen bestätigen ist wo möglich auch Home Office immer noch weit verbreitet.

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Wir kamen auch noch an ein paar Sehenswürdigkeiten vorbei

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Da wir schneller als erwartet vorankamen, entschieden wir uns nach Berechnen der aktuellen Fahrzeiten in den Uber/Ola Apps und nach Rücksprache mit dem Fahrer und seiner Einschätzung der Verkehrslage doch schon früher auszusteigen und eine weitere Strecke Uber zu fahren. Der ursprüngliche geplante Austiegshaltepunkt wäre nach einem großem Bogen näher am Hotel gewesen, aber so sollte es nun schneller gehen.

Der Haltepunkt war dann mitten an einer 4 spurigen Straße, hier am Zaun. Hinter uns fuhren die Stadtbusse vorbei. Wir mussten diese erst mal überqueren um einen sicheren Standpunkt zu haben, wo wir ein Uber bestellen konnten.

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Der Verkehr war wirklich ok und in circa 45 waren wir im Hotel.

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Dies war der erste Trip, wo wir in Hyderabad ein Hotel benötigten. Das Angebot ist durchaus recht groß und ansprechend. Neben guten lokal geführten Hotels, welche aber nicht immer über die üblichen internationalen Portale buchbar sind, gibt es auch die großen internationalen Ketten und einige Häuser der Indischen Taj Kette. Die internationalen Hotels sind meist eher im Westen der Stadt in der Nähe der riesigen Bueros in der Hightech City. Nach einigen Überlegungen entschieden wir uns für das Le Meridien, welches recht neu und vielversprechend aussah. Ein wichtigerer Entscheidungspunkt war jedoch die Lage: fast am Beginn der Ringautobahn (Nehru Outer Ring Road) für einen schnellen Airporttransfer am nächsten Tag, einige Malls und Shops für last Minute Shopping nicht weit weg, gut zu erreichen für unsere Freunde welche wir noch treffen wollten und ebenfalls nicht ganz unwichtig, nicht allzu weit von einem von UAE anerkannten Labor für den ersten von 3 PCR Tests zur Einreise nach Dubai.

Kostenpunkt €55 mit Frühstück. Man wollte bei der Bezahlung auch noch etwas weniger haben als die Rate, die ich online reserviert hatte. Check in war freundlich und schnell erledigt. Neben Visa, in unserem Falle OCI, wollte man auch die Covid Tests vom Airport und Day 8 sehen, obwohl diese ja schon einige Zeit zurücklagen.

Wir bekamen ein Zimmer im neunten Stockwerk.

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Nach hinten raus mit Blick auf Hyderabad Beton. Schon was anderes nach über 2 Wochen in Grünen. Vor 5 bis 10 Jahren stand hier noch nicht allzu viel…

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Und der Blick auf die Hauptstraße vom Rooftop Pool. Die Straße wurde in den letzten Jahren verbreiterte. 2018 war dies noch ein Nadelöhr und man benötigte über eine Stunde für 2km.

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Die großen Gebäude im Hintergrund sind die gewaltigen Bueros in Hightech City. Microsoft, Dell, Oracle und unzählige andere Software Unternehmen und Banken haben dort riesige Bueros. Alleine Deloitte hat 3 Gebäude mit mehr als 10,000 Angestellten wenn ich mich richtig erinnere. Auch der erste Ikea in Indien eröffnet hier in 2018 und hatte wochenlang Wartezeiten von mehreren Stunden.

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Da es schon 14.00 war hatten wir Hunger und holten ein paar Chaats aus dem Almond House welches sich im selben Gebäude wie das Le Meridien befindet. Da es jedoch außerhalb ist wurde bei mir innerhalb von 15 Minuten 4 Mal Fieber gemessen.

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Schmeckte so gut wie es aussah 😊

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Danach ging es per Uber zum ersten Covidtest. Das Resultat sollte noch am selben Abend innerhalb 6 Stunden kommen. Kostenpunkt €10

Auf dem Rückweg standen einige Shopping Stopps an. Auch wenn einige Entfernung nicht so lang waren und wir doch auch ein paar Strecken liefen, macht es nicht wirklich Spaß, da es nirgendwo Gehwege gibt. Man läuft einfach immer am Straßenrand im Staub, muss auf den Verkehr achten, über offene Kanalisation springen etc.

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Also fuhren wir auch mehrere Strecken mit Autorickshaws. Endlich, macht ja super Spass.

Man kann über Uber auch Autorickshaws bestellen. Hier wird einem ein Preis gezeigt und sogleich ein Rabat von 50% beworben. Wenn man einfach ein Auto an der Straße anhält ist der Einstiegspreis in der Regel schon wesentlich niedriger als das 50% „Angebot“ von Uber und mit etwas Handeln wird es dann noch billiger. Also langt Uber wirklich ordentlich zu. Und wir bekommen ja sowieso schon einen höheren Preis, da selbst +1 schnell als im Ausland lebend entlarvt ist und es für mich natürlich nochmal einen Aufschlag gibt.

Ein Plausch auf der Fahrt 😊

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Abends trafen wir dann noch Freunde aus Unizeiten und gingen in ein Nahe gelegenes Restaurant mit dem Namen Pista House. Wir waren zu sehr in Gespräche vertieft so dass nur ein schlechtes Bild vom Essen gemacht wurde. Leider, da dies die besten Kebabs waren, die ich seit langen gegessen habe. Das Pistazien-Lamm schmolz förmlich im Mund.

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11 Vijayawada - Hyderabad

Viel zu schnell ging unser Aufenthalt vorbei und es wurde Zeit einen Tag vor unserem Flug nach Dubai nach Hyderabad aufzubrechen. Dieses Mal hatten wir keinen Flug gebucht. Da wir noch einen Tag in Hyderabad hatten um Freunde zu treffen und letzte Einkaufe zu erledigen, erschien der Flug mit der An/Abfahrt zum Airport nicht genug Zeitvorteil zu bringen. Auch hatten wir doch etwas mehr Gepäck und da war ja die 15kg Freigepäckproblematik, so dass wir fast noch mal den Flugpreis an Übergepäck gezahlt hätten. Die Bahn passte auch nicht wirklich, Uber Intercity hatte kein Angebot und auf eine Private Rental mit Fahrer hatten wir auch keine Lust, da wir keine Empfehlung hatten und es in der Vergangenheit am Ende immer riesen Streit um den endgültigen Preis hatten. So sollte es eine Busfahrt werden.

Meine Vorstellung war so morgens um 9 gemütlich abzufahren um dann pünktlich so gegen 14.00 zum Check In anzukommen und Nachmittags dann noch Zeit für sie letzten Erledigung zu haben.

Leider war dies komplizierter als gedacht. In Indien reist man gerne über Nacht, was bei einer Fahrzeit um die 5 -6 Stunden natürlich nicht so toll ist. Zwischen Mitternacht und 1.00 fahren die Busse der verschiedenen privaten Gesellschaften alle 10 Minuten ab. Aber dann wird man um 5.00 in der Früh an irgendeiner Straßenecke rausgeschmissen und steht blöd da. Vielleicht OK, wenn man nach Hause oder zu Verwandten geht, aber als Tourist zum Einchecken in ein Hotel wenig ideal. Auch schlaftechnisch nicht meins obwohl es Sleeper Busse mit Betten wie in einem Liegewagen gibt. Aber von der Kürze der Nacht abgesehen würde ich wahrscheinlich auch wegen der ständigen Huperei keine Minute schlafen.

Dann gab es noch einige Busse um 5.00 in der Früh, die aber meist schon 20h von weit her unterwegs waren. Sowohl Fahrplantechnisch noch unter Hygiene Aspekten nicht gerade ideal. In unserem Wunschzeitfenster gab es dann noch genau einen AC ( air condition) Bus der staatlichen Busgesellschaft APRTC. Abfahrt leider am falschen von uns weiter entfernten Busbahnhof in Vijayawada und auch in Hyderabad kein Stopp in die Nähe von unserem Hotel, so dass noch eine längere taxifahrt anstand. Aber gut was soll man machen. Was fürs nächste mal gelernt.

So hieß es früh morgens Abschied nehmen und zum letzten Mal nach Vijayawada zum Busbahnhof zu fahren.

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Der “Luxusbus”
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Die Sitze waren alle kaputt und es war super dreckig. Vergiss Covid Sanitation, wir haben den Dreck von mehreren Jahren abgewischt. Lästig ist auch, dass es kein Klo gibt und nur einen Stopp in etwa auf halber Strecke.

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Die Fahrt ist Anfangs noch recht nett, aber dann zieht es sich schon, auch wenn der Highway in einem guten Zustand ist.
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Stopp auf halben Weg.

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Eine der vielen Mautstationen
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Bis man den Stadtrand von Hyderabad erreicht auch wenig Verkehr ist. Auch wenn hier der Verkehr weniger war als früher.

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Die noch relativ neue Metro, welche ohne große städtebauliche Rücksichtnahme auf Betonstelzen durch die Stadt gelegt wurde, hat dazu sicher beigetragen. Aber wie Freunde oder auch Kollegen bestätigen ist wo möglich auch Home Office immer noch weit verbreitet.

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Wir kamen auch noch an ein paar Sehenswürdigkeiten vorbei



Da wir schneller als erwartet vorankamen, entschieden wir uns nach Berechnen der aktuellen Fahrzeiten in den Uber/Ola Apps und nach Rücksprache mit dem Fahrer und seiner Einschätzung der Verkehrslage, doch schon früher auszusteigen und eine weitere Strecke Uber zu fahren. Der ursprüngliche Austiegshaltepunkt wäre nach einem großem Bogen näher am Hotel gewesen, aber so sollte es nun schneller gehen.

Der Haltepunkt war dann mitten an einer 4 spurigen Straße, hier am Zaun. Hinter uns fuhren die Stadtbusse vorbei. Wir mussten diese erst überqueren um einen sicheren Standpunkt zu haben, wo wir ein Uber bestellen konnten.

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Der Verkehr war wirklich ok und in circa 45 waren wir im Hotel.

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Dies war der erste Trip, wo wir in Hyderabad ein Hotel benötigten. Das Angebot ist durchaus recht groß und ansprechend. Neben guten lokal geführten Hotels, welche aber nicht immer über die üblichen internationalen Portale buchbar sind, gibt es auch die großen internationalen Ketten und einige Häuser der Indischen Taj Kette. Die internationalen Hotels sind meist eher im Westen der Stadt in der Nähe der riesigen Bueros in der Hightech City. Nach einigen Überlegungen entschieden wir uns für das Le Meridien, welches recht neu und vielversprechend aussah. Ein wichtigerer Entscheidungspunkt war jedoch die Lage: fast am Beginn der Ringautobahn (Nehru Outer Ring Road) für einen schnellen Airporttransfer am nächsten Tag, einige Malls und Shops für last Minute Shopping nicht weit weg, gut zu erreichen für unsere Freunde welche wir noch treffen wollten und ebenfalls nicht ganz unwichtig, nicht allzu weit von einem von UAE anerkannten Labor für den ersten von 3 PCR Tests zur Einreise nach Dubai.

Kostenpunkt €55 mit Frühstück. Man wollte bei der Bezahlung auch noch etwas weniger haben als die Rate, die ich online reserviert hatte. Check in war freundlich und schnell erledigt. Neben Visa, in unserem Falle OCI, wollte man auch die Covid Tests vom Airport und Day 8 sehen, obwohl diese ja schon einige Zeit zurücklagen.

Wir bekamen ein Zimmer im neunten Stockwerk.
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Nach hinten raus mit Blick auf Hyderabad Beton. Schon was anderes nach über 2 Wochen in Grünen. Vor 5 bis 10 Jahren stand hier noch nicht allzu viel…

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Und der Blick auf die Hauptstraße vom Rooftop Pool. Die Straße wurde in den letzten Jahren verbreiterte. 2018 war dies noch ein Nadelöhr und man benötigte über eine Stunde für 2km.
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Die großen Gebäude im Hintergrund sind die gewaltigen Bueros in Hightech City. Microsoft, Dell, Oracle und unzählige andere Software Unternehmen und Banken haben dort riesige Bueros. Alleine Deloitte hat 3 Gebäude mit mehr als 10,000 Angestellten wenn ich mich richtig erinnere. Auch der erste Ikea in Indien eröffnet hier in 2018 und hatte wochenlang Wartezeiten von mehreren Stunden.

20220125_161004n.jpg



Da es schon 14.00 war hatten wir Hunger und holten ein paar Chaats aus dem Almond House welches sich im selben Gebäude wie das Le Meridien befindet. Da es jedoch außerhalb ist wurde bei mir innerhalb von 15 Minuten 4 Mal Fieber gemessen.

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Schmeckte so gut wie es aussah 😊

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Danach ging es per Uber zum ersten Covidtest. Das Resultat sollte noch am selben Abend innerhalb 6 Stunden kommen. Kostenpunkt €10


Auf dem Rückweg standen einige Shopping Stopps an. Auch wenn einige Entfernung nicht so lang waren und wir doch auch ein paar Strecken liefen, macht es nicht wirklich Spaß, da es nirgendwo Gehwege gibt. Man läuft einfach immer am Straßenrand im Staub, muss auf den Verkehr achten, über offene Kanalisation springen etc.
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Also fuhren wir auch mehrere Strecken mit Autorickshaws. Endlich, macht ja super Spass.

Man kann über Uber auch Autorickshaws bestellen. Hier wird einem ein Preis gezeigt und sogleich ein Rabat von 50% beworben. Wenn man einfach ein Auto an der Straße anhält ist der Einstiegspreis in der Regel schon wesentlich niedriger als das 50% „Angebot“ von Uber und mit etwas Handeln wird es dann noch billiger. Also langt Uber wirklich ordentlich zu. Und wir bekommen ja sowieso schon einen höheren Preis, da selbst +1 schnell als im Ausland lebend entlarvt ist und es für mich natürlich nochmal einen Aufschlag gibt.

Ein Plausch auf der Fahrt 😊

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Abends trafen wir dann noch Freunde aus Unizeiten und gingen in ein Nahe gelegenes Restaurant mit dem Namen Pista House. Wir waren zu sehr in Gespräche vertieft so dass nur ein schlechtes Bild vom Essen gemacht wurde. Leider, da dies die besten Kebabs waren, die ich seit langen gegessen habe. Das Pistazien-Lamm schmolz förmlich im Mund.

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IL62M

Erfahrenes Mitglied
13.01.2022
444
2.376
Keine Ahnung was hier am Ende passiert ist. Irgendwie habe ich mich selber zitiert und kann es nicht mehr löschen.
 
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