Mit einem Tag Verspätung meldet sich Dr. Bär wieder zurück. Der gestrige Tag hatte eigentlich recht versprechend begonnen, denn es hat zumindest nicht geregnet, aber am späten Nachmittag war er dann vollends mit den Nerven fertig. Aber erst mal der Reihe nach.
Der Morgen zeigte sich grau in grau, so daß Dr. Bär so schnell wie möglich ein paar Aussenaufnahmen machen wollte. Mit dem Streetcar ging es zunächst zum St. Lawrence Market. Dies ist eine recht nette, wenn auch schon sehr touristische Markthalle im Herzen Torontos. Welche leckeres Essen da so feil geboten! Dr. Bär hatte sogar nach dem Anblick der riesigen Steaks angedacht ins KeG zu gehen (Danke McFlurry). Danach ging es dann per Pedes weiter über die Hockey Hall of Fame durch die kalten und zugigen Straßen Torontos bis zum CN Tower. Eine Fahrt nach oben erübrigte sich leider, da die Wolken bis tief in die Häuser hingen. Also weiter zum Ontariosee marschiert, dabei einen Blick auf den Stadtflugen Torontos erhascht und dann erst mal einen LBC aufgesucht, um mal zu sehen, was es da so gibt und wie die Preise liegen.
Der Preis für das erste Bier, das er sich nach der versauten Hotelankunft in einem Lokal gegönnt hatte, steckte ihm noch jetzt in den Knochen. 6 CAD für 0,33 l. Das ist ein bayerischer Bär nicht gewohnt! Im LBC hat er dann zumindest so eine "kanadische Preißnhalbe" (473 ml) für rund 2 CAD erstanden. Das Angebot an Bieren, Weinen und harten Getränken ist sehr vielfälltig, aber doch um einiges teurer als in Deutschland.
Anschließend erkundete er Little China. Es ist immer wieder überraschend für ihn, wie auf der ganzen Welt Little Chinas existieren und schon fast eine chinesische Parallelwelt zum jeweiligen Land zelebrieren. In einem der vielen Läden hat Dr. Bär doch dann glatt einen kanadischen Schwarzbären entdeckt. Man kann sich vorstellen, was dann passiert ist. Jetzt fliegt ein zweiter Bär mit nach Nürnberg zurück.
Überraschend ist, wie auch in vielen anderen Großstädten, daß man aufgrund der bekannten Skyline auf eine riesige Hochhaussiedlung schließt. Die ist aber auch hier nicht der Fall. Nach den relativ wenigen Hochhäusern schließen sich sofort ganz kleine, meist nur 1 oder 2 stöckige Häuser an.
Leider hatte es in der Zwischenzeit schon wieder zu regnen begonnen. Die Nässe und die Kälte trieben Dr. Bär erst mal zu einem Aufwärmstop ins Hotel zurück. Frisch getränkt und aufgewärmt stiefelte er noch in die Art Gallery of Toronto. Dies ist ein sehr empfehlenswertes Museum mit recht interessanten Exponaten der kanadischen und internationalen Kunst. U.a. besitzt sie eine umfangreiche Sammlung diverser Abgußmodelle für Moore - Statuen.
Und nun passierte das, was Dr. Bär´s Stimmung vollends in den Keller trieb. Seine tolle Canon EOS 500D Kamera, die ihn auf so vielen Reisen zuverlässig begleitet hatte, funktionierte von jetzt auf gleich nicht mehr. Nichts half! Kein neuer Akku, kein Rütteln und Schütteln. Das ist ihm so auf den Magen geschlagen, daß er nicht mal mehr mit einem Steak zu besänftigen war.
Toronto wird ihm leider auf ewig schlecht in Erinnerung bleiben: Hotel mies, Bier teuer, Wetter schlecht und Kamera defekt.
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Es kann ja schon fast nicht mehr schlimmer kommen.