Kapitalertragsteuer umgehen?

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Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.298
3.427
Gibt es da ein Limit?
Ich meine, ich muss danach ja nicht in Deutschland am Krankenhaus arbeiten, in der Schweiz oder so suchen die ja auch…
Eien anständige Beratung zu allen Aspekten wird 20.000 oder 30.000 EUR kosten. Das geht nicht auf Zuruf im Forum. Geld sparen kostet Geld.

Interessiert mich als Arbeitnehmer doch nicht.
Mich interessiert als Unternehmer dein sozialistisches Gedankengut nicht. :).Außerdem wird Arbeit im Vergleich zu anderen Ländern bei uns durchaus moderat besteuert.
 

vapianojunkie

Erfahrenes Mitglied
15.01.2014
1.002
443
MUC
Ich habe eine Frage, vielleicht kann mir jemand helfen.
Und zwar habe ich durch Glück usw. mit Aktien einen Gewinn von rund 350000€ im Depot stehen, hauptsächlich durch NVIDIA. Jetzt fallen in Deutschland darauf natürlich Kapitalertragsteuer an. Von den 350000€ Gewinn wären 90000€ weg.
Jetzt habe ich mir überlegt, dass ich ein Sabbatical Jahr einschieben könnte, während dem ich meinen Hauptwohnsitz dorthin verlege, wo ich keine oder nicht so viel Steuern bei Aktienverkauf zahlen muss.
Habe schon gegoogelt und Dubai oder Singapur wären steuerfrei, Aber Lebenshaltungskosten sind hoch.

Eine andere Option wäre wohl Rumänien, dort zahlt man nur 5% auf Kapitalerträge. Kann ich meinen Job kündigen (arbeite in einem Mangelberuf, neuer Job nach Rückkehr wäre absolut kein Problem), mir in Bucharest eine günstige Wohnung (250€ im Monat) mieten und nach einigen Monaten die Aktien verkaufen und dann nur rund 16000€ Steuern darauf zahlen? Wäre auch einfacher wegen EU in Rumänien.

Selbst mit Miete würde ich rund 50000€ netto sparen, womit ich in dem Sabbatical gut reisen könnte, mit Rumänien als Hauptwohnsitz.
Was meint ihr, oder kennt ihr noch andere Möglichkeiten?
Deine Steuerpläne will ich mal nicht kommentieren, aber für die Kalkulation der Lebenshaltungskosten solltest du mal nach Bucharest fliegen und dir eine "günstige Wohnung für 250 EUR" da anschauen. Eine Freundin lebt da und zahlt für eine ordentliche Wohnung in einer ordentlichen Gegend nicht weniger als man in deutschen Städten mit "normalen" Mieten zahlt.
 

Hauptmann Fuchs

Erfahrenes Mitglied
06.04.2011
5.085
4.246
GRQ + LID
30% auf einem fiktiven pauschalen Ertrag von 6,04% (Voraussichtlich, für 2024) wie in den Niederlanden scheint mir auch doch auch nicht unattraktiv, Referenzdatum 1.1. des Jahres.
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.298
3.427
Da fehlen für mich einige Leute und das umfasst vermögende Personen. Es heisst immer so schön, die reichen können mehr bezahlen, gemeint sind die gut verdienenden. Die reichen belangt man in diesem Land äusserst sparsam. Und auch für dein Durschnittsfamilie fällt einiges an Abgaben an. Du wärst erstaunt, was einigen zum Leben bleibt, wenn der Staat zugelangt hat.
Steuern zahlt man halt vom Einkommen und nicht aus dem bereits versteuerten Vermögen der "vermögenden Personen". Ich wäre wahrscheinlich in Deinen Augen "reich", trotzdem kriege ich halt nur Versorgungsbezüge als Rechtsanwalt, Kapitalerträge und Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung, was alles nicht in Relation zu meinem in 35 Jahren aus versteuerten Einkommen erworbenen Vermögen steht und werde sicher "äusserst sparsam" belangt. Dafür habe ich in diesen 35 Jahren im Schnitt auf Erwerbseinkommen sicher rund 40 Prozent Steuern bezahlt und aus diesem Vermögen lebe ich heute. So funktioniert das System halt.

Für die Durchschnittssfamilie fällt einiges an Abgaben an, das sind aber nicht die Steuern, sondern primär die GKV und die Rentenversicherungsbeiträge für unser krankes System. Die Steuerlast, und nur hierum geht es, ist gering.
 
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Harry Ballsac

Neues Mitglied
03.07.2024
20
14
Nur, wenn Du Grenzgänger bist. Ansonsten sind Deine Lebenshaltungskosten doppelt so hoch wie in Deutschland.
Das wäre doch ok.
Schweiz 6000 netto (doppeltes Gehalt, aber niedrigere Steuern und Abgaben), hier 2500€ netto.
Lebenshaltungskosten hier 1500, Schweiz 3000€.
Hier 1000€ über am Monatsende, da 3000 über.
 
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malschauen

Erfahrenes Mitglied
05.12.2016
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Nur, wenn Du Grenzgänger bist. Ansonsten sind Deine Lebenshaltungskosten doppelt so hoch wie in Deutschland.
Geht ja schlecht, er will ja Steuern sparen.

Das wäre doch ok.
Schweiz 6000 netto (doppeltes Gehalt, aber niedrigere Steuern), hier 2500€ netto.
Lebenshaltungskosten hier 1500, Schweiz 3000€.
Hier 1000€ über, da 3000 über.
Mit 3000 wirst du kaum noch klar kommen in der Schweiz. Und dort wo die Wohnungen günstig sind, wirst du entsprechend weniger verdienen. Hinzukommt, dir fehlen die Kontakte um eine wirklich günstige Wohnung zu finden. Wohnraum in der Schweiz ist ein rares und begehrtes gut.
Aber etwas gutes hätte der Umzug. Du hast gar net soviel Zeit, das Mehrgeld auszugeben, da du weniger Urlaub haben wirst und eher mehr Arbeitest. :cool:
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.848
8.004
Steuern zahlt man halt vom Einkommen und nicht aus dem bereits versteuerten Vermögen der "vermögenden Personen".
Das ist doch eine komplexe Frage, die man so auf FDP Niveau abbügeln kann, es geht nicht darum versteuertes Vermögen erneut zu versteuern, aber einen leistungslosen Vermögenszuwachs, den man im Zweifelsfall als Sicherheit für Kreditlinien nutzen kann, und die anfallenden Zinsen sich dann steuermindernd auswirken. Du kannst also auf extremen, leistungslosen Vermögenszuwachs zugreifen und bekommst am Ende trotz Leben in Saus & Braus Steuern erstattet - jetzt mal ein wenig übertrieben formuliert.
 

Harry Ballsac

Neues Mitglied
03.07.2024
20
14
Mit 3000 wirst du kaum noch klar kommen in der Schweiz. Und dort wo die Wohnungen günstig sind, wirst du entsprechend weniger verdienen. Hinzukommt, dir fehlen die Kontakte um eine wirklich günstige Wohnung zu finden. Wohnraum in der Schweiz ist ein rares und begehrtes gut.
Aber etwas gutes hätte der Umzug. Du hast gar net soviel Zeit, das Mehrgeld auszugeben, da du weniger Urlaub haben wirst und eher mehr Arbeitest. :cool:
90k chf sind 6600 chf netto laut https://suissekasse.ch/rechner/brutto-netto-rechner/ im Kanton Aargau.

Mieten gehen auch klar, auf keinen Fall doppelt so hoch wie in Deutschland:

 

malschauen

Erfahrenes Mitglied
05.12.2016
2.511
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Du wolltest Lebenshaltungskosten von 3000 CHF. Davon musst du Krankenkasse, Wohnen, Steuern, Essen, Transport etc. begleichen....
 

Harry Ballsac

Neues Mitglied
03.07.2024
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Du wolltest Lebenshaltungskosten von 3000 CHF. Davon musst du Krankenkasse, Wohnen, Steuern, Essen, Transport etc. begleichen....
3000 ist wohl zu knapp. Mit 4000 chf kommt man aber sicher gut klar. Steuern sind da schon runter, 90k chf Brutto sind 6600 chf netto im Monat.

Krankenkasse geht auch, in Deutschland ist mein Arbwitnehmeranteil höher: „Im Durchschnitt zahlen Schweizer Bürgerinnen und Bürger im Jahr 2023 397,20 Franken pro Monat.“

Miete 2000, Krankenkasse 500, Auto 500, Essen 1000,… sind 4000 grob überschlagen.
 
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