Kapitalertragsteuer umgehen?

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malschauen

Erfahrenes Mitglied
05.12.2016
2.573
1.625
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3000 ist wohl zu knapp. Mit 4000 chf kommt man aber sicher gut klar.

Krankenkasse geht auch, in Deutschland ist mein Arbwitnehmeranteil höher: „Im Durchschnitt zahlen Schweizer Bürgerinnen und Bürger im Jahr 2023 397,20 Franken pro Monat.“
Kannst mir dafür mal ne Quellenagabe geben? Über alle Kassen und Modelle den Durchschnitt zu ziehen, finde ich extrem spannend und passt so gar nicht.

Wird schon schief gehen mit deinen 4000.
 

Harry Ballsac

Neues Mitglied
03.07.2024
20
14
Oh man check mal die Realität. Es sei denn du lebst in DE auch prekär werden die 4000 CHF nicht reichen um "gut klar zu kommen", klar kommen sicher, das geht in DE auch mit 1200€-1500€ Netto.
Das ist quatsch, die Lebenshaltungskosten sind in der Schweiz nicht 3x höher.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Kannst mir dafür mal ne Quellenagabe geben? Über alle Kassen und Modelle den Durchschnitt zu ziehen, finde ich extrem spannend und passt so gar nicht.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
8.886
Das ist quatsch, die Lebenshaltungskosten sind in der Schweiz nicht 3x höher.
Ja aber lebst du in DE von 1200€ - 1500€ im Monat?

Auf vergleichbarem Level sind sie mindestens doppelt so hoch. Ein Wohnung mit 60qm - 70qm in vernünftiger Lage kostet eher 2000CHF als 1200€CHF (inkl NK). Der Rest dann ähnlich.

Einfach mal die Grundlagen checken und dann den Expat Bonus aufschlagen

 

Harry Ballsac

Neues Mitglied
03.07.2024
20
14
Mal eben um über 30% bei den Kosten verschätzt, Respekt! :doh:
Naja, ich hab mich auch bei den Steuern und Abgaben verschätzt, die sind geringer als erwartet in der Schweiz. 😅
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ja aber lebst du in DE von 1200€ - 1500€ im Monat?

Auf vergleichbarem Level sind sie mindestens doppelt so hoch. Ein Wohnung mit 60qm - 70qm in vernünftiger Lage kostet eher 2000CHF als 1200€CHF (inkl NK). Der Rest dann ähnlich.
Ja doppelt so hoch, was bei doppeltem Einkommen am Monatsende mehr über lässt. ;)

In Deutschland 3800 brutto, 2500 netto, 1500 Lebenshaltungskosten = 1000 über.

Schweiz 7600 Brutto, 6500 Netto, 4000 Krankenkasse + Lebenshaltungskosten = 2500 über.
 
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Harry Ballsac

Neues Mitglied
03.07.2024
20
14
Einfach mal die Grundlagen checken und dann den Expat Bonus aufschlagen

Aus deinem Artikel:
„Die Lebenshaltungskosten für Singles und Ein-Personen-Haushalte in der Schweiz belaufen sich auf 5.344 CHF pro Monat.

Das entspricht 5.651 EUR.

Diese Kosten setzen sich aus Steuern und anderen Abgaben in Höhe von insgesamt 1.743 CHF (1.843 EUR), sowie den privaten Konsumausgaben in Höhe von 3.601 CHF (3.808 EUR) zusammen.“

7500 brutto als Intensivpfleger - 5344 = 2150 über, mehr als in Deutschland.
Passt doch.

Aktien kann man da als Privater auch steuerfrei verkaufen. Ich denke ich werde Auswandern mal konkretisieren.
 
  • Haha
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
8.886
Aus deinem Artikel:
„Die Lebenshaltungskosten für Singles und Ein-Personen-Haushalte in der Schweiz belaufen sich auf 5.344 CHF pro Monat.

Das entspricht 5.651 EUR.

Diese Kosten setzen sich aus Steuern und anderen Abgaben in Höhe von insgesamt 1.743 CHF (1.843 EUR), sowie den privaten Konsumausgaben in Höhe von 3.601 CHF (3.808 EUR) zusammen.“

7500 brutto als Intensivpfleger - 5344 = 2150 über, mehr als in Deutschland.
Passt doch.
Wenn du meinst, du vergisst den Expat Bonus.

Ich kann dir vorrechnen was ein Berliner in Berlin für eine Wohnung bezahlt und was der Schweizer dafür hinblättert.
 

Rost

Erfahrenes Mitglied
17.07.2023
367
399
Ich habe bei „leistungslos“ aufgehört zu lesen.
 

CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
3.291
3.571
Du musst dir erstmal drüber klar werden, was du eigentlich möchtest.

Willst du sowieso dauerhaft auswandern und bei der Gelegenheit die Kapitalertragssteuer sparen? Dann kannst du den Plan weiterverfolgen.

Willst du nur temporär auswandern, dann sind 90.000 EUR potentielle Steuerersparnis den Heckmeck nicht wert. Das klingt nur auf dem Papier nach einer großen Ersparnis.
Weil es eben nicht nur 180 Tage aus Deutschland weg sind, sondern du musst dein Leben hier auflösen und anderswo längerfristig neu aufbauen. und hinterher wieder retour. Hausstand, Lebensumfeld, Altersvorsorge (auch wenn man sich über die Sinnhaftigkeit der Rente diskutieren kann - in D raus, bedeutet, du verlierst die Ansprüche, die beim weiter hier sein (und arbeiten) erwerben würdest).
Das alles ist bei weitem nicht umsonst - kostet Zeit und nennenswert Geld. Abgesehen, dass du wahrscheinlich auch Steuerberater bezahlen musst, um das wasserdicht zu machen.
Willst du deinen Lebensstandard halten, dann kostet es auch im Ausland, tendenziell sogar eher mehr (insbesondere in den Ländern, die steuerrechtlich für diese Art von Plänen attraktiv sind).
 
Zuletzt bearbeitet:

BER Flyer

Erfahrenes Mitglied
23.05.2010
1.480
455
Jemand würde seinen Wohnort verlagern, weil ihm 26,4% Steuern auf leistungslos erworbenes Einkommen zu viel sind. Erbärmlich.
Das macht weltweit jeder mit mit mehr als 5 Millionen Jahreseinkommen. Schon mal darüber nachgedacht warum dein Lieblings Formel 1 Fahrer in Monaco lebt....?
 

Rost

Erfahrenes Mitglied
17.07.2023
367
399
Leistungslos heißt nicht risikolos. Das Risiko kannst du aber mit anderen Steuerzahlungen verrechnen. Optimalerweise ist es dann max. Null.
Das Wort an sich disqualifiziert den Nutzer, denn er versteht offensichtlich nicht, wie Marktwirtschaft funktioniert.
 

Harry Ballsac

Neues Mitglied
03.07.2024
20
14
Du musst dir erstmal drüber klar werden, was du eigentlich möchtest.

Willst dauerhaft auszuwandern und bei der Gelegenheit die Kapitalertragssteuer sparen? Dann kannst du den Plan weiterverfolgen.

Willst du nur temporär auswandern, dann sind 90.000 EUR potentielle Steuerersparnis den Heckmeck nicht wert. Das klingt nur auf dem Papier nach einer großen Ersparnis.
Weil es eben nicht nur 180 Tage aus Deutschland weg sind, sondern du musst dein Leben hier auflösen und anderswo längerfristig neu aufbauen. und hinterher wieder retour. Hausstand, Lebensumfeld, Altersvorsorge (auch wenn man sich über die Sinnhaftigkeit der Rente diskutieren kann - in D raus, bedeutet, du verlierst die Ansprüche, die beim weiter hier sein (und arbeiten) erwerben würdest).
Das alles ist bei weitem nicht umsonst - kostet Zeit und nennenswert Geld. Abgesehen, dass du wahrscheinlich auch Steuerberater bezahlen musst, um das wasserdicht zu machen.
Willst du deinen Lebensstandard halten, dann kostet es auch im Ausland, tendenziell sogar eher mehr.
Eigentlich ging’s uns Steuern sparen. Aber wo ich jetzt darüber nachdenke, als Single ohne Kinder, werde ich mal ein paar Bewerbungen raushauen.

Sieht auf jeden Fall besser aus als bei uns am Uniklinikum da in Horgen direkt am Zürichsee:


IMG_5178.jpeg
 
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malone

Erfahrenes Mitglied
11.05.2015
1.616
939
Vielleicht braucht es noch ein „Eierlegendes Wollmichsau-Tagesgeldkonto“ oder eine kostenlose “AI-Gold-Kreditkarte“ zum Bargeldbezug in Ost-Timor?
 

CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
3.291
3.571
Eigentlich ging’s uns Steuern sparen. Aber wo ich jetzt darüber nachdenke, als Single ohne Kinder, werde ich mal ein paar Bewerbungen raushauen.

Jeder Mensch ist anders - aber Steuern sind meiner Meinung nie ein guter Grund irgendwas zu machen. Alles im Leben sollte von anderen Gründen getrieben sein - Steuern sind die Konsequenz, sollten aber nie der Grund für das eigene Handeln sein.

Wenn du neugierig bist, einen Tapetenwechsel möchtest, neuen und anderen Lebensumständen aufgeschlossen bist, dann ist Auswandern sicherlich etwas, womit man sich befassen kann.
Fühlst du dich im Prinzip wohl wo du bist, und willst 'nur' aus finanziellen Gründen auswandern, dann stehen die Chancen hoch, dass du nicht glücklich wirst.
Vor allem musst du in dich rein hören, wie du mit anderen Lebenssituationen umgehst und wie offen du bist, dich darauf einzustellen.

Disclaimer: Es gibt Lebensumstände, die auswandern oder Arbeiten im Ausland erforderlich machen, weil man zu Hause nicht über die Runden kommt oder gar in der eigenen Sicherheit oder der der Angehörigen bedroht ist. Dazu gehört Deutschland bei allem Gemaule aber objektiv nicht dazu.
Hat man das Pech, in solchen Umständen aufzuwachsen, da trifft meine Aussage bezüglich 'finanzielle Gründe sind schlechte Gründe' nicht zu.
 
Zuletzt bearbeitet:

xcirrusx

Erfahrenes Mitglied
16.10.2012
3.964
1.356
KUL (bye bye HAM)
Jeder kann seine Steuerlast im Rahmen der gesetzlichen Moeglichkeiten frei gestalten, dieses Recht hat auch der TE. Ob 90k viel oder wenig sind, ist auch eine persoenliche Betrachtungsweise. Ich lebe selber an einem Ort wo auslaendische Aktiengewinne, Dividenen und Zinsen steuerfrei sind und das kommt in meiner Altervorsorge massiv zum Tragen. Daher ist meinerseits genug Verstaendnis fuer die Gedankenlage des ET vorhanden.

Folgende Punkte zum Nachdenken:
1. Das 2024er Steuerjahr ist bereits ueber dem Scheitelpunkt, faellt event. Wegzugssteuer in der Hoehe der noch nicht realisierten Gewinne an? Ggf. auch rueckwirkend, ein guter StB hilft.
2. Pflegekraefte werden in anderen Laendern oft besser verguetet (im Vergleich zum Medianeinkommen in Deutschland), und darueber hinaus weniger belastet. Das sollte event. eher ein Wegzugsgrund sein.
3. Schweizer sind keine Deutschen! Speziell auf dem Land kann es sehr schwer werden sozialen Anschluss zu finden. Zofingen ist eben nicht Zuerich.
 

Globetrotter61

Reguläres Mitglied
11.05.2019
27
8
... sofern nicht Arzt mache dich mal mit den Lebenshalungskosten und den Verdienstmöglichkeiten vertraut ...
Auch Ärzte müssen sich mit den Lebenshaltungskosten arrangieren. Nicht jeder Arzt ist Schönheitschirurg mit eigener Privatklinik am Bodensee. Aber Pauschalurteile über bestimmte Berufsgruppen zu fällen ist ja inzwischen zur Regel geworden.