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KBP-DUS mit UIA, Epilog und Statistik
Für den Rückflug hatte ich mich für UIA oder auch MAU oder PS entschieden. Die Flugzeiten waren für mich ganz passabel, dazu eine neue Airline.
Beim OLCI war mein voreingestellter Platz 15F, exit. Das beließ ich so.
Der Abflug war für 11 Uhr angesetzt. Kurz vor acht schaute ich nach nem Uber. Der Preis lag fast doppelt so hoch, wie auf dem Hinweg von KBP. Da ich noch mehr als 2.000 UAH Cash hatte fragte ich mal nach was denn wohl ein Taxi kostet. Für 400 UAH ließ ich eins bestellen. Immerhin 300 UAH weniger, als Uber zu diesem Zeitpunkt.
Es kam ein neuer Skoda und bei schneller fahrt war ich nach etwa 25 Minuten am Flughafen, um Punkt neun.
Der Fahrer wollte dann nur 356 UAH haben. Ich gab 380 und alle kleinen Scheine die ich noch hatte. Am Ende dann wohl doch gut 400.
Siko und Passkontrolle zogen sich. Sicher 30 Minuten. Wenn die Ukrainer eins können, dann drängeln.
KBP bot leider nicht allzu viel und ich suchte dann zeitnah mein Gate im Keller auf.
Halbwegs passable Apronview.
Boarding startete pünktlich, die B738 durfte nur vorne erklommen werden.
Wie bereits erwähnt hatte ich nen exit seat, der Abstand war mehr als in Ordnung. Auslastung an 100%. Ich hatte zumindest auf die schnelle keinen freien Platz sehen können.
Essen gibt es keins, da die Schlangen am Flughafen aber überall unendlich lang waren und ich noch immer mehrere hundert UAH hatte schlug ich zu. Für umgerechnet fünf Euro war es nicht verkehrt.
Draußen hab es die gut 2.25 Stunden leider nichts zu sehen, bevor es pünktlich auf der 05R runter ging.
Pünktlich heißt kurz vor 13 Uhr. Ich hatte noch Hoffnung nen Zug um 18 nach zu erwischen.
Doch wir kamen an A79 an. Baulich problematisch, da die Zwischentür erst geöffnet werden konnte, als die EW an A77 fertig geboardet war. So verging einige Zeit, eher ich auf dem Weg zur Passkontrolle möglichst viele Leute überholte. Schwierig, wenn Ukrainer im Schleichtempo den ganzen Gang blockieren.
Denn meine Vorahnung war korrekt. Es waren zwar vier Schalter besetzt, aber es gab keinen EU only Schalter. Ich konnte immerhin so viele überholen, dass nun an jedem Schalter nur noch fünf Ukrainer vor mir waren, sodass ich nach ein paar Minuten durch war.
Den Bahnhof erreichte ich allerdings erst um 13:40. Ohne meinen Überholvorgang hätte ich den Zug um 53 wohl nicht bekommen.
Ne Stunde später war ich am Heimatbahnhof und um 15 Uhr bei der Arbeit.
Die Chefin hatte vercheckt, dass ich Urlaub eingetragen hatte ... gegen 21:30 Uhr dann zu Hause.
Statistik
Flüge: 6
Distanz: 2761 mi / 4443 KM
Neue Airports: IEV, KBP, LWO
Neue Airlines: Motor Sich, Ukraine International
Neue Muster: AN-24
Mit der Ukraine konnte ich auch Land #32 abhaken![Smile :) :)](data:image/gif;base64,R0lGODlhAQABAIAAAAAAAP///yH5BAEAAAAALAAAAAABAAEAAAIBRAA7)
Nebenbei habe ich auf KBP-DUS die 200.000 geflogenen Meilen überschritten. Also 1/5 geschafft![Big grin :D :D](data:image/gif;base64,R0lGODlhAQABAIAAAAAAAP///yH5BAEAAAAALAAAAAABAAEAAAIBRAA7)
Das es mit B734 oder auch B78M nicht geklappt hat ist schade, mal schauen wie lange ich mir solche Umwege noch antue. Aber in dem Alter geht das noch![Big grin :D :D](data:image/gif;base64,R0lGODlhAQABAIAAAAAAAP///yH5BAEAAAAALAAAAAABAAEAAAIBRAA7)
Bevor gleich der Epilog kommt erst noch ein Ausblick. Am Donnerstag gehts für ne gute Woche weg, Bericht folgt. Aber ob es Semi live wird weiß ich noch nicht.
Epilog
Ich wusste vorher nicht so richtig was mich erwarten sollte. Das war ja nun keine alltägliche Reise. Im Rahmen der Hausarbeit hatte ich mich natürlich bereits mit Tschernobyl beschäftigt, aber eine Vorstellung darüber wie es wirklich war hatte ich nicht. Dahingehend fände ich es nicht verkehrt, wenn in der Schule z.B. in Geschichte mal ein paar Unterrichtsstunden für vorgesehen gewesen. Stattdessen war gefühlt jedes Halbjahr WW II ein Thema. Klar ist das wichtig, aber irgendwann kann man es nicht mehr hören.
Ich denke um es komplett begreifen zu können, muss man es zumindest irgendwie live mitbekommen haben. Aber ich denke besser als durch die Tour kann man sich über das Ausmaß und den Ablauf, sowie die Folgezeit nicht informieren. Ich würde fast sagen diese Tour ist wie ein Museum. Anstelle eines Films sieht man aber die Realität bzw das was davon übrig ist. "See it to believe it" finde ich hier ganz passend.
Die krassesten Momente waren denke ich 300m vom Block vier entfernt zu stehen, sowie das Denkmal an der Feuerwache.
Ob die Stimmung durch die Bilder so rüber kam wie sie ist kann ich nicht beurteilen, sofern man die Gelegenheit hat sollte man diesen Ort bei Interesse meiner Meinung nach Besuchen. Nicht zuletzt ist es sowohl ein Mahnmal gegen das Vergessen, als auch die Erinnerung daran, dass "kleine" oder zumindest vermeidbare Fehler unvorstellbare Folgen haben können. Ich zumindest habe aus diesem Besuch enorm viel mitnehmen und lernen können.
Von Kiew und Lviv war ich extrem positiv überrascht. Ich habe leider nur die Zentren sehen können, allerdings konnte man auf der Fahrt vom/zum KBP erahnen unter welcher Bedingungen viele Ukrainer zu leben scheine. Das ist nichtmal negativ gemeint, aber ich kann für mich sagen, dass ich Großwohnsiedlungen alá Köln-Chorweiler nicht unbedingt mit viel Lebensqualität verbinde. Allerdings bin ich mir sehr sicher, dass ich nicht zum letzten mal in Kiew und der Ukraine gewesen bin. Und auch ist mein Interesse an Osteuropa nun erheblich gestiegen. Mit der Zeit wird da sicher noch einiges kommen.
Ich bedanke mich fürs lesen, die Kommentare und die Danke.
Der nächste Bericht wird wieder etwas weniger dramatisch, auch wenn mir diese Reise doch sehr "gefallen" hat.
Bis dann, Max
Für den Rückflug hatte ich mich für UIA oder auch MAU oder PS entschieden. Die Flugzeiten waren für mich ganz passabel, dazu eine neue Airline.
Beim OLCI war mein voreingestellter Platz 15F, exit. Das beließ ich so.
Der Abflug war für 11 Uhr angesetzt. Kurz vor acht schaute ich nach nem Uber. Der Preis lag fast doppelt so hoch, wie auf dem Hinweg von KBP. Da ich noch mehr als 2.000 UAH Cash hatte fragte ich mal nach was denn wohl ein Taxi kostet. Für 400 UAH ließ ich eins bestellen. Immerhin 300 UAH weniger, als Uber zu diesem Zeitpunkt.
Es kam ein neuer Skoda und bei schneller fahrt war ich nach etwa 25 Minuten am Flughafen, um Punkt neun.
Der Fahrer wollte dann nur 356 UAH haben. Ich gab 380 und alle kleinen Scheine die ich noch hatte. Am Ende dann wohl doch gut 400.
Siko und Passkontrolle zogen sich. Sicher 30 Minuten. Wenn die Ukrainer eins können, dann drängeln.
KBP bot leider nicht allzu viel und ich suchte dann zeitnah mein Gate im Keller auf.
Halbwegs passable Apronview.
![dsc057735xihl.jpg](https://abload.de/img/dsc057735xihl.jpg)
Boarding startete pünktlich, die B738 durfte nur vorne erklommen werden.
![dsc05777zkcdm.jpg](https://abload.de/img/dsc05777zkcdm.jpg)
Wie bereits erwähnt hatte ich nen exit seat, der Abstand war mehr als in Ordnung. Auslastung an 100%. Ich hatte zumindest auf die schnelle keinen freien Platz sehen können.
![dsc05778izich.jpg](https://abload.de/img/dsc05778izich.jpg)
Essen gibt es keins, da die Schlangen am Flughafen aber überall unendlich lang waren und ich noch immer mehrere hundert UAH hatte schlug ich zu. Für umgerechnet fünf Euro war es nicht verkehrt.
![dsc0577945e8w.jpg](https://abload.de/img/dsc0577945e8w.jpg)
Draußen hab es die gut 2.25 Stunden leider nichts zu sehen, bevor es pünktlich auf der 05R runter ging.
![dsc057807tiso.jpg](https://abload.de/img/dsc057807tiso.jpg)
Pünktlich heißt kurz vor 13 Uhr. Ich hatte noch Hoffnung nen Zug um 18 nach zu erwischen.
Doch wir kamen an A79 an. Baulich problematisch, da die Zwischentür erst geöffnet werden konnte, als die EW an A77 fertig geboardet war. So verging einige Zeit, eher ich auf dem Weg zur Passkontrolle möglichst viele Leute überholte. Schwierig, wenn Ukrainer im Schleichtempo den ganzen Gang blockieren.
Denn meine Vorahnung war korrekt. Es waren zwar vier Schalter besetzt, aber es gab keinen EU only Schalter. Ich konnte immerhin so viele überholen, dass nun an jedem Schalter nur noch fünf Ukrainer vor mir waren, sodass ich nach ein paar Minuten durch war.
Den Bahnhof erreichte ich allerdings erst um 13:40. Ohne meinen Überholvorgang hätte ich den Zug um 53 wohl nicht bekommen.
Ne Stunde später war ich am Heimatbahnhof und um 15 Uhr bei der Arbeit.
Die Chefin hatte vercheckt, dass ich Urlaub eingetragen hatte ... gegen 21:30 Uhr dann zu Hause.
Statistik
Flüge: 6
Distanz: 2761 mi / 4443 KM
Neue Airports: IEV, KBP, LWO
Neue Airlines: Motor Sich, Ukraine International
Neue Muster: AN-24
Mit der Ukraine konnte ich auch Land #32 abhaken
Nebenbei habe ich auf KBP-DUS die 200.000 geflogenen Meilen überschritten. Also 1/5 geschafft
Das es mit B734 oder auch B78M nicht geklappt hat ist schade, mal schauen wie lange ich mir solche Umwege noch antue. Aber in dem Alter geht das noch
Bevor gleich der Epilog kommt erst noch ein Ausblick. Am Donnerstag gehts für ne gute Woche weg, Bericht folgt. Aber ob es Semi live wird weiß ich noch nicht.
Epilog
Ich wusste vorher nicht so richtig was mich erwarten sollte. Das war ja nun keine alltägliche Reise. Im Rahmen der Hausarbeit hatte ich mich natürlich bereits mit Tschernobyl beschäftigt, aber eine Vorstellung darüber wie es wirklich war hatte ich nicht. Dahingehend fände ich es nicht verkehrt, wenn in der Schule z.B. in Geschichte mal ein paar Unterrichtsstunden für vorgesehen gewesen. Stattdessen war gefühlt jedes Halbjahr WW II ein Thema. Klar ist das wichtig, aber irgendwann kann man es nicht mehr hören.
Ich denke um es komplett begreifen zu können, muss man es zumindest irgendwie live mitbekommen haben. Aber ich denke besser als durch die Tour kann man sich über das Ausmaß und den Ablauf, sowie die Folgezeit nicht informieren. Ich würde fast sagen diese Tour ist wie ein Museum. Anstelle eines Films sieht man aber die Realität bzw das was davon übrig ist. "See it to believe it" finde ich hier ganz passend.
Die krassesten Momente waren denke ich 300m vom Block vier entfernt zu stehen, sowie das Denkmal an der Feuerwache.
Ob die Stimmung durch die Bilder so rüber kam wie sie ist kann ich nicht beurteilen, sofern man die Gelegenheit hat sollte man diesen Ort bei Interesse meiner Meinung nach Besuchen. Nicht zuletzt ist es sowohl ein Mahnmal gegen das Vergessen, als auch die Erinnerung daran, dass "kleine" oder zumindest vermeidbare Fehler unvorstellbare Folgen haben können. Ich zumindest habe aus diesem Besuch enorm viel mitnehmen und lernen können.
Von Kiew und Lviv war ich extrem positiv überrascht. Ich habe leider nur die Zentren sehen können, allerdings konnte man auf der Fahrt vom/zum KBP erahnen unter welcher Bedingungen viele Ukrainer zu leben scheine. Das ist nichtmal negativ gemeint, aber ich kann für mich sagen, dass ich Großwohnsiedlungen alá Köln-Chorweiler nicht unbedingt mit viel Lebensqualität verbinde. Allerdings bin ich mir sehr sicher, dass ich nicht zum letzten mal in Kiew und der Ukraine gewesen bin. Und auch ist mein Interesse an Osteuropa nun erheblich gestiegen. Mit der Zeit wird da sicher noch einiges kommen.
Ich bedanke mich fürs lesen, die Kommentare und die Danke.
Der nächste Bericht wird wieder etwas weniger dramatisch, auch wenn mir diese Reise doch sehr "gefallen" hat.
Bis dann, Max