kleiner Ausflug in die falsche Richtung oder Meilenschnäppchen nach NYC

ANZEIGE

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
5.876
28.836
MUC
ANZEIGE
Tag 8 - Spazieren am Strand

Heute wurde der Breakfast Counter von zwei fähigen Mitarbeitern bedient, sodass ich unser Frühstück heute zügig erhalten sollte. Da +1 sich weiterhin nicht sehr gut fühlte, mich es aber nach frischer Luft gelüstete, begab ich mich am Vormittag auf einen Spaziergang, bei dem ich heute den Strand in Richtung Norden bis zum Ende entlang spazierte.

i2208012001.jpg


i2208012002.jpg


Irgendwo am Ende des Strandes setzte ich mich dann auf eine Bank und genoss das Meeresrauschen und die sonstige Ruhe und beinahe Einsamkeit in diesem eigentlich sehr belebten Ort.

i2208012003.jpg


i2208012004.jpg


i2208012005.jpg


Gegen Mittag machte ich mich langsam auf den Rückweg, bei dem ich an einem vietnamesischen Restaurant stoppte, um eine warme Mahlzeit für +1 und mich zu erstehen. Der Laden war offenbar eine One-Man-Show, denn der Koch war die gleiche Person, die mir die Speisekarte reichte. Nachdem ich zwei Mal die Nudelsuppe mit Schweinefleisch gewählt hatte, wurde ein Preis aufgerufen, der ein paar Dollar über dem in der Speisekarte angegebenen lag. Man erklärte dies damit, dass die Speisekarte keine Gültigkeit mehr habe. Nachdem mir auch der erhöhte Preis noch akzeptabel erschien und ich ein wenig Mitleid mit dem vermeintlichen Inhaber hatte, zahlte ich und harrte den Dingen, die da noch kommen sollten. Nach einiger Weile erhielt ich zwei große gut gefüllte Plastiktüten, deren Werbeaufdrucke sich unterschieden und Beide nicht zum Restaurant gehörten. Trotz dieses nicht ganz professionell wirkenden Recyclings war ich zurück im Hotel ein wenig entsetzt, wie viel Einwegplastik unser heutiges Mittagessen wieder bedeutete.

i2208012006.jpg


Die Nudelsuppe schmeckte jedoch sehr gut und die umfangreichen Einlagen sowie Nudeln mundeten und machten satt.

Nachdem wir uns einige Stunden ausgeruht hatten, nahmen wir wahr, dass sich die Wolken verzogen hatten, und die Sonne schien. So machten wir uns nun zu zweit auf, den Strand so abzulaufen, wie ich dies einige Stunden zuvor alleine getan hatte.

i2208012007.jpg


i2208012008.jpg


Am Ende des Strandes schauten wir ein wenig auf die andere Seite der Bucht und waren ein wenig traurig, dass wir zu müde waren, die Umgebung etwas mehr zu erkunden. Am Folgetag sollte es ja bereits weiter gehen.

i2208012009.jpg


i2208012010.jpg
 

flaps15

Reguläres Mitglied
16.12.2015
53
80
Da du es ja in den letzten Beiträgen deutlich betont hast, dass du, bzw ihr beide rumkränkelt, habt ihr mal einen Corona-Test gemacht? Oder bewusst darauf verzichtet?
 

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
5.876
28.836
MUC
Tag 9 - von Atlantic City nach Washington D.C.

Heute sollte die Weiterreise anstehen. Glücklicherweise fühlten wir uns Beide aktuell deutlich besser als die letzten Tage, was insbesondere deswegen beruhigend war, da die Hotelpreise hier in Atlantic City für eine mögliche Verlängerung am Wochenende das ca. Vierfache von dem betragen hätten, was wir unter der Woche pro Nacht bezahlt hatten. Nach einem erneuten Bistro Breakfast Sandwich vom Breakfast Counter machten wir uns mit unseren gepackten Koffern auf zur Rezeption. Dort wollte man mir dann neben der Zimmerrate auch die F&B-Umsätze im Hotel berechnen, die eigentlich durch unser tägliches Guthaben von 2x 10USD abgedeckt gewesen sein sollten. Auf Nachfrage wurden sie dann unkompliziert von der Rechnung genommen.

Atlantic City war auch deswegen unser Reiseziel gewesen, da +1 gerne seinen ehemaligen mittlerweile 80-jährigen Professor aus Bangkok, der mit seinem US-amerikanischem Lebenspartner in der Nähe von Atlantic City lebt, besuchen wollte. Die Beiden hatten wir gemeinsam noch vor ein paar Jahren in ihrer Eigentumswohnung in Bangkok besucht, die jedoch mittlerweile verkauft wurde. Nicht nur bedingt durch Corona hatten sich die Beiden vollends aus Thailand zurück gezogen und die USA jahrelang nicht mehr verlassen. Wenige Tage zuvor hatte uns "Acharn Warin" (= Professor Warin), wie +1 ihn immer nennt, noch Vitaminpräparate und Verpflegung ins Hotel gebracht, wobei +1 ein paar kurze Worte mit ihm wechseln konnte. Heute auf unserem Weg in Richtung Washington D.C. wollten wir dann kurz bei "Acharn Warin" zu Hause vorbei fahren.

Während ich unseren Buick Encore unter Anleitung von Google Maps in Richtung der entsprechenden Adresse in einem Vorort von Atlantic City lenkte, versuchte +1 wiederholt seinen ehemaligen Professor telefonisch zu erreichen, um unsere genaue Ankunftszeit des vorher vereinbarten Besuchs mitzuteilen. Leider konnte er ihn jedoch nicht erreichen. Das Haus in einer Neubausiedlung mit typisch US-amerikanischen Einfamilienhäusern, die uns irgendwie an "Desperate Housewives" erinnerte, war jedoch verwaist. Niemand reagierte, als wir klingelten und an der Tür klopften. Wie wir später erfahren sollten, gab es leider einen medizinischen Notfall des Lebenspartners des Professors, der dafür sorgte, dass die Beiden nicht zu Hause waren, wenngleich sich der Notfall wohl in Wohlgefallen auflösen sollte.

Bedingt durch diesen Umweg war der laut Google Maps beste Weg in Richtung Washington D.C. nicht mehr der Atlantic City Expressway und die New Jersey Turnpike, sondern die mautfreie Landstraße in Richtung Wilmington im Bundesstaat Delaware, der wir folgten. Unterwegs gab es viel Wald, Grün und spießbürgerliche Häuser und Wohnsiedlungen zu sehen. Bei Delaware wechselten wir dann auf die Interstate 95, die ein eher monotones Straßenbild bot.

Entgegen meiner Erinnerung war es heute auf der Fahrt von Atlantic City in Richtung D.C., dass wir in einen längeren Stau geraten sollten, und anschließend einen schlechten Burger bei Wendy's essen sollten und nicht an Tag 5 auf der Fahrt von NYC nach Atlantic City. Wenn man einen Reisebericht mit einigem zeitlichen Abstand schreibt, geraten einige Erinnerungen mal durcheinander.

Als wir irgendwann die I-95 durch Baltimore nahmen, wurde die Aussicht deutlich abwechslungsreicher. Je näher wir jedoch Washington D.C. und unserem eigentlichen Ziel, der Ortschaft Arlington in Virginia, die jedoch direkt an Washington D.C. grenzt, kamen, wurde der Stau wieder mehr. Für die letzten zehn Meilen haben wir alleine eine Stunde benötigt. Der Stau rund um D.C. war wahrlich keine Freude.

Bei Ankunft am vorab gebuchten Westin Arlington Gateway konnten wir direkt in die Tiefgarage des Hotels einfahren und unseren Mietwagen abstellen. Der Check-in verlief erstaunlich effizient. Allerdings gab es auch hier kein besonderes Upgrade, wenngleich das Zimmer auf der 11. von 15 Etagen jedoch als solches dargestellt wurde. Außerdem prangte auf der 11. Etage ein Schild, das diese als "Premium Floor" auswies, wenngleich ich mir weiterhin nicht sicher bin, was diese Etage zu einer Premium-Etage gemacht haben soll.

Unser Zimmer bewerteten wir jedoch als das beste Hotelzimmer während dieses USA-Aufenthaltes. Das Bett war groß und bequem, die Einrichtung nicht abgeranzt und die Aussicht ganz nett.

i2208051001.jpg


i2206291001.jpg


i2206291003.jpg


i2206291004.jpg


Und schließlich würdigte sogar der Fernseher meinen Status.

i2206291005.jpg


Nachdem wir uns kurz ein wenig frisch gemacht hatten, wollten wir auch am späten Nachmittag bzw. frühen Abend noch etwas von Washington D.C. sehen. Als erstes Ziel hatten wir einen Park nahe des Ronald Reagan Washington National Airport direkt am Potomac River auserkoren. Google Maps sollte uns diesmal jedoch falsch leiten, sodass wir uns irgendwann auf dem Flughafengelände wiederfanden, auf einer Straße, die nur für Flughafenangestellte zugelassen war. Irgendwie schafften wir es aber dennoch zum Gravelly Point Park, wo dann der Ausblick auf landende Flugzeuge und auch einige wohlbekannte Gebäude D.C.s sehr nett war.

i2208051002.jpg


i2208051003.jpg


i2208051004.jpg


i2208051005.jpg


i2208051006.jpg


Nachdem wir ein wenig spaziert und die Aussicht genossen hatten, fuhren wir zum anderen Ufer des Potomac auf die Washingtoner Seite. Dort genossen wir ebenfalls die Aussicht und spazierten zum und besuchten das Thomas Jefferson Memorial.

i2208051007.jpg


i2208051008.jpg


i2208051009.jpg


i2208051010.jpg


Zu meiner Überraschung hatte man von den Treppen des Memorials einen erstaunlich guten Blick auf das weiße Haus.

i2208051011.jpg


Da es so langsam dann doch Abend wurde, fuhr ich uns sicher zurück zum Westin in Arlington, wo wir uns erneut etwas frisch machten, bevor wir in einer Craft Beer Bar neben dem Hotel verschiedene Biere probierten und zu Abend aßen. Die Thunfisch Tacos waren erstaunlich lecker und sättigend und auch die Biere waren echt in Ordnung.

i2208051012.jpg


i2208051013.jpg


i2208051014.jpg


i2208051015.jpg


Auch wenn die Rechnung inkl. Tax und Tip erstaunlich hoch ausfiel, fielen wir bierseelig und zufrieden in unser bequemes Westin-Bett.
 

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
5.876
28.836
MUC
Tag 10 - National Mall

Nachdem wir im Westin als Welcome Gift das kostenlose Frühstück im Restaurant gewählt hatten, waren wir heute sehr gespannt, wie sich dieses genau darstellen würde. Tatsächlich war das Frühstücksrestaurant relativ angenehm eingerichtet und wir wurden freundlichst begrüßt. Die Auswahl am Büffet war zwar besser als in der Lounge des Sheraton Tribeca in NYC, aber irgendwie auch erbärmlich im Vergleich zu europäischen oder gar asiatischen Häusern. Dennoch stärkten wir uns mit Rührei, Bacon, Beans, Hash Browns, Muffin und frischem Obst. Dazu wurde uns der übliche amerikanische Filterkaffee von der freundlichen Bedienung serviert. Von ihr bekamen wir dann auch die ausgenullte Rechnung, auf der wir aber natürlich gerne ein Trinkgeld vermerken konnten und dies auch taten.

Mit dem Mietwagen begaben wir uns dann wieder von Arlington nach Washington D.C., wo wir unseren Buick Encore am National Mall Parking für 6,90 USD für Stunden abstellen konnten. Von hier hatten wir einen direkten Blick auf das Thomas Jefferson Memorial, das wir gestern Abend noch besucht hatten.

i2208101001.jpg


Nach einem kurzen Fußweg hatten wir einen direkten Blick auf das Lincoln Memorial und den Reflecting Pool davor.

i2208101002.jpg


Wir schlugen jedoch den Weg in die entgegengesetzte Richtung ein. Von neben dem Washington Monument aus hatte man dann einen direkten Blick auf das US Kapitol.

i2208101003.jpg


Nach ein paar weiteren Schritten auf das Kapitol zu hatte man dann auch einen schönen Blick auf besagtes Washington Monument.

i2208101004.jpg


Wir passierten auf unserem weiteren Spaziergang gen Osten u.a. das National Museum of Natural History und das Smithsonian Institution Building.

i2208101005.jpg


i2208101006.jpg


Auf dem weiteren Weg zum Kapitol passierten wir einige Veranstaltungen, die in den weitläufigen Parkanlagen zwischen den ganzen Sehenswürdigkeiten abgehalten wurden. Bei einer Veranstaltung, die von asiatischstämmigen US-Amerikanern organisiert wurde, um auf sich aufmerksam zu machen, erhielten wir kostenlose Wasserflaschen, für die wir bei dem heißen und sonnigen Wetter sehr dankbar waren. Am Kapitol selbst wirkte es friedlich, fast schon gespenstisch ruhig.

i2208101007.jpg


i2208101008.jpg


i2208101009.jpg


i2208101010.jpg


Am Kapitol drehten wir um und gingen den langen Park zurück in westlicher Richtung. Unterwegs gönnten wir uns an einem der zahllosen Foodtrucks einen überteuerten und geschmacklich eher langweiligen Sandwich. Der nächste Fotostopp sollte dann das weiße Haus sein. Tatsächlich war jedoch die Aussicht von der Straße direkte hinter diesem nicht so prall, da ein Zaun keine freie Sicht auf das berühmte Gebäude zuließ.

i2208101011.jpg


i2208101012.jpg


So setzten wir unseren ausgiebigen Spaziergang relativ schnell fort und hielten als nächstes am World War II Memorial an, von wo aus wir erneut einen Blick auf das Lincoln Memorial im Hintergrund hatten.

i2208101013.jpg


i2208101014.jpg


Schließlich spazierten wir dann zum Lincoln Memorial, das sich sehr schön im Gewässer davor spiegelte.

i2208101015.jpg


i2208101016.jpg


i2208101017.jpg


Nachdem wir ein paar Dutzend Stufen erklommen hatten, konnten wir auch einen Blick auf die Statue von Abraham Lincoln werfen.

i2208101018.jpg


Und von hier oben gab es dann auch einen netten Blick auf das Washington Monument.

i2208101019.jpg


Anschließend begaben wir uns zurück zum Parkplatz, da mittlerweile die drei Stunden gelöste Maximalparkdauer erschöpft waren. Nachdem ich für erneute 6,90 USD weitere drei Stunden Parkzeit erworben hatte, inspizierten wir ein ungewöhnliches dreirädriges Vehikel, das unweit von unserem langweiligen Mini-SUV parkte.

i2208101020.jpg


Auf dem Rückweg zur National Mall entdeckten wir einen Aussichtspunkt, der einen recht guten Blick auf das weiße Haus bot.

i2208101021.jpg


i2208101022.jpg


Als Nächstes begaben wir uns in das National Museum of American History, das hier ebenso wie die meisten anderen Museen keinen Eintritt verlangte.

i2208101023.jpg


i2208101024.jpg


Wir konnten jedoch Beide mit der hier präsentierten US-amerikanischen Geschichte nicht so ganz viel anfangen, sodass wir erneut gen Osten liefen und nun das National Museum of Natural History besuchen sollten, von dem wir uns mehr versprachen.

i2208101025.jpg


i2208101026.jpg


i2208101027.jpg


Nachdem es aber auch hier überraschend voll war, sollte es kein unendlich langer Museumsaufenthalt werden.

Da es uns bei dem heutigen heißen Wetter nach Abkühlung gelüstete und wir einen Eiswagen sahen, erstanden wir zwei ganz einfache banale Vanille-Softeis im kleinen Hörnchen, für die ich 15 USD hinlegen musste. Ich lernte, dass ich in Zukunft an den Foodtrucks in der Nähe von Touristenhotspots nur noch bestelle, wenn vor der Bestellung Einigkeit über einen akzeptablen Preis besteht.

i2208101028.jpg


Nachdem wir die Gegend noch weiter erkundet hatten, hielten am Abend auf der Rückfahrt zum Hotel an einem laut Google Maps sehr gut bewerteten BBQ-Imbiss. Bei Betreten des kleinen etwas dunklen Lokals stieg uns der massive Geruch von Rauch schon in die Nase. Zu unserer Überraschung sah das von +1 gewählte Beef Brisket fast genauso aus wie das von mir gewählte Schweinefleisch. Dennoch waren wir Beide mit dem Geschmack sehr zufrieden, zumal mir meine Beilagen Mac&Cheese und die Collard Greens hier auch sehr gut schmecken sollten.

i2208101029.jpg
 

pajas

Neues Mitglied
01.01.2012
11
17
vielen Dank für diesen tollen, opulent bebilderten Bericht! Macht viel Spass, euch beide zu begleiten!
 
  • Like
Reaktionen: Nitus

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
5.876
28.836
MUC
Tag 11 - Langsam gen Heimat

Heute genossen wir ein zweites und letztes Mal das Frühstücksbüffet des Westin Arlington. Nachdem wir uns ausreichend gestärkt hatten, packten wir unsere Sachen und checkten aus. Nachdem wir die letzten zwei Tage bereits das vorgenommene Pflichtprogramm abgearbeitet hatten, entschieden wir uns, uns langsam zurück in Richtung NYC zu machen, da am Folgetag der Heimflug anstehen würde.

Da wir mehr als genug Zeit hatten, entschied ich mich für die Option "Mautstraßen vermeiden", denn immerhin werden zu den Mautgebühren ja auch noch pro Tag der Nutzung der elektronischen Maut weitere 5,95 USD durch Budget bzw. deren Mautdienstleister berechnet. Ich prüfte nicht genauer, welche konkrete Route dies ergeben hatte und fuhr entsprechend den Anweisungen von Google Maps.

Zu unserer Überraschung entdeckten wir irgendwann eine Beschilderung, die zu den "Clarksburg Premium Outlets" führte. Trotz Wochenende war hier noch leicht ein Parkplatz zu ergattern, sodass wir uns ein wenig dem Shopping hingaben.

i2208161001.jpg


i2208161002.jpg


Nach dem Shopping prüfte ich die bisher gefahrene und die weitere von Google Maps empfohlene Strecke. Zu meiner Überraschung ergab die Vermeidung von Mautstraßen statt einer relativ direkten Strecke aufgrund der aktuellen Verkehrslage einen ziemlichen Bogen von Washington D.C. über Frederick, Gettysburg, Harrisburg, Allentown und Bethlehem. In der Folge war die Fahrt aufgrund des hier sehr geringen Verkehrs entsprechend entspannt.

In Dillsburg irgendwo zwischen Gettysburg und Harrisburg unterbrachen wir die Fahrt bei einem lokalen BBQ-Restaurant.

i2208161006.jpg


Die gewählte "Speciality Bowl" der Sorte "Bully Bowl" mit Baked Mac & Cheese als Basis war dann ein wenig anders aber so dermaßen sättigend wie erwartet.

i2208161007.jpg


+1 war mit den gewählten Ribs sehr zufrieden.

i2208161008.jpg


Gegen Abend erreichten wir das gebuchte Fairfield Inn & Suites Woodbridge in Avenel. Auch wenn wir am Folgetag ex JFK nach Hause fliegen sollten, fiel die Wahl auf dieses Haus unweit des EWR, da es zum Buchungszeitpunkt relativ günstig war und kostenloses Parken bot. Näher an bzw. in Manhattan, wo wir am Folgetag unseren Mietwagen abgeben mussten, wäre es deutlich weniger erschwinglich geworden. Im Gegenzug bot unser Zimmer trotz Upgrade auf einen "Larger Guest Room" keinen richtigen Wohlfühlfaktor.

i2208161003.jpg


Insbesondere der Ausblick vom Zimmer auf einen der zahlreichen Autoverwerter war jetzt keine Freude.

i2208161004.jpg


Aber auch der extrem altbackene, dunkle und sehr langsam fahrende Fahrstuhl sorgte nicht dafür, dass wir die Wahl dieses Hotels gelungen fanden. Nachdem wir wenig später das Hotel zum Shopping bzw. Abendessen verließen, konnten wir auf dem Weg zum Auto eine gerade in EWR gestartete B747-8 der LH auf dem Weg nach FRA erspähen.

i2208161005.jpg


Tage zuvor hatte +1 bei CVS unter Verwendung diverser Rabattcodes online einige Produkte zur Abholung in der lokalen Filliale in Avenel bestellt, die wir heute abholen wollten. Vollkommen irritiert war ich, dass uns allein nach Nennung des Namens eine große prall gefüllte Papiertüte überreicht wurde. Da die Bestellung online bereits per Kreditkarte bezahlt war, hätte ich zumindest irgendeine Form der Legitimation erwartet, aber nachdem in der Tüte alle Artikel enthalten waren, die wir in dieser erwarteten, sollte uns dies nicht weiter stören.

Unweit der Drogerie aßen wir dann jeder ein Stück Pizza, was uns nicht wirklich glücklich aber wenigstens satt machen sollte.
 

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
5.876
28.836
MUC
Tag 12 - Heimflug

Da unser Mietwagen bis spätestens 12 Uhr mittags zurück in der 87ten Straße im Osten Manhattans sein musste, standen wir nicht zu spät auf. Fairfield Inn & Suites scheinen generell ein kostenloses Frühstück anzubieten, das aber zumindest hier aus unserer Sicht ungenießbar war. Industrieomelettes mit sehr merkwürdiger Konsistenz und graue Hähnchenbratlinge konnten uns genauso wenig überzeugen wie der staubtrockene Bagel. Andere Gäste waren da offenbar weniger wählerisch und packten sich ihre Teller erstaunlich voll. Wir hingegen begaben uns recht schnell wieder zurück auf unser Zimmer und packten auf dieser Reise ein letztes Mal unsere Koffer.

Nach dem Check-out lenkte ich unseren Buick Encore die mautfreie Strecke ohne nennenswerten Stau in Richtung Manhattan. Die Durchfahrt durch den Holland Tunnel wurde natürlich mit 12 USD (zzgl. 5,95 USD täglicher Gebühr für die eToll-Nutzung) berechnet. Auch in Manhattan ging es ohne Verkehrsbehinderungen zur Budget-Filiale, wo wir nur eine Woche zuvor unseren Mietwagen entgegen genommen hatten. Die Rückgabe war schnell erledigt und obwohl man vor Ort keine finale Rechnug erhielt, sollte Alles passen.

Schon im Vorfeld der Rückfahrt hatte ich uns ein japanisches Ramen-Restaurant in der Nähe der Autovermietung ausgesucht, wo wir uns relativ hungrig hin begaben. Trotz des eher kleinen Restaurants fanden wir Platz, um unser Gepäck abzustellen, und konnten so leckere japanische Nudelsuppen bestellen und wenig später vertilgen.

i2208162001.jpg


Nachdem es mittlerweile stärker regnete, bestellte ich uns ein Uber zur direkten Abholung am Restaurant, was auch nach ein paar Minuten Wartezeit klappen sollte. Der wortkarge Fahrer lenkte uns durch den immer stärker werdenden Regen sicher zum JFK. Dort war zu unserer positiven Überraschung der LH-Check-in bereits ca. vier Stunden vor Abflug geöffnet, sodass wir unsere Koffer abgeben und unsere Bordkarten entgegen nehmen konnten.

Die Sicherheitskontrolle war nahezu ohne Wartezeit zu passieren, sodass wir die Senator-Lounge viel zu früh für das eher schlechte Speisen- und Getränkeangebot erreichten. Wie schon im Loungefood-Foto-Thread mitgeteilt, war das Essen schlecht und latent kaum genießbar sowie die Bar eher unprofessionell besetzt.

i2206284005.jpg


i2206284001.jpg


i2206284002.jpg


i2206284003.jpg


i2206284004.jpg


Ein kleiner Trost war der Ausblick auf das Vorfeld, wo unsere A340-600 aus MUC nach einmal Durchstarten mit leichter Verspätung eintraf.

i2208162002.jpg


i2208162003.jpg


Aufgrund der leicht verspäteten Ankunft sollte auch das Boarding etwas verspätet starten. Von unserem Platz konnte ich dann noch einen Blick in die First Class werfen, in die es trotz gut gebuchter C kein Upgrade gab.

i2208162004.jpg


Wir starteten jeweils mit einem Champagner als Welcome Drink.

i2208162005.jpg


Noch vor dem Start wurde die Speisekarte verteilt.

i2208162006.jpg


Mit in Summe fast einer Stunde Verspätung ging es dann aber irgendwann endlich in den Abendhimmel.

i2208162007.jpg


i2208162008.jpg


Ca. eine Stunde später begann dann der Service. Die relativ trockenen Perlgraupen wirkten nicht wie eine gute Begleitung zu den Rindgleischstreifen.

i2206294006.jpg


Das Rinderfilet und die Garnele zum Hauptgang gefielen da schon deutlich besser.

i2206294007.jpg


Auch wenn die angekündigten Walnüsse fehlten, war die Käseplatte sehr gut.

i2206294008.jpg


Müde wie ich war konnte ich tatsächlich ein wenig schlummern, bevor irgendwann das Kabinenlicht eingeschaltet wurde. Das servierte Frühstück ohne Wahlmöglichkeit nahm ich als unterirdisch war. Ein Klops Hüttenkäse mit Kirschtomatenhälften und ein paar verloren Kürbiskernen ist sowohl vom Kosten- als auch Genußaspekt in meinen Augen eine Frechheit. Wenigstens waren das Obst und das Croissant ganz ordentlich.

i2206294009.jpg


Kurz vor der Landung passierten wir dann unseren Heimatflughafen, um wenig später an diesem zu landen.

i2208162009.jpg


Da das in München mit dem Priority Gepäck nicht immer zuverlässig klappt, mussten wir noch eine Weile auf unsere beiden Koffer warten. Da aber auch die S1 mal wieder Verspätung hatte, passte das ganz gut, denn in Letztere konnten wir so nahezu ohne Wartezeit einsteigen und so die letzte Etappe auf unserem Heimweg meistern.

i2208162010.jpg