Kreditkartenakzeptanz

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geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
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Und das würde zusätzlich Geld kosten (in dem Fall, den Händler).
Das würde nicht kosten, das kostet. Compliance ist nicht optional, wenn man im Zahlungsverkehr mitspielen möchte. Der Händler kann z.B. nicht irgendwelche Terminals einsetzen, die müssen zertifiziert sein. Für manche Unternehmen gibt es auch PCI-DSS Audits. Frag mich jetzt bitte nicht nach den Details, für wen das in welcher Form zutrifft.


Compliance ist ja ohnehin etwas eigentlich unternehmens-internes.

Mit diesem Satz hast Du deutlich gemacht, dass Du keine Ahnung von dem Thema hast. Nicht böse gemeint, das ist ja nicht schlimm, musst Du ja auch nicht; bedeutet aber eben, dass manche Deiner Vorstellungen mit der Wirklichkeit nichts zu tun haben.
 

knauserix

Erfahrenes Mitglied
25.02.2024
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Mit diesem Satz hast Du deutlich gemacht, dass Du keine Ahnung von dem Thema hast. Nicht böse gemeint, das ist ja nicht schlimm,

Doch von dem Thema habe ich eine ganze Menge Ahnung, deshalb habe ich 'eigentlich' geschrieben; denn auch mir ist bekannt, dass der Begriff mittlerweile über eigentlich gemeinte unternehmens- oder konzerninterne Strukturen hinaus Verwendung findet. Gar nicht so schlechte Kurzzusammenfassungen zu dem, was mal (ausschließlich) gemeint war, finden sich sogar hier dazu:
Alles andere ist Vertragsrecht (zwischen verschiedenen Unternehmen/Konzernen; die natürlich allerlei Regeln, z.B. branchentypische codes of conduct, in ihre Verträge einfließen lassen können; das führt jetzt aber wirklich zu weit hier).
 
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knauserix

Erfahrenes Mitglied
25.02.2024
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Solange Du nicht etwas konkretere Anhaltspunkte für solche Verträge aufbieten kannst, würde ich das ins Reich der Fantasie verweisen.

Und da hier offenbar sehr unkonkrete Vorstellungen über die bestehenden Möglichkeiten der Zahlungsabwickler in Sachen Preisgestaltung bestehen, und es eben nicht allein mit Regelungen zum Interbankenentgelt

bleibt, habe ich jetzt noch versucht, das nachzuvollziehen, worüber z.B. meine Frisörin immer klagt, und dazu diesen Artikel gefunden:

Und dort wird (zumindest indirekt) beschrieben, was für die kleineren Händler das Problem darstellt: es ist der Mindestbetrag, der diesen Händlern wohl bei vielen Preismodellen/Vertragsgestaltungen von Seiten der Zahlungsabwickler abverlangt wird.

Nur mündlich hat man mir schon von 50 cent pro Zahlungsvorgang als Mindestbetrag erzählt. Und wenn ein kleiner Bäcker, fall es ihn noch irgendwo gibt, oder ein Dönerladen etc. für ein Croissant+Kaffee oder einen Döner für zus. 5-7 € (außerhalb der Millionenmetropolen gibt's sowas noch) jeweils 50 cent abdrücken muss (also z.B. 10 % vom Umsatz = unter dem Strich eher ein Verlustgeschäft), dann macht sich das ziemlich bemerkbar beim aggregierten Ertrag einer solchen geschäftlichen Tätigkeit.
Größere Unternehmen/Konzerne, selbst lokale Bäckerei-Ketten, haben dagegen vermutlich ganz andere Preis-Vereinbarungen mit ihrem Zahlungsabwickler (denn die nehmen -nach meiner Erfahrung- auch praktisch alle Karten; selbst Amex + DinersClub).
 

Femminello

Erfahrenes Mitglied
08.05.2012
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Nur mündlich hat man mir schon von 50 cent pro Zahlungsvorgang als Mindestbetrag erzählt. Und wenn ein kleiner Bäcker, fall es ihn noch irgendwo gibt, oder ein Dönerladen etc. für ein Croissant+Kaffee oder einen Döner für zus. 5-7 € (außerhalb der Millionenmetropolen gibt's sowas noch) jeweils 50 cent abdrücken muss (also z.B. 10 % vom Umsatz = unter dem Strich eher ein Verlustgeschäft)
Ich bin in Berlin, Döner kostet beim recht guten Döner hier unten im Haus 6,50 € - zahlbar mit allen gängigen Karten, Visa/MC/AmEx wird groß durch Akzeptanzsymbole beworben. Auch der Späti sowie die sehr günstige kleine Bäckerei direkt daneben nehmen alle Karten problemlos.

Lustigerweise befinden sich auf der anderen Straßenseite ebenfalls ein Döner, Späti sowie Bäckerei. Diese sind Cash only.

Es geht, wenn man nur will. Wer sich abziehen lässt und nichtmal 5 Minuten Anbieter vergleicht, der ist nun wirklich selbst schuld. Wenn die ihr Geschäft immer so führen und sich vom erstbesten irgendwas andrehen lassen, ohne sich anzuschauen was es am Markt gibt, dann erklärt das so einiges was bei solchen Läden abgeht, nicht nur bei der Zahlung...
 
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Hotel

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20.10.2020
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Das größte Problem bei den meisten kleinen Händlern ist, dass sie, wenn sie prinzipiell Kartenzahlung anbieten wollen, zu ihrer Sparkasse oder Volksbank gehen und mit einem Vertrag mit einem Sockelbetrag, einer hohen Gebühr für "Kreditkarten" und 4-5 Jahren Laufzeit herauskommen.

Gerade die Volksbank macht faire Angebote. Für monatlich 95€ Pauschale inkl. Hardware ist jeder Karten-Umsatz (auch Amex, auch non EU) bis monatlich 12k€ bezahlt:

Nochmal für die Langsamdenker: Der Bäcker zahlt monatlich 95€, für bis zu 12k€ monatlichem lokalem Kartenumsatz.
Er spart Kosten an der Kasse („warten Sie, ich habe es passend“).
 
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Femminello

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08.05.2012
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Ha. Macht 0,79 % für die ersten 12k € und danach 1,96 % (4,90 je 250 Euro).
Komisches Modell, aber ebenfalls attraktiv und keinerlei Grund für Mindestumsätze oder sonstiges Theater.

Und es gibt auch kleinere Pakete.
 
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DisgruntledCustomer

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21.01.2023
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Das größte Problem bei den meisten kleinen Händlern ist, dass sie, wenn sie prinzipiell Kartenzahlung anbieten wollen, zu ihrer Sparkasse oder Volksbank gehen und mit einem Vertrag mit einem Sockelbetrag, einer hohen Gebühr für "Kreditkarten" und 4-5 Jahren Laufzeit herauskommen.

Dies. Habe in letzter Zeit öfter Flatpay in Restaurants und Trinkhallen gesehen. Wenn man nur ein Terminal braucht, kostet das 1,29% Gebühren und sonst nichts: https://www.flatpay.com/de/preise

Das ist doch gerade für kleinere Händler und diejenigen, die keinen Bock haben sich mehr damit zu beschäftigen, perfekt. Ansonsten muss man eben Angebote vergleichen und sich das passende Modell raussuchen.
 
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Femminello

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08.05.2012
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Naja, dass die Gebühren prozentual höher werden, wenn der Umsatz höher ist, ist schon kurios.
Da lieber zu SumUp - inklusive direkter Auszahlung aufs dortige oder täglicher Auszahlung auf's woanders geführte Konto.

0,79 % bei 29 Euro Grundgebühr. Weitaus besserer Deal als bei VR.

Und ja, dass VR frech behauptet, es gingen "alle Karten" und dann AmEx ausschließt ist auch so ne Sache. Spricht mal wieder für sich.
 
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10.02.2012
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Guten Appetit beim Obstsalat ;) - bei Sumup musst Du das Gerät noch dazukaufen...

Und mit 'Pech' ist ueberraschend das Konto dicht, und keiner weiss warum :(
 

Greenie

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11.10.2009
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Amex ist doch nur son Edelprodukt für Reiche und selbstverständlich braucht man diese Karte nur im Sternerestaurant oder mal für ne Flugbuchung. Oder beim Juwelier.

Ich warte schon länger darauf, dass der Kaugummiautomat, aus dem ich die Ringe für die Liebste beziehe, endlich auch Amex für Superreiche akzeptiert. Aber hier geht ja nix voran.
 

fabian.mst

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18.10.2020
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Wo gibt es denn Girocard-only, ohne extra Bestellung (man weiß, was man tutl) und ohne eh schon inkludierte Visa Debit etc.?
 

Femminello

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08.05.2012
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Korrekt, da anscheinend immer öfter Girocard - Only Karten ausgegeben werden , ist SumUp die schlechteste Wahl.
Immer öfter? Die Dinger sind ziemlich exotisch und werden eher nicht öfter.
Kunden werden damit ja massive Probleme haben.

Bei C24 ist sie zum Beispiel lediglich ein Zusatz zur normalen Mastercard.
 

knauserix

Erfahrenes Mitglied
25.02.2024
362
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warum komisch? Manche kommen halt monatlich bei weitem nicht auf die 12k, dann ist der Anteil umso hoeher...

das wird in vielen Fällen halt so sein, gerade im Dienstleistungsbereich, wo nicht der Materialeinsatz, sondern der Lohn der Beschäftigten bzw. der Überschuss für den Solo-Selbständigen den Hauptanteil des dem Kunden berechneten Preises ausmacht.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Wo gibt es denn Girocard-only, ohne extra Bestellung (man weiß, was man tutl) und ohne eh schon inkludierte Visa Debit etc.?

wenn man schon länger ein Konto bei comdirect hat (und kostet dann auch nix extra), die VISA Debit bekommt man natürlich auch (unaufgefordert).