Die Menschen sind fundamental verschieden. Ich will (...) keine push notifications, keine smartphone exploits, und vor allem will ich nicht nach einem Monat an 30 Brötchenzahlungen erinnert werden. Mit Bargeld habe ich meine Ruhe bei Kleinbeträgen -- natürlich benutze ich hin und wieder auch Karten.
Push-Benachrichtigungen muss man ja nicht nutzen, wenn man nicht mag. Man kann auch einfach bei Bedarf den Kontostand anschauen.
Smartphone-Exploits? Muss man auch nicht haben, wenn man ein iOS-Gerät kauft. Aber viele wollen ja lieber das billigere Android (...und dann mit "alternativen" Stores herumwurschteln, um irgendwas gratis abzugreifen, was nicht legal so angeboten wird). Und die Apps muss man ja auch nicht öffnen, wenn man sie gerade nicht benötigt. Für die Brötchenzahlungen hat man einen einfachen Filter im Programm - oder ggf. ein separates Konto.
Mir persönlich ist die Ratio(nalisierung) der angeblichen Praktikabilität von Bargeld suspekt.
Den Vorteil der Anonymität und geringeren staatlichen Kontrollierbarkeit sehe ich dagegen.
Der Rest ist "Psychologie": Änderungsaversion auf der einen Seite.
Und höhere persönliche Ausgabendisziplin bei Bargeld (ggü. Kartenzahlung, verm. wegen seiner "Greifbarkeit").
Rational sind viele Vorteile des Bargelds und Vorbehalte ggü. Kartenzahlung m.E. jedoch nicht.
Sondern vielmehr
irrational (was aber nicht heissen soll, dass sie illegitim und somit unberechtigt wären).