Da gibt es zwei Ebenen des Problems.
In den USA haben Kreditkarten nur eine Marke (z.B. Visa, Mastercard). Debitkarten haben in aller Regel zwei Marken auf einer Karte (eine internationale, die auch für Kreditkarten verwendet wird, wie Visa Debit oder Debit Mastercard, und eine nationale wie NYCE, Pulse, Star...).
Deswegen wird man gefragt, ob "credit or debit". Mit einer ausländischen Visa Debit muss man immer "credit" wählen, da "debit" - ein einheimisches Debitsystem - von dieser Karte in den USA nicht unterstützt wird. Für den US-Inländer stellt sich die Lage anders da. Dort kann es aber sein (z.B. bei manchen Prepaidkarten), dass der Karteninhaber gebührenfrei über "credit" zahlen kann, aber bei Zahlung über "debit" jeder Posten extra kostet!
Vereinfacht gesagt: Traditionelle Debitnetzwerke sind oft für den Händler allgemein günstiger als traditionelle Credit-Netzwerke. Dafür ist die Zahlung über Credit für die kartenherausgebende Bank lukrativer. Ist ja in Deutschland ähnlich, und ein Grund, warum manche Händler in Deutschland "nur EC" nehmen wollen (damit meinen sie girocard) und kein Visa oder Mastercard.
Die zweite Ebene ist: Visa Debit und Debit Mastercard haben niedrigere Interchange-Sätze als Visa Credit und Mastercard Credit. Das gilt auch in Europa dank der Verordnung 751/2015: 0,2% statt 0,3%.