Vorab noch zum Thema LH und IT: Meilen der vollintegrierten Tochter LX brauchen bei mir 3 Tage, bis zur Gutschrift. Die Meilen des SQ Flugs kamen bereits am gleichen Abend. Muss man nicht verstehen, oder? Gab übrigens 1406 Meilen – also doch ein MR
Teil 3:
Das steht sie nun die „Alpha“. Leider ist das Terminal in MAN nicht Flugfreak-freundlich gebaut. Man hat vom Gate aus keine Möglichkeit, den Vogel in ganzer Schönheit zu bewundern. So gibt es eben zwei schüchterne Bilder
Das Abfluggate in MAN ist eine Zumutung. Ein schmaler Gang, an dem sich Gate an Gate reiht, ohne dass es irgendwelche Wartebereiche geben würde. Vor jedem Gate blockiert so eine Traube Paxe den Gang. Da sind Ellbogen gefragt.
Im Flieger wurde ich an der Tür vom Purser begrüßt (ein Holländer), der mich persönlich zum Sitz brachte. Ich hatte ja etwas die Befürchtung, dass Alpha schon runtergerockt sein könnte, wurde aber eines besseren belehrt. Die Kabine war tipp top in Ordnung. Am Sitz meinte der Purser: “ This is your suite 2K, but…“ (oje
Sitz kaputt? IFE geht nicht?) “…you can choose any other suite, because you are the only passenger in FIRST today”.
Cool – EK PJ
Manche mögen ja die Suiten bei EK nicht – ich finde sie toll! Über Geschmack kann man sich streiten und die Araber sind ja nicht wirklich für ihren Hang zum schlichten Design bekannt. Für mich definitiv aber noch vor der Grenze zum Schlechten.
Die Suiten bestechen durch viele Details wie den frischen Blumen, dem Snack-Körbchen, der ausfahrbaren Minibar, dem Schminkspiegel mit Feuchtigkeitscremes und Aromatöpfchen, dem Schreibset, der privaten Garderobe, großem Staufach etc.
Auch der Purser war ein Alpha: er war schon als FA auf dem Einführungsflug der EDA. War ganz interessant, sich mit ihm zu unterhalten. Die FAs müssen tatsächlich in Dubai wohnen, bekommen aber Unterkunft, Strom, Telefon etc. kostenlos gestellt. Inkl. Abhol- und nach Hause-Fahrservice. Zurück zu den EU Carriern würde er nicht mehr wollen, wobei er anmerkte, dass die LH FA seines Wissens nach einen Haufen Geld für wenig Arbeiten bekämen
Auf dem Flieger waren 24 FAs aus 24 Ländern. Pilot aus Österreich und sein Co aus Brasilien. Wenn das mal nicht international ist. EK ist es übrigens sehr bewusst, dass sie auf Grund des rasanten Wachstums und der zusammengewürfelten Crews oft einen inkonsistenten Service bieten. Scheinbar sind die „Kompensationskosten“ mit Meilen so hoch, dass es intern viele Anstrengungen gibt, besser zu werden. Schauen wir mal.
Für mich standen heute der Purser, 2 FAs und eine Toilettenfrau zur Verfügung. Ich konnte mich wirklich nicht beklagen! Service Top.
Das Thema Essen gibt einen eigenen Beitrag…
Das IFE kommt im Vergleich zu meinem letzten Flug mit einer neuen Benutzeroberfläche daher. Intuitiver als vorher, angenehmere Farben und bessere Funktionen. Gelungen. Die etwas klobigen Wireless-Controller für Sitz, IFE, etc. sollen in Kürze durch etwas „Ipad-artiges“ ersetzt werden. Na ich bin mal gespannt. Im Juli habe ich wieder das Vergnügen in Richtung JNB (hoffentlich bleibt es da bei 388, da durch die Reparaturen ständig einige Rotationen auf 777 geändert werden müssen).
Nach einem hervorragenden Essen mit sehr guten Weinen bin ich dann schon etwas beschwingt in die Longe. Noch vor der Dusche im 388 ist das die beste Erfindung in der modernen Verkehrsfliegerei!
Ich hatte einige (!) leckere Drinks und viel Spaß mit 3 älteren Damen: Mary aus Sydney, Sue aus Perth und Ichhabedennamenvergessen aus Jersey. 3 der 7 Stunden Flugzeit gingen so vorbei wie im Flug
Am Ende habe ich mit den Damen noch eine Führung durch die (ohne mich ja leere) FIRST veranstaltet, wobei den Mädels schier ein Ei aus der Hose gefallen ist
. Vom Purser bekamen die Damen noch eine Fotosession in der Dusche (ich bin draußen geblieben) und bepackt mit DOM, Schreibsets und allerlei Duftstöffchen zogen die Damen wieder in Richtung Lounge. War extrem lustig.
Wer will kann sich übrigens in der Bar per Polaroid von der Crew fotografieren lassen.
Vor der Ankunft habe ich dann noch eine kurze Dusche genossen - einfach erfrischend! Die beiden großen (und immer sauberen) Badezimmer sind ein weiterer Grund, warum ich die EK 388 so mag. Diesmal hab ich die Tür auch verriegelt - bei meinem letzten Flug hatte ich das vergessen und während ich im Adamskostüm im Bad stand, kam plützlich eine Dame 60+ herein
Hatte schon weniger peinliche Momente. (Die war dann auch noch aus Deutschland und ihre Tochter hatte auf dem Flug einen anaphylaktischen Schock - aber das würde jetzt zu weit führen
)
Ankunft in DXB dann mit 15 Minuten Verspätung wegen einer Warteschleife bedingt durch hohes Verkehrsaufkommen. Der Pilot meinte, die 388s müssten sich immer hinten anstellen, da sie heftige Wirbelschleppen verursachen. Der Weg von der Landebahn zum Gate war extrem kurz und so stand ich gegen 0:45 an der Immigration. Fast Pass hilft um diese Uhrzeit nicht viel – lange Schlangen. Ich muss mich für das nächste Mal unbedingt für den ePass (oder eGate?) anmelden. Ist für Skywards Gold wohl kostenlos.
Der Check-In zum Limoservice ging schnell und als F-Pax bekommt man ohne Wartezeit eine E-Klasse zugewiesen, während die C- und Gold-Paxe auf den nächsten Volvo warten müssen
Das Park Hyatt ist nicht weit vom Airport und so war ich schnell im Bett (war wegen der vielen Drinks auch nötig).