Luftfahrt in Deutschland im Niedergang

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Stern49

Aktives Mitglied
03.06.2023
197
295
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Ganz toll.Dann kann die LH und Condor wieder massiv in FRA und MUC expandieren.Alle anderen Airports werden wie üblich mit massenhaften Zubringerflügen abgespeist.Wichtiger wäre es den Luftverkehr in Deutschland weiter zu liberalisieren und den Monopolisten Lufthansa endlich zu zerschlagen.
 

SleepOverGreenland

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09.03.2009
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FRA/QKL
Ganz toll.Dann kann die LH und Condor wieder massiv in FRA und MUC expandieren.Alle anderen Airports werden wie üblich mit massenhaften Zubringerflügen abgespeist.Wichtiger wäre es den Luftverkehr in Deutschland weiter zu liberalisieren und den Monopolisten Lufthansa endlich zu zerschlagen.
Sternchen, altes Haus, von wo nach wo soll es denn direkt gehen für dich? PAD nach NYC oder NUE nach SIN? Oder doch lieber vom Provinzflughafen BER nach LAX?
 

Rost

Erfahrenes Mitglied
17.07.2023
531
595
Ryanair geht da hin wo das Gesamtpaket inkl. der Subventionen stimmt. Das Subventionsmodell ist in Deutschland für Ryanair zum Glück Geschichte. Aber MOL nutzt natürlich gerne andere Argumente um von dem Subventionswahnsinn abzulenken.
Der Verzicht auf eine Abgabe ist „Subventionswahnsinn“? Ist es Zufall, dass gerade im Land mit der höchsten Luftverkehrsabgabe die Branche ein Problem hat?
 
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hollaho

Erfahrenes Mitglied
22.10.2016
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910
Und innerdeutsch lohnt es sich noch viel weniger als grenzüberschreitend, weil die hohen Kosten doppelt anfallen und dann zusätzlich noch mit Umsatzsteuer bepreist werden. Würde ich dann auch nicht machen an seiner Stelle.
Was politisch genau so gewünscht war. Man wollte Kurzstreckenflüge innerhalb Deutschlands möglichst unattraktiv machen, weil es klimaschonendere Alternativen gibt. Insofern ist der Effekt genau wie gewünscht. Wenn sich Ryanair darüber beschwert, ist die Antwort also aus politischer Sicht einfach "Gut so, bleibt weg" gewesen.


Aber es wäre natürlich nicht verkehrt, wenn man die Steuern erleichtern würde, würde Condor sicher auch zu Gute kommen.
Schaut man sich die Gesamtsteuerlast im Vergleich Flugzeug - Auto - Bahn an ist eine Steuererleichterung für Flugreisen objektiv vermutlich nicht angesagt, egal ob das Condor zu gute kommt oder die Pleite gehen. Fakt ist, für >1000 km ist Fliegen auch heute noch meistens günstiger als Auto oder Bahn. Fahr mal 1000 km mit dem Auto hin- und zurück und rechne dir die Gesamtkosten und den Steueranteil daran aus.


Sich als Hochpreis- und Hochsteuerland die höchste Luftverkehrsabgabe zu leisten, hat halt Konsequenzen.
Hat es. Wie gesagt, politisch und gesellschaftlich teilweise erwünschte Konsequenzen. Die Meinung muß man nicht teilen, aber man kann sie durchaus sachlich nachvollziehen. Einen Niedergang der Luftfahrt in D kann ich aktuell nicht erkennen, die Zahlen sind ja längst wieder wie vor Corona. Wenn dann liegt der Niedergang sicher nicht an der Steuerlast.
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Der fehlende Marktmechanismus ist ein Niedergang. Es gibt keine AB mehr, keine Germania. Gerade noch Condor. Das fehlende Angebot und das stark ausgedünnte Netz sind auch ein Niedergang. Eine dringend nötige Expansion der Lowcoster hat die Politik bisher weitgehend verbissen.
 

red_travels

Reisender
16.09.2016
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15.958
www.red-travels.com
Schaut man sich die Gesamtsteuerlast im Vergleich Flugzeug - Auto - Bahn an ist eine Steuererleichterung für Flugreisen objektiv vermutlich nicht angesagt, egal ob das Condor zu gute kommt oder die Pleite gehen. Fakt ist, für >1000 km ist Fliegen auch heute noch meistens günstiger als Auto oder Bahn. Fahr mal 1000 km mit dem Auto hin- und zurück und rechne dir die Gesamtkosten und den Steueranteil daran aus.

kommt halt immer ganz auf die Ziele an, wenn ich von Eckernförde nach Prien will, gewinnt ganz klar das Auto. Ich fahre allerdings häufig von NUE in die Region Hannover, zeitlich würde vielleicht die Bahn gewinnen, wenn man dem Fahrplan vertrauen könnte, wären es Door2Door 4,5h; mit dem Auto bin ich nicht schneller, aber deutlich flexibler.

Preislich... gewinnt das Auto, ich weiß seit einer Woche, dass ich Freitag fahren muss, weiß aber noch nicht, wann ich zurück fahren kann. Bahnticket heute für Freitag für die angepeilte Zeit kostet mich mindestens 115€ (SSP/150 Flex), Rückfahrt würde Flex bedeuten, kostet also auch nochmal 115€. Dafür kann ich auch fast 4x volltanken.


Die Bahn gewinnt im Bereich um 500km zwischen den Großstädten, wenn man nicht auf Anschlüsse angewiesen ist. Aufgrund der Lage der meisten Flughäfen zu ihrer jeweiligen Großstadt macht es doch auf mindestens 50% der Strecken eh keinen Sinn im P2P Bereich innerdeutsch zu fliegen.
 
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red_travels

Reisender
16.09.2016
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Davon sprichst nur du. Hauptsache gepöbelt.

Dann führ doch mal mit zitterfähigen Quellen aus, warum eine Expansion der Lowcoster dringend nötig ist.

Zitierfähige Quellen ist dein neues Mantra?
ADAC Motorwelt, du Falschfahrer.

Also mal wieder unbelegtes Luftikus-Geblubber?

könnt ihr das per PM austragen... :doh:
 

SleepOverGreenland

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09.03.2009
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FRA/QKL
Der Verzicht auf eine Abgabe ist „Subventionswahnsinn“? Ist es Zufall, dass gerade im Land mit der höchsten Luftverkehrsabgabe die Branche ein Problem hat?
Das Produkt Ryanair wurde in Deutschland sehr lange durch den Steuerzahler mittels Subventionierung von Provinzflughäfen und in Teilen deren Dienstleistungen am Leben gehalten. Der Rückzug von Ryanair hat wenig bis nichts mit der Luftverkehrsabgabe zu tun.

Zufall oder nicht, Deutschland steht seit Jahren im Ranking im Vergleich mit anderen Ländern ganz hinten. Es wäre ein großer Zufall wenn ausgerechnet die Luftverkehrsbranche gegen diesen Trend schwimmen würde. Auch da spielt die Luftverkehrsabgabe eher eine geringe Rolle. Viel schlimmer wiegt dass der nationale Champion ( :rolleyes: ) seine Kunden durch vielfältige Maßnahmen verprellt und damit den Brandbeschleuniger gibt.
 
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schlingu

Reguläres Mitglied
30.10.2017
82
48
kommt halt immer ganz auf die Ziele an, wenn ich von Eckernförde nach Prien will, gewinnt ganz klar das Auto. Ich fahre allerdings häufig von NUE in die Region Hannover, zeitlich würde vielleicht die Bahn gewinnen, wenn man dem Fahrplan vertrauen könnte, wären es Door2Door 4,5h; mit dem Auto bin ich nicht schneller, aber deutlich flexibler.

Preislich... gewinnt das Auto, ich weiß seit einer Woche, dass ich Freitag fahren muss, weiß aber noch nicht, wann ich zurück fahren kann. Bahnticket heute für Freitag für die angepeilte Zeit kostet mich mindestens 115€ (SSP/150 Flex), Rückfahrt würde Flex bedeuten, kostet also auch nochmal 115€. Dafür kann ich auch fast 4x volltanken.


Die Bahn gewinnt im Bereich um 500km zwischen den Großstädten, wenn man nicht auf Anschlüsse angewiesen ist. Aufgrund der Lage der meisten Flughäfen zu ihrer jeweiligen Großstadt macht es doch auf mindestens 50% der Strecken eh keinen Sinn im P2P Bereich innerdeutsch zu fliegen.
Nur Benzin sind ja nicht die wahren Kosten. Mit 70 Cent/km bist du näher an der Wahrheit
 
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pemko

Erfahrenes Mitglied
03.03.2015
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TXL
da ich die Kosten für das Auto eh habe, warum soll ich sie auf jede Fahrt umlegen? Das Auto wird gefahren bis es nicht mehr geht.

und wenn ich jetzt eine Strecke mit der Bahn fahre, steht das Auto mit den Kosten dennoch da.
Einerseits stimmt, andererseits willst Du ja auch mal wieder ein neues/neueres Auto.
Da nur den Sprit als Kostenfaktor in die Waagschale zu werfen ist nicht ganz richtig.
 

red_travels

Reisender
16.09.2016
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Da nur den Sprit als Kostenfaktor in die Waagschale zu werfen ist nicht ganz richtig.

ich denke mal, ich bin nicht allein mit der Berechnung auf dieser Welt. Einen pauschalen Wert/km kann man eh nie ansetzen, da ja eh jeder Verbrauch, Reparaturbedarf, Versicherungskosten und sonstige Kosten ziemlich individuell berechnen muss. Ich kenne die monatlichen Kosten meines Autos, muss aber hier keinen S*vergleich lostreten.
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Das Auto hat man ja meistens schon, diese ohnehin laufenden Kosten sind also schon bezahlt und es geht nur noch um die Kosten der einzelnen Fahrt, wenn man entscheidet, womit man fährt oder fliegt.
 
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Aspe

Erfahrenes Mitglied
10.11.2019
648
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Das Auto hat man ja meistens schon, diese ohnehin laufenden Kosten sind also schon bezahlt und es geht nur noch um die Kosten der einzelnen Fahrt, wenn man entscheidet, womit man fährt oder fliegt.
"eh da" Kosten?

Und nein, natürlich muss man das TCO rechnen. Durch die Fahrt, kannst Du eine andere Fahrt nicht (mehr) machen. Du musst dir irgendwann ein neues Auto kaufen / es reparieren, etc.
Was ein Kilometer am Ende kostet, kann man anhand der Gesamtlaufleistung pro Jahr ganz gut ermitteln. Das wird in den seltesten Fällen unter 50cent pro KM sein.
 

Rost

Erfahrenes Mitglied
17.07.2023
531
595
Der Rückzug von Ryanair hat wenig bis nichts mit der Luftverkehrsabgabe zu tun.
Das widerspricht aber der Aussage von Herrn Lang, dass die aus DE abgezogenen Flugzeuge demnächst ab Schweden eingesetzt werden, weil Schweden die Luftverkehrsabgabe abschafft. Kann natürlich auch eine zugespitzte Aussage sein.
Ansonsten bin ich komplett bei dir.
 
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Luftikus

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08.01.2010
24.534
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irdisch
"eh da" Kosten?

Und nein, natürlich muss man das TCO rechnen. Durch die Fahrt, kannst Du eine andere Fahrt nicht (mehr) machen. Du musst dir irgendwann ein neues Auto kaufen / es reparieren, etc.
Was ein Kilometer am Ende kostet, kann man anhand der Gesamtlaufleistung pro Jahr ganz gut ermitteln. Das wird in den seltesten Fällen unter 50cent pro KM sein.
So rechnet ein Fuhrparkleiter aber nicht viele Privatleute. Man hat das Auto, da man es für andere Dinge sowieso vorhält und "sieht" nur die direkten Zusatzkosten einer Fahrt. So wie eine Airline ihre Mitarbeiter auch für einen Appel und ein Ei als Passagier auf freien Restplätzen mitnimmt, da die anderen Kosten schon gedeckt sind.
 
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Biohazard

Erfahrenes Mitglied
29.10.2016
7.206
7.609
LEJ
Durch die Fahrt, kannst Du eine andere Fahrt nicht (mehr) machen.
Oder man muss häufiger in die Werkstatt (Service, Ölwechsel, etc.) oder Verschleißteile (Reifen, Bremsen) erneuern. Deswegen belügt man sich selbst, wenn man rein die Benzinkosten mit der Bahn, dem Flugzeug oder einem anderen Transportmittel vergleicht.
 

Holstenritter

Reguläres Mitglied
29.06.2016
97
126
Hamburg
[...]
Schaut man sich die Gesamtsteuerlast im Vergleich Flugzeug - Auto - Bahn an ist eine Steuererleichterung für Flugreisen objektiv vermutlich nicht angesagt, egal ob das Condor zu gute kommt oder die Pleite gehen. Fakt ist, für >1000 km ist Fliegen auch heute noch meistens günstiger als Auto oder Bahn. Fahr mal 1000 km mit dem Auto hin- und zurück und rechne dir die Gesamtkosten und den Steueranteil daran aus.
[...]
Der Vergleich hinkt allerdings doch ein wenig (oder auch ein wenig mehr). Statt des MIV scheint es angebrachter, Busreisen mit dem Flugzeug zu vergleichen.
Doch was der (hinkende) Vergleich immerhin aufzeigt ist, dass das Flugzeug für den Massentransport auf Strecken >1000 km im Vergleich Auto/Bahn/Flug effizient scheint.
Dass das Auto bei längerer Strecke gegen den Flug abfällt, ist folgerichtig. Dafür sitzt man da (in der Kalkulation) alleine und nicht mit 230 anderen Menschen auf engem Raum. Der Zug transportiert viel "Luft" und ist durch das Konzept der buchbaren Teilstrecken mit Zwischenhalten komplexer und somit ebenfalls bei längeren Strecken weniger effizient. Auto und Bahn benötigen mit jedem weiteren Streckenkilometer vorgehaltene Infrastruktur in Form von Straßen und Gleisanlagen (welche derweil aus den Staatseinnahmen (mit) bezahlt werden, im Unterschied zur Luftverkehrsinfrastruktur). Da hat das Flugzeug durchaus Vorteile.
Durch staatliche Abgaben dafür zu sorgen, dass ein Flug teurer ist, als eine Bahnfahrt, ist Ausdruck (politischer) Überzeugung, aber keinesfalls ein Naturgesetz.
 
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