Lufthansa Corona Spar (Spohr) Programm

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Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
7.811
3.033
FRA
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Wir befinden uns derzeit in einer historischen Ausnahmesituation und können froh sein wenn die Wirtschaft nicht in sich kollabiert. Die Auswirkungen wären auch politisch dramatisch!

Wie soll das gehen ohne Verfügbarkeitsspielchen? Dann müsste LH alle Buchungsklassen abschaffen, das wäre finanzieller Selbstmord!

Wenn die Wirtschaft kollabiert, dann haben wir generell ganz andere Probleme. Nur damit die Wirtschaft nicht kollabiert, müssen die Verbaucher/Konsumenten das Vertrauen haben, dass ihr Geld etwas wert ist und dass die Firmen sich an gesetzliche Regelungen hält und die Regierung diese auch durchsetzt.

Was denn, wenn die Commerzbank oder die Sparkasse (oder welche Bank auch immer) eiunfach Dein Gehalt nicht Deinem Konto gutschreibt und sagt, dass dauere nun länger, es gäbe Gutscheine, denn man müsse jetzt ersteinmal mit dem Cash die eigenen Mitarbeiter bezahlen. Oder VW/Daimler/Ford Dein bezahltes Auto nicht ausliefert und Dir einen bunten Gutschein mit Verweis auf "später" ausstellt? Genau DANN kollabiert die Wirtschaft.

Die Lufthansa muss auch keine Buchungsklassen abschaffen. Wenn jemand A zum Special gebucht hat und A noch verfügbar ist, warum bucht man dann nicht in A ein, sondern sagt, A kostet jetzt aber 5.500 EUR statt 2.800 EUR? Du bekommst aber einen 50 EUR Gutschein (y)
 
A

Anonym-36803

Guest
Semi-OT:
Wären wohl eh im Zuge des neuen Meilensystem ab 01.01.21 auch im Laufe der nächsten Zeit abgeschafft worden...

Wird m.E. schwierig, solange diese noch die Basis für die Gutschrift von LH-Flügen bei Partnerprorgrammen bilden.
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.508
9.735
BRU
Wären wohl eh im Zuge des neuen Meilensystem ab 01.01.21 auch im Laufe der nächsten Zeit abgeschafft worden...

Eher umgekehrt: Man hat ein Meilensystem geschaffen, das nicht mehr auf Buchungsklassen beruht, weil man die Zukunft in „dynamic pricing“ und Abschaffung der starren Buchungsklassen sah. Wobei derartige Entwicklungen wohl derzeit auch nicht Priorität haben…

Wobei das aber umgekehrt ja kein Hindernis wäre, bei Umbuchungen weiterhin die Preisdifferenz zwischen gezahltem Preis und (höherem) Preis am neuen Datum zu verlangen. Dazu brauche ich keine Buchungsklassen.
 
B

Boeing736

Guest
Die normale Revenue Management Logik basiert ja darauf, dass man zum einen die Verfügbarkeit von Sitzplätzen gemäss der Nachfrage steuert und zum anderen die Zahlungsbereitschaften von einzelnen Zielgruppen abschätzt. Da im Moment völlig unklar ist wie die Nachfrage nach Corona sein wird (und ob die Flüge überhaupt stattfinden) und man davon ausgehen muss, dass das jetzige Bild von den zukünftigen Zahlungsbereitschaften sicher nicht zutreffend ist, macht es eigentlich keinen Sinn mit ausgefeilten Buchungsklassen-Logiken zu arbeiten.

Es mag zwar möglich sein an einzelnen Tagen abweichende Nachfrage zu prognostizieren aber sicher nicht in dem Rahmen wie es jetzt suggeriert wird. Daher macht es eigentlich keinen Sinn Umbuchungen zu verweigern oder Aufpreise zu berechnen.
 
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west-crushing

Erfahrenes Mitglied
03.08.2010
7.978
3.000
CGN
Es mag zwar möglich sein an einzelnen Tagen abweichende Nachfrage zu prognostizieren aber sicher nicht in dem Rahmen wie es jetzt suggeriert wird. Daher macht es eigentlich keinen Sinn Umbuchungen zu verweigern oder Aufpreise zu berechnen.

Außer die Hansa schafft es mit dieser Taktik, den Ottonormalverbrauchern in erheblicher Höhe eigentlich nicht geschuldete Umbuchungsgebühren abzuknöpfen. Ob der Steuerzahler ein Unternehmen stützen sollte, dass eben diesen Steuerzahler in der hier vielfach dokumentierten Weise behandelt, muss jeder für sich selbst beurteilen.
 

wideroe

Erfahrenes Mitglied
13.01.2011
2.508
1.099
Das Thema Flugannullierungen / Gutscheine war gerade auch Thema bei der BPK. Der Vertreter des BMJV betonte, dass die BReg auf eine Gutscheinlösung hinarbeite, die mit europäischem Recht in Einklang sei (was dann ja nur bedeuten kann - Änderung des europäischen Rechts).

Der Sprecher des BMJV hat wohl von LSG Skychefs eine Palette KoolAid ins Ministerium geliefert bekommen. O-Ton: "Die Bundesregierung möchte auf eine Gutscheinlösung hinwirken, die im Interesse der Verbraucherinnen und Verbraucher ist, die sonst vielfach ganz leer ausgehen könnten."

Wahrscheinlich wird das der Solidaritätszuschlag 2.0 und im Jahr 2050 bekommt die Lufthansa die 31. Verlängerung der Rückzahlungsfrist, weil sonst Untergang... Denn ehrlich gesagt sehe ich nicht, wie eine faktisch insolvente Lufthansa Ende 2021 nicht abgeflogene Gutscheinwerte zurückzahlen will - dass bis dahin die Gutscheine in einer Post- oder Noch-Immer-COVID19-Welt weitgehend abgeflogen wären, halte ich für utopisch, so dass da in 19 Monaten ein sicherlich zehnstelliger Betrag locker zu machen wäre.
 
Zuletzt bearbeitet:

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.508
9.735
BRU
Die normale Revenue Management Logik basiert ja darauf, dass man zum einen die Verfügbarkeit von Sitzplätzen gemäss der Nachfrage steuert und zum anderen die Zahlungsbereitschaften von einzelnen Zielgruppen abschätzt. Da im Moment völlig unklar ist wie die Nachfrage nach Corona sein wird (und ob die Flüge überhaupt stattfinden) und man davon ausgehen muss, dass das jetzige Bild von den zukünftigen Zahlungsbereitschaften sicher nicht zutreffend ist, macht es eigentlich keinen Sinn mit ausgefeilten Buchungsklassen-Logiken zu arbeiten.

Es mag zwar möglich sein an einzelnen Tagen abweichende Nachfrage zu prognostizieren aber sicher nicht in dem Rahmen wie es jetzt suggeriert wird. Daher macht es eigentlich keinen Sinn Umbuchungen zu verweigern oder Aufpreise zu berechnen.

Das kommt noch dazu. Hier eine Buchungsklassensteuerung beizubehalten, wonach im Juli / August ja Hochsaison ist und man daher alles unter H/C oder so ähnlich ausgenullt hat und weiter ausgenullt lässt, ist absurd. Gut, kann man vielleicht noch damit rechtfertigen, dass Geschehnisse wie Corona da nicht "einprogrammiert" sind.

Nur auf dieser Grundlage dann für Umbuchungen massive Tarifdifferenzen zu verlangen und Kunden damit keine Alternative zu Storno zu lassen, müsste doch nicht sein.
 
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mayday

Erfahrenes Mitglied
15.02.2018
2.615
678
Art. 8 (1) VO 261/2004 beinhaltet keinen Automatismus?

Gem. Art. 8 der VO besteht ein Wahlrecht zwischen Erstattung (ggf. mit Rücktransport), Ersatzbeförderung zum nächstmöglichen Zeitpunkt und Ersatzbeförderung zum Wunschzeitpunkt. M.E.n. muss dieses ausgeübt werden, um den Anspruch zu begründen, da es sich um ein Gestaltungsrecht handelt.
 

unseen_shores

Erfahrenes Mitglied
30.10.2015
8.327
12.771
Trans Balkan Express
Das Thema Flugannullierungen / Gutscheine war gerade auch Thema bei der BPK. Der Vertreter des BMJV betonte, dass die BReg auf eine Gutscheinlösung hinarbeite, die mit europäischem Recht in Einklang sei (was dann ja nur bedeuten kann - Änderung des europäischen Rechts).

Vielleicht kann ja mal jemand dem BMJ eine gescheite Kommentierung zu Art. 20 GG spendieren, scheint in der dortigen Bibliothek zu fehlen.

Um mal von der Gutscheinlösung wegzukommen. Hier geht es zu einem ausgewogenen Artikel des Tagesspiegels zum Thema Lufthansarettung:

https://www.tagesspiegel.de/wirtsch...ich-das-schicksal-der-lufthansa/25775084.html
 

wideroe

Erfahrenes Mitglied
13.01.2011
2.508
1.099
Stimmt. Zu hastig gelesen, man sollte nicht mehrere Medien gleichzeitig bedienen:eek: Immerhin hat mein Störgefühl angeschlagen :p
 
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insofern

Erfahrenes Mitglied
29.08.2017
1.160
689
jwd
Vom RBB ganz nett und verständlich heute im Super.Markt zusammengefasst, Geld oder Gutschein?

Dort spricht Anwalt Roosbeh Karimi ebenso allgemeinverständlich. ist der hier unter uns unterwegs?
 

Vollzeiturlauber

Erfahrenes Mitglied
27.11.2012
10.834
3.486
Corona-Land
Also man kann wenig von unseren Politikern und Behörden halten, aber vollkommen dumm sind sie auch nicht.

Und warum sitzen sie dann immer genau hintereinander?

der-bundestag-in-der.jpg

Quelle: media0.faz.net/
 
Zuletzt bearbeitet:

Fare_IT

Erfahrenes Mitglied
06.12.2012
4.492
20
Farewell City

daraus:

Demnach pumpt der Staat rund neun Milliarden Euro in das schwer angeschlagene Unternehmen.

Im Gegenzug bekommt die Regierung als neuer Anteilseigner eine Sperrminorität und ein bis zwei Aufsichtsratsmandate, die jedoch nicht von Beamten oder Politikern besetzt werden sollen.

Formal hängt das Unternehmen dann als Staatsbeteiligung am Bundesfinanzministerium.
Gespräch von Spohr mit Merkel und Scholz am Dienstag

Es sei eine Einigung auf Arbeitsebene erzielt worden, heißt es aus dem Konzern. Spohr selbst, der an den Gesprächen gestern offiziell nicht teilgenommen hatte, will den Deal am Dienstag mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Finanzminister Olaf Scholz formal besiegeln. Dass das Paket dabei nochmal aufgemacht wird, gilt laut Verhandlungskreisen als unwahrscheinlich.

Das Unausweichliche ist damit geschehen - die Politik übernimmt,


die Lufthansa ist wieder ein Staatsunternehmen.

Hoffentlich macht sie (die Politik) etwas daraus, für die Mitarbeiter und die Kunden des Lufthansa Konzerns.

Das die Umstände der Entscheidung - "Einigung auf Arbeitsebene" - überhaupt verlautbart wurden verwundert mich. Der Umstand lädt gerade zu ein zu Spekulationen.

Der Rest-Vorstand ist damit zumindest "unter Aufsicht" - ein trauriger Höhepunkt nach den bisherigen Verlautbarungen.

Hoffentlich bleibt es nicht bei sehr teuer "erkaufter" Zeit to "Impact".

Die bisher aus dem Konzern vermeldeten Zahlen lassen ja weiterhin imho keine ehrliche Einschätzung dazu zu, was die 9 Milliarden in dem Lufthansa Fass "ohne Boden" aktuell eigentlich helfen...

Es wird ja wohl nicht so sein, dass die bisherige Logik "4,5 Milliarden liquide Mittel" reichen bis Mitte / Ende Juni - nur 1:1 verlängerbar ist :eek:

Oder gibt es dazu irgendwo etwas zu lesen / Einschätzungen?
 
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BonnSixtynine

Erfahrenes Mitglied
26.07.2012
462
277
CGN
Interessant. Die französische Republik hat ja gerade 7 Milliarden der AF (Frankreich hält derzeit 14,3% der Anteile an AF) zugestanden und die Niederlande "2-4" Milliarden der KLM.

https://www.france24.com/en/2020042...oric-€7-billion-aid-pakage-for-air-france-klm

Deswegen läuft Brüssel wohl auch nicht Sturm.

Wer hätte noch im Dezember gedacht, dass die Lufthansa wieder eine Staatsbeteiligung bekommt? Was haben wir auf AF runtergeschaut. Staatscarrier....:D
Tja, O tempora, o mores!
 

Janus

Erfahrenes Mitglied
06.04.2010
523
2
Doch ein Mitspracherecht über die Unternehmenspolitik solle der Staat nicht bekommen, so die Forderung – die hinter den Kulissen mit einem bemerkenswerten Selbstbewusstsein vertreten worden sei, berichten Insider.

Da haben wohl die LHler den ernst der Lage noch nicht erkannt - oder gerade deswegen.
 
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Berlin_Lawyer

Erfahrenes Mitglied
10.10.2017
810
99
Berlin

Diese Meldung wurde - Stand: heute, 8:30 Uhr - zwischenzeitlich durch „Insider“ dementiert.

Insider dementieren Einigung

Insider haben die Einigung unterdessen dementiert.
„Es gibt keine Einigung“, hieß es in Unternehmens- und Regierungskreisen übereinstimmend am Dienstag.

Die Frage, über welches Instrument sich der Staat an dem Luftfahrtkonzern beteiligt und wie viel Einfluss er damit auf das operative Geschäft bekommt, ist in der Bundesregierung umstritten.
 
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Fare_IT

Erfahrenes Mitglied
06.12.2012
4.492
20
Farewell City
Diese Meldung wurde - Stand: heute, 8:30 Uhr - zwischenzeitlich durch „Insider“ dementiert.

(...) Insider dementieren Einigung - „Es gibt keine Einigung“, hieß es in Unternehmens- und Regierungskreisen übereinstimmend am Dienstag (...)

Das bedeutet, der LH Vorstand stellt einfach nochmals fest, dass er gar keine

"Verhandlungen / Gespräche"

erlebt hat in Berlin, sondern "die Beschluesse ihm verkündet" wurden? Und zwar auf Arbeitsebene?

Das ist ja ein Ding...

NACHTRAG: Die Meldung von Berlin_Lawyer entstammt der BILD Zeitung. Nur damit nochmal eine Quelle genannt ist. Dort ist aber offenbar tatsächlich gemeint, dass es überhaupt keine Einigung gäbe zwischen Bund und LH. Das hatte ich mißverstanden.
 
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ichbinswieder

Erfahrenes Mitglied
18.11.2010
2.252
313
Es wird ja wohl nicht so sein, dass die bisherige Logik "4,5 Milliarden liquide Mittel" reichen bis Mitte / Ende Juni - nur 1:1 verlängerbar ist :eek:

Oder gibt es dazu irgendwo etwas zu lesen / Einschätzungen?

Lau CS sind die 4.5Mrd sogar inkl. der Tickets. Da gehen erst mal noch viele Stornos ab.
Frag mich auch, wie das gehen soll, ohne massive Verkleinerung und Entlassungen etc. Die Flieger sind ja nicht schlagartig wieder voll. Die Woche ist Treffen mit den Gewerkschaften.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
24.755
10.620
irdisch
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Wie geht das dann eigentlich mit den beiden Hubs FRA und MUC weiter? Braucht man dann noch beide? Verzichtet ein CSU-Minister auf "seines"?
 
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Dieses Thema ist geschlossen.
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