Lufthansa Corona Spar (Spohr) Programm

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frabkk

Erfahrenes Mitglied
12.11.2013
2.503
690
CGN
Spohr sagte in dem Stream aber auch, dass die hohen laufenden Kosten dadurch bedingt sind, da LH freiwillig das Kurzarbeitergeld aufstockt und das dann gerade beim Cockpit viel ausmacht, da die weit über der Bemessungsgrenze liegen. Ob es nun sinnig ist, einem Piloten noch weitere 10-15k im Monat fürs nichts zu zahlen? Die werden auch Abstriche machen müssen. Dadurch spart die LH nämlich "nur" 1/3 der Lohnkosten. Denke das hat O'liar einfach nicht gewusst, sonst hätte er natürlich nicht so eine polemische Aussage getroffen ;-)
 

Hwy93

Erfahrenes Mitglied
29.08.2011
4.417
1.397
Spohr sagte in dem Stream aber auch, dass die hohen laufenden Kosten dadurch bedingt sind, da LH freiwillig das Kurzarbeitergeld aufstockt und das dann gerade beim Cockpit viel ausmacht, da die weit über der Bemessungsgrenze liegen. Ob es nun sinnig ist, einem Piloten noch weitere 10-15k im Monat fürs nichts zu zahlen? Die werden auch Abstriche machen müssen. Dadurch spart die LH nämlich "nur" 1/3 der Lohnkosten. Denke das hat O'liar einfach nicht gewusst, sonst hätte er natürlich nicht so eine polemische Aussage getroffen ;-)
Um Kurzarbeit anmelden zu können, müssen sowohl Arbeitgeber- als auch Arbeitnehmerseite zustimmen. Einseitig kann Lufthansa keine Kurzarbeit bei der Arbeitsagentur beantragen. Daher kann es sinnvoll sein, um überhaupt erst einmal in Kurzarbeit zu kommen, die Zustimmung der Arbeitnehmerseite mit Konzessionen wie Aufstockungen zu "erkaufen" und erstmal weniger, aber immerhin etwas zu sparen, wenn diese sich ansonsten bockig stellt. Und jetzt wird eben die Aufstockung neu verhandelt. Spätestens heute sollte auch der letzte den Schuss gehört haben. Die Unterlassungsalternative hat Spohr heute erstmals ausgesprochen.
 
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bonkers

Erfahrenes Mitglied
19.03.2011
1.531
652
Spohr sagte in dem Stream aber auch, dass die hohen laufenden Kosten dadurch bedingt sind, da LH freiwillig das Kurzarbeitergeld aufstockt und das dann gerade beim Cockpit viel ausmacht, da die weit über der Bemessungsgrenze liegen. Ob es nun sinnig ist, einem Piloten noch weitere 10-15k im Monat fürs nichts zu zahlen? Die werden auch Abstriche machen müssen. Dadurch spart die LH nämlich "nur" 1/3 der Lohnkosten. Denke das hat O'liar einfach nicht gewusst, sonst hätte er natürlich nicht so eine polemische Aussage getroffen ;-)

Wie viele Piloten hat die LH Group den? Gebe ich die Frage bei Google ein kommt mehr als 10.000 bei 790 Flugzeugen, also sagen wir 15.000 Piloten und LH zahlt im Monat 12.000 € Zuschuß: 15.000x12.000x12= 2.160.000.000 € p.a....
 

Ed Force One

Aktives Mitglied
10.07.2017
202
17
..wenn der Bund ihr ein Freifahrtschein bei irgendwelchen Gutscheinen gibt und die schuetzende Hand drueberhaelt..
Das ist auch so eine LH "Auslegung" die ihrerseits bzw. von ihren "Unterstuetzern" gerne verbreitet wird;)
Hast du irgendwo eine offizielle Stellungsnahme seitens der Bundesregierung darueber gesehen? Ich bisher nicht.

Die Bundesregierung weiss genau, das sie EU Recht nicht unterlaufen kann & darf.
Dies gilt auch fuer die EU Verordnung Nr.261/2004 (u.a.refund innerhalb 7 Tage), die bisher noch nicht geaendert wurde.
Daher werden die einen Teufel tun und LH sagen......machmal....ist schon ok wenn du die Kundengelder behaelst.

Bei Reiseveranstaltern (Pauschalreise) ist das was anderes; hier hat die Bundesregierung noch die "Hoheit" und nicht die EU.
 

wideroe

Erfahrenes Mitglied
13.01.2011
2.508
1.098
Um Kurzarbeit anmelden zu können, müssen sowohl Arbeitgeber- als auch Arbeitnehmerseite zustimmen. Einseitig kann Lufthansa keine Kurzarbeit bei der Arbeitsagentur beantragen. Daher kann es sinnvoll sein, um überhaupt erst einmal in Kurzarbeit zu kommen, die Zustimmung der Arbeitnehmerseite mit Konzessionen wie Aufstockungen zu "erkaufen" und erstmal weniger, aber immerhin etwas zu sparen, wenn diese sich ansonsten bockig stellt. Und jetzt wird eben die Aufstockung neu verhandelt. Spätestens heute sollte auch der letzte den Schuss gehört haben. Die Unterlassungsalternative hat Spohr heute erstmals ausgesprochen.

Anders kann man sich das ja kaum vorstellen als dass das Kommunikation nach innen ist - Tarifvertragspartner beweg Dich, sonst Insolvenz und Jobs weg, denn die Alternative Steuerzahlgeld mit der Begründung, dass "die hohen laufenden Kosten dadurch bedingt sind, dass LH freiwillig das Kurzarbeitergeld aufstockt und das dann gerade beim Cockpit viel ausmacht, da die weit über der Bemessungsgrenze liegen" wird schwierig zu bekommen sein.

Nein, es ist die ganze Zeit von 100 von 760 Flugzeugen die Rede, der Referenzpunkt ist also die ganze Gruppe.

Alles andere wäre auch heftig, denn Lufthansa selbst hat ja, IIRC, unter 300 Flieger.
 

alex42

Erfahrenes Mitglied
02.04.2012
4.142
355
MUC
Anders kann man sich das ja kaum vorstellen als dass das Kommunikation nach innen ist - Tarifvertragspartner beweg Dich, sonst Insolvenz und Jobs weg, denn die Alternative Steuerzahlgeld mit der Begründung, dass "die hohen laufenden Kosten dadurch bedingt sind, dass LH freiwillig das Kurzarbeitergeld aufstockt und das dann gerade beim Cockpit viel ausmacht, da die weit über der Bemessungsgrenze liegen" wird schwierig zu bekommen sein.

LH macht das nicht freiwillig. Die Aufstockung ist in den Tarifverträgen festgelegt, siehe z.B. https://stuttgart.verdi.de/branchen/verkehr/++co++bf99e51a-6d16-11ea-9a9a-001a4a160100
 
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ThorstenCGN

Aktives Mitglied
12.09.2009
228
47
ZG
Ich muss ehrlicherweise sagen dass es mir momentan völlig egal ist ob die Dinger mit oder ohne F über den Teich fliegen. Die Hauptsache es normalisiert sich wieder in Kalifornien und ich kann dort wieder hin. Dann nehme ich dankbar und demütig auch gerne einen C Sitz.

Es brechen wohl harte Zeiten an. Und meine Spardose reicht noch nicht für einen Golfstrom.
 

wideroe

Erfahrenes Mitglied
13.01.2011
2.508
1.098
LH macht das nicht freiwillig. Die Aufstockung ist in den Tarifverträgen festgelegt, siehe z.B. https://stuttgart.verdi.de/branchen/verkehr/++co++bf99e51a-6d16-11ea-9a9a-001a4a160100

Nicht mein Zitat, sondern angeblich von Spohr himself aus dem ominösen Livestream.

Ist vermutlich eine Frage der Sichtweise: Da niemand Lufthansa gezwungen hat, den fraglichen Tarifvertrag abzuschließen, mag das Herr Spohr für die Kommunikation nach innen und außen als "freiwillig" vermarkten, um schon mal die Nacht der langen Messer vorzubereiten, do or die usw.
 

Hwy93

Erfahrenes Mitglied
29.08.2011
4.417
1.397
Nicht mein Zitat, sondern angeblich von Spohr himself aus dem ominösen Livestream.

Ist vermutlich eine Frage der Sichtweise: Da niemand Lufthansa gezwungen hat, den fraglichen Tarifvertrag abzuschließen, mag das Herr Spohr für die Kommunikation nach innen und außen als "freiwillig" vermarkten, um schon mal die Nacht der langen Messer vorzubereiten, do or die usw.

Die betreffende Betriebsvereinbarung ist m.W. etwa 20 Jahre alt, aber nach wie vor gültig. Und wie schon geschrieben: Besser mit 33% Ersparnis in Kurzarbeit einsteigen, als gar nichts, wenns nichts zu tun gibt.
Aus meiner Sicht auch ein Konstruktionsfehler im Recht Kurzarbeit betreffend. Bei Erfüllung bestimmter Bedingungen muss das ein Unternehmen einseitig erklären können.
 
B

Boeing736

Guest
Ist vermutlich eine Frage der Sichtweise: Da niemand Lufthansa gezwungen hat, den fraglichen Tarifvertrag abzuschließen, mag das Herr Spohr für die Kommunikation nach innen und außen als "freiwillig" vermarkten, um schon mal die Nacht der langen Messer vorzubereiten, do or die usw.

:D
Der ist gut. Du hast schon von den Tarifkonflikten der letzten Jahre und den damit verbunden Streiks gehört?
Aus Sicht der Arbeitsagentur sind die Aufstockungen freiwillig, aus Sicht des Unternehmen eben nicht da Bestandteil von Betriebsvereinbarungen.
 

wideroe

Erfahrenes Mitglied
13.01.2011
2.508
1.098
Der Livestream ist nicht ominös sondern eine LH-interne Veranstaltung.
Wenn du ihn aber nicht selbst gesehen hast, fände ich es allerdings besser, wenn du dann auch nicht aus im "zitierst".

Zitiert hat ein anderer Mitinsasse des VFT, der ihn offenbar gesehen hat. Da es für mich Hörensagen ist, schrieb ich "angeblich".

:D
Der ist gut. Du hast schon von den Tarifkonflikten der letzten Jahre und den damit verbunden Streiks gehört?
Aus Sicht der Arbeitsagentur sind die Aufstockungen freiwillig, aus Sicht des Unternehmen eben nicht da Bestandteil von Betriebsvereinbarungen.

Und damit sind die Aufstockungen auch aus Sicht des Steuerbürgers und der Politik freiwillig. Der Abschluss von Tarifverträgen oder Betreibsvereinbarungen zu bestimmten Konditionen ist, wie der Abschluss jeden Vertrages, eine Frage der Verhandlungsmacht. Oder ist Deine These, dass jeder ungünstige Vertrag in Deutschland nicht freiwillig geschlossen wird?
 
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wideroe

Erfahrenes Mitglied
13.01.2011
2.508
1.098
Die betreffende Betriebsvereinbarung ist m.W. etwa 20 Jahre alt, aber nach wie vor gültig.

Das bezweifle ich ja gar nicht. Aber hier wird ja so getan, als ob Betriebsvereinbarungen bei der Lufthansa eine Ewigkeitsgarantie besitzen wie nur ausgewählte Bestimmungen des Grundgesetzes. So wie Spohr angeblich kommuniziert hat, scheint er doch ein Insolvenzszenario mit ungewissem Ausgang für die Belegschaft einer Rettung durch den Staat gegenüberzustellen. So weit, so gut. Warum erwähnt er dann überhaupt im selben Atemzug, dass zentraler Mühlstein um den Hals der Lufthansa die üppigen Aufstockungen des Kurzarbeitergelds sind? Weil er glaubt und als als anerkannter Wohltäter, der seine Belegschaft bislang auf Kosten von Unternehmensgewinnen von jeglicher Zumutung verschont hat, die Belegschaft beruhigen will, dass der Staat nichts Besseres zu tun hat als die mit Staatsknete weiter zu finanzieren (und so die allgemeinen Regelungen des Kurzarbeitergelds ad absurdum zu führen)?
 
B

Boeing736

Guest
So weit, so gut. Warum erwähnt er dann überhaupt im selben Atemzug, dass zentraler Mühlstein um den Hals der Lufthansa die üppigen Aufstockungen des Kurzarbeitergelds sind? Weil er glaubt und als als anerkannter Wohltäter, der seine Belegschaft bislang auf Kosten von Unternehmensgewinnen von jeglicher Zumutung verschont hat, die Belegschaft beruhigen will, dass der Staat nichts Besseres zu tun hat als die mit Staatsknete weiter zu finanzieren (und so die allgemeinen Regelungen des Kurzarbeitergelds ad absurdum zu führen)?

Ein bisschen viel Interpretation dafür, dass du das "Offen gesagt" gar nicht gesehen hast?
 

wideroe

Erfahrenes Mitglied
13.01.2011
2.508
1.098
Nicht viel Interpretation, sondern Ungewissheit zur Belastbarkeit der Interpretationsgrundlage. Ob Spohr das, was hier im VFT wiedergegeben wurde, wirklich so gesagt hat, weiß ich natürlich nicht. Aber da es jemand kolportiert hat, der offenbar vor dem Stream gesessen hat, gebe ich ihm mal den benefit of doubt.

Und natürlich muss niemand eine "Interpretation" teilen, sondern kann auch eine andere vornehmen. Warum würde Spohr gegenüber den Mitarbeitern Zuzahlungen zum Kurzarbeitergeld als zentrale Belastung Deiner Meinung nach erwähnen, wenn man da doch ohnehin nichts dran ändern kann? Sorgt doch nur unnötig für schlechte Stimmung in der Belegschaft, ohne dass es was bringt.
 

ichbinswieder

Erfahrenes Mitglied
18.11.2010
2.252
313
Nicht mein Zitat, sondern angeblich von Spohr himself aus dem ominösen Livestream.

Dass ist kein ominöser Livestream, sondern die immer wieder stattfindende Frage / Antwortrunde. Normal ist die vor Mitarbeitern, in FRA. Durch Corona halt nur ausschl. per Video und die wird jedes mal im Intranet gezeigt. Ominös ist da null.
 

spotterking

Erfahrenes Mitglied
14.07.2012
5.006
3.243
FRA
Dass ist kein ominöser Livestream, sondern die immer wieder stattfindende Frage / Antwortrunde. Normal ist die vor Mitarbeitern, in FRA. Durch Corona halt nur ausschl. per Video und die wird jedes mal im Intranet gezeigt. Ominös ist da null.

Genau. In dem Fall eher ne Ansprache vom Chef. Und letztlich wird da also erstes verkündet was danach in der Presse landet. Da werden ja keine Betriebsgeheimnisse ausgeplaudert.
 

chris_flyer

Erfahrenes Mitglied
08.06.2015
2.726
1
Wiesloch,FRA,STR
Das bezweifle ich ja gar nicht. Aber hier wird ja so getan, als ob Betriebsvereinbarungen bei der Lufthansa eine Ewigkeitsgarantie besitzen wie nur ausgewählte Bestimmungen des Grundgesetzes. So wie Spohr angeblich kommuniziert hat, scheint er doch ein Insolvenzszenario mit ungewissem Ausgang für die Belegschaft einer Rettung durch den Staat gegenüberzustellen. So weit, so gut. Warum erwähnt er dann überhaupt im selben Atemzug, dass zentraler Mühlstein um den Hals der Lufthansa die üppigen Aufstockungen des Kurzarbeitergelds sind? Weil er glaubt und als als anerkannter Wohltäter, der seine Belegschaft bislang auf Kosten von Unternehmensgewinnen von jeglicher Zumutung verschont hat, die Belegschaft beruhigen will, dass der Staat nichts Besseres zu tun hat als die mit Staatsknete weiter zu finanzieren (und so die allgemeinen Regelungen des Kurzarbeitergelds ad absurdum zu führen)?

Du hast schon gewaltig viel Fantasie.
Du hast auch nicht den Begriff KUG-Leistung verstanden.

Nicht jeder macht zur Zeit Kurzarbeit 0. Einige A330, A350 und auch demnächst A380 Crews fliegen reine Cargo Flüge. 20 Flugzeuge hat man in der Luft, die dank Cargo gutes Geld verdienen.

Jetzt zu den Zuzahlungen aufs KUG. In jedem Betrieb der tarifiert ist, ist das geregelt. Dazu gehört auch die Lufthansa Group. Da kann man sich jetzt nicht rausreden, man kann es anpassen, und das wurde mit den Piloten gemacht.

Kapitäne erhalten weniger Zuzahlung als die FOs. Es wird rein aufs Gehalt geschaut und dann entschieden. Auch Abteilungsleiter werden weiterhin mit bis zu 90 % Netto ausbezahlt. Die liegen auch über der BBG.

Die Netto-Einbußen wären viel zu hoch. Nehmen wir mal an da ist ein junger FO, der gerade drei Jahre fliegt und knapp über der BBG liegt und für EW fliegt ( man kann auch LH oder OS einsetzten). Er verdient gut (7500 € Brutto) , finanziert sein Haus in der Umgebung MUC, FRA oder DUS, hat dadurch inklusive aller anderen Ausgaben wie Versicherungen und Darlehensrückzahlung für die Ausbildung, Kosten von 2.500 € monatlich.

Durch KUG würde er auf auf 2.200 € Netto fallen ( 60 %, SK1 , keine Kinder) und kann seine Kosten nicht mehr bedienen. Würdest du diesem Piloten ( kannst auch Controller aus der Verwaltung, Vertrieb, OPs ) die Zuzahlung verweigern ?

Ich meine es ist doch allgemein so, je mehr man verdient, desto höhere Ausgaben hat man auch. Wenn dann KUG kommt, hat man Probleme, auch die die weniger verdienen.

Also kann man froh sein, über jedes Unternehmen, dass aufstockt. Denn so können weiterhin Mieten und/oder Kredite bedient werden.
Wenn jetzt das neue KUG kommt, dann sparen die Unternehmen nochmal mehr Geld. Ist für die AN besser und die AG sparen noch mehr Lohnkosten, aber auch erst nach 7 Monaten.

Noch wird kein Steuergeld bei der LH verschwendet. Ein KfW Kredit ist kein Steuergeld. Es wird erst dann zum Problem, wenn LH nicht mehr zahlen kann und in die Insolvenz gehen muss.
Hast du etwa Bedenken, dass das passiert ?

Condor wird mehr Probleme haben, diesen Kredit jemals zurück zahlen zu können, wenn sich kein neuer Käufer findet.
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
24.748
10.611
irdisch
Sehr wohl ist ein KfW-Kredit Steuergeld. LH kriegt dadurch Geld von einer Staatsbank, das sie am Kapitalmarkt zu diesen Konditionen und in dieser Menge nicht kriegt. Finanziert und abgesichert von der Allgemeinheit. Wie weit ein Häuschen im Grünen öffentlich abgesichert werden muss ist auch fraglich, wenn alle anderen Steuerzahler jetzt ohne diese Sicherheit auskommen müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
A

Anonym55132

Guest
Jetzt zu den Zuzahlungen aufs KUG. In jedem Betrieb der tarifiert ist, ist das geregelt. Dazu gehört auch die Lufthansa Group. Da kann sich nicht rausreden, man kann es anpassen, und das wurde mit den Piloten gemacht.

Kapitäne erhalten weniger Zuzahlung als die FOs. Es wird rein aufs Gehalt geschaut und dann entschieden. Auch Abteilungsleiter werden weiterhin mit bis 90 % Netto ausbezahlt. Die liegen auch über der BBG.

Die Netto-Einbußen wären viel zu hoch. Nehmen wir mal an da ist ein junger FO, der gerade drei Jahre fliegt und knapp über der BBG liegt und für EW fliegt ( man kann auch LH oder OS einsetzten). Er verdient gut (7500 € Brutto) , finanziert sein Haus in der Umgebung MUC, FRA oder DUS, hat dadurch inklusive aller anderen Ausgaben wie Versicherungen und Darlehensrückzahlung für die Ausbildung Kosten von 2.500 € monatlich.

Durch KUG würde er auf auf 2.200 € Netto fallen ( 60 %, SK1 , keine Kinder) und kann seine Kosten nicht mehr bedienen. Würdest du diesem Piloten ( kannst auch Controller aus der Verwaltung, Vertrieb, OPs ) die Zuzahlung verweigern ?

Ich meine es ist doch allgemein so, je mehr man verdient, desto höhere Ausgaben hat man auch. Wenn dann KUG kommt, hat man Probleme, auch die die weniger verdienen.

Also kann man froh sein, über jedes Unternehmen, dass aufstockt. Denn so können weiterhin Mieten und/oder Kredite bedient werden.
Wenn jetzt das neue KUG kommt, dann sparen die Unternehmen nochmal mehr Geld. Ist für die AN besser und die AG sparen noch mehr Lohnkosten, aber auch erst nach 7 Monaten.

Hier muss ich gerade an meine Studienjahre zurückdenken und den Begriff des (abnehmenden) Grenznutzens einwerfen.

Ich denke die Kritik richtet sich vor allem an etwaige Aufstockungen über die BBG hinaus, ggf. aus Steuergeldern.
Wer 85-87 % von 6900 € (BBG) bekommt sollte damit noch gut leben können.
 

chris_flyer

Erfahrenes Mitglied
08.06.2015
2.726
1
Wiesloch,FRA,STR
Hier muss ich gerade an meine Studienjahre zurückdenken und den Begriff des (abnehmenden) Grenznutzens einwerfen.

Ich denke die Kritik richtet sich vor allem an etwaige Aufstockungen über die BBG hinaus, ggf. aus Steuergeldern.
Wer 85-87 % von 6900 € (BBG) bekommt sollte damit noch gut leben können.

Jetzt kommt es aber soweit, dass diejenigen unter der BBG eine Aufstockung auf 90 % netto mehr bekommen würden, als diejenigen über der BBG, denen man die Zuzahlung verweigern würde nach eurer Meinung.

Wäre das fair ?

Die Forderungen wurden auch schon gestellt.

Warum verzichten Fußballer so ungerne auf ihr Gehalt ?

Sie haben sich einen "Luxus" geschaffen, den sie sich auch weiterhin leisten wollen. Nichts anderes ist das hier.

Bei Handballern geht Kurzarbeit ohne Probleme. Und selbst dort verdient man über der BBG und es gibt Zuzahlungen.

Bei mir im Betrieb, erhalten die außertariflichen Abteilungsleiter auch die 90 % netto. Ihr Lohn liegt auch über über der BBG. Die Zuzahlung orientiert sich am IG Kurzarbeitstarifvertrag.

Auch uns fehlen zur Zeit wichtige Einnahmen ( Aufträge können nicht abgewickelt werden durch Einreisesperren) , aber wir meckern nicht so sehr darüber.

Alle anderen Firmen, die KfW Kredite erhalten wie Tui, Adidas und Co. zahlen Aufstockungen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Julian

Erfahrenes Mitglied
28.06.2010
1.746
1
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300x250
Sehr wohl ist ein KfW-Kredit Steuergeld. LH kriegt dadurch Geld von einer Staatsbank, das sie am Kapitalmarkt zu diesen Konditionen und in dieser Menge nicht kriegt. Finanziert und abgesichert von der Allgemeinheit. Wie weit ein Häuschen im Grünen öffentlich abgesichert werden muss ist auch fraglich, wenn alle anderen Steuerzahler jetzt ohne diese Sicherheit auskommen müssen.

Jedes durch Corona belastete Unternehmen kann momentan einen KFW-Kredit beantragen. Warum nicht auch eine LH?
 
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Reaktionen: brummi
Status

Dieses Thema ist geschlossen.
Geschlossene Themen können, müssen aber nicht, veraltete oder unrichtige Informationen enthalten.
Bitte erkundige dich im Forum bevor du eigenes Handeln auf Information aus geschlossenen Themen aufbaust.

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