Lufthansa Express Rail Problem

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janetm

Erfahrenes Mitglied
11.02.2012
4.021
1.203
DUS, HAJ, PAD
...
Ich finde, LH sollte in solchen Fällen den Passagieren kostenlos anbieten, auf einen früheren Zug umzusteigen, besonders wenn das Ticket ein aufgegebenes Gepäck beinhaltet. ...

Ich kann deine Meinung verstehen. Für sowas bietet die LH dann Direktflüge ab FRA plus rail&fly an. Der Haken dabei ist, dass die Direktflüge halt meistens deutlich teurer sind als Umsteiger an DUS/QKL oder QDU.

Buchen kann man alles. Man muss bei Flugtickets aber immer ein wenig mehr als nur den Preis beachten.
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
20.789
12.975
Du solltest dich aber damit auseinandersetzen auch Fehler bei dir zu suchen und zukünftig lesen was du buchst.

Buchen kann man alles. Man muss bei Flugtickets aber immer ein wenig mehr als nur den Preis beachten.

Victim Blaming. Man darf sich als Passagier darauf verlassen, dass die Airline nur das verkauft, was auch funktioniert.

Airlines sichern mit den vorgeschlagenen Verbindungen nicht zu, dass diese von jedem Buchenden - oder auch nur der Mehrheit der Buchenden - abgeflogen werden können.

Selbstverständlich tun sie das. Die Flugzeiten sind Vertragsbestandteil, und die Beförderung wird so versprochen und geschuldet.


Ein zu spät erscheinender Passagier ist kein IDB.

Der OP steht am FRA mit Aufgabegepäck in der Abflughalle und wird ggf. seinen Koffer nicht los. Ich glaube übrigens nicht, dass es dazu kommt, aber wenn es dazu käme und der Passagier deshalb nicht am Gate erschiene, dann wäre es kein IDB.

Der Passagier findet sich wie vorgegeben und zur zuvor angegebenen Zeit am Schalter zur Abfertigung ein und wird nicht mitgenommen - klassische Beförderungsverweigerung.
 

fixekiste

Erfahrenes Mitglied
08.03.2013
452
621
Natürlich nur anekdotische Evidenz, aber ich habe heute wieder auf QKL-FRA einen früheren Zug als gebucht genommen, da auf der Strecke nach Frankfurt im Moment mit reduzierter Geschwindigkeit gefahren wird und meine geplanten 60 Minuten Umstieg mir selbst mit Handgepäck zu knapp waren. Mache das sehr regelmäßig und erlebe entweder (wie heute), dass gar nicht kontrolliert wird oder dass ein flüchtiger Blick auf die Bordkarte in der App reicht.

Dass das immer klappt, kann ich natürlich nicht garantieren. Ich würde aber lieber so eine Lösung wählen oder auf Sicherheit spielen und die frühere Bahnfahrt für 20-30 Euro separat kaufen.
 

Xray

Erfahrenes Mitglied
13.04.2017
1.872
823
Leider nein, Zug hat keine Flügel wobei da wohl jetzt nächste Woche wieder etwas Wind reinkommen soll.
https://bahnblogstelle.com/211167/verbaende-wollen-besseren-schutz-von-reisenden-bei-verspaetungen
Das hätte halt mal langsam jemand bis vor den EuGH bringen müssen, dann wäre eine Neuregelung wahrscheinlich gar nicht nötig. Der EuGH hätte uns dann längst erklärt, dass LH auf einem Ticket eine Flugreise verkauft und dass es EINE Flugreise bleibt, selbst wenn ein Teil mit Hilfe eines Bahn-Vertragspartners abgewickelt wird und deswegen im Sinne EINER Flugreise eine pünktliche Reise von z.B. QKL über FRA nach XYZ geschuldet wird. Wenn in XYZ nicht pünktlich angekommen wird, wird die Entschädigung geschuldet, basta (außer außergewöhnliche Umstände...).
IANL, aber angesichts all der anderen EuGH-Entscheidungen zu dem Themenkomplex wäre jedes andere Urteil für mich eine Überraschung....
 
Zuletzt bearbeitet:

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.865
Selbstverständlich tun sie das. Die Flugzeiten sind Vertragsbestandteil, und die Beförderung wird so versprochen und geschuldet.
Hast Du meine Aussage absichtlich nicht verstanden? Es geht hier um die Transferzeit am Boden. Und nein, da sagen weder Airline noch Flughafen zu, dass diese bei jeder Verbindung für jeden ausreicht. Da muss man buchen, was für einen passt.
Der Passagier findet sich wie vorgegeben und zur zuvor angegebenen Zeit am Schalter zur Abfertigung ein und wird nicht mitgenommen - klassische Beförderungsverweigerung.
Auch das hat mit dem Fall nichts zu tun. Der Passagier dürfte sehr wahrscheinlich befördert werden. Er kann sein Gepäck nicht aufgeben, wenn er Aufgabegepäck dabei hat. Die Verbindung ist ohne Aufgabegepäck einfach zu schaffen. Übers FCT schafft man es übrigens auch mit Aufgabegepäck problemlos.

Ich kann nicht verstehen, warum man z.B. mit Aufgabegepäck erwartet, dass alle ohne Aufgabegepäck nur noch Umsteigeverbindungen angeboten bekommen, die länger sind als ohne Aufgabegepäck erforderlich. Oder die nicht-ortskundige Familie mit kleinen Kindern und viel Gepäck, die erwartet, dass der erfahrende Einzelreisende nur mit Handgepäck länger am Flughafen verweilen muss als nötig, nur damit sie jede Verbindung blind buchen kann. Der Klassiker bei diesem Thema sind Umsteiger in den USA nach Hinflug aus Deutschland. Da erwartet mancher deutsche Reisende, dass US-Bürgern ausreichend kurze Umsteigeverbindungen verweigert werden, weil er als Deutscher an der Immigration lange warten könnte, was dem US-Bürger nicht droht und er meint, dass Nachdenken beim Buchen zu viel verlangt ist.

Wie sieht es aus, wenn man Deine Sicht zu Ende denkt? Definiert danach der zum ersten Mal am FRA umsteigende, nicht der deutschen Sprache mächtige mit sechs Kindern und 14 Koffern reisende, fußlahme, unter einer Durchfallerkrankung leidende und nikotinsüchtige Vater mit einem von Polen für einen Besuch in Warschau ausgestellten Touristen-Visum? Eine Stunde ins Terminal, eine halbe Stunde am Check-in, eine Stunde bis hinter die Siko, anderthalb Stunden Diskussion mit der Bundespolizei und dann noch eine Stunde bis zum richtigen Gate Also neue Mindestumsteigezeit am FRA fünf Stunden? Und das dürfte nicht einmal der worst case sein.
 
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Eisplanet

Erfahrenes Mitglied
19.08.2012
594
1.119
BSL, ex-LEJ
Ich kann nicht verstehen, warum man z.B. mit Aufgabegepäck erwartet, dass alle ohne Aufgabegepäck nur noch Umsteigeverbindungen angeboten bekommen, die länger sind als ohne Aufgabegepäck erforderlich. Oder die nicht-ortskundige Familie mit kleinen Kindern und viel Gepäck, die erwartet, dass der erfahrende Einzelreisende nur mit Handgepäck länger am Flughafen verweilen muss als nötig, nur damit sie jede Verbindung blind buchen kann. Der Klassiker bei diesem Thema sind Umsteiger in den USA nach Hinflug aus Deutschland. Da erwartet mancher deutsche Reisende, dass US-Bürgern ausreichend kurze Umsteigeverbindungen verweigert werden, weil er als Deutscher an der Immigration lange warten könnte, was dem US-Bürger nicht droht und er meint, dass Nachdenken beim Buchen zu viel verlangt ist.

Wie sieht es aus, wenn man Deine Sicht zu Ende denkt? Definiert danach der zum ersten Mal am FRA umsteigende, nicht der deutschen Sprache mächtige mit sechs Kindern und 14 Koffern reisende, fußlahme, unter einer Durchfallerkrankung leidende und nikotinsüchtige Vater mit einem von Polen für einen Besuch in Warschau ausgestellten Touristen-Visum? Eine Stunde ins Terminal, eine halbe Stunde am Check-in, eine Stunde bis hinter die Siko, anderthalb Stunden Diskussion mit der Bundespolizei und dann noch eine Stunde bis zum richtigen Gate Also neue Mindestumsteigezeit am FRA fünf Stunden? Und das dürfte nicht einmal der worst case sein.
ich weiss nicht, wo Du die Erwartungshaltung herausliest, aber in dem Fall des TO ist es doch klar, dass die Umsteigezeit der Expressrail-Verbindung höflich gesagt deutlich zu sportlich kalkuliert ist. Nicht jeder kennt FRA wie seine Westentasche, 60 Minuten sind bei geschlossenem Airrail-Terminal selbst als Leistungssportler mit Aufgabegepäck nicht machbar.
Mir wurde seitens LH eine Umsteigezeit von AUssenposition T1 nach T2 mit 65 Minuten angeboten. Da ich Frankfurt kenne, buche ich sowas nicht. Mein Firmenreisebüro kennt das nicht und bucht im Falle genau das ein.

Und ich gehe sehr fest davon aus, dass diese Masche der Lufthansa bewusst ist und sie machen es, um in den Suchanfragen weit oben aufzutauchen. Genau das ist der Punkt.
Das hat nichts mit nem nikotinsüchtigen gehbehinderten dauerfurzenden und braune Spur verteilendem Mitbürger mit Opa im Rollstuhl & Oma mit Krückstock, sowie schwangerer Frau mit 3 Quälgeistern oder einem Staatsangehörigen eines anderen Landes zu tun... das ist einfach ******* von Lufthansa.
Da geht Gewinnmaximierung vor vertraglich zugesicherter Leistung - LH geht bewusst das Risiko ein, dass der Kunde den Anschluss nicht schafft. Und LH weiss auch - siehe der peinlich-Thread - dass die meisten Fluggäste keine Kompensation beantragen oder vom Inder abgewimmelt werden und nicht dranbleiben. Und genau das ist dann nämlich Beschiss.
Es gibt dafür MCT's und Ende, diese dürfen aber nicht dem Kommerz geopfert werden sondern sollten realistisch sein.

Dem einzigen Punkt dem ich in deinem Post zustimmen kann ist, dass jeder verantworltich dafür ist zu prüfen, ob die Verbindung mit seinen Möglichkeiten übereinstimmt. Das trifft bei USA-Einreise für Familie zu ebenso wie bei Umstieg in Frankfurt mit Brech-Durchfall.
Eine verallgemeinerter Forderung nach langer Umsteigezeit sehe ich nicht - wohl aber die EIntaktung einer realistischen Umsteigezeit. 60 Minuten Airrail nach Gate AXX zähle ich nicht dazu.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.865
ich weiss nicht, wo Du die Erwartungshaltung herausliest,
Ich habe keine Erwartungshaltung. Ich habe darauf hingewiesen, dass die Airline nicht zusichert, dass jede Umsteigeverbindung durch jeden Passagier zu schaffen ist und dass es keine Ausgleichszahlung gibt.

Von mir aus kann sich jeder zusammenbuchen, was er möchte. Er soll nur hinterher nicht jammern, dass irgendwer anders als er selbst für dadurch verursachte Probleme verantwortlich ist.
aber in dem Fall des TO ist es doch klar, dass die Umsteigezeit der Expressrail-Verbindung höflich gesagt deutlich zu sportlich kalkuliert ist.
Eben nicht für jeden. Ohne Gepäck: Kein Problem. Über FCT: Kein Problem. Wahrscheinlich auch als SEN über F-Check-in: Kein Problem.
Mir wurde seitens LH eine Umsteigezeit von AUssenposition T1 nach T2 mit 65 Minuten angeboten. Da ich Frankfurt kenne, buche ich sowas nicht. Mein Firmenreisebüro kennt das nicht und bucht im Falle genau das ein.
Sorry, aber was kann die LH dafür, dass sich ein Firmenreisebüro nicht auskennt? Wofür hat man ein Firmenreisebüro, was sich nicht mit Firmenreisen auskennt? Und erneut: Warum soll man das als HON nicht buchen dürfen? Solange man keine Einzelfallprüfung einschiebt, welche Verbindungen für den individuellen Passagier machbar sind, kann man nur ein allgemeines Minimum definieren.
Und ich gehe sehr fest davon aus, dass diese Masche der Lufthansa bewusst ist und sie machen es, um in den Suchanfragen weit oben aufzutauchen. Genau das ist der Punkt.
Das halte ich für eine Verschwörungstheorie. Was hat die LH davon? Sie bucht ja kostenlos um. Aufgrund der Kurzfristigkeit bleibt der Platz ggf. unbesetzt. Es ist schlichtweg nicht im Interesse der LH.
Und LH weiss auch - siehe der peinlich-Thread - dass die meisten Fluggäste keine Kompensation beantragen oder vom Inder abgewimmelt werden und nicht dranbleiben. Und genau das ist dann nämlich Beschiss.
Sie würden auch keine Ausgleichszahlung erhalten, wenn Bahn und Flüge pünktlich sind und einfach nur die Umsteigezeit nicht gepasst hat.
Es gibt dafür MCT's und Ende, diese dürfen aber nicht dem Kommerz geopfert werden sondern sollten realistisch sein.
Die MCT am FRA beträgt für domestic nach international 45 Minuten. Das ist für die meisten internationalen Verbindungen auch realistisch.

Bei besonderen Umständen (Airrail mit Gepäck, Terminalwechsel, US-Siko, etc.) dauert es länger. Und da sind wir dann irgendwann bei den von Dir als unrealistisch eingeschätzten Fall des beschriebenen Vaters.
Dem einzigen Punkt dem ich in deinem Post zustimmen kann ist, dass jeder verantworltich dafür ist zu prüfen, ob die Verbindung mit seinen Möglichkeiten übereinstimmt. Das trifft bei USA-Einreise für Familie zu ebenso wie bei Umstieg in Frankfurt mit Brech-Durchfall. Eine verallgemeinerter Forderung nach langer Umsteigezeit sehe ich nicht - wohl aber die EIntaktung einer realistischen Umsteigezeit. 60 Minuten Airrail nach Gate AXX zähle ich nicht dazu.
Und weil Du es nicht dazuzählst, soll es keiner buchen dürfen? Wie gesagt, für mich und einige andere hier ist das kein Problem. Vom Bahnsteig unter 10 Minuten ins FCT und gut ist.
 

Lutz1

Erfahrenes Mitglied
21.12.2016
1.115
665
Und weil Du es nicht dazuzählst, soll es keiner buchen dürfen? Wie gesagt, für mich und einige andere hier ist das kein Problem. Vom Bahnsteig unter 10 Minuten ins FCT und gut ist.
Wie machst du das? Im Laufschritt slalom zwischen den NEckermanntouris durch. Wenn ich flott gehe vom bahnsteig bei leerer Rolltreppe brauche ich absolutes minimum mehr als 10 min. Eher 12-13 würde ich schätzen
 
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Xray

Erfahrenes Mitglied
13.04.2017
1.872
823
Ich habe keine Erwartungshaltung. Ich habe darauf hingewiesen, dass die Airline nicht zusichert, dass jede Umsteigeverbindung durch jeden Passagier zu schaffen ist und dass es keine Ausgleichszahlung gibt.

Von mir aus kann sich jeder zusammenbuchen, was er möchte. Er soll nur hinterher nicht jammern, dass irgendwer anders als er selbst für dadurch verursachte Probleme verantwortlich ist.

Eben nicht für jeden. Ohne Gepäck: Kein Problem. Über FCT: Kein Problem. Wahrscheinlich auch als SEN über F-Check-in: Kein Problem.

Sorry, aber was kann die LH dafür, dass sich ein Firmenreisebüro nicht auskennt? Wofür hat man ein Firmenreisebüro, was sich nicht mit Firmenreisen auskennt? Und erneut: Warum soll man das als HON nicht buchen dürfen? Solange man keine Einzelfallprüfung einschiebt, welche Verbindungen für den individuellen Passagier machbar sind, kann man nur ein allgemeines Minimum definieren.

Das halte ich für eine Verschwörungstheorie. Was hat die LH davon? Sie bucht ja kostenlos um. Aufgrund der Kurzfristigkeit bleibt der Platz ggf. unbesetzt. Es ist schlichtweg nicht im Interesse der LH.

Sie würden auch keine Ausgleichszahlung erhalten, wenn Bahn und Flüge pünktlich sind und einfach nur die Umsteigezeit nicht gepasst hat.

Die MCT am FRA beträgt für domestic nach international 45 Minuten. Das ist für die meisten internationalen Verbindungen auch realistisch.

Bei besonderen Umständen (Airrail mit Gepäck, Terminalwechsel, US-Siko, etc.) dauert es länger. Und da sind wir dann irgendwann bei den von Dir als unrealistisch eingeschätzten Fall des beschriebenen Vaters.

Und weil Du es nicht dazuzählst, soll es keiner buchen dürfen? Wie gesagt, für mich und einige andere hier ist das kein Problem. Vom Bahnsteig unter 10 Minuten ins FCT und gut ist.

Das Gepäck ist Teil des Vertrages, mindestens wenn ein entsprechender Tarif gebucht wird. Dieser Vertrag ist bei ExpressRail Verbindung mit 63 min Umsteigezeit und Annahmeschluß für Gepack 60 min vor Abflug praktisch unerfüllbar. Ob ein HON ohne Gepäck das problemlos schafft oder nicht ist völlig irrelevant. Ich weiß gar nicht, was es da groß zu diskutieren gibt.

Wenn man sowas im B2C Bereich, den LH ja so gerne bevorzugt machen will, anbietet, dann muss man darauf hinweisen, dass das nur mit Handgepäck geht. Dann wäre das auch völlig ok IMHO. Mit ner vernünftigen IT wäre das vermutlich sogar machbar. Dann noch mehr als die obligatorischen zwei Züge anbieten und die Angebote sinnvoll auflisten (alle Verbindungen mit dem gleichen Anschlussflug hintereinander) und alle sind happy.

edit: Korrektur, 63min nicht 65 wie ursprünglich geschrieben...
 
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Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
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12.975
das hat mit dem Fall nichts zu tun. Der Passagier dürfte sehr wahrscheinlich befördert werden. Er kann sein Gepäck nicht aufgeben, wenn er Aufgabegepäck dabei hat. Die Verbindung ist ohne Aufgabegepäck einfach zu schaffen. Übers FCT schafft man es übrigens auch mit Aufgabegepäck problemlos.

Ich kann nicht verstehen, warum man z.B. mit Aufgabegepäck erwartet, dass alle ohne Aufgabegepäck nur noch Umsteigeverbindungen angeboten bekommen, die länger sind als ohne Aufgabegepäck erforderlich.

Jetzt muss Du mir kurz helfen: Wo genau differenzieren Beförderungsvertrag inkl. AGB und Fluggastrechte-VO zwischen Passagieren mit und ohne Aufgabegepäck?

Im übrigen muss sich der Fluggast gemäß Fluggastrechte-VO "spätestens 45 Minuten vor der veröffentlichten Abflugzeit zur Abfertigung einfinden".
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
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9.865
Jetzt muss Du mir kurz helfen: Wo genau differenzieren Beförderungsvertrag inkl. AGB und Fluggastrechte-VO zwischen Passagieren mit und ohne Aufgabegepäck?

Im übrigen muss sich der Fluggast gemäß Fluggastrechte-VO "spätestens 45 Minuten vor der veröffentlichten Abflugzeit zur Abfertigung einfinden".
Wo genau differenzieren Beförderungsvertrag inkl. AGB und Fluggastrechte-VO zwischen Passagieren mit vielen kleinen Kindern, viel Gepäck, Fußlahmheit und Durchfallerkrankung?

Deiner Auffassung, dass jeder jede Verbindung buchen kann und dann bei Verpassen aus beliebigen Gründen eine Ausgleichszahlung einfordern kann, folgen die Gerichte (leider?) nicht.

Dein Zitat aus EU261 ist übrigens unvollständig. Aber das weißt Du sicherlich.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.865
Ob ein HON ohne Gepäck das problemlos schafft oder nicht ist völlig irrelevant.
Der HON schafft es mit Gepäck. Ohne Gepäck schafft es fast jeder. Und das ist hochrelevant, denn man kann der Argumentation folgen, dass eine Verbindung für jemanden machbar sein muss. Das ist sie hier. Sie ist nicht für jeden immer machbar. Das gilt allerdings für jede Verbindung.
Ich weiß gar nicht, was es da groß zu diskutieren gibt.
Ich auch nicht. Falsches Buchen wird nicht durch eine Ausgleichszahlung prämiert. Klingt einfach, ist einfach.
Wie machst du das? Im Laufschritt slalom zwischen den NEckermanntouris durch. Wenn ich flott gehe vom bahnsteig bei leerer Rolltreppe brauche ich absolutes minimum mehr als 10 min. Eher 12-13 würde ich schätzen
Bisschen Training und dann holst Du noch ein paar Minuten raus.
 

Airsicknessbag

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Deiner Auffassung, dass jeder jede Verbindung buchen kann und dann bei Verpassen aus beliebigen Gründen eine Ausgleichszahlung einfordern kann

Mitnichten. Ich habe kürzlich an anderer Stelle zu Verzögerungen bei behördlichen Kontrollen bei ansonsten pünktlichen Flügen geschrieben, dass das kein Selbstläufer ist, weil die Airline nicht oder nur sehr mittelbar für die Verzögerung verantwortlich ist.

Wo genau differenzieren Beförderungsvertrag inkl. AGB und Fluggastrechte-VO zwischen Passagieren mit vielen kleinen Kindern, viel Gepäck, Fußlahmheit und Durchfallerkrankung?

Das kann hier dahinstehen, denn über den Fall reden wir hier nicht, sondern über einen fitten, gesunden Normalpassagier.

Dein Zitat aus EU261 ist übrigens unvollständig. Aber das weißt Du sicherlich.

Es ist vollständig, soweit hier relevant. Falls Du auf die erste Alternative abstellst, diese ist hier nicht einschlägig, da LH eine Abfertigungszeit für Passagiere mit Zugzubringer in FRA nicht angibt. Somit bleibt es beim gesetzlichen Grundfall von 45 Minuten.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.865
Das kann hier dahinstehen, denn über den Fall reden wir hier nicht, sondern über einen fitten, gesunden Normalpassagier.
Wir reden von einem Fall (Umsteigen mit Aufgabe von Gepäck landside), der nicht für die Berechnung der MCT herangezogen wird. Da ist es egal, warum er dafür nicht herangezogen wird. Jeder Passagier, der - warum auch immer - den Annahmen der MCT nicht entspricht, muss beim Buchen darauf achten, dass die Transferzeit für ihn ausreicht. Die MCT sagt aus, bis zu welcher Umsteigezeit tatsächlich keine Verbindung angeboten werden soll. Das ist nicht gleichbedeutend mit einer Garantie für alle, ja nicht einmal für die Mehrheit. Es ist das Minimum. Da kommt noch einiges von der Gauß‘schen Normalverteilungsglocke, was zeitlich darüber liegt.
Es ist vollständig, soweit hier relevant. Falls Du auf die erste Alternative abstellst, diese ist hier nicht einschlägig, da LH eine Abfertigungszeit für Passagiere mit Zugzubringer in FRA nicht angibt. Somit bleibt es beim gesetzlichen Grundfall von 45 Minuten.
LH gibt für alle Eco-Passagiere am FRA eine Check-in Ausschlusszeit von 60 Minuten an. Das gilt für jeden Eco-Passagier am FRA, der den Check-in nutzen möchte. Warum sollte das für Passagiere mit Zugzubringer nicht gelten? Ignorieren können das natürlich alle Eco-Passagiere, die den Check-in nicht nutzen.
 

Airsicknessbag

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11.01.2010
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Wir reden von einem Fall (Umsteigen mit Aufgabe von Gepäck landside), der nicht für die Berechnung der MCT herangezogen wird.

Das ist eine Behauptung - und zwar eine ziemlich kühne. Und selbst wenn das so zuträfe - dafür könnte der Passagier als letzter etwas.

Jeder Passagier, der - warum auch immer - den Annahmen der MCT nicht entspricht, muss beim Buchen darauf achten, dass die Transferzeit für ihn ausreicht.

Das mag sein, hier geht es aber um einen Normalpassagier, der den Annahmen entspricht.

LH gibt für alle Eco-Passagiere am FRA eine Check-in Ausschlusszeit von 60 Minuten an. Das gilt für jeden Eco-Passagier am FRA, der den Check-in nutzen möchte. Warum sollte das für Passagiere mit Zugzubringer nicht gelten? Ignorieren können das natürlich alle Eco-Passagiere, die den Check-in nicht nutzen.

LH-AGB:
"Die Meldeschlusszeiten sind an den verschiedenen Flughäfen unterschiedlich. Wir empfehlen Ihnen, sich über diese Meldeschlusszeiten zu informieren und sie einzuhalten. Sofern Sie diese Zeiten nicht einhalten, sind wir zur Streichung Ihrer Buchung berechtigt. Wir oder das den Flugschein ausstellende Reisebüro informieren Sie über die Meldeschlusszeit für den ersten mit uns durchgeführten Streckenabschnitt. Die Meldeschlusszeiten für unsere Flüge können Sie auf unserer Internetseite nachlesen und sind von dem Flugschein ausstellendem Reisebüro zu erfahren. Sie betragen, wenn nichts anderes angegeben ist, mindestens 45 Minuten vor dem planmäßigen Abflug."

Selbst wenn ich das ausreichen lasse, um Meldeschlusszeiten wirksam in den Beförderungsvertrag einzubeziehen (ich habe gewisse Zweifel, ob die Eigenrecherche per Internetsuchmaschine eine zumutbare Möglichkeit der Kenntnisnahme gemäß § 305 Abs. 2 Nr. 2 BGB darstellt, aber geschenkt): Es gibt keine Meldeschlusszeiten am Umsteigepunkt. Zum einen regeln die AGB ausdrücklich nur die Meldeschlusszeit vor dem ersten Streckenabschnitt, und zum anderen wird konsequenterweise unter https://www.lufthansa.com/de/de/check-in-annahmeschlusszeiten eine Annahmeschlusszeit für den Abflughafen angegeben. Und die Angabe lautet (exemplarisch)

Flughafen Köln Hauptbahnhof
Terminal Cologne Hauptbahnhof
Check-in Schalter Nr. Online/Mobile Check-in. The luggage you bring with you stays with you until Frankfurt Airport
Check-in Ende (in Minuten) 15


Eine Annahmeschlusszeit für Passagiere mit Zugzubringer gibt es nur am Startbahnhof. In FRA bei Umstieg gelten die gesetzlichen 45 Minuten.
 
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Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.418
3.691
Ja, ich habe heute meine Lektionen gelernt. Es war das erste Mal, dass ich ein Airrail Ticket bei Lufthansa gebucht habe. Vorher habe ich immer das Air-Air-TransferTicket gebucht. Deshalb habe ich automatisch angenommen, dass die Anschlusszeit ausreichend sein sollte, wenn LH das Ticket auf diese Weise verkauft. Es überrascht mich, dass es nicht immer so ist. Ich finde, LH sollte in solchen Fällen den Passagieren kostenlos anbieten, auf einen früheren Zug umzusteigen, besonders wenn das Ticket ein aufgegebenes Gepäck beinhaltet. Es gibt viele freie Plätze im Zug, und LH würde nichts verlieren, dies als Wohlwollen anzubieten.

Die praktische Lösung für Dich ist, Online für den Zug einzuchecken und den eine Stunde früher zu nehmen. Mit 90% Wahrscheinlichkeit wird das niemanden stören.
 
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yi_jerry

Neues Mitglied
21.01.2024
7
5
Heute habe ich den Kundenservice von LH angerufen und sie hat mir gesagt bei Verwendung eines AirRail Tickets, mein Gepäck ungeachtet der regulären Abgabefrist einchecken. Sie versicherte mir, dass ich mein Gepäck ohne Probleme abgeben kann, selbst bei Unterschreitung der Zeit oder nach Ablauf der Abgabefrist.

Wisst ihr, ob das stimmt? Habt ihr das schon mal erlebt?
 

dermatti

Erfahrenes Mitglied
03.06.2019
1.846
2.917
CGN / MUC / ZRH / EWR
Heute habe ich den Kundenservice von LH angerufen und sie hat mir gesagt bei Verwendung eines AirRail Tickets, mein Gepäck ungeachtet der regulären Abgabefrist einchecken. Sie versicherte mir, dass ich mein Gepäck ohne Probleme abgeben kann, selbst bei Unterschreitung der Zeit oder nach Ablauf der Abgabefrist.

Wisst ihr, ob das stimmt? Habt ihr das schon mal erlebt?
Stimmt nicht.
 

Münsterländer

Erfahrenes Mitglied
16.12.2018
6.291
6.657
FRA / FMO
Selbst wenn man es könnte, was bringt es dir, wenn es das Gepäck dann nicht mehr zum Flieger schafft. (Mal die wenigen Ausgenommen die damit kein Problem haben).
 

CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
3.290
3.570
Nach dem dieser Thread über Seiten geht - gibt es hier jemand, dem mit Express Rail Zubringer die Gepäckannahme mit einem Eco Ticket unter 60 Minuten verweigert wurde?

Oder wird nur theoretisch auf den allgemeinen Annahmeschlusszeiten diskutiert.

Persönlich wurde mir das Gepäck noch nie verweigert - kann aber nicht erinnern, inwieweit ich an oder unter die 60 Minuten gekommen bin.

Carsten
 
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Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
11.098
8.801
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300x250
Für einen FRA-Experten mit Handgepäck only und Mut zum Risiko mag so eine Buchung perfekt sein.
Auch für den nicht, denn wenn zum Check-in Zeitpunkt der Zug bereits 5 Minuten Verspätung haben sollte, wird der Check-in verweigert.
CheckIn nicht möglich.jpg
Einzige Option bbleibt "Check-in abbrechen"
Mit nur 55 Minuten in Frankfurt geht es nicht. Obwohl solche Optionen sogar planmäßig verkauft werden. Aber bekanntermaßen macht man die meisten Gewinne mit dem Verkauf von Leistungen, die man nie erbringen braucht... Die Aktionäre freut es also.

Leider nein, Zug hat keine Flügel
Aber der Fluggast hat das EuGH das gesagt hat, das ist egal.
 
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