Lufthansa im Umbruch

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Piedra

Erfahrenes Mitglied
28.08.2012
5.117
22
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Daran habe ich auch gedacht, aber es pinselt doch keiner "Lufthansa" auf die Jets um es hinterher wieder runter zu kratzen. Ursprünglich hatten die Flugzeuge ja größtenteils die klassische Lufthansa Livery.

Ok, ich seh jetzt was du meinst. Das war ursprünglich nicht so iirc, vielleicht hat man das KTK noch abringen können.
 
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Anonym-36803

Guest
Wenn man bei LH-Taufnamen auf den Link zu den airliners.net Bildern klickt, dann ist an den JUMP Maschinen überalle "Lufthansa" zu sehen. Nun frage ich mich: Sind das aufgeklebte Buchstaben? Oder hat sich das inzwischen wieder geändert?

Das eine Bild auf a.net ist vom Juni diesen Jahres, das von planespotters.net (aus meinem Post) stammt vom August.

Freitag früh auf meiner Busfahrt von Gate B31 bis - gefühlt - Rüsselsheim sind wir an einer JUMP A343 vorbeigefahren, und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich dort keinen Lufthansa-Schriftzug gesehen habe.
 
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Anonym-36803

Guest
Wird damit jetzt die Klausel im KTV, die die Anzahl der Wet-Lease Jets unter LH-Mainline limitiert wirksam ausgehebelt?

Ich glaube, es geht darum, dass laut KTV nur dann Lufthansa draufstehen darf, wenn auch KTV-Personal in Reihe 0 sitzt. Mir ist dennoch nicht klar, warum man dann nicht Lufthansa Cityline draufgedruckt hat, aber ggf. ist das ja laut KTV auch untersagt, wer weiß das schon...
 

culao

Aktives Mitglied
27.07.2012
244
0
HAM
Wahnsinn... und sowas ist auch noch legal und ursprünglich gewünscht in DE. Die Kombi aus Gewerkschaften und Arbeitnehmerschutz in DE lässt uns irgendwann noch einmal gehörig gegen die Wand fahren.

(Allerdings nicht zu vergessen, dass gegenteilige "ausbeuterische" Auswüchse wie bei FR noch schlimmer sind...)
 
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Anonym38428

Guest
Wahnsinn... und sowas ist auch noch legal und ursprünglich gewünscht in DE. Die Kombi aus Gewerkschaften und Arbeitnehmerschutz in DE lässt uns irgendwann noch einmal gehörig gegen die Wand fahren.

(Allerdings nicht zu vergessen, dass gegenteilige "ausbeuterische" Auswüchse wie bei FR noch schlimmer sind...)

Bei deiner unqualifizierten Hetze solltest du bedenken, dass niemand die Lufthansa gezwungen hat einen solchen Vertrag zu unterschreiben.
 

rotanes

Erfahrenes Mitglied
01.06.2010
7.016
6
HAM
Bei deiner unqualifizierten Hetze solltest du bedenken, dass niemand die Lufthansa gezwungen hat einen solchen Vertrag zu unterschreiben.

Ohne den Vertrag jetzt zu kennen geht meine Vermutung aber dahin, dass die jetzige Lufthansa AG große Teile dieses Vertrages "geerbt" hat, aus Zeiten als sie noch ein Staatsunternehmen war.
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-1
Ohne den Vertrag jetzt zu kennen geht meine Vermutung aber dahin, dass die jetzige Lufthansa AG große Teile dieses Vertrages "geerbt" hat, aus Zeiten als sie noch ein Staatsunternehmen war.

Das sind Erbschaften, aus Zeiten, wo man sich darüber freute, bei der Lohnsteigerungsschraube den einen oder anderen Prozentpunkt vom Tisch verhandelt zu haben, und dafür den einen oder anderen, zu dem Zeitpunkt, für unbedeutend erachteten Punkt dafür in das Tarifwerk aufnahm.

Für mich sind dann vielerorts FEHLER kurzsichtiger Manager (oder Väter) !!!
 
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Anonym38428

Guest
Ohne den Vertrag jetzt zu kennen geht meine Vermutung aber dahin, dass die jetzige Lufthansa AG große Teile dieses Vertrages "geerbt" hat, aus Zeiten als sie noch ein Staatsunternehmen war.

Die Frage ist, wo du die Grenze zum "Staatsunternehmen" ziehen magst? 1962? 1994?

Fakt ist, Scope Clauses sind ein marktübliches Instrument und allgemeiner Standard in der Industrie. Wie es auch Standard ist, die Regelungen mit veränderten Röhrengrößen an den aktuellen Stand anzupassen.
 

culao

Aktives Mitglied
27.07.2012
244
0
HAM
Bei deiner unqualifizierten Hetze solltest du bedenken, dass niemand die Lufthansa gezwungen hat einen solchen Vertrag zu unterschreiben.

Sorry - kam vllt. ein bisschen zu platt rüber. Ich habe nicht zwangsweise gemeint, dass die Gewerkschaft daran "Schuld" ist - natürlich hat die Lufthansa den KTV unterschrieben, allerdings unter komplett anderen Rahmenbedingungen.

Dass sich die Parteien grds. in Deutschland sehr unflexibel zeigen und sich teilweise zwanghaft an alte "Besitztümer" klammern, ärgert mich (siehe zB LH, Taxi)
 

concordeuser

Erfahrenes Mitglied
01.11.2011
5.755
1.814
Hamburg
Tja man kann es auch genau andersrum sehen


Wäre ich ein Betroffener, würde ich meine Besitzstand mit Hauen und Stechen verteidigen
 

culao

Aktives Mitglied
27.07.2012
244
0
HAM
Das ist auf individueller Ebene auch völlig nachzuvolliehen - ich würde wahrscheinlich nichts anderes tun.

Nur scheint dies in der gegebenen Situation nicht zum "Allgemeinwohl" der LH und seinen 100.000+ anderen Beschäftigten beizutragen, da eine Gruppe von Mitarbeitern etwas auf Kosten von anderen durchzusetzen versucht, was der Markt seit Jahren schlicht nicht mehr hergibt.

Dabei dann offentsichtlich bei glasklaren Unternehmensentscheidungen mitentscheiden zu wollen, hat schlicht nichts mehr mit Mitbestimmung und Mitarbeiterschutz zu tun...
 

rotanes

Erfahrenes Mitglied
01.06.2010
7.016
6
HAM
Wäre ich ein Betroffener, würde ich meine Besitzstand mit Hauen und Stechen verteidigen

Wobei ja nach allem was man liest, der Besitzstand der aktuellen Belegschaft weitgehend gewahrt bleiben soll. Und "nur" für künftige Neueinstellungen die schlechteren Bedingungen (der Altersversorgung) gelten sollen.
 
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MisterG

Stein-Papier-Schere Profi
02.01.2012
10.555
6
Wien
Nein..., wenn ich mir über die mittel- und langfristigen Konsequenzen dieser Verteidigungsstrategie mal ein paar Minuten ernsthaft Gedanken machen würde. ;)

Das stimmt für die breite Masse sicherlich. Aber nicht für die Köpfe. Die haben ihre Schäfchen längstens im Trockenen. Das gilt für die Gewerkschaft genauso wie für das LH Management. Sollte LH an die Wand fahren muss man sich weder um die VC Chefetage noch um Spohr und Co Sorgen machen. Warum auch immer die 35jährige Co-Pilotin, der 25jährige FB und die 45jährige Bereichsleiterin das nicht verstehen bleibt mir so wie Dir aber ein Rätsel ...
 

chris_flyer

Erfahrenes Mitglied
08.06.2015
2.726
1
Wiesloch,FRA,STR
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rotanes

Erfahrenes Mitglied
01.06.2010
7.016
6
HAM
Man sieht ,dass die Personalkosten nicht das größte Übel sind.

Ohne dass jetzt in dem Chart millimetergenau ausgemessen zu haben, sieht man aber auch dass die Personalkosten bei LH+AF PROZENTUAL deutlich höher als bei den übrigen.
Und die Kosten für die laufenden Pensionszahlungen an die LH-Rentner sind da noch nicht einmal enthalten.

Im Detail kannst du das hier nachlesen: http://investor-relations.lufthansa...zberichte/zwischenberichte/LH-ZB-2015-2-d.pdf
 

Nighthawk3883

Aktives Mitglied
24.09.2010
196
4
FRA
24 Mrd € für sonstige Ausgaben ,ca. 7,3 Mrd € Personalkosten.
nehmen wir die Personalkosten weg,hat immernoch soviel Kosten wie AF-KLM zusammen.

Würde mich mal interessieren,wie sich die sonstigen Kosten zusammensetzen.

Man sieht ,dass die Personalkosten nicht das größte Übel sind.

Schon mal eine Gewinn- und Verlustrechnung gesehen? Kann man alles im Geschäftsbericht nachlesen, aber hier mal kurz und knapp: der größte Kostenposten für LH sind Aufwendungen für Treibstoff, dann kommen die Gebühren. Beides Kostenfaktoren die eine Airline kaum oder gar nicht beeinflussen kann, anders sieht es bei den Personalkosten aus.

AF/KLM hat übrigens auch einen deutlich geringeren Umsatz (glaub so um die 25MRD vs 30MRD bei LH) bei >25MRD Kosten -> das führte zu nem Verlust im letzten Jahr.
Die sind also nicht "besser" als Lufthansa nur weil die Gesamtkosten geringer sind.
 
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Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-1
LH mit einem Topsommer : aero.de - Luftfahrt-Nachrichten und -Community

auch interessant ,beim Handelsblatt gefunden : Eurowings statt Germanwings: Einstiegsgehalt für Piloten 58.000 Euro niedriger

Anhang anzeigen 71255

24 Mrd € für sonstige Ausgaben ,ca. 7,3 Mrd € Personalkosten.
nehmen wir die Personalkosten weg,hat immernoch soviel Kosten wie AF-KLM zusammen.

Würde mich mal interessieren,wie sich die sonstigen Kosten zusammensetzen.

Man sieht ,dass die Personalkosten nicht das größte Übel sind.

Und mir zeigt es, dass Spohr im Sichtflug unterwegs ist. Langfristig nachhaltige Entscheidungen, welche Kosten verursachen könnten, scheut er wie der Teufel das Weihwasser. Man könnte jetzt meinen, dieser Sichtflug an sich wäre ja nicht schlimm. Wenn man sich aber auf einen Gebirgszug ohne Kartenmaterial hinbewegt, bei dem die höchsten Gipfel weit über dem eigenen FL liegen, dann mögen einige diesen Sichtflug als anspruchsvoll, andere jedoch als unkalkulierbar betiteln!

Ansonsten gehe ich weiter davon aus, dass die Strategie des "eigenen Bleches" gescheitert ist. Im Wettbewerb befindliche Marktteilnehmer stellen das Blech dem Eigentümer nach einer gewissen Zeit einfach wieder auf die Platte, wenn es der eigenen Strategie nicht mehr nutzt. Bei LH wird es durch die langjährig gefahrene Hausstrategie zu eigenem altem teurem Blech! Will mir nur keiner glauben. :(
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-1
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300x250
Welche "Langfristig nachhaltige Entscheidung" scheut er denn?

Kooperationen mit ausgemachten Erzfeinden im Premiumsektor sowie die Aufstellung einer wirklich tragfähigen Plattform im touristisch geprägtem Flugdienst. Produkte, welche bereits schon bei der Etablierung unter enormen Kostendruck wachsen müssen, sind meist bekanntermaßen Missgeburten.

Mehr Informationen zu diesem Thema gibt es nur bei Fütterung meiner persönlichen IBAN von mir und meinem ... . :D