Lufthansa - langsam wird es peinlich...

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CarlD

Aktives Mitglied
03.04.2022
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242
Als Kontrast:



So sehen glückliche Gäste aus. Aber die dürfen auch in einem vernünftigen Produkt fliegen 😇
1. Ob das, ohne Produkt und Service der Hanse verteidigen zu wollen, die Opfer der kalten Massendowngrades von SQ in 2022-23 auch so sehen? Ob die auch so lächeln?
2. Finde die Werbung letzlich genau so nichtssagend,, altbacken oder insignifikant wie die von LH. Nur weil andere Leute einen etwas anderen Gesichtsausdruck zeigen, soll das jetzt überzeugend(er) sein?
 

sbr

Erfahrenes Mitglied
18.01.2018
651
1.573
1. Ob das, ohne Produkt und Service der Hanse verteidigen zu wollen, die Opfer der kalten Massendowngrades von SQ in 2022-23 auch so sehen? Ob die auch so lächeln?
2. Finde die Werbung letzlich genau so nichtssagend,, altbacken oder insignifikant wie die von LH. Nur weil andere Leute einen etwas anderen Gesichtsausdruck zeigen, soll das jetzt überzeugend(er) sein?
Nicht immer alles so ernst nehmen. Das hier ist nunmal der "Wir-meckern-über-die-LH"-Thread, viele Dinge sind sicherlich überzeichnet und übertrieben, aber so ist das nunmal bei der modernen Form von "Brot und Spiele".
 

Karl Langflug

Erfahrenes Mitglied
22.05.2016
3.545
3.658
Lh könnte doch gleich das Service Center von flixbus übenehmen. Musste leider mangels Alternativen auf den Bus.

1. Flixbus annulliert Reservationen (aber nicht Fahrt). Bietet Gutschein.
2. Ich fülle das mühsame Formular aus Geld statt Gutschein.
3. Flixbus schickt mir eine Flut von Dokumente , darunter eine Stornierung der Fahrt.
4. Flixbus meldet, dass ich die Fahrt storniert hätte und es daher kein Bargeld gibt.

Solche Mitarbeiter sind doch gesucht bei LH. Service verrecnen, den es nichr gibt, Kunden abwimmeln...
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.972
10.469
Dahoam
Blöde Frage - ist das Blonde männlich oder weiblich ??? Und nicht hauen - ich weiß es gerade wirklich nicht !
Im Zweifelsfall ist diese Person divers. Das LH Marketing will modern wirken. Irgendwie muss man das antiquierte Bordprodukt der noch überall verbauten Füsselclass ja in ein frisches Licht stellen. 😆
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
12.583
10.449
Im Zweifelsfall ist diese Person divers.
Nonbinär. Und PersonIn oder Personierende. Divers wäre ja schon wieder eine klare Festlegung...

Zurück zum Thema...
Es ist schon ziemlich peinlich, wenn gerade die Neinsager-Fluggesellschaft mit "Yes" wirbt...
"Kann ich auf Flug XXX umbuchen ?" NO!
"Kann ich einen Fensterplatz haben ?" NO!
"Bekomme ich Entschädigung für den kaputten Sitz ?" NO!

Die "Yes" Kampagne sollten sie mal für die interne Mitarbeiterschulung nutzen. "Traut euch Ja zu sagen, wenn der Kunde nach etwas fragt"
und in der verschärften Version: "Traut euch Ja zu sagen, wenn der Kunde nach etwas fragt für das er bereits bezahlt hat" oder gar "Traut euch Ja zu sagen, wenn der Kunde nach etwas fragt auf das er gesetzlichen Anspruch hat"
 

Münsterländer

Erfahrenes Mitglied
16.12.2018
8.262
9.338
FRA / FMO
Die "Yes" Kampagne sollten sie mal für die interne Mitarbeiterschulung nutzen. "Traut euch Ja zu sagen, wenn der Kunde nach etwas fragt"
und in der verschärften Version: "Traut euch Ja zu sagen, wenn der Kunde nach etwas fragt für das er bereits bezahlt hat" oder gar "Traut euch Ja zu sagen, wenn der Kunde nach etwas fragt auf das er gesetzlichen Anspruch hat"
Dieses ewige daraufhauen auf die Frontline finde ich in den meisten Fällen unberechtigt und unfair. In den aller wenigstens Fällen kann der Mitarbeiter, der beschuldigt und teilweise angeschrien/angegriffen wird, etwas für das Versagen/Nein sagen.
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
12.583
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In den aller wenigstens Fällen kann der Mitarbeiter, der beschuldigt und teilweise angeschrien/angegriffen wird, etwas für das Versagen/Nein sagen.
Aber für den Tonfall und die Wortwahl beim Nein-sagen.
Normalerweise geben dir die Mitarbeiter Subunternehmenden noch das Gefühl, es wäre deine Schuld oder du würdest sie mit deinen unsinnigen Anliegen belästigen weil du nicht verstehst wie das Geschäft läuft...
 

CarlD

Aktives Mitglied
03.04.2022
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Dieses ewige daraufhauen auf die Frontline finde ich in den meisten Fällen unberechtigt und unfair. In den aller wenigstens Fällen kann der Mitarbeiter, der beschuldigt und teilweise angeschrien/angegriffen wird, etwas für das Versagen/Nein sagen.
Das sehe ich ähnlich und ich erinnere mich z.B. gut, wie "Frontline" (face to face im Service-Center) sich einmal meiner berechtigten Forderung annahm und sich eine Viertelstunde abmühte, aber dann ab einem gewissen Punkt doch seine Supervisorin hinzuziehen musste, die mein Anliegen - vermutlich nach einem Rückruf in Amsterdam (war KL) - recht pampig abschmetterte. Das Bedauern, das ihm förmlich ins Gesicht geschrieben stand, habe ich bis heute nicht vergessen.
Die arbeiten meist unter ziemlich strikten Vorgaben und mit einem begrenzten Handlungsspielraum, müssen sich größere Umbuchungen und dgl. nicht selten von höherer Stelle genehmigen lassen und sind für den Bockmist, den ihr Arbeitgeber verzapft hat, persönlich nun einmal nicht verantwortlich.
 

Überflieger1977

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19.02.2016
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Frankfurt am Main und Köln
Das sehe ich ähnlich und ich erinnere mich z.B. gut, wie "Frontline" (face to face im Service-Center) sich einmal meiner berechtigten Forderung annahm und sich eine Viertelstunde abmühte, aber dann ab einem gewissen Punkt doch seine Supervisorin hinzuziehen musste, die mein Anliegen - vermutlich nach einem Rückruf in Amsterdam (war KL) - recht pampig abschmetterte. Das Bedauern, das ihm förmlich ins Gesicht geschrieben stand, habe ich bis heute nicht vergessen.
Die arbeiten meist unter ziemlich strikten Vorgaben und mit einem begrenzten Handlungsspielraum, müssen sich größere Umbuchungen und dgl. nicht selten von höherer Stelle genehmigen lassen und sind für den Bockmist, den ihr Arbeitgeber verzapft hat, persönlich nun einmal nicht verantwortlich.
Mit agilen Arbeitsmethoden hat das nicht wirklich was zu tun. Heutzutage muss man MA möglichst viel eigenverantwortung geben. Ich verstehe auch immer noch nicht warum nicht jeder Agent selbst Tickets ausstellen darf. Die machen das arbeiten wirklich schwierig.
 
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CarlD

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03.04.2022
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Ich verstehe auch immer noch nicht warum nicht jeder Agent selbst Tickets ausstellen darf.
Vermutlich, weil das für die Airline teu(r)er würde, wenn solche Entscheidungen auf der Basis des "gesunden Menschenverstands" getroffen würden, anstatt erst einmal zu mauern und den kleinen Teil der Paxe, der sich tatsächlich beschwert bzw. klagt, halt notfalls zu entschädigen.
 

Überflieger1977

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19.02.2016
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Frankfurt am Main und Köln
Vermutlich, weil das für die Airline teu(r)er würde, wenn solche Entscheidungen auf der Basis des "gesunden Menschenverstands" getroffen würden, anstatt erst einmal zu mauern und den kleinen Teil der Paxe, der sich tatsächlich beschwert bzw. klagt, halt notfalls zu entschädigen.
nicht unbedingt. Dafür gibt es ja dann firmeninterne guidelines. Und jemand der immer alles durchwinkt ohne selbstkritisch zu prüfen wird ja auch schnell auffällig. Allerdings finde ich es unmöglich somit alle unter Generalverdacht zu stellen statt erstmal die Kompetenzen zu vergeben und sich dann nur die Fälle anzuschauen wo das in die Hose geht. LH will höherer Kundenzurfriedenheit. Die lässt sich über die Mitarbeiterzurfriedenheit in den CallCentern sicher deutlich steigern.
 
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CarlD

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03.04.2022
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nicht unbedingt. Dafür gibt es ja dann firmeninterne guidelines. Und jemand der immer alles durchwinkt ohne selbstkritisch zu prüfen wird ja auch schnell auffällig. Allerdings finde ich es unmöglich somit alle unter Generalverdacht zu stellen statt erstmal die Kompetenzen zu vergeben und sich dann nur die Fälle anzuschauen wo das in die Hose geht. LH will höherer Kundenzurfriedenheit. Die lässt sich über die Mitarbeiterzurfriedenheit in den CallCentern sicher deutlich steigern.
Na ja, "gesunder Menscnhenverstand" ist für mich nicht mit "Alles Durchwinken" gleichzusetzen. Aber wir haben hier im Forum ja weiß Gott genug Schilderungen von rechtlich ziemlich eindeutigen Fällen, wo die Airlines erst mit Klagedrohungen zur Räson gebracht wurde, anstatt gleich auf das berechtigten Anliegen des Kunden einzugehen.

Wollen LH (und Airlines überhaupt) Kundenzufriedenheit und wenn ja, zu welchem Preis? Organsisationssoziologisch ist das wohl eher ein stetiger Zielkonflikt zwischen Sachzielen (gutes Produkt, Zufriedenheit der Kunden) und Formalzielen (Shareholder-Value, Profit), in dem die Airline sich stets neu zu entscheiden hat und in dem sich spätestens im globalen Wettbewerb die Waage in Richtung des Formalziels neigt. Klar, zu weit darf das auch nicht gehen, dann vergrault man die Leute, aber der Durchschnittspax ist wahrscheinlich deutlich langmütiger als unsereiner, der gefühlt mit EU 261 unter dem Kopfkissen schläft,
 
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Volume

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01.06.2018
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Organsisationssoziologisch ist das wohl eher ein stetiger Zielkonflikt zwischen Sachzielen (gutes Produkt, Zufriedenheit der Kunden) und Formalzielen (Shareholder-Value, Profit)
Wow, so einfach kann man es auch ausdrücken ;)
Jetzt ist die Soziologie schon in der BWL angekommen.

in dem sich spätestens im globalen Wettbewerb die Waage in Richtung des Formalziels neigt.
Sehe ich eigentlich schon seit Jahren nicht mehr. Die Spirale nach unten ist bei Produkt und Kundenzufriedenheit angesagt.

Zwischen Shareholder-Value und Profit gibt es natürlich auch innerhalb der Formalziele einen Zielkonflikt, so manch ein Shareholder will die LH Aktie langfristig für seine Altersvorsorge halten, und ist an kurzfristigen Profiten eher wenig interessiert. Shortseller wollen vor allem Bewegung im Aktienkurs sehen, Richtung eigentlich egal, man kann auch mit fallenden Kursen Geld verdienen.
 
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03.04.2022
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so manch ein Shareholder will die LH Aktie langfristig für seine Altersvorsorge halten
Geht jetzt langsam Richtung OT, aber für die Strategie, langfristig Blue Chips samt guter Dividendenrendite für die AV zu halten, sind Airline-Aktien grundsätztlich eher nicht die beste Wahl, dazu ist dieses Business zu "volatil" (pun intended oder auch nicht?)
 
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Volume

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01.06.2018
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Generell Zustimmung für Airlines im Allgemeinen, im Spezialfall der "Flag Carriers" (oder nationalen Champions) sieht es aber ein Bisschen anders aus, eine LH Aktie dürfte kaum je zu einem Totalverlust führen.

Was ein Teil des LH Problems ist, man kann sich ziemlich viel rausnehmen, das Risiko trägt am Ende der Deutsche Steuerzahler. LH wird nie pleite gehen und auch nicht verschwinden bevor nicht der Luftverkehr als ganzes verschwindet.
 

XT600

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16.03.2009
22.373
1.998

mbraun

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09.07.2011
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Generell Zustimmung für Airlines im Allgemeinen, im Spezialfall der "Flag Carriers" (oder nationalen Champions) sieht es aber ein Bisschen anders aus, eine LH Aktie dürfte kaum je zu einem Totalverlust führen.
Es sei denn, sie hieß Swiss International Air Lines. "Keine andere Nation war so stolz auf ihre Airline wie die Schweiz". Oder PanAm. Oder South African Airlines...

Was ein Teil des LH Problems ist, man kann sich ziemlich viel rausnehmen, das Risiko trägt am Ende der Deutsche Steuerzahler. LH wird nie pleite gehen und auch nicht verschwinden bevor nicht der Luftverkehr als ganzes verschwindet.
Wenn der Staat sich eine Rettung leisten kann und will. Bisher war das so (anders als die verhältnismäßig kleine Schweiz). Wie das in den nächsten Jahren aussieht...Aber ja, die LH kommt schon in Richtung "Too big to fail".

Oder man sagt halt irgendwann, ist auch ok, wenn die LH von AFKLM geschluckt wird (hypothetisches Beispiel), die Marke und die Operations bleiben in D ja erhalten...Warum sollte es der LH besser gehen als der ITA oder der Swiss, wenn sie dauerhaft Miese machen würden?

Ich sehe das Problem weniger darin, dass LH sich zu viel rausnimmt und zu viele Risiken bewusst eingeht (wäre ja wenigstens was innovatives...), sondern darin, dass sie zu sehr auf den kurzfristigen Erfolg fokussiert sind - und das führt halt meistens zum Sparzwang. Aber auch da sind sie ja nicht die einzigen (paging Boeing).
 

Volume

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01.06.2018
12.583
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Ich sehe das Problem weniger darin, dass LH sich zu viel rausnimmt
Was Verstöße gegen EU261 angeht, weiss LH z.B. sehr genau, dass ihre Nationale Durchsetzungsstelle LBA wohl nie ein Bußgeld verhängen, oder gar LH zur Zahlung an Kunden anweisen würde, und ignoriert daher geflissentlich ihre Verpflichtungen (Stichwort: gecancelte Corona Flüge in 700 statt 7 Tagen erstatten).
Was die CAA-UK zum Beispiel durchaus gemacht hat.
 

skyblue99

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24.08.2019
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Kann jemand Erfahrungen beisteuern, wie schnell LH momentan nicht zeitkritische Tickets neu ausstellt?