Lufthansa - Probelauf für (verpflichtenden) Covid-19 Antigen Schnelltests zwischen MUC-HAM

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drusnt

Erfahrenes Mitglied
02.12.2013
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Macht mein Arbeitgeber glücklicherweise nicht anders. Begründung von HR: Fürsorge ggü. den AN.

Für mich nur eine logische Konsequenz, dass der Bund als Dienstherr hier mit seiner besonderen Fürsorgepflicht ggü. seinen Bediensteten dieses Thema aufgreift.

Ich persönlich hätte kein Problem mit Sitznachbarn, solange die sich ebenfalls an die Vorgaben halten. Aber über einen bezahlten freien Nebensitz beschwere ich mich auch nicht.

Wobei das bei dem derzeitigen Reiseaufkommen unter der Woche eh meist kein Problem darstellt.
 
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spotterking

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14.07.2012
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Was mich aergert ist das offiziell Bahnfahren und Flieger sicher ist und trotzdem dann auf Steuerkosten da extra Plaetze bezahlt werden. Scheint ja was in der Argumentation nicht zu stimmen.
 
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bluesaturn

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27.05.2014
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Danke, Frau Mann, fuer Ihre Ausführungen.

Aber wollen wir denn wirklich so weit kommen, dass wir unser Gegenüber grundsätzlich als „gefährlich“ wahrnehmen solange es uns nicht sofort einen negativen PCR Test vor die Nase hält? Ich persönlich sehe das jedenfalls nicht als den richtigen Weg an.
Aus meiner Sicht haut aber ein Antigentest genau in die gleiche Kerbe. Man laesst nur negativ getestete Leute an Board.
Weiterhin legten Sie dar, dass das Ansteckungsrisiko an Board gering sei.

Überspitz ausgedrückt: Der Kunde ist bereit, für die selbe Leistung erheblich mehr zu bezahlen und die LH IT lehnt dankend ab.
Mit dem Wissen, dass das Ansteckungsrisiko so gering ist, würde ich eher keinen freien Sitzplatz extra buchen.
 
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Annette Mann

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07.06.2020
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Aus meiner Sicht haut aber ein Antigentest genau in die gleiche Kerbe. Man laesst nur negativ getestete Leute an Board.
Weiterhin legten Sie dar, dass das Ansteckungsrisiko an Board gering sei.

...womit wir wieder beim Punkt sind, dass es bei Tested Flights eben NICHT darum geht, ob dadurch die (ohnehin sehr geringe) Ansteckungsgefahr weiter reduziert wird, sondern ob man den Langstreckenverkehr wieder in Gang bringen kann - zumindest bis grossflächig Impfungen zur Verfügung stehen.

Sie werden daher von uns keine Werbung sehen im Sinne von „bei Lufthansa sind Sie wirklich sicher weil alle getestet sind“. Wenn sich als Nebeneffekt trotzdem jemand an Bord eines „Tested Flights“ wohler fühlt, umso besser - aber wie gesagt, das ist eigentlich nicht der Kern.
 

Airsicknessbag

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11.01.2010
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ich wäre bereit, für einen freien Nebensitz extra zahlen wollen, um das Risiko zu minimieren. Natürlich ist Bahn != Flug, aber bei der Bahn habe ich das in der Vergangenheit so gehandhabt.


Sie zahlen laut Focus den MAs freien Nebensitz in Bahn und Flieger.


Macht mein Arbeitgeber glücklicherweise nicht anders. [...] über einen bezahlten freien Nebensitz beschwere ich mich auch nicht.


auf Steuerkosten da extra Plaetze bezahlt werden.


In der Bahn kann man keine Extraplaetze kaufen. Also kaufen kann man sie natuerlich schon, die Bahn freut sich - man kann sie nur nicht in Anspruch nehmen. Dafuer muessten die AGB geaendert werden. Insoweit der Bund der Dienstherr der per Bahn Dienstreisenden ist, kann er das ja mal in Angriff nehmen ;)
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Das Problem am Langstreckenfliegen ist doch nicht so sehr die Angst vor Ansteckung an Bord, sondern dass man nicht am Ziel plötzlich interniert oder gar krank werden möchte? So lange das Risiko besteht, auch für die vielen Dienstreisenden, wird es mit Langstrecken nicht wieder richtig losgehen können. Das Testen bringt m.E. nur mit richtigen Tests für alle was. Aber die sind knapp und selbst in den "Blasen"-Top-Sportvereinen gibt es Covid-Fälle.
Danach sofort wieder gerne, ich lauere bereits.
 

bluesaturn

Erfahrenes Mitglied
27.05.2014
3.738
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sondern ob man den Langstreckenverkehr wieder in Gang bringen kann - zumindest bis grossflächig Impfungen zur Verfügung stehen.

Danke, Frau Mann. Ich denke, die Zeit wird dann zeigen, ob Laender wirklich Antigen-Tests in Zukunft akzeptieren werden oder nicht doch eher immer auf einen negativen PCR-Test bestehen werden, den der Kunde weniger als 24h vorher zuvor absolviert hat.
Ich denke, hier ist der Knackpunkt in Ihrer Strategie.
 

Annette Mann

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07.06.2020
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das wird wohl so sein - aber zumindest kann Testing eine Zwischenlösung sein für alle, die dringend beruflich reisen müssen oder ihre Familien schon lange nicht mehr gesehen haben

letztlich kämpfen wir um jeden Passagier und jede Möglichkeit, Reisen wieder halbwegs sinnvoll möglich zu machen
 

Annette Mann

Aktives Mitglied
07.06.2020
188
66
Danke, Frau Mann. Ich denke, die Zeit wird dann zeigen, ob Laender wirklich Antigen-Tests in Zukunft akzeptieren werden oder nicht doch eher immer auf einen negativen PCR-Test bestehen werden, den der Kunde weniger als 24h vorher zuvor absolviert hat.
Ich denke, hier ist der Knackpunkt in Ihrer Strategie.

...auch dazu hatte ich schon was geschrieben. Wir haben eine recht ausführliche Übersicht, welches Land aktuell was akzeptiert und was gerade auf Pilot-Strecken verwendet wird. Die Tendenz ist, dass Tests schneller und unkomplizierter werden und daher die Wahrscheinlichkeit steigt, dass sie breiter als heute einsetzbar sein werden.

Das wollen wir im Gesamtprozess testen, also Einbau von Testing in die Reisekette - nicht mehr, nicht weniger. Natürlich ist es umso hilfreicher, je mehr Länder sich auf gemeinsame Standards einigen. Auch daran wird im Hintergrund natürlich gearbeitet.
 

spocky83

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21.12.2014
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MUC, BSL
Nicht mehr. Sie zahlen laut Focus den MAs freien Nebensitz in Bahn und Flieger. Sind da wohl doch nicht so von der OP-Luft ueberzeugt.

Das führt natürlich das ganze Thema ad absurdum. Zugfahren/Fliegen ist offiziell ganz harmlos, Bund und wohl auch manche Länder haben aber Bammel vor evtl. folgenden Klagen wegen einer möglichen Verletzung der Fürsorgepflicht, aber die Lehrer kann man natürlich mit 25 Jugendlichen fünf Stunden pro Tag in einen Raum sperren... macht Sinn.

Den Vogel schießen sie dann aber ab, da der Sachaufwandsträger natürlich NICHT für die Kosten unserer KN95 Masken aufkommen will (gut, hier geht es um 45 Cent pro Stück, davon wird keiner arm, aber veralbert kommt man sich schon vor).
 

bluesaturn

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27.05.2014
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letztlich kämpfen wir um jeden Passagier und jede Möglichkeit, Reisen wieder halbwegs sinnvoll möglich zu machen
Dann erlaube ich mir einen Hinweis: Mein Problem ist nicht, dass ich nicht in den Flieger steigen könnte, sondern im Moment eher die Ankunftszeiten am Zielort. Ich habe dort Probleme, öffentliche Verkehrsmittel oder ein privates Transportunternehmen wie Flixbus zu bekommen, um generell vom Flughafen wegzukommen. Eine one-way Mietwagenmiete kommt fuer mich nicht in Frage.
 

Airsicknessbag

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11.01.2010
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Bund und wohl auch manche Länder haben aber Bammel vor evtl. folgenden Klagen wegen einer möglichen Verletzung der Fürsorgepflicht

Ist schon entschieden. Die Treuepflicht des Beamten beinhaltet, dass dieser keinen Anspruch auf eine "Nullrisiko-Situation" hat (Hessischer VGH, Beschluss vom 15. Mai 2020, 1 B 1308/20). Antragstellerin war (natuerlich ;)) eine Lehrerin.

Drum pruefe, wer sich ewig bindet ;)
 

west-crushing

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03.08.2010
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Ist schon entschieden. Die Treuepflicht des Beamten beinhaltet, dass dieser keinen Anspruch auf eine "Nullrisiko-Situation" hat (Hessischer VGH, Beschluss vom 15. Mai 2020, 1 B 1308/20). Antragstellerin war (natuerlich ;)) eine Lehrerin.

Drum pruefe, wer sich ewig bindet ;)
Die Klagen waren eh von Anfang an eher absurd. Haben die glaube ich selbst nicht geglaubt, dass sie das gewinnen können.
 

janetm

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11.02.2012
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150 Tests, davon 3 positiv.

Wäre spannend zu wissen, was die PCR Tests ergaben. Bei eimem war ja laut Artikel der Antigen Test positiv weil er vorher gegessen und getrunken hat.

Prost Mahlzeit!
 
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Batman

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18.11.2017
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janetm

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11.02.2012
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Na ja so ganz der große Wurf scheint mir das nicht zu sein. Zumal die Sample Size mit 35 jetzt auch tiemlich dürftig ist.

Von den 7 Tests haben:

3 keinen False Positive
2 einen False Positive
1 hat 3 False Positive
1 hat 5 False Positive

die letzten beiden scheinen also schon mal gar nicht zu gebrauchen zu sein. Bei den anderen müsste man mit größer Anzahl an Tests versuchen eine wirklich Aussage zu trffen. 1 falsch von 35, sind 3 von 100, die durch den Test in eine unnötige Quaratäne geschickt würden bzw. einen eigentlich unnötigen PCR Test benötigen. Für die Großveranstaltung oder regelmässige Tests bei Passagieren eine viel zu hohe Ungenauigkeit.
 
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Strolf

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27.03.2020
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1 falsch von 35, sind 3 von 100, die durch den Test in eine unnötige Quaratäne geschickt würden bzw. einen eigentlich unnötigen PCR Test benötigen. Für die Großveranstaltung oder regelmässige Tests bei Passagieren eine viel zu hohe Ungenauigkeit.

Das bedeutet, 97 von 100 können die Veranstaltung geniessen oder vielleicht zukünftig eine Reise ohne größere Restriktionen antreten. Was soll da denn eine größere Ungenauigkeit sein?

Oder anders gefragt: Welche Ungenauigkeit wäre für dich akzeptabel?
 

spotterking

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14.07.2012
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Das bedeutet, 97 von 100 können die Veranstaltung geniessen oder vielleicht zukünftig eine Reise ohne größere Restriktionen antreten. Was soll da denn eine größere Ungenauigkeit sein?

Oder anders gefragt: Welche Ungenauigkeit wäre für dich akzeptabel?

Naja. Im 300 Paxe Grossraumflieger koennen dann 9 nicht fliegen, in Quarantaene und zum Test. Dein Gesicht wenn du dazu gehoerst moechte ich sehen. Ich wuerde eine Genauigkeit ueber 99% erwarten.
 

Batman

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18.11.2017
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Hamburg
Naja. Im 300 Paxe Grossraumflieger koennen dann 9 nicht fliegen, in Quarantaene und zum Test. Dein Gesicht wenn du dazu gehoerst moechte ich sehen. Ich wuerde eine Genauigkeit ueber 99% erwarten.

In dem airliners.de Artikel steht deshalb auch die RKI Empfehlung zur PCR Nachtestung und die Hersteller erwarten eine Steigerung der Genauigkeit. Der Speichel PCR Test würde das ja unkompliziert machen. Bemerkenswerter ist eher, dass wohl nur Sars CoV und Sars CoV2 nachgewiesen werden kann und es gibt ja schon "Mutationen" und anderes.
 

Bastl

Erfahrenes Mitglied
03.04.2013
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MUC
Auf die Schnelle konnte ich nichts finden. Ist der Testlauf abgeschlossen oder werden die LH2058/9-Passagiere noch jeden Morgen getestet?
 

Bastl

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03.04.2013
352
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MUC
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300x250
Heute durfte ich meine eigenen Erfahrungen mit dem "Covid-19 tested Flight" machen.
Vorab würde ich mehrmals darüber informiert, dass es sich um so einen Flug handelt: 2x Mail, 2x SMS, 1x Anruf und während des Online Check-Ins.
Zum Test soll man sich online für ein Termin mit Uhrzeit registrieren. Der Termin wird per Mail bestätigt.
IMG_20201128_073713.jpg
Vor Ort: gegenüber von Gate G32 in München ist das "Test to Fly" Center. Leute ohne Registrierung benötigen am Schalter ca. 5min, mit Registrierung ist man in ca. 1min durch.
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Vorzuzeigen sind QR Code aus Registrierung, Boardkarte und Ausweis. Neben einigen Informationen auf Papier bekommt man dort auch eine Test-Kapsel, die man zur Testkabine mitnimmt und dort abgibt.
In der Kabine: Maske runter, Stäbchen rein (Rachenabstrich), fertig. Gefühlt war das max. 1min.
Im Anschluss soll das Testergebnis per Mail bzw. "My Covid-19 result" kommen. Ein Download Link findet man in den ausgehändigten Informationen bzw. direkt im Appstore.
Die App fragt nach der Installation nach Login-Daten oder "Schnellbefund-Zugriff" per QR Code. Da ich keine Login-Daten hatte nutze ich den personalisierten QR Code aus den ausgehändigten Informationen. Nach dem Scan lag mein Befund noch nicht vor und ich wurde von der App gefragt, ob ich eine Push Mitteilung bekommen möchte, sobald er vorliegt.
Nach 30min bekam ich die Push Mitteilung aufs Smartphone.
Screenshot_20201128_082727_de.labuniq.medicover.jpg
Am Gate selbst wurden bereits vor dem Boarding jeder Passagier gebeten Boardkarte und Testergebnis zu zeigen. Die App zu zeigen reicht leider nicht; ich musste das PDF aus der App herunterladen (unter Angabe von Name und Geburtsdatum).
Etwas umständlicher wäre der Prozess ohne App: Nach dem Test bekam ich eine Mail mit Kennung und Passwort für die Webseite onlinebefunde[punkt]at. Als das Testergebnis vorlag eine zweite Mail mit dem Hinweis, dass ein Ergebnis vorliegt (aber nicht welches)
Beim Eingeben der Daten auf der Webseite wurde ich aufgefordert mich zu registrieren und ein neues Kennwort zu vergeben. Erst dann konnte ich das Ergebnis sehen und es als PDF herunterladen.
Zurück am Gate: nach Vorzeigen von Boardkarte und Testergebnis wurden die Boardkarte gestempelt bzw. für digitale Boardkarten ein Post-It fürs Smartphone verteilt.
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Beim Boarding selbst musste ich neben Boardkarte nur den Post-It zeigen.

Meine Meinung: booaahr, ist das umständlich. Ich könnte mir vorstellen, dass gerade der Otto-Normal-Passagier überfordert ist. Unabhängig davon bin ich überzeugt, dass negative Schnelltests das Reisen wieder möglich machen kann.
 

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