Und wie berechtigt. LH hat taeglich mit infizierten Crewmitgliedern die beim Test nach Rueckkehr auffallen zu tun. Damit sitzt die ganze Crew dann 10 Tg in Heimquarantaene. Gab auf Lang schon bis zu 6 Infizierten unter der Crew. Beim 330 ist das schon fast die Haelfte. Und das sind nicht nur High-Risk Ziele sondern auch Dxb etc. Infektionen natuerlich nicht nachvollziehbar. Da wuerde es schon Sinn machen vor Abflug in D und vor Abflug nach D zu testen. Kostet natuerlich wenn im Ausland detektiert wird. Das wird ein Grund sein das lieber zu lassen. Bei anderen Airlines wirds nicht anders aussehen. Das sagt allerdings nix ueber das Infektionsrisiko im Flieger aus. Und meines Wissens nach sind FFP2 Masken bei den Crew auch kein Standard. Denke die muessen sie selber mitbringen. Vielleicht weiss das einer genauer.
...ich habe gerade den inzwischen ja sehr langen Thread überflogen und viel unzutreffende Spekulation gelesen.
Alles zu kommentieren würde den Rahmen sprengen, deswegen fang ich hier einfach mal an und werde ab jetzt weiter mitlesen und mich ggfs. zu Wort melden.
Natürlich muss sich unsere Crew NICHT selbst die FFP2 Masken mitbringen sondern es steht ihnen frei, diese zu tragen. Empfohlen wird allerdings eine Community Maske.
Warum? Weil weiterhin gilt, dass der Luftaustausch alle 3 Minuten unser wichtigstes Feature an Bord und dadurch die Ansteckungsgefahr äusserst gering ist. Wer sich zuletzt mal Statistiken zum Thema Ansteckungsrisiko angeschaut hat, wird weder Flugreisen noch Hotels mit signifikantem Anteil gefunden haben.
Insofern versteh ich auch die Behauptung nicht, dass angeblich schon eine halbe Crew infiziert gewesen wäre. Vielleicht kann [mention]spotterking [/mention]uns aufklären, woher diese Information stammt und ggfs. wie zuverlässig die Quelle ist?
Kurz zu den Testflügen: warum machen wir das eigentlich gerade auf MUC-HAM? Nicht, weil es eben doch eine erhöhte Ansteckungsgefahr an Bord gäbe, sondern weil wir Prozesse üben, mit denen wir hoffentlich in naher Zukunft auch wieder mehr Passagiere auf Interkont-Strecken transportieren dürfen.
Behörden haben in der Regel keine grosse Sorge, dass Fliegen per se gefährlich wäre, also sich Passagiere an Bord anstecken. Sie haben aber ein Interesse daran, dass keine COVID-Infizierten einreisen. Dafür kann ein Test vor Abflug sinnvoll sein.
Wir üben momentan auf MUC-HAM und VIE-HAM, weil wir an den Airports jeweils Test-Partner haben und quasi keine Umsteiger auf dem Flug sind. Denn - völlig richtig erkannt - eine der grösseren Herausforderungen ist die Frage, wie man mit Passagieren nach einem positiven Test umgeht, und das wird umso komplexer je mehr Umsteiger dabei sind.
Ganz neu ist allerdings auch die Frage für Reisende nicht, denn auch heute kann oder muss man oft im Ausland / ausserhalb seines Wohnortes getestet werden und könnte dann ja auch positiv sein (z.B. bei einem Test bei Einreise), völlig unabhängig davon ob die Airline einen Test fordert.
In Summe: „Tested Flights“ werden nicht geeignet sein, um den Reiseverkehr „wie früher“ wieder zurückzubringen, das ist uns völlig klar. Aber es kann ein guter Zwischenschritt für alle sein, die dringend beruflich reisen müssen oder vielleicht schon fast ein Jahr lang ihre Familie nicht mehr gesehen haben.