Lufthansa - Probelauf für (verpflichtenden) Covid-19 Antigen Schnelltests zwischen MUC-HAM

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spotterking

Erfahrenes Mitglied
14.07.2012
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FRA
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Die Frage ist was will LH mit den Schnelltests erreichen:

a) dass sich die Passagiere auf dem Flug sicherer fühlen. Das geht in der Tat einfacher mit dem Antigen Schnelltest und ist aktueller.
b) dass die Passagiere in ein fremdes Land einreisen dürfen. Da sehe ich den PCR Test vorne, da bessere Vergleichbarkeit und international anerkannt. Wird ja aktuell auch wieder gefordert.

Und im Umkehrschluss nuetzt der Schnelltest nix wenn mich damit keiner rein laesst. Also muss man PCR machen um einreisen zu duerfen und evtl Schnelltest , da aktueller, um fliegen zu duerfen. Ob das die Massen in den Flieger zieht? Oder man verlangt Schnelltest zum Fliegen auch wenn kein PCR gefordert wird zur Einreise. Auch wenn jeder gern sicher fliegt glaub ich nicht dass das fuer alle Fluege praktikabel ist. Also wie will man die Flüge festlegen? Welches Ziel hat das Recht auf Ankunft eines durchgetesteten Fluges?
Im Grossen und Ganzen find ich das ziemlich chaotisch. Aber LH muss sich ja bald aus der Deckung wagen. Bin gespannt wie es dann mit der Verbreitung aussieht. Kann ja auch durchaus auf Konkurrenzstrecken dazu fuehren dass Kundschaft abwandert. Es werden ja kaum alle Airlines auf einer Strecke das machen .Bin gespannt wie es in 4 Wo aussieht.
 
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rcs

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
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München
Und im Umkehrschluss nuetzt der Schnelltest nix wenn mich damit keiner rein laesst. Also muss man PCR machen um einreisen zu duerfen und evtl Schnelltest , da aktueller, um fliegen zu duerfen.
Falsch. Zielsetzung ist es, wenn PCR-Schnelltests flächendeckend verfügbar sind, und deren Genauigkeit recht nah an den vollwertigen PCR-Test rankommt, dann eben die PCR-Schnelltests als universelle Grundlage zu etablieren. Das ist ja auch im Sinn der Behörden, da man dann weniger Labor-Kapazitäten für die Testung von Reisenden verwenden muss und diese dann für andere medizinische Tests wieder zur Verfügung hat.
 

spotterking

Erfahrenes Mitglied
14.07.2012
4.992
3.226
FRA
Falsch. Zielsetzung ist es, wenn PCR-Schnelltests flächendeckend verfügbar sind, und deren Genauigkeit recht nah an den vollwertigen PCR-Test rankommt, dann eben die PCR-Schnelltests als universelle Grundlage zu etablieren. Das ist ja auch im Sinn der Behörden, da man dann weniger Labor-Kapazitäten für die Testung von Reisenden verwenden muss und diese dann für andere medizinische Tests wieder zur Verfügung hat.

Ok. Geb mich geschlagen. Aber dann braucht man die normalen PCR und Laborkapazitaeten nimmer.
 

Strolf

Erfahrenes Mitglied
27.03.2020
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2.256
So lange die Herren Fußballprofis jeden Tag (!) schnell-getestet werden, kann man LH wohl nicht vorwerfen den armen Altenheimen die Tests vom Markt wegzukaufen...!
-> 30 Paxe heute MUC-HAM
 

bNNddd?!

Erfahrenes Mitglied
03.01.2017
989
465
ich stelle mir zwei fragen:

1. Wird vor jedem dieser Flüge auch die komplette Crew getestet?
2. Wer führt diesen Test vor Ort durch? Das darf aktuell (sinnvoll oder nicht bei so banalen Tests) nur durch medizinisch geschultes Personal geschehen.
 
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thorfdbg

Erfahrenes Mitglied
14.10.2010
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Auf dem Kreuzfahrtschiff SeaDream 1 ist trotz großer und mehrfacher kompletter Testerei vorher eine Passagierin an Covid-19 erkrankt. (bisher nur "vorläufig" bestätigt).
https://www.nbcnews.com/news/us-new...-cruise-ship-sail-caribbean-pandemic-n1247552

Sicher, gänzlich ausschließen kann man "false negatives" bei den Schnelltests leider nicht. Allerdings ist das auch bei PCR tests so eine Sache, wenn zwischen Testzeitpunkt und Reiseantritt Zeit vergeht und die Person weitere Kontakte hat. 100% sicher ist nur der Tot. Obwohl, auch da soll es historisch einen Ausnahmefall gegeben haben, den ich aber für Folklore halte. /-:
 

rcs

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
27.606
4.918
München
ich stelle mir zwei fragen:

1. Wird vor jedem dieser Flüge auch die komplette Crew getestet?
2. Wer führt diesen Test vor Ort durch? Das darf aktuell (sinnvoll oder nicht bei so banalen Tests) nur durch medizinisch geschultes Personal geschehen.

Gegenfrage - hast Du die Beiträge in dem Thema gelesen?
Diese Fragen wurden allesamt beantwortet.

1. Ja
2. Siehe Infos im ersten Beitrag - Testung machen medizinische Partner...
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.831
10.118
Dahoam
Entweder ist es mir hier im Thread entgangen oder hat tatsächlich noch niemand gefragt ob Maskenpflicht auf diesem "Covid-19-freien-Flug" gilt?
Vermute mal ja, weil die Gesetzeslage nichts anderes hergibt und die Schnelltests keine 100%ige Sicherheit bieten. Ich habe kein Problem mit einer Maske, aber würde mich dennoch interessieren.
 

Blauersalon

Erfahrenes Mitglied
18.11.2016
420
29
Entweder ist es mir hier im Thread entgangen oder hat tatsächlich noch niemand gefragt ob Maskenpflicht auf diesem "Covid-19-freien-Flug" gilt?
Vermute mal ja, weil die Gesetzeslage nichts anderes hergibt und die Schnelltests keine 100%ige Sicherheit bieten. Ich habe kein Problem mit einer Maske, aber würde mich dennoch interessieren.

JA - alles bleibt natürlich.
 

Manuel83

Erfahrenes Mitglied
09.05.2012
1.144
894
Gegenfrage - hast Du die Beiträge in dem Thema gelesen?
Diese Fragen wurden allesamt beantwortet.

1. Ja
2. Siehe Infos im ersten Beitrag - Testung machen medizinische Partner...

Die Gegenfrage kann man sich sparen.
Die einzige Intention der Frage nach der Crew ist doch das ganze in Misskredit zu bringen, ala die Passagiere werden gezwungen und die Crew kann machen was sie will
 

bluesaturn

Erfahrenes Mitglied
27.05.2014
3.738
351
Die Gegenfrage kann man sich sparen.
Die einzige Intention der Frage nach der Crew ist doch das ganze in Misskredit zu bringen, ala die Passagiere werden gezwungen und die Crew kann machen was sie will
Nein, das ist ein berechtigte Frage.
Crew-Mitglieder fliegen am Tag auf mehren Fluegen, sie haben Kontakt mit viel mehr Menschen als der einzelne Passagier im Flugzeug. Wo bleibt ausserdem die Gleichbehandlung?
Sie sollten sich auch dem Antigentest unterziehen.
 
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GelbeMango

Guest
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht so ganz, was diese Schnelltests bringen sollen:
Da in Flugzeugen ja eh OP-Luft herrscht und jeder Masken tragen muss, ist der Nutzen bezüglich Ansteckung gering.
Warum will man das also machen? In der Hoffnung, dass Reise Restriktionen aufgehoben werden und z.B. die USA wieder die Einreise erlauben könnte? Was dabei übersehen wird: was macht man dann, wenn der Test positiv ist? Beförderung verweigern? Wenn nun also das Problem besteht, dass ich bei jeder Reise potentiell nicht mehr nach Hause fliegen kann solange der Corona Test positiv ist, dann ist das noch schlimmer als Quarantäne zu Hause bei Rückkehr! Oder macht man den Test, und wenn man positiv ist, darf man dann trotzdem mitfliegen? In solch einem Fall sehe ich Bedenken in Richtung Haftung: Wenn neben mir jemand sitzt von dem Lufthansa weiss, dass er Corona hat, und ich mich bei dem anstecke, könnte ich da Lufthansa nicht haftbar machen?

Deshalb verstehe ich den Sinn solcher Tests vor dem Flug nicht. Blickt da jemand besser durch?
 

Strolf

Erfahrenes Mitglied
27.03.2020
2.829
2.256
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht so ganz, was diese Schnelltests bringen sollen:
Da in Flugzeugen ja eh OP-Luft herrscht und jeder Masken tragen muss, ist der Nutzen bezüglich Ansteckung gering.
Warum will man das also machen? In der Hoffnung, dass Reise Restriktionen aufgehoben werden und z.B. die USA wieder die Einreise erlauben könnte? Was dabei übersehen wird: was macht man dann, wenn der Test positiv ist? Beförderung verweigern? Wenn nun also das Problem besteht, dass ich bei jeder Reise potentiell nicht mehr nach Hause fliegen kann solange der Corona Test positiv ist, dann ist das noch schlimmer als Quarantäne zu Hause bei Rückkehr! Oder macht man den Test, und wenn man positiv ist, darf man dann trotzdem mitfliegen? In solch einem Fall sehe ich Bedenken in Richtung Haftung: Wenn neben mir jemand sitzt von dem Lufthansa weiss, dass er Corona hat, und ich mich bei dem anstecke, könnte ich da Lufthansa nicht haftbar machen?

Deshalb verstehe ich den Sinn solcher Tests vor dem Flug nicht. Blickt da jemand besser durch?

Nein Einstein, du bist da schon ganz weit vorne.
Liess doch bitte diesen ganzen Thread. Dann kannst du deinen Wissensvorsprung noch ausbauen!
 

spotterking

Erfahrenes Mitglied
14.07.2012
4.992
3.226
FRA
Nein, das ist ein berechtigte Frage.
Crew-Mitglieder fliegen am Tag auf mehren Fluegen, sie haben Kontakt mit viel mehr Menschen als der einzelne Passagier im Flugzeug. Wo bleibt ausserdem die Gleichbehandlung?
Sie sollten sich auch dem Antigentest unterziehen.

Und wie berechtigt. LH hat taeglich mit infizierten Crewmitgliedern die beim Test nach Rueckkehr auffallen zu tun. Damit sitzt die ganze Crew dann 10 Tg in Heimquarantaene. Gab auf Lang schon auch schon mehrere Infizierte unter der Crew. Und das sind nicht nur High-Risk Ziele sondern auch vermeintlich ungefährlichere etc. Infektionen natuerlich nicht nachvollziehbar. Da wuerde es schon Sinn machen vor Abflug in D und vor Abflug nach D zu testen. Kostet natuerlich wenn im Ausland detektiert wird. Das wird ein Grund sein das lieber zu lassen. Bei anderen Airlines wirds nicht anders aussehen. Das sagt allerdings nix ueber das Infektionsrisiko im Flieger aus. Und meines Wissens nach sind FFP2 Masken bei den Crew auch kein Standard. Denke die muessen sie selber mitbringen. Vielleicht weiss das einer genauer.
 
Zuletzt bearbeitet:

bluesaturn

Erfahrenes Mitglied
27.05.2014
3.738
351
In Folge 62 des Corona-Podcasts diskutiert Drosten, welche Rechte ein Amtsarzt hat. Wenn dieser schon Probleme hat, Leute in Isolierung zu schicken, weil sie Testergebnisse anzweifeln oder weil er dazu keine rechtliche Handhabe hat, wie soll die LH das bewerkstelligen?
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.617
520
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht so ganz, was diese Schnelltests bringen sollen:
Da in Flugzeugen ja eh OP-Luft herrscht und jeder Masken tragen muss, ist der Nutzen bezüglich Ansteckung gering.
Warum will man das also machen? In der Hoffnung, dass Reise Restriktionen aufgehoben werden und z.B. die USA wieder die Einreise erlauben könnte? Was dabei übersehen wird: was macht man dann, wenn der Test positiv ist? Beförderung verweigern? Wenn nun also das Problem besteht, dass ich bei jeder Reise potentiell nicht mehr nach Hause fliegen kann solange der Corona Test positiv ist, dann ist das noch schlimmer als Quarantäne zu Hause bei Rückkehr! Oder macht man den Test, und wenn man positiv ist, darf man dann trotzdem mitfliegen? In solch einem Fall sehe ich Bedenken in Richtung Haftung: Wenn neben mir jemand sitzt von dem Lufthansa weiss, dass er Corona hat, und ich mich bei dem anstecke, könnte ich da Lufthansa nicht haftbar machen?

Deshalb verstehe ich den Sinn solcher Tests vor dem Flug nicht. Blickt da jemand besser durch?

Es hilft wirklich alles in diesem Thread zu lesen.

Bei Positiv darfst du erstmal nicht mitfliegen und es findet die Stufe 2, ein PCR Test statt. Das weitere ist geregelt und wurde ausführlich erläutert.

Die Regelungen bezüglich positiven Ausgangs sind der Grund warum dieser Testlauf in Deutschland auf einer höher frequentierten innerdeutschen Teststrecke stattfindet und nicht im Ausland. Das hätte LH in und mit einer Auslandstrecke 'und dem Ausland' nicht hinbekommen, da greift zum jetzigen Zeitpunkt zu viel ineinander.

Für einen zweiten Test mit Beteiligung von Auslandsbehörden wird sicher folgen – Kanaren wären ideal- aber das wird es während die Fallzahlen wachsen und Lockdowns um sich greifen wohl vorerst nicht geben.
 

Annette Mann

Aktives Mitglied
07.06.2020
188
66
Und wie berechtigt. LH hat taeglich mit infizierten Crewmitgliedern die beim Test nach Rueckkehr auffallen zu tun. Damit sitzt die ganze Crew dann 10 Tg in Heimquarantaene. Gab auf Lang schon bis zu 6 Infizierten unter der Crew. Beim 330 ist das schon fast die Haelfte. Und das sind nicht nur High-Risk Ziele sondern auch Dxb etc. Infektionen natuerlich nicht nachvollziehbar. Da wuerde es schon Sinn machen vor Abflug in D und vor Abflug nach D zu testen. Kostet natuerlich wenn im Ausland detektiert wird. Das wird ein Grund sein das lieber zu lassen. Bei anderen Airlines wirds nicht anders aussehen. Das sagt allerdings nix ueber das Infektionsrisiko im Flieger aus. Und meines Wissens nach sind FFP2 Masken bei den Crew auch kein Standard. Denke die muessen sie selber mitbringen. Vielleicht weiss das einer genauer.

...ich habe gerade den inzwischen ja sehr langen Thread überflogen und viel unzutreffende Spekulation gelesen.

Alles zu kommentieren würde den Rahmen sprengen, deswegen fang ich hier einfach mal an und werde ab jetzt weiter mitlesen und mich ggfs. zu Wort melden.

Natürlich muss sich unsere Crew NICHT selbst die FFP2 Masken mitbringen sondern es steht ihnen frei, diese zu tragen. Empfohlen wird allerdings eine Community Maske.

Warum? Weil weiterhin gilt, dass der Luftaustausch alle 3 Minuten unser wichtigstes Feature an Bord und dadurch die Ansteckungsgefahr äusserst gering ist. Wer sich zuletzt mal Statistiken zum Thema Ansteckungsrisiko angeschaut hat, wird weder Flugreisen noch Hotels mit signifikantem Anteil gefunden haben.

Insofern versteh ich auch die Behauptung nicht, dass angeblich schon eine halbe Crew infiziert gewesen wäre. Vielleicht kann [mention]spotterking [/mention]uns aufklären, woher diese Information stammt und ggfs. wie zuverlässig die Quelle ist?

Kurz zu den Testflügen: warum machen wir das eigentlich gerade auf MUC-HAM? Nicht, weil es eben doch eine erhöhte Ansteckungsgefahr an Bord gäbe, sondern weil wir Prozesse üben, mit denen wir hoffentlich in naher Zukunft auch wieder mehr Passagiere auf Interkont-Strecken transportieren dürfen.

Behörden haben in der Regel keine grosse Sorge, dass Fliegen per se gefährlich wäre, also sich Passagiere an Bord anstecken. Sie haben aber ein Interesse daran, dass keine COVID-Infizierten einreisen. Dafür kann ein Test vor Abflug sinnvoll sein.

Wir üben momentan auf MUC-HAM und VIE-HAM, weil wir an den Airports jeweils Test-Partner haben und quasi keine Umsteiger auf dem Flug sind. Denn - völlig richtig erkannt - eine der grösseren Herausforderungen ist die Frage, wie man mit Passagieren nach einem positiven Test umgeht, und das wird umso komplexer je mehr Umsteiger dabei sind.

Ganz neu ist allerdings auch die Frage für Reisende nicht, denn auch heute kann oder muss man oft im Ausland / ausserhalb seines Wohnortes getestet werden und könnte dann ja auch positiv sein (z.B. bei einem Test bei Einreise), völlig unabhängig davon ob die Airline einen Test fordert.

In Summe: „Tested Flights“ werden nicht geeignet sein, um den Reiseverkehr „wie früher“ wieder zurückzubringen, das ist uns völlig klar. Aber es kann ein guter Zwischenschritt für alle sein, die dringend beruflich reisen müssen oder vielleicht schon fast ein Jahr lang ihre Familie nicht mehr gesehen haben.
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.617
520
Frau Mann, gut dass sie sich den Thread mal anschauen und vielleicht manches richtigstellen.

Eins ganz klar von mir: Ich bin jemand der beim Angebot von Tested Flights (bitte erweitern) ganz sicher die Zahl der privaten Flüge erhöht. Das auch in Deutschland (aber weniger Ziele), aber sicher auch im Europäischen Ausland. Für mich wäre das ein Qualitätskriterium bei der Anbieter Auswahl.

Eine Frage aus nicht repräsentativer Wahrnehmung im Bekanntenkreis: Ist das in absehbarer Zeit auch in EU-Länder geplant- sozusagen als Zwischenschritt. Man denke Anfangs an die Kanaren, Balearen, Portugal usw., denn das Interesse wäre riesig.
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.484
9.671
BRU
Eine Frage aus nicht repräsentativer Wahrnehmung im Bekanntenkreis: Ist das in absehbarer Zeit auch in EU-Länder geplant- sozusagen als Zwischenschritt. Man denke Anfangs an die Kanaren, Balearen, Portugal usw., denn das Interesse wäre riesig.

Angesichts der Tatsache, dass derzeit auch innerhalb der EU immer mehr Länder einen negativen Test für die Einreise (teils schon beim Boarding) verlangen, und es teils schwierig ist, rechtzeitig an Tests zu kommen, würde ich das auch begrüßen.

Bleibt aber aktuell noch das Problem, dass Antigen-Tests meist nicht anerkannt werden und PCR-Schnelltests wohl noch nicht wirklich verbreitet sind. Insofern bleibt abzuwarten, wie sich das mit den Tests weiterentwickelt, was anerkannt wird usw.

Nur genau deswegen finde ich es grundsätzlich gut, wenn Airlines sich über die Abläufe und Umsetzung Gedanken machen. Um ihrerseits vorbereitet zu sein.
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
24.644
10.513
irdisch
Die Realität entwickelt sich aber gerade in die Gegenrichtung: Es wird schlimmer und der Trend geht zu Lockdowns und Reisebeschränkungen. Das mag anders gewesen sein, als man die Schnelltest-Idee zuerst ausgebrütet hat. Jetzt passt es eigentlich nicht mehr in die Lage, da die sich verschärft. Erst wenn es wieder abflaut, kann man wieder mehr an reisen und fliegen denken.
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.484
9.671
BRU
Die Realität entwickelt sich aber gerade in die Gegenrichtung: Es wird schlimmer und der Trend geht zu Lockdowns und Reisebeschränkungen. Das mag anders gewesen sein, als man die Schnelltest-Idee zuerst ausgebrütet hat. Jetzt passt es eigentlich nicht mehr in die Lage, da die sich verschärft. Erst wenn es wieder abflaut, kann man wieder mehr an reisen und fliegen denken.

Beim ersten Punkt gebe ich Dir recht.

Nur sollte man nicht gerade diese Phase dazu nutzen, sich vorzubereiten? Um dann, wenn (hoffentlich) wieder mehr Reisen möglich werden, die entsprechenden Verfahren bereit zu haben?`

Ist letztendlich doch genau das Gleiche, wie wenn man von den Politikern jetzt fordert, die Zeit des Lockdowns u.a. dazu zu nutzen, sich über die Zeit danach Gedanken zu machen....

Denn weder werden sämtliche Lockdown-Maßnahmen von heute auf morgen aufgehoben werden, noch wird von heute auf morgen ein völlig freies Reisen möglich sein.
 

spotterking

Erfahrenes Mitglied
14.07.2012
4.992
3.226
FRA
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300x250
...ich habe gerade den inzwischen ja sehr langen Thread überflogen und viel unzutreffende Spekulation gelesen.

Alles zu kommentieren würde den Rahmen sprengen, deswegen fang ich hier einfach mal an und werde ab jetzt weiter mitlesen und mich ggfs. zu Wort melden.

Natürlich muss sich unsere Crew NICHT selbst die FFP2 Masken mitbringen sondern es steht ihnen frei, diese zu tragen. Empfohlen wird allerdings eine Community Maske.

Warum? Weil weiterhin gilt, dass der Luftaustausch alle 3 Minuten unser wichtigstes Feature an Bord und dadurch die Ansteckungsgefahr äusserst gering ist. Wer sich zuletzt mal Statistiken zum Thema Ansteckungsrisiko angeschaut hat, wird weder Flugreisen noch Hotels mit signifikantem Anteil gefunden haben.

Insofern versteh ich auch die Behauptung nicht, dass angeblich schon eine halbe Crew infiziert gewesen wäre. Vielleicht kann [mention]spotterking [/mention]uns aufklären, woher diese Information stammt und ggfs. wie zuverlässig die Quelle ist?

Kurz zu den Testflügen: warum machen wir das eigentlich gerade auf MUC-HAM? Nicht, weil es eben doch eine erhöhte Ansteckungsgefahr an Bord gäbe, sondern weil wir Prozesse üben, mit denen wir hoffentlich in naher Zukunft auch wieder mehr Passagiere auf Interkont-Strecken transportieren dürfen.

Behörden haben in der Regel keine grosse Sorge, dass Fliegen per se gefährlich wäre, also sich Passagiere an Bord anstecken. Sie haben aber ein Interesse daran, dass keine COVID-Infizierten einreisen. Dafür kann ein Test vor Abflug sinnvoll sein.

Wir üben momentan auf MUC-HAM und VIE-HAM, weil wir an den Airports jeweils Test-Partner haben und quasi keine Umsteiger auf dem Flug sind. Denn - völlig richtig erkannt - eine der grösseren Herausforderungen ist die Frage, wie man mit Passagieren nach einem positiven Test umgeht, und das wird umso komplexer je mehr Umsteiger dabei sind.

Ganz neu ist allerdings auch die Frage für Reisende nicht, denn auch heute kann oder muss man oft im Ausland / ausserhalb seines Wohnortes getestet werden und könnte dann ja auch positiv sein (z.B. bei einem Test bei Einreise), völlig unabhängig davon ob die Airline einen Test fordert.

In Summe: „Tested Flights“ werden nicht geeignet sein, um den Reiseverkehr „wie früher“ wieder zurückzubringen, das ist uns völlig klar. Aber es kann ein guter Zwischenschritt für alle sein, die dringend beruflich reisen müssen oder vielleicht schon fast ein Jahr lang ihre Familie nicht mehr gesehen haben.

Danke fuers Aufklaeren aus erster Hand.
Die Zahl hab ich von einem betroffenen wenn auch nicht infiziertem Crewmitglied. Hatte bisher keinen Grund zur Annahme dass dies nicht stimmen koennte.
Und natuerlich wuerde ich nie sagen dass das an Bord passiert ist. Im Gegenteil wenn nach einem 3-4 Tg-Umlauf Infektionen auftreten spricht ja Einiges dafuer das zumindest ein Teil schon vor Umlaufbeginn infiziert und evtl. auch schon beim Test pos aufgefallen waere.
Deshalb noch Mal die Frage warum man nicht die Crews generell vor Abflug, zumindest in D, testet. Die Crewbase waere ja sicher geeignet und LH hat ja auch eigenes mediz. Personal. Die Folgen fuer pos Getestete waeren ja ueberschaubar. Nach Hause und in Quarantaene. Und im der Wirkung nach aussen waer das sicher auch hilfreich( mit uns fliegen sie noch sicherer....)
Gerade durch den Kontakt mit vielen Passagieren sind die Crews ja auch durchaus als Uebertraeger/ hoch gefaehrdet zu sehen. Zumal ja immer noch viele die Grauen schlecht sitzenden Stoffmasken bzw. chirurgische Masken mit geringerer Sicherheit tragen. Kann man die Crews nicht zu FFP2 verpflichten? Auch im Passagierbereich gibt es Airlines die zumindest Stoffmasken bei den Paxen verbieten. TK zum Beispiel kontrolliert beim Einsteigen und tauscht dann die Masken. Zumindest chirurg.Masken aufwaerts sind gefordert. Das koennte Lh ja auch einfuehren. Mehrerer dieser Bausteine zusammen koennten dann doch bei den Passagieren vor einer Buchung den Ausschlag geben ueberhaupt zu fliegen bzw. LH zu waehlen. Vorrausgesetzt damit wird auch Werbung gemacht. Zusammengefasst ist nicht nur bei den Paxen noch Verbesserungspotential und sogar ich, nach auch durchaus kommunizierter Skepsis bzgl. der Schnelltests, koennte ihnen im Gesamtpaket vielleicht doch noch was abgewinnen.
 
Zuletzt bearbeitet: