Lufthansa und der A380 - Takeoff eines Megaliners

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l.zimmer

Reguläres Mitglied
26.05.2010
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Habe eben auf YouTube eine interessante Dokumentation entdeckt von SPIEGEL TV über Lufthansas erste A380-Auslieferungen.

Lufthansa Airbus A380 - Take Off eines Megaliners

Die SPIEGEL TV Reportage verfolgt den Bau des Airbus A380, begleitet die technischen Inspektoren der Lufthansa bei der Endabnahme des Superjets mit dem Kennzeichen D-AIMB bei Airbus in Hamburg Finkenwerder und begleitet die Überführung der kurz "Mike Bravo" genannten Maschine zur Lufthansa-Basis in Frankfurt. Die Zeit drängt, schliesslich soll der neue Megaliner bereits wenige Tage später Richtung Tokio abheben.

YouTube - Lufthansa Airbus A380 Reportage - 1/9

Sind insgesamt 9 Teile, vielleicht kannte es ja jemand noch nicht. Ich jedenfalls fand es recht nett gemacht (y)
 

flysurfer

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06.03.2009
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Schon toll, wie LH immer wieder 2 Stunden lange Dauerwerbesendungen als redaktionelles Programm ins deutsche Fernsehen bringt. In dieser Hinsicht sind sie wirklich die beste Airline der Welt.
 
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flysurfer

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06.03.2009
26.001
42
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Du magst LH aber auch nicht wirklich! :LOL:

Ich habe zu LH kein Verhältnis von Zuneigung oder Antipathie. Die Fernseharbeit ist jedoch seit vielen Jahren große Klasse. Das ist ein objektiv nachweisbares Faktum, insofern ist gar keine andere Beurteilung möglich, wenn man sich nicht selbst diskreditieren will. Diesen Bereich der PR hat LH perfekt im Griff. Dafür versagen sie bereits beim Schreiben guter Pressemitteilungen. Alleskönner sind sie also nicht. Aber der Film war wieder super.
 
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flysurfer

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06.03.2009
26.001
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www.vielfliegertreff.de
Das spricht doch eindeutig für eine gute Marketingabteilung/Presseabteilung bei LH und eine schlechte bei AB - oder?

Diese Vermutung drängt sich auf. Andererseits hat AB seit langem beste Beziehungen zu Presseleuten, Pressetarife, Presserabatte, früher sogar eine eigene Press Card und eine Abteilung, wo Journalisten direkt ihre Sondertarife buchen können. All das hat LH nicht. Trotzdem bekommt LH grundsätzlich überall Gefälligkeitsberichte, in Print und TV. AB eher nicht.
 
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sunflyer30

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13.07.2010
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Die vermeintlich guten Pressetarife sind mir durchaus bekannt. Es soll aber Journalisten geben, die lieber normal buchen, dafür die Hälfte zahlen und zusätzlich noch Meilen erhalten...
 

marioconi

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10.01.2011
1.354
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Liegt evtl. an historischen Beziehungen aus der Zeit als LH noch staatlich war! :p
 

FlyingT

Erfahrenes Mitglied
17.11.2010
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In der Tat leistet LH auf dieser Baustelle eine sehr gute Arbeit.

Und warum sollten die produzierenden Firmen und Sender derartiges nicht annehmen?
Für den normalen Laien, was in Bezug auf die Luftfahrt ca. 98,734% der Bevölkerung einschließt, handelt es sich bei derartigen Reportagen um spektakuläre Bilder. Der Normalo kommt niemals in der Genuss eines derartigen Einblicks hinter die Kulissen - er ist fasziniert. LH macht es den drehenden Teams leicht, besorgt Drehgenehmigungen und betreut die Leute dabei auch noch ganz passabel. Ergo ermöglicht Lufthansa so die Produktion spektakulären Contents, der dann wieder gut für die Quote ist. Also eine Win-Win-Win-Situation.

Und bevor Einwände kommen:
Welcher Zuschauer (die große Masse betrachtend) verlangt bei einer derartigen Reportage eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema "Lufthansa"?
Die Berichterstattung hat sich in den letzten Jahren sehr stark zu einer falsifizierten gewandelt, die sich an bestimmten Geschichten aufhängt. Hierdurch ist viel kritische Distanz verloren gegangen, ja.
 

FTL2SEN2HON

Erfahrenes Mitglied
17.01.2011
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124
Auf Youtube gibt es eine weitere Reportage unter dem Titel "Laura wird Stewardess". Dort wird eine mehr oder minder erlogene Geschichte erzählt, in der ein Mädchen vom Land quasi über Nacht zum Glamour Girl wird. Und alles nur dank Lufthansa.

Natürlich sind diese Sendungen alle Dauerwerbung und zudem teilweise meilenweit von der Wahrheit entfernt. Aber die Leute schauen sich das halt mal gerne an und träumen von der großen weiten Welt. Im Prinzip werden hier die gleichen Klischees bedient wie bei DSDS oder Germany's next Topmodel oder sonstigen sinnbefreiten Sendungen. Statt Heidi Klum sitzt halt ein Fuzzi von LH in der "Jury". :)
 

FlyingT

Erfahrenes Mitglied
17.11.2010
2.777
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Auf Youtube gibt es eine weitere Reportage unter dem Titel "Laura wird Stewardess". Dort wird eine mehr oder minder erlogene Geschichte erzählt, in der ein Mädchen vom Land quasi über Nacht zum Glamour Girl wird. Und alles nur dank Lufthansa.

Natürlich sind diese Sendungen alle Dauerwerbung und zudem teilweise meilenweit von der Wahrheit entfernt. Aber die Leute schauen sich das halt mal gerne an und träumen von der großen weiten Welt. Im Prinzip werden hier die gleichen Klischees bedient wie bei DSDS oder Germany's next Topmodel oder sonstigen sinnbefreiten Sendungen. Statt Heidi Klum sitzt halt ein Fuzzi von LH in der "Jury". :)

Dies ist leider ein Trend, der in den letzten Jahren ganz massiv zu genommen hat.
Es hat durchaus schon seinen Grund warum hier von "RealitySoaps" die Sprache ist. Diese Titulierung entbindet von jeglicher Wahrheits- und Realitätsplicht.
Erschreckenderweise werden sogar diverse sog. Wissensmagazine gemäß Drehbuch geplant, produziert, gefilmt, inszeniert.

Die Branche wie auch der Journalismus selbst hat in den letzten Jahren einen enormen Wandel erfahren, der sehr stark auf Kostendruck und dem Wunsch nach "Effizienzsteigerung" beruht. Fundierter, stichhaltiger, belegter, ordentlich recherchierter Journalismus ist offensichtlich inzwischen zu teuer geworden, worunter nicht nur die inhaltliche, sondern auch die produktionstechnische Qualität massiv leidet. Von den ausführenden, beteiligten Personen gar nicht zu reden - ich kenne viele Medientätige, die gerne anders würden aber nicht dürfen und die schlichte Wahl haben: "Mach's so oder such dir was anderes!" (was es dann sehr, sehr häufig nicht gibt)

Ich durfte mal die Verlautbarungen einer Dame der RTL-Medienakademie vernehmen. Die RTL-Medienakademie ist der Versuch, ein Äquivalent zu den branchenintern hoch angesehen Volontariaten der Öffis zu offerieren. Ganz wertfrei ist zu sagen, dass die primäre Aussage bezüglich des Journalismus die Forderung nach Personalisierung, die Betonung der gefühlsmäßigen Ebene ist. Der Rezipient soll nicht mit nüchternen Fakten "versorgt" werden, sondern er soll mit emotional aufbereiteten "Storys" "angesprochen" werden.

Dies ist sicherlich in gewissen Formaten ein legitimer Ansatz.
Im Bereich der Informationsvermittlung, ob Nachrichten oder Dokumentationen, habe ich persönlich dazu einen anderen Standpunkt und liebe den "trocken, emotionslosen, leblosen Stil" (O-Ton der Dame) der Tagesschau.
In der heutigen Zeit hat der Medienkonsument allerdings die Freiheit, seine Form des Konsums selber zu bestimmen.
 
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sunflyer30

Erfahrenes Mitglied
13.07.2010
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ZRH, MUC, BLR
Was ist denn an gut gemachten Marketing, insbesondere an viralem jetzt neuerdings verwerflich?

Hättet ihr lieber keine Werbung oder nur ehrliche Werbung. Na dann gute Nacht!
 

FlyingT

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17.11.2010
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Was ist denn an gut gemachten Marketing, insbesondere an viralem jetzt neuerdings verwerflich?

Ich persönlich kann daran nichts verwerfliches finden.
Es ist auch eine Aufgabe des Rezipienten, eine gewisse Reife zu entwickeln.

Wie ich oben schon geschrieben habe:
In dem Ermöglichen einer Doku, bzw. eines Begleitens seitens LH ist lediglich gute PR-Arbeit zu sehen. Ihr Ziel ist klar und legitim. Der Nutzen für Produzenten wie auch für den Zuschauer ist im gegebenen Kontext hoch, ohne dass der Schaden außergewöhnlich ist. Niemand verbietet es anderen Marktteilnehmern ähnliche Hilfestellung bei der Produktion zu bieten - und ohne Hilfestellung seitens der involvierten Unternehmen lässt sich derartiges, durchaus interessantes (auch wenns gefärbt ist) nicht realisieren.

Hättet ihr lieber keine Werbung oder nur ehrliche Werbung. Na dann gute Nacht!

Ist "EHRLICHE WERBUNG" nicht eine Paradoxon? ;) :D
 
M

matchcut30

Guest
Was ist denn an gut gemachten Marketing, insbesondere an viralem jetzt neuerdings verwerflich?

Hättet ihr lieber keine Werbung oder nur ehrliche Werbung. Na dann gute Nacht!

Vor 10 Jahren hat man bei solchen Produktionen irgendwo noch ein "Dauerwerbesendung" eingeblendet bei den Privaten. Darauf hat man nun verzichtet, weil der Unterschied zu sonstigen RTL Group "Reportagen" eh nicht mehr relevant ist. Man darf sich das auch nicht so vorstellen, dass der ausführende Redakteur in irgend einer Weise Bedenkenträger oder zuschauerverachtender Zyniker wäre - die finden das nur Spitze: Spitzenteam, Spitzenmaterial, Spitzenbeitrag, und die Lufthansaleute waren doch auch sehr nett! *Plop* <-- Rotkäppchen.
 
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sunflyer30

Erfahrenes Mitglied
13.07.2010
3.182
6
ZRH, MUC, BLR
Darum hab ich es geschrieben. Wenn das Produkt in der Werbung schon unterirdisch aussieht - wer hat dann noch Lust die schlechtere Realität auszuprobieren.

Oder hat hier schonmal jemand bspw. beim Lokal mit dem güldenen M jemals schon einen Burger erhalten, der so ausgesehen hat wie in der Werbung?
 

FlyingT

Erfahrenes Mitglied
17.11.2010
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Gegenfrage:

Welcher normale "Dokusoap"-Betrachter sitzt mehr als einmal in seinem Leben in einer Longhoul C oder F?
Oder eingegrenzt: Welcher normal arbeitende Mensch sitzt öfter als ein mal pro Jahr in einer Langstrecken-Business- oder First-Class?
Weiter eingegrenzt: Welche dieser wenigen Leute hat die Freiheit seitens des Arbeitgebers, sich Anbieter und Routing selber auszuwählen?
Noch enger: Wer von denen WEIß denn wirklich um die Alternativen und selbst wenn, reflektiert diese entsprechend und versucht Alternativen zu finden?

Und über START zurück zu NULL:

Für wen werden derartige Dokus, Reportagen produziert?
 
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praxe

Erfahrenes Mitglied
01.12.2010
588
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INN-MUC-VIE
Über Air Berlin sieht man jedenfalls so gut wie keine Reportagen dieser Art.

Dafür haben die doch so einen tollen Song.

Willkommen an Bord wir sind für sie daaaaaaa! Lehnen sie sich entspannt zurück! Ob London ob Zürich, Amsterdam oder wien, europa zum greifen nah!
....
...
das Drehkreuz in Palma macht Reisen so leicht... =)

Einmal das Lied gehört und man kanns nicht mehr vergessen.


Ich wette mit euch, dass über die 747-8 auch so ein Video kommt, wo sie mit ihren verschieden farbigen Isolierbänder alles abkleben was passt oder nicht -> Ich finde das einfach lustig (warum steht nicht einfach ein Airbus Arbeiter daneben? Dann wissen die doch auch wo es noch nicht passt... )
 

FlyingT

Erfahrenes Mitglied
17.11.2010
2.777
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300x250
Ich stimme Dir ja durchaus zu. Lediglich die Anmerkung hier, dass AB das nicht hat klang einfach schon wieder so contra LH!

Danke dafür - ich versuch' das ganze nur möglichst neutral, objektiv, emotionslos (und ich habe einige Emotionen bezüglich dieses Themenkomplexes) zu betrachten und zu analysieren.

Wenn ich es recht in Erinnerung habe (bin grad zu faul nachzuschauen) hat flysurfer AB ins Spiel gebracht. Allerdings: Auch in dem entsprechenden Post wurde lediglich angemerkt, dass AB keine derartige PR-Arbeit bereit hält und LH halt schon. Dies ist IMHO eine wertfreie Aussage, da es eine Betrachtung des Marktes ist - PR-Arbeit ist ja schließlich ein Teil des Geschäfts und daher legitim.

Mir ist selber durchaus bekannt, dass viele Medientätige die Pressekooperation seitens LH im Gegensatz zu vielen anderen Airlines loben - und das sogar ohne InAnspruchNahme von Vorteilen. LH scheint einfach wirklich eine gute Betreuung der Presse zu haben und zu pflegen.
Bekommt man hingegen keinen Ansprechpartner ans Telefon, bekommt man keine Drehgenehmigung, wird eine eventuelle Genehmigung mit extremen Restriktionen versehen (kein Interview mit dem Personal etc.), dann braucht man sich auch nicht über fehlendes Interesse der Presse wundern.

Es gibt ja, zumindest in den "Nachrichten" und in gewissen Boulevard-Magazinen gewisse "Muss-Themen". Den Rest der Zeit, der Fläche füllt man dann mit vermeintlich "interessanten". Hier gibt es auch verschiedene Abstufungen seitens der Beurteilung, der Bewertung, durch die Redaktionen.
Für die "Allgemeinheit" sind Airlines per se (also ohne ihre lokale und/oder nationale Wirtschaftskraft) kaum wichtig. Dementsprechend ist es Aufgabe der Airline sich "wichtig" zu machen. Dies erfordert ein Angebot an Information, an Relevanz und an Kooperation.

Wer dann aber Angst hat hinterfragt zu werden, weil die eigenen Piloten mal Stress gemacht haben, der möchte vielleicht nicht wirklich ein vielleicht doch kritisch fragendes Kamera-Team vor Ort haben ... ;)
Denn das ist eine "blöde" Eigenschaft von journalistischen Teams: Sie fragen dann doch mehr als sie "dürfen" und zeichnen das noch auf. Da wir nicht in XY sind, darf der begleitende Betreuer die Aufzeichnung nun auch nicht einfach aus der Kamera reißen .....
Kontrollverlust und so ....