Lufthansa und LH Group// Distribution Cost Charge ab 01.09.2015

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flyer09

Erfahrenes Mitglied
04.11.2009
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Warum hat hier eigentlich noch keiner eingebracht, dass sicherlich gewisse OTA ab dem 01.09.2015 aufgrund der DCC dann mittels Screenscrapping bei Lufthansa Flüge einbuchen?

Was bei x Airlines (insbesondere bei den LCC) weltweit geht, dürfte im gewissen Mass auch über lufthansa.de funktionieren. Zumindest die Flüge, die die Buchungsmaske auf lufthansa.de hergibt.

Ich bin mir eigentlich ganz sicher, dass Ypsilon bzw. Travelfusion LTD aus UK oder Elsy Arres aus NL - 3 der großen Firmen, die Screenscrapping-Software entwickeln - schon daran gearbeitet haben. Viele OTA (ich denke da an Unister, Odigeo, die Lastminute-Gruppe (Lastminute/Rumbo/Bravofly/Viajar)) werden ganz sicher die 16 Euro nicht an den Kunden weiterreichen, sondern Lufthansa dann über einer die Software einer der 3 Firmen mittels Screenscrapping so oft wie möglich einbuchen.
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
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BRU
Was bei x Airlines (insbesondere bei den LCC) weltweit geht, dürfte im gewissen Mass auch über lufthansa.de funktionieren. Zumindest die Flüge, die die Buchungsmaske auf lufthansa.de hergibt.
.

Die Flüge, die auch die LH-Buchungsmaske hergibt, kann ich aber auch dort buchen. RB (egal, ob OTA oder vor Ort) brauche ich doch u.a. gerade in den Fällen, wo die LH-Website mal wieder an einer simplen Codeshare-Verbindung oder Airline-Kombination scheitert...
 

rcs

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06.03.2009
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München
Warum hat hier eigentlich noch keiner eingebracht, dass sicherlich gewisse OTA ab dem 01.09.2015 aufgrund der DCC dann mittels Screenscrapping bei Lufthansa Flüge einbuchen?
Screenscraping rechnet sich nicht und wird auch von LH systematisch unterbunden. Zudem ist es mit dem Warenkorbkonzept nicht verfügbar.

Einige OTAs werden die LH-Flüge aber im Direct Connect einbuchen, mit allen damit verbundenen Vor- und Nachteilen.
 

Nordi

Erfahrenes Mitglied
18.09.2012
1.472
0
HAM
Screenscraping rechnet sich nicht und wird auch von LH systematisch unterbunden.

Bisher rechnet es sich vielleicht nicht. Aber je mehr Nachfrager es gibt, je eher rechnet es sich vielleicht. Und was die Unterbindung von LH angeht......wenn ich mitbekomme was z.B. Rivalwatch oder Elsy Arres alles machen obwohl es versucht wird zu unterbinden, kann ich mir nur schwer vorstellen, dass ausgerechnet die LH IT die stoppt.
 

PMc

Erfahrenes Mitglied
12.07.2015
307
0
FRA
Warum hat hier eigentlich noch keiner eingebracht, dass sicherlich gewisse OTA ab dem 01.09.2015 aufgrund der DCC dann mittels Screenscrapping bei Lufthansa Flüge einbuchen?

Was bei x Airlines (insbesondere bei den LCC) weltweit geht, dürfte im gewissen Mass auch über lufthansa.de funktionieren. Zumindest die Flüge, die die Buchungsmaske auf lufthansa.de hergibt.

Ich bin mir eigentlich ganz sicher, dass Ypsilon bzw. Travelfusion LTD aus UK oder Elsy Arres aus NL - 3 der großen Firmen, die Screenscrapping-Software entwickeln - schon daran gearbeitet haben. Viele OTA (ich denke da an Unister, Odigeo, die Lastminute-Gruppe (Lastminute/Rumbo/Bravofly/Viajar)) werden ganz sicher die 16 Euro nicht an den Kunden weiterreichen, sondern Lufthansa dann über einer die Software einer der 3 Firmen mittels Screenscrapping so oft wie möglich einbuchen.

Kann mal jemand von den Booking-Profis erklären wie das funktionieren soll?

Konkretes Beispiel: ich habe eine Flugbuchung LH FRA-MUC-SBZ und retour. Preis laut Fare calculation auf dem Receipt ("total") = 232.28 EUR
Auf der lufthansa.com Webseite hätte ich für dieses Ticket bezahlt genau diese 232.28 zuzüglich 8 EUR Kreditkartengebühr = 240.28 EUR.

Airlinedirect.de hat mir berechnet 208.28 EUR inclusive Kreditkartenzahlung.

Wenn nun also 16 EUR DCC (pro Richtung?) dazukommen, dann wird airlinedirect.de vermutlich genauso teuer wie lufthansa.com
Und was bringt dabei "screenscrapping" oder dgl.?
 

rcs

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
27.606
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München
Ganz großes Kino:

Da nicht alle GDS die angestrebte Lösung, die DCC über eine OB-Fee zu erheben, bis zum 1. September umsetzen können, werden die Lufthansa Group Airlines die DCC bis zur vollständigen technischen Implementierung durch die GDS über einen YR-IATA Tax Code erheben. Die DCC wird für die Lufthansa Group Airlines gefiled und wird zunächst analog einer Tax (YR) erhoben. Damit ist die DCC im „Total Amount“ des Tickets enthalten und wird analog der sonstigen Taxes/Fees/Charges in der Tax Box ausgewiesen.


Länderspezifische Ausnahmen: In einigen Ländern erfordert die Einführung der DCC eine behördliche Genehmigung. Zum Zeitpunkt der Kommunikation lag diese Genehmigung noch nicht für alle Länder vor. Die Kommunikation der Einführung erfolgt daher unter Vorbehalt der Zustimmung der jeweils zuständigen Regierungsbehörde. Derzeit von der DCC ausgenommen sind alle Tickets mit Reiseantritt: Hongkong, Iran, Libyen, Jemen, Brasilien, China und Neuseeland.
 
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Fare_IT

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06.12.2012
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Farewell City
DRV-Pressemitteilung vom 24. August 2015:

LH-GDS-Entgelt: DRV beim Bundeskartellamt

Erster intensiver Austausch beim Gespräch in Bonn

Die Einführung eines GDS-Entgelts durch die Lufthansa Group zum 1. September bleibt ein aktuelles Top-Thema des Deutschen ReiseVerbandes (DRV). Um kartellrechtliche Fragen im Zusammenhang mit der Einführung des GDS-Entgelts – die sogenannte Distribution Cost Charge (DCC) – durch Lufthansa (LH) zu klären, hatte sich der Branchenverband an das Bundeskartellamt gewandt. Unter anderem sollte geprüft werden ob es sich um eine Diskriminierung alternativer Buchungssysteme handelt und somit ein Verstoß gegen das Kartellrecht vorliegt.

Ein erstes intensives Gespräch hat vergangene Woche in Bonn stattgefunden. Vertreter von DRV und Bundeskartellamt haben auf Basis eines vom DRV erstellten Positionspapiers über verschiedene Aspekte des geplanten LH-Aufschlags ausgetauscht. Über die Inhalte dieses ersten Gesprächs wurde Vertraulichkeit vereinbart.

Auch auf EU-Ebene wird das Thema weiterhin verfolgt: Als Mitglied der ECTAA unterstützt der DRV eine Beschwerde des europäischen Dachverbandes bei der EU-Kommission. Ziel der Beschwerde bei der Generaldirektion Verkehr in Brüssel ist es zu klären, ob Lufthansa Group mit der Einführung des GDS-Entgelts in Höhe von zusätzlich 16 Euro pro Flugbuchung gegen die EU-Verordnung zum Verhaltenskodex in Bezug auf Computerreservierungssysteme, dem sogenannten CRS Code of Conduct, verstößt.

Nach Einschätzung des DRV hat die geplante Einführung des LH-Entgeltes einen erheblichen negativen Einfluss auf das Geschäft von touristischen sowie Geschäfts-Reisebüros. Reisebüros, die den GDS-Aufschlag vermeiden und ihre Kunden trotzdem bestmöglich beraten wollen, müssen unterschiedliche Kanäle konsultieren, um Angebote und Preise vergleichen zu können. Zusätzliche Kosten und Mehraufwand für die Vertriebspartner sind vorprogrammiert.

Auch für Verbraucher werden Flugbuchungen durch den LH-Aufschlag entweder teurer oder die Transparenz und die Möglichkeit Flugangebote und Preise zu vergleichen wird deutlich erschwert, da Kunden gezielt auf direkte Buchungskanäle des LH-Konzerns gelenkt werden sollen.

Bei Geschäftsreisen kommt hinzu, dass Flugbuchungen über GDS bislang direkt über Schnittstellen in Buchhaltungs-, Abrechnungs- und Auswertungssysteme von Firmenkunden und Geschäftsreisebüros fließen. Wenn Geschäftsreisende allerdings direkt bei einer Fluggesellschaft buchen, sind diese Vorgänge für die Unternehmen in den Abrechnungssystemen nicht mehr automatisch abzubilden. Während die Umbuchungen oder Stornierungen heute schnell und elektronisch über die GDS machbar sind, fehlen jedoch bei dem von LH angebotenen Buchungskanal LHGroup-agent.com solche elementaren Funktionalitäten und auch Schnittstellen zu den Reporting-Tools, die vor allem von Firmenkunden benötigt werden.

2491 Zeichen

Es tut sich was...?
 

Fare_IT

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06.12.2012
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Farewell City
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flyglobal

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25.12.2009
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spocky83

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21.12.2014
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MUC, BSL
Ich verstehe ehrlich gesagt LH nicht komplett.

Einerseits ärgern sie sich über die GDS Gebühren und versuchen die Kunden in ihre eigenen Buchungskanäle zu locken, andererseits hat man das Wings-Konzept durchgedrückt, weil man sich so für wettbewerbsfähiger auf dem deutschen und europäischen Markt fühlt.

Zu Deutsch: man bastelt sich ein Produkt um bei den Metasuchmaschinen weiter oben zu stehen, schießt die dann aber gleich wieder ab...
 

oliver2002

Indernett Flyertalker
09.03.2009
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MUC
www.oliver2002.com
Nö, die Metasuchmaschienen werden weiterhin das Angebot von LH.com ganz oben platzieren... die anderen Airlines machen natürlich ab 2016 auch mit:

August 14 - BTC Letter To Regulators Re Lufthansa Group Surcharge

LHG announced its program just days before a global gathering of its horizontal competitors in Miami, Florida who very openly heaped praise on their competitor’s commercial strategy. This was followed by an exceptionally inappropriate audience poll - coordinated by the event’s host, the International Air Transport Association - where some 96 out of 120 airline executives publicly indicated that they would consider following LHG’s lead.

Now that LHG has secured the moral support of its competitors, and those competitors have witnessed broad enthusiasm among their peers, LHG now has the confidence to proceed with implementation with strong assurance that its competitors are supportive.
 
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flyglobal

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25.12.2009
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Nö, die Metasuchmaschienen werden weiterhin das Angebot von LH.com ganz oben platzieren... die anderen Airlines machen natürlich ab 2016 auch mit:

August 14 - BTC Letter To Regulators Re Lufthansa Group Surcharge

Interessant

Ja dann bleibt alles wieder beim alten. Nur um 16 Euro höher?
Wenn aber jeder mit seinem eigenen System sich relativ vorne plazeiren will, wo bleibt dann der relative Erfolg von Lufthansa.

Die Amadeus Geschäftszahlen sind schon beeindruckent, daher verstehe ich LH.
Aber was, wenn Amadeus die Preise so drückt, dass die LH internen kosten für ihr system mehr kosten hat als sie an Gebühren zahlen würden.

Ich bin gespannt wie es weitergeht.

Darf dann die EU am Ende so wie die Roaming und Kreditkartengebühren auch die GDS Gebühren deckeln?

EDIT: oder ein Regelung wie bei Tankstellenpreisen:
Die Airlines müssen über eine Schnittstelle die Preise gestaffelt nach Buchungsklassen liefern, sodass sie jeder auswerten kann.


Flyglobal
 
Zuletzt bearbeitet:

oliver2002

Indernett Flyertalker
09.03.2009
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www.oliver2002.com
Das wird ausgehen wie mit der OPC... erst einmal großes Drama, am Ende ist es ein nicht erstattbarer Aufschlag. Und alle anderen machen mit.

Als die Vorzugspreise kamen gab es riesen Drama und die RSB haben TSC eingeführt. Jetzt sind die wieder Weg, aber niemand sagt etwas. Am Ende gibt es immer noch die niedlichen [strike]99€[/strike] 129€ Preise.
 

flyer09

Erfahrenes Mitglied
04.11.2009
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Warum hat hier eigentlich noch keiner eingebracht, dass sicherlich gewisse OTA ab dem 01.09.2015 aufgrund der DCC dann mittels Screenscrapping bei Lufthansa Flüge einbuchen?

Was bei x Airlines (insbesondere bei den LCC) weltweit geht, dürfte im gewissen Mass auch über lufthansa.de funktionieren. Zumindest die Flüge, die die Buchungsmaske auf lufthansa.de hergibt.

Ich bin mir eigentlich ganz sicher, dass Ypsilon bzw. Travelfusion LTD aus UK oder Elsy Arres aus NL - 3 der großen Firmen, die Screenscrapping-Software entwickeln - schon daran gearbeitet haben. Viele OTA (ich denke da an Unister, Odigeo, die Lastminute-Gruppe (Lastminute/Rumbo/Bravofly/Viajar)) werden ganz sicher die 16 Euro nicht an den Kunden weiterreichen, sondern Lufthansa dann über einer die Software einer der 3 Firmen mittels Screenscrapping so oft wie möglich einbuchen.

Und schon wurde meine Idee vom Consolidator AerTicket über Fare Wizard umgesetzt: touristik aktuell | Aerticket: Entsetzt von LH Agent

Alle Portale, die den Consolidator AerTicket für die Ticketausstellung nutzen, können also auch in Zukunft mit geringer TSC auf den Originalpreis Lufthansa-Flüge anbieten - da gibt es einige: https://www.aerticket.de/en/company/partners/online-travel-agencies/

Die typischen Rabatte über Metasuchen gibt es also auch in Zukunft auf Lufthansa-Flüge! (y)
 

jreichel

Erfahrenes Mitglied
12.03.2009
305
229
Köln
www.distinctravel.de
Tools wie der Fare Wizard sind aber nur eine Krücke und reichen nicht ansatzweise an die Möglichkeiten eines GDS heran. Für komplexe Reisen (und die beginnen schon bei vermeintlich simplen Kombis wie CGN-LH-MUC-LH-BOS/IAD-UA-LHR-4U-CGN) sind sie nicht geeignet.

Über GDS-Kosten und die bessere Ertragslage von GDS kann (und sollte) man reden, wenn man als Airline dort eine Schieflage feststellt. Aber darum geht es hier nur vordergründig. LH argumentiert, im Eigenvertrieb koste ein Ticket 2 EUR, im Fremdvertrieb 18 EUR, und die Differenz müsse man halt über die DCC reinholen. Hanebüchener geht's ja wohl nimmer! Rechnet man ehrlich die Kosten für Werbung, Webhosting und Callcenter (welche deutlich schlechteren Service bieten als engagierte Reisebüros) zusammen, dürfte der Eigenvertrieb sogar deutlich teurer sein.

Hauptziel der Aktion ist vielmehr ganz klar, die Vergleichbarkeit zu erschweren in der Hoffnung, dass Kunden vermehrt auf der LH-Website buchen und so gar nicht sehen können, was es woanders gibt. Und an den OTAs und stationären Reisebüros vorbei an Kundendaten zu gelangen, um diese verstärkt direkt ansprechen zu können. Ein nachvollziehbarer Wunsch, aber m. E. halt unethisch und auch kurzsichtig. Vertrieb kostet nun mal Geld, und langfristige Geschäftsbeziehungen bedürfen Fairness und Vertrauen auf beiden Seiten. Wenn dieses Beispiel Schule macht, ist es ein Rückschritt in die Vor-GDS-Buchungssteinzeit. Und Verbraucher, die sich einen Marktüberblick verschaffen wollen und nicht blind bei ihrer Lieblingsairline buchen, müssen diesen teuer bezahlen. Bin gespannt, wie's ausgeht ...
 

jreichel

Erfahrenes Mitglied
12.03.2009
305
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Als die Vorzugspreise kamen gab es riesen Drama und die RSB haben TSC eingeführt. Jetzt sind die wieder Weg, aber niemand sagt etwas. Am Ende gibt es immer noch die niedlichen [strike]99€[/strike] 129€ Preise.
Nee, die TSCs wurden bereits eingeführt, nachdem Lufthansa im Jahr 2004 die Reisebüros von Handelsvertretern zu Maklern umerklärt und im gleichen Zug die Provisionen gestrichen hatte. Praktisch alle Airlines sind nachgezogen, und seitdem haben sie eine kostenlose Vertriebsmannschaft, die für sie werkelt und von den Kunden bezahlt wird.

Vier Jahre später kamen dann erst die so genannten Vorzugspreise. Das war ein Euphemismus dafür, dass für das Privileg, über ein GDS buchen zu dürfen, 4,90 EUR pro Segment extra erhoben wurden, und damit war das bereits ein Vorläufer der DCC. Die Drohkulisse wirkte, und alle GDS haben nachverhandelt. Schon bald waren die Vorzugspreise im Prinzip tot, denn jeder konnte sie verkaufen, und die um 30 EUR höheren "Nicht-Vorzugspreise" blähten die Preisübersichten nur unnötig auf.

Mit den damaligen Einigungen gingen so genannte Full-Content-Verträge einher, d. h. alle Tarife wurden in allen Kanälen exakt gleich dargestellt. Somit hätte z. B. Lufthansa keine Sonderangebote auflegen dürfen, die nur auf der eigenen Website, nicht jedoch über OTAs buchbar waren. Diese Verträge standen unlängst zur Verlängerung an, und man hat die Gunst der Stunde genutzt, um den Testballon DCC zu starten. Dieser Aspekt kommt m. E. in der bisherigen Diskussion zu kurz. Noch reden alle über eine Differenz von 16 EUR pro Ticket. Aber ohne Full-Content-Vertrag könnte LH demnächst z. B. sagen "im Februar 100 EUR Rabatt auf jedes USA-Ticket", ohne diese Aktion überhaupt in die GDS einspeisen zu müssen. Dann betrüge die Differenz zwischen Reisebüro und Direktvertrieb plötzlich nicht mehr 16 EUR, sondern 116 EUR. Und Kunden, die vergleichen wollen, müssten zig andere Airline-Websites ansteuern. Nice try ...
 

oliver2002

Indernett Flyertalker
09.03.2009
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www.oliver2002.com
Fakt ist das die low low (aka 'niedlichen') Fares gar nicht mehr von RSB verkauft werden, allenfalls als teil einer Tour. Das Geschaeft ist entweder direkt oder ueber OTA die dann allen moeglichen Quark draufschlagen, sei es semi-Serioes wie Opodo oder unverschaemt wie die Unister Laeden.

Der super service RSB schlaegt heute schon 35EUR fuer Leisure und ca 75-90EUR fuer Firmen Buchungen als Dienstleistung oben drauf. Der Kunde akzeptiert dies da er einen Mehrwert kriegt, da es einfach nicht direkt buchbar ist. HRG und C-W verarschen ihre Geschaeftskunden regelrecht, mit 90EUR TSC fuer 08/15 'Service'. Was die bei uns in der Arbeit an Geschaeftsreisen buchen ist Haarstraeubend.
 

jreichel

Erfahrenes Mitglied
12.03.2009
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Köln
www.distinctravel.de
Fakt ist das die low low (aka 'niedlichen') Fares gar nicht mehr von RSB verkauft werden, allenfalls als teil einer Tour. Das Geschaeft ist entweder direkt oder ueber OTA die dann allen moeglichen Quark draufschlagen, sei es semi-Serioes wie Opodo oder unverschaemt wie die Unister Laeden.

Der super service RSB schlaegt heute schon 35EUR fuer Leisure und ca 75-90EUR fuer Firmen Buchungen als Dienstleistung oben drauf. Der Kunde akzeptiert dies da er einen Mehrwert kriegt, da es einfach nicht direkt buchbar ist. HRG und C-W verarschen ihre Geschaeftskunden regelrecht, mit 90EUR TSC fuer 08/15 'Service'. Was die bei uns in der Arbeit an Geschaeftsreisen buchen ist Haarstraeubend.
:confused: Ui ui ui. Ihr solltet den Dienstleister wechseln.
 
P

pmeye

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Hauptziel der Aktion ist vielmehr ganz klar, die Vergleichbarkeit zu erschweren in der Hoffnung, dass Kunden vermehrt auf der LH-Website buchen und so gar nicht sehen können, was es woanders gibt.

Ich bin mir da nicht so sicher. Diesem Artikel entnehme ich auch ein anderes, mögliches Hauptziel, das mir auch nachvollziehbar erscheint:
Die Hauptleistung bei einer Flugreise erbringe die Airline, findet Lufthansa-Vertriebschef Jens Bischof. Wegen des starken Konkurrenzdrucks sind aber die Erlöse der Fluggesellschaften extrem schmal, während mancher Dienstleister nach wie vor glänzend verdiene. Der in Europa führende GDS-Anbieter Amadeus hat für 2014 einen Reingewinn von 632 Millionen Euro ausgewiesen, bei einem Umsatz von 3,4 Milliarden Euro. Der Dax-Konzern Lufthansa hat mit rund 30 Milliarden Euro ein weit größeres Rad gedreht, am Ende aber nur einen Mini-Gewinn von 55 Millionen Euro erzielt.
Man will schlicht ein - aus LH-Sicht - angemesseneres Stück vom Kuchen.
 
P

pmeye

Guest
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Ich habe ja nicht gesagt, dass es sinnvoll/zielführend ist. Ich habe nur einen weiteren, möglichen Grund der Aktion eingebracht.