"man reist ja schließlich nicht, um anzukommen, sondern um zu reisen" (Goethe)

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ichmagfliegen

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17.11.2012
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Danke für das tolle Feedback, ich freue mich sehr! Nach dem Urlaub muss ich leider wieder ein wenig Arbeiten, aber ich denke heut Abend gehts in die zweite Runde beim Bericht :yes:
 

ichmagfliegen

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17.11.2012
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Mittwoch


Morgens um 6:30, die Sonne weckt mich auf. Was für ein geiles Gefühl wenn man sich einfach nochmal umdrehen kann und weiterschlafen. Seit Freitag das erste Mal in diesem Urlaub…

Später irgendwann den Frühstücks-Voucher im „Il Giardino“ eingelöst, für 8 Steine gibt’s das volle Buffet. Ich lass mir ein wunderbares Omelette machen, dazu leider nur denkbar schlechten Kaffee.

Ich mache mich an die Tagesplanung, heute mach ich: GAR NIX. Und zwar in der Ausprägung Pool, Poolbar, Photos machen, wieder Pool und Poolbar, zur Abwechslung mal in den Jacuzzi – und ganz wichtig ist dabei möglichst wenig nachdenken. Sollte zu schaffen sein. Ich hoffe ich werd heute damit fertig, aber im Zweifel mach ich einfach morgen damit weiter.

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Blick nach oben

Vor allem die lustigen Tiere im Hotelgarten sorgen am Nachmittag für Abwechslung. Die Fische sind schön, aber doch langweilig. Die schwarzen und weißen Schwäne verteidigen ihr Revier durch böse dreinschauen und leichtes Fauchen wenn man sich nähert. Die Enten sind entspannt und ihre Jungs sind am Entdecken des Gartens, das ist nett anzuschauen. Echsen sind auch viele unterwegs, da muss man aufpassen dass man auf keine drauf tritt. Aber das Highlight ist so ne Art Truthahn, der total stolz und aufgeplustert durch den Garten wandert. Wenn man in die Nähe kommt stellt er alle Federn hoch und kommt schnell näher, während er grimmig schaut. Alles in allem ein witziges Treiben dort.

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Flauschig

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Mein lieber Schwan... oder doch im Herzen ein Flamingo?

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Posen wie n Großer

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*gubblgubbl*

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Wohin man schaut: Palmen überall :)


Gegen Abend bin ich, ausgelaugt von der Sonne, ins Hotel-eigene Steakhouse und hab mir nen halbes Kilo schweren Brocken Ribeye rausgelassen. Dazu nur Bier und Brot, das ist ein guter Abschluss für so nen Abend. Bin dann früh ins Bett, morgen will ich ja wieder früh raus.
 
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ichmagfliegen

Erfahrenes Mitglied
17.11.2012
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Donnerstag

Um 8 aufstehen, heute mal ins „Palmeras“, das selbsterklärte Edelrestaurant und den Frühstückslokationen im Caribe Hilton, und dort für nen 10er das Upgrade auf „Full Breakfast“ gemacht. War ne gute Idee, weil kaum was los, dadurch super Service und volle Auswahl. Wieder ein Omelette, dazu reichlich Beilagen und endlich korrekter Kaffee (korrekt: Espresso). Gut so.

Danach zur guten Fee an den Rental-Car Desk und nen super Schlitten gemietet: einen Ford Focus mit anscheinend 160 PS – von denen man aber ca. 80 bemerkt. Aber egal, bin ja nicht für n Rennen hier. Ich fahre gegen die Rush Hour Richtung Osten aus San Juan raus, bleibe brav auf der 26 und der 3 (um Maut zu vermeiden) und bin nach ca. 45 Minuten an der „Outlet Mall at Route 66“.

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Eindruck schinden... geht anders!

Dort ist noch wenig los, ich zieh erstmal noch nen Kaffee und beobachte wie die Mitarbeiter langsam ihre Stände/Läden/Shops öffnen und aufbauen. Lustig ist: scheinbar JEDER der dort arbeitet frühstückt auch erstmal dort, also am Tresen des Shops, im Stuhl des Ladens etc... Scheint also zum guten Ton zu gehören. Ich bring das meinen Kunden jetzt auch bei: Morgens erstmal frühstücken, sonst geht da gar nix.

Im „lids“ später komme ich ins Gespräch mit „Carla“, sie fragt mich wo ich herkomme und was ich hier tue. Wir labern über dies und das, sie erklärt dass sie ne Beförderung bekommen hat und bald nach Orlando zieht um dort im lids-Store des Premium Outlet die „Assistant Managerin“ wird. Schräge Welt, ich kenne wenige bis gar niemanden die für eine Stelle als stellvertretender Verkaufsleiter eines 20 qm Mützenladens 1000 Kilometer weit weg ins Unbekannte ziehen würden. Ich finde toll dass manche Leute auch mal was Neues wagen und verspreche ihr, sie da mal zu besuchen wenn ich in der Nähe bin :cool:

Ich breche gegen Mittag und mit wenigen Tüten beladen wieder auf weiter nach Osten, in der Hoffnung einen schönen Küstenabschnitt zu sehen. Kommt aber auf absehbare Zeit nichts was man direkt anfahren könnte, also drehe ich um und fahre nach „Old San Juan“.

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So sieht es aus, wenn kein Meer da.

Dort erwartet mich da volle Verkehrschaos, man kann ganz gut erkennen wer „local“ ist und wer amerikanischer Tourist vom Festland. Zweitere kommen mit den engen Gassen nicht wirklich klar und sorgen für Verstopfung. Für Europäer nix wirklich wildes, aber eben doch nur Gassen und keine Strassen. Ich finde ein Parkhaus im Norden der Stadtmitte, Auto nervt in dieser Stadt einfach nur. Aber es ist angenehm um in die City zu kommen, weils eben ne Klimaanlage hat.

Zu Fuß geht’s weiter nach Downtown, kreuz und quer, einige hübsche Motive sind dabei – leider ist der Himmel leicht bewölkt und die bunten Häuschen kommen nicht ganz so toll raus. Ich muss chillen und entscheide mich irgendwo mittendrin fürs Cafe in der „Poet’s Passage“. Super Espresso, vom Style her eher so ne Arte edel-Starbucks, aber mit mehr Flair.

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Bunt

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Und in Farbe

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Das ist ja... Toll?!

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Bitte gehen sie weiter, es gibt hier nichts zu sehen...

Später kaufe ich im „Spicy Caribbee“ ein, die Verkäuferin dort hat früher mal in Stuttgart gewohnt (klassisch: Vater war in der Army). Aber lustig, wie klein die Welt sein kann.
Ich habe leider wenig platz, also gibt’s nur n paar Muskatnüsse und etwas „spicy lemon pepper“.

Am Nachmittag mache ich einen Abstecher zum „Fort Castillo San Felipe del Morro“ am Nordwest-Zipfel der Stadt. Das ist ein Nationalpark und – ratet mal – der ist natürlich geschlossen. Pardon, der korrekte Wortlaut ist „shut down“. Ein lustiges Volk, die Amerikaner.

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Weltkulturerbedingens

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Ladies and Gentlemen, I present you the shut down country of US and A

Da alles was alte Steine angeht geschlossen ist und ich vom vielen Laufen etwas fertig bin entscheide ich mich gegen die Altstadt und für den Hotelpool und fahre zurück. Etwas chillen am Pool in der Sonne heilt die geschundenen Füße und macht Fit für den Abend.

Apropos Abend: wieder zurück in die City, schließlich bin ich ja mobil, und diesmal nen Parkplatz im Süden abgegriffen. Auf den Tipp der Bedienung in der Pizzeria vom ersten Abend („Alex“ oder so?) gehe ich ins „Cafe Puerto Rico“ und mache mich über frittierte Yucca-Sticks samt Knoblauch-Gambas her. Danach gibt’s ne Yucca mit Hühnen gefüllt – oder sowas abgefahrenes :p Alles in allem aber seeehr lecker.

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Alte Stadt bei Nacht

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Noch mehr alte Steine bei schönem Licht

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Leckeres Hühnergetier mit Zeugs

Achtung! Hier folgt ein Ausflug in die Landeskultur. Alle RTL2 Zuschauer und Frauentauschteilnehmer werden gebeten, diesen Post hier zu verlassen. Für Kulturschock wird keine Haftung übernommen! Bitte gehen Sie weiter, hier gibt es nichts zu lesen...

Später wieder im Hotel muss noch ein Stückchen Kultur sein. Schließlich wurde hier vor 59 Jahren Cocktail- und Bargeschichte geschrieben: die Piña Colada wurde in einer Bar dieses Hotels erschaffen. Leider steht die Bar nicht mehr, aber die neue Hotelbar macht das Zeug trotzdem noch mit Stolz. Ich hab bei der Bestellung auf irgendson Schirmchendings mit Lametta und Kram erwartet und bekam ein recht schlichtes Glas mit ner Ecke Ananas dabei. An sich bin ich ja Purist, also passt mir das gut in den Kram und schließlich kommt es ja auf die inneren Werte an. Und die sind großartig. Echt lecker das Zeug. Ich erfreue mich noch ein wenig an dem Säftchen und schwebe ins Bett.

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Ananas-Saft con Vitaminas
 

ichmagfliegen

Erfahrenes Mitglied
17.11.2012
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Freitag

Sechsuhrfünfzehn. Der Wecker klingelt. Fiese Nummer. Ich schleppe mich unter die Dusche.

Frage: was macht drei Packen minus zwei Packen? Richtig: einpacken... ist aber ja zum Glück überschaubar.

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Okay, das ist vielleicht doch etwas übertrieben - aber so fühlte es sich im Auge an

Danach Checkout, Wanderung ins Parkhaus und ab zum Airport. Nein halt, ich war ja noch im Hotel-Starbucks und hab mir mein Frühstück abgeholt. Eigentlich darf man mit dem Voucher nur einen Tall Coffee und ein Blueberry-Muffin o.ä., ich will aber nen Espresso und so nen Chocolate-Super-Scone. Die Verkäuferin stellt eine atemberaubende Gleichung auf und berechnet mir 45cent, die ich draufzahlen muss. Das kann ich grade noch verkraften und stimme dem Deal zu.

Fahrt zum Airport unspektakulär und flott. Wagen bei Hertz gedropt und mit zwei anderen armen Seelen die so früh am Morgen unterwegs sein dürfen per Shuttle zum Airport.

Gegen 7:45 am US Airways-Terminal des LuisMuñoz Marín International Airport San Juan.

Ich will meine FF# der Buchung ändern lassen (*) und schlage mich zum Schalter durch. Auf dem Weg versuchen ca. 5 Mitarbeiter mich anzuhalten um am Automaten abzufertigen. Ich danke ab und gehe weiter auf den Schalter zu. Dort erkläre ich mein Anliegen und das nette Urgestein kann das tatsächlich umsetzen. Zum Checkin selbst schickt er mich aber wieder an den Automaten. Klar, nicht dass ich noch Service von nem Menschen bekomme, das geht ja gar nicht.
(*) das ganze darum, weil ich erst kürzlich vom FTL zum SEN geworden bin, dabei hat sich die Nummer geändert und dann ist auch ein *G hinterlegt, mit dem ich Chances auf einen Loungezugang hätte.

Alle drei Bordkarten fallen aus dem Automaten, los geht’s.


Die Security ist schnell passiert, Gate ist direkt ums Eck. Boarding geht gleich los und der Flieger ist erstaunlich voll.



achtens

8:50 US775 SJU-PHL, First

Ich darf dank Prio-Boarding mit der ersten Gruppe in den Flieger. Da ich in kurzer Hose und mit Basecap reise wollen mich einige Mitreisenden belehren, dass ich in der falschen Reihe stehe: „Sir, this is the first class boarding lane…”. Ich entgegne mit einem “I hope so” und lächle. An Board bei 3F abgebogen und im doch relativ bequemen Sitz niedergelassen. Flieger und Sitz sieht man allerdings das Alter schon an.

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Das geht auch schlechter...

Der Typ neben mir bestellt als Pre-Flight Drink nen Kaffee mit Baileys – ich finde die Idee gut und mache mit. Das dazu bestellte Wasser schüttet mir die FA direkt auf die Hose. Ist schön erfrischend und sie meint so etwas wie „toll, dass es nicht der Kaffee war, nicht?“. Sicher. Aber selbst schuld, was bestell ich auch so ne Scheisse...

Das Frühstücksangebot überrascht mich positiv, ich entscheide mich für das Spinat-Quiche und OJ samt Club Soda.

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Kiiisch wiss Häm änd Maschruums, samm Fruut änd Krassaan wiss dschäm

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OJ, und das Zeug das gern auf der Hose landet...

Flug ansonsten recht unspektakulär, Landung in Philly ist überpünktlich. Mein Sitznachbar lacht noch darüber und sagt: „This is Philly, something must go wrong“. Tatsächlich sitzen wir noch recht lange im Flieger und die Tür geht nicht auf. Durchsage von Käptn. Fluggastbrücke ist kaputt. Wir müssen zu nem anderen Gate gezogen werden. Aber die Jungs vom Boden waren schnell und haben bereits angefangen zu tanken, darauf müssen wir jetzt erstmal warten. Mein Sitznachbar sieht mich an, zieht die Augenbrauen hoch und schiebt ein „told’ya“ nach. Wir lachen beide…

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Schönes Flugwetter

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Good morning, Philly

Nach einigen Minuten ist es auch soweit, wir werden ans Gate nebenan bugsiert. Sitznachbar muss los, er hat noch 20 Minuten bis „Gate closed“ im Terminaltrakt nebenan. Ich wünsche ihm viel Glück und er hechtet davon.

Bei mir sind es auch nur noch 30 Minuten bis Boarding, also nicht ganz soo eng. Also ich aus der Mühle raus bin und mich orientiert habe überkommt mich eine kleine Überraschung: mein neues Gate ist auch mein altes. Der selbe Hobel und ich auf demselben Sitz dürfen also nochmal ne Runde drehen. Schön.

Auf dem Weg zum Boarding stolpere ich auf ein Pärchen aus demselben Flieger, sie fragen ob ich 3F gegen 1A tauschen würde, damit sie zusammen sitzen können. Kein Problem. Weiter Richtung Gate, ein Businesskasper schneidet mich, zeigt auf seine Bordkarte und geht vor mir zumGate. Er wird wieder zurück geschickt mit den Worten „first class only“. Wieder ernte ich fragende Blicke, werde dann aber mit einem Lächeln in den Flieger geschickt, ich lächle gerne zurück.


neuntens

13:55 US1743 PHL-PHX, First

Selber Flieger, neue Crew. Diesmal wieder alle über 100, aber die Dame in der F überaus nett und kompetent. Pre-Flight diesmal ein „Dos Equis“, das auch nicht auf meiner Hose sondern im Schlund landet. Der Kollege nebenan zieht nen Vodka-Tonic und scheint das auch ernst zu meinen.

Zum Mittagessen gibt’s zur Auswahl tatsächlich „Chicken or Pasta“, ich entscheide mich für ersteres. Darauf folgen Bier, mehr Bier, etwas Gin&Tonic und immer wieder mal ein Wasser. Schön finde ich, dass immer gleich zwei Spirits gereicht werden, und dazu auch noch Tanqueray. Ich finde ja generell sind europäische Airlines Gin-technisch sehr schlecht versorgt. Ich freue mich immer über die SEN-Lounge, da hier zumindest n Hendricks steht. Aber in den Fliegern ist Bombay immer noch das höchste der Gefühle…. Naja, ich schweife ab.

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Chicken - mit Hummus, lecker!

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Endlich mal Profis, die wissen, wie man mischt

Irgendwie fliegen wir ewig, es hört und hört nicht auf. IFE gibt’s keins, zum Glück bin ich Selbstversorger und mein Freund iPod ist immer für mich da.

Nach einiger Zeit komme ich mit meinem Nebenmann ins Gespräch. Er ist viel unterwegs, Frau aus Vietnam, er und seine Familie reisen auch privat viel. Er glaubt dass sein Land auf dem absteigenden Ast ist und er will auswandern. Ich erkläre ihm, dass viele meiner Landsleute dasselbe vorhaben und in die USA auswandern. Der Spruch mit dem grünen Gras, das woanders immer grüner ist, fällt. Wir stoßen an und reden über Gott und die Welt – so vergeht die Zeit sprichwörtlich wie im Flug und wir landen leider sehr spät in PHX. Ich verabschiede mich von „Billy“ und wünsche ihm ne tolle Zeit.

Ich habe noch 20 Minuten bis zur Schließung meines Anschlussflugs. Und das an einem Airport, den ich nicht einschätzen kann. Nach der Landung nehme ich die Beine unter den Arm und renne in den Trakt nebenan. Dort ist das Boarding grade noch voll im Gange, der Stress war also doch etwas unbegründet. Besser so als in die Röhre schauen – ich muss ja noch weiter kommen heute =;
 
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ichmagfliegen

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17.11.2012
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zehntens

16:39 US488 PHX-SEA, First

Wieder mal 3F, diesmal aber ne A320 mit GoGo WiFi. Nicht ganz so alt, aber auch nicht mehr ganz frisch. Der Sitz wirkt unglaublich groß, man hat aber irgendwie kaum Platz. Warum machen die sowas? Ich döse etwas, der Gin entfaltet seine ganze Wirkung. Zu trinken bestelle ich „OJ and Soda water“ und bekomme eine O-Saft Schorle. Dazu gibt’s Chips, mein Kollege nebenan und ich könnten maximieren – tun wir aber nicht.

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Chips maximization? Not today...

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Glutenfrei. Aus dem Oven. Kosher, Vegan. Natural. Ohne Insulin oder Grillanzünder. Wenn man das frisst rettet man die Erde, scheißt Regenbögen und es fallen goldene Einhörner vom Himmel.

Die FA ist zur Abwechslung mal jünger, ganz gut aussehend und sehr nett. Sie reicht mir mein Fancy Getränk voller Stolz - ich freue mich, vor allem weil sie sich freut. Meine folgenden Versuche, die beiden Getränke nochmal separat zu bekommen, scheitern. Meine These: bald wird irgendjemand in nem Szenemagazin lesen, dass der Amerikaner von Welt jetzt „sparkling OJ“ trinkt. Weil meine FA das irgend nem Star als neues Trend-Getränk vorstellt. Aber dann wisst ihr ja wie das entstanden ist. Ich trinke gefühlt 10 Stück von den Dingern, sind ja immer halb voll mit Eis. Es reicht ein kurzer Blick zu ihr da kommt der Refill samt einer lustig dreinschaunden FA. Irre (y)

Wir haben einen tollen Anflug auf SEA, mit Schleife über der City und Vorbeiflug an der Space Needle, die von oben recht klein und unscheinbar wirkt. Tolles Lichtermeer jedenfalls. Landung erfolgt in Time.

Hinweis, falls es nicht bemerkt wurde: ich habe hier den halben SJU-run gemacht, mit SQ22 als Zubringer. Zumindest in der Kombination hab ich das so hier im Forum nicht gesehen. Ich freue mich aber über Korrekturen, sollte ich mich irren :idea:

21:30 beim Food Court SEA, Wendys. Ich bin ich kaufrausch und lasse mir das große BACONATOR Meal samt Chili raus und ordere dazu einen großen Salat. Kurz vor dem Hungerschock haue ich ordentlich rein und merke erst zu spät, dass ich eigentlich viel zu viel gegessen habe. Gepaart mit dem langen Tag macht ein voller Bauch ordentlich müde.

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mighty baconator

Mir fällt auf, dass ich ja noch gar keine Bordkarte für den Weiterflug habe und nutze die AA-App im freien WiFi des Airports. Gepäck ist ja kein Thema, da Carry-On. Klappt alles super und ich suche mir nen Platz zum Chillen.

Im Plaza (oder wie auch immer sich das nennt) stehen Schaukelstühle, die mich für die nächsten knapp anderthalb Stunden verwöhnen. Meine Horrovorstellung ist, dass ich den Anschluss verpenne. Die Angst hindert mich an einem guten Schlaf, aber ein wenig Dösen ist gut drin.

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Jaaa nicht verpennen... lieber bescheuerte Bilder machen. Dazu schaukeln. Mit dem Schaukelstuhl.

Gegen 23 Uhr wandere ich zum Gate im hinterletzten Bereich des Flughafens. Ein Golf Caddy nervt mit seinem dauerhaften Piepton, ich lasse es überholen. Leider hört man das Scheissgeräusch auch noch vom Ende des Flurs. Na gut, vielleicht bin ich auch einfach übermüdet, das kann gut sein.

So ein Run kann echt hart sein, ich hab großen Respekt vor den Jungs, die das zwei- oder dreimal hintereinander machen. Und dann auch noch ohne große Pausen dazwischen. Ihr seid echt harte Burschen! Wirklich...

23:30 startet das Prio-Boarding, ich genieße ein weitere mal dieses doch recht angenehme Privileg.


elftens

23:55 AA2392 SEA-ORD, First

Ich falle in den Sitz 4A und bin mehr oder weniger direkt am Einschlafen. Die FA ist cool drauf und ich bekomme ihren lockeren Ansagen noch leicht gefiltert mit, penne aber doch noch vor dem Start ein. Mitten im Flug werde ich wach, warum weiß ich nicht genau. Hab jedenfalls wieder Probleme einzuschlafen. Etwas relaxen und ab und zu einnicken ist noch drin, aber kein Tiefschlaf mehr. Schade. Ob und welchen Service es gab kann ich aber tatsächlich nicht sagen.

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Hier soll ich die Nacht verbringen? Naja, weiter hinten solls ja noch schlimmer sein. Unvorstellbar...

Wir landen zur Wahnsinnszeit 5:40 in ORD, was für ein Irrsinn. Alter Finne. Was jetzt?
 

RON_Muc

Erfahrenes Mitglied
02.10.2012
905
83
München
Ein wirklich toller Trip-Report, und dann noch cool in der 'F' reisen.
ich hoffe da kommt noch einiges mehr, es macht so viel Spass das zu lesen.
 
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Reaktionen: ichmagfliegen

ichmagfliegen

Erfahrenes Mitglied
17.11.2012
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Samstag

Es ist kurz vor 6 Uhr morgens und ich stehe in einem Terminal von einem der schrecklichsten Flughäfen der Welt. Bin hundemüde und übernächtigt. So richtig frisch riechen tu ich auch nicht mehr. Ich stelle erst den ganzen Tripp in Frage. Dann kurz meine bloße Existenz. Aber ich fühle mich zu beschissen für nen Traum. Ich werd zu alt für die Scheisse... aber ich glaub mir fehlt nur n Tick Schlaf und n ordentlicher Kaffee. Nicht aufgeben, ich steht vor dem großen Finale.

Kurzer Ausflug in die Vergangenheit: vor langer Zeit war ich Angestellter eine Airline und durfte Standby fliegen. Tolle Sache, wenn alles klappt. Damals aber wollte ich aus ORD nach SFO. Quasi ne Rennstrecke. Ich ging zum Gate um nach dem Load-Status des Flugs und meinen Chancen zu fragen. Damals war ich auf Platz 100irgendwas auf der Standby-Liste. Es gingen fast stündlich Flüge nach SFO, aber unter die Top 10 der Paxe, die grade nicht mehr mitgenommen wurden, schaffte ich es nicht. Ich schlief eine Nacht am Airport und wechselte nach ca. 30 Stunden Terminal und Airline um weiter zu kommen. Darum Horror-Airport.

Aber gut, ich diesmal bin ich ja kein PAD sondern ein PAX. Allerdings erst in ca. 8 Stunden. Ich mache mir erstmal auf ins Terminal für meinen Weiterflug, vielleicht gibt’s da ja ne Lounge oder sowas in der Art. Die Bahn bringt mich ins T5. Auch das ein schrecklicher Bau, quasi kein Konzept dahinter, mega eng und kein Raum für Rückzug. Das Terminal ist wie ausgestorben. Ich ziehe mich auf der Toilette um und frage an der Security nach einem Locker fürs Gepäck. Gibt’s aber natürlich nicht. Klar. Mein Fehler. Ich Dummerchen...

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Da gehts rein in die Bahn

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Hmm... so richtig ab gehts hier aber nicht

Also gut, mit allen sieben Sachen ab zum T3 und dort in den Zug Richtung City. Für 10,50 USD schieße ich eine Tageskarte und fahre in ca. 40 Minuten mit der Blue Line bis „Jackson“.

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Erwache, du Ort der Grausamkeit...

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Drohung oder Versprechen? Und warum macht man in diesem Verkehrsmittel Werbung für ein sog. "Premium-Produkt"?

Dort orientiere ich mich an der Sonne (ganz stolz!) und finde den Weg Richtung See bzw. Michigan Avenue. Komme zufällig an der Corner Bakery vorbei, in der ich vor vielen Jahren auch schonmal durch Zufall zu einem leckeren Frühstück gekommen bin. Ich checke dort ein, vertilge ein ordentliches Rührei samt Kaffee und schaue dem Treiben draußen zu. Vor allem Jogger auf dem Weg in den Park und einige Touristen verirren sich ums Gebäude herum. Ist ja schließlich Samstagmorgen, da kann und soll noch nicht viel gehen.

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Rise and shine!

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Durch Zufall wieder entdeckt!
 
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ichmagfliegen

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17.11.2012
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Gestärkt vom Frühstück mache ich mich auf zum Park und hoffe auf ein paar nette Motive. Werde für meine Suche belohnt. Vor allem die „Bean“ beim Cloud Gate ist immer wieder toll und gibt ein dankbares Motiv ab.

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Konvex, nennt sich das glaube ich?

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Interessiert mich schon, die Bohne.

Nach einigen Bildern weiter Richtung City, ich will eigentlich auf den Willis Tower (für alle, die nicht up2date sind: das ist der Sears Tower, der nun so heißt). Unterwegs nutze ich kurz das freie WiFi eines McDonalds und werde auf der Strasse von einem Einwohner Chicagos gefragt ob ich Hilfe bei der Orientierung bräuchte. Ich lehne dankend ab, freue mich aber über die Hilfsbereitschaft – grade in ner Großstadt ist das nicht ganz üblich.

Bin recht schnell am Tower angelangt, allerdings schon vor 9 – und das Skydeck macht erst um 10 auf. Zudem sieht man die Turmspitze nicht. Ich schlußfolgere messerscharf: wenn ich die Spitze nicht sehe, dann sieht die Spitze mich und folglich den Rest der Stadt auch nicht. Hmm… das lasse ich mir bei nem Kaffee nochmal durch den Kopf gehen.

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Sie sieht mich, sie sieht mich nicht...?

Gegen 9:30 laufe ich nochmal am Skydeck vorbei, die haben schon offen und ich stelle mich in die kurze Schlange. Wenn man schonmal da ist… Bevor ich mein Ticket kaufen will meldet die Dame allerdings „zero visibility“ – man sieht also nicht mal in der Ferne was. Ich blase das Vorhaben ab und laufe zur nächsten Haltestelle der Blue Line um wieder nach O‘Hare zu kommen.

Nach ner knappen Stunde anreise dort gleich ins T5 in der Hoffnung, dass bei den Kollegen der Swiss bereits der Checkin offen ist. Negativ. Ich mache mich auf die Suche nach Espresso. Auch Negativ. Ache menno... Es gibt im ganzen Non-Airside-Bereich in T5 keinen Espresso, nur Kaffee. Also nicht mal das, sondern so Ami-Brühe, die das als Kaffee verkaufen. Wie ich dieses Terminal hasse…

Gegen 11:30 dann die Erlösung, die Kollegen von der Swiss öffnen die Schalter. Ich nehme den Eingang ganz rechts, da wo „First“ drauf steht. Nach 2 Minuten überreicht mir das nette Mädel ich meine Eintrittskarte zum Himmelreich.

Weitere 5 Minuten später bin ich durch die Security durch und schlurfe Richtung Swiss Lounge bei Gate M9. Hier gibt’s nen Bereich für Business und First, baulich getrennt. Im First-Bereich bin ich ganz alleine und die Damen sind auch noch beim Aufbauen. Ich werde höflich nach meinen Wünschen gefragt, ich bin aber ganz froh wenn ich mich unbeschwert selbst bedienen darf.

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Durchaus heimelig

Was negativ aufstößt: Duschen ist wohl nich! Ich denke darüber nach die die Diskussion zu starten, ob es auch mit dem F-Ticket keine einzige Möglichkeit gibt, in diesem Terminal irgendwo duschen zu können, wie auch immer. Eine vorsichtige Nachfrage wird mit entschuldigendem Kopfschütteln beantwortet. Leider keine Chance. Ich muss leider die Toilette als Nasszelle mißbrauchen, das ist aber im Sinne aller Beteiligten das Beste :eek:

Nach einigen Häppchen und ein wenig Espresso und Perrier stoßen in Summe 3 Pärchen in der Lounge dazu. Aus mit der Intimität. Aber gleich ist ja eh Boarding – und schon werden wir von einer adretten Dame abgeholt.

Beim Boarding ist schon recht hektisches Treiben, ich gehe entspannt und gelassen an der Menschentraube vorbei und reihe mich galant vorne ein. Schön ist, dass trotz Menschenmenge am Ende des Fingers kein Stau ist. Die Dame am Eingang der A333 begrüßt mich herzlich, bittet mich nach links abzubiegen und verabschiedet sich mit den Worten „bis gleich“. Sehr gerne, ich freue mich.
 

ichmagfliegen

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17.11.2012
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zwölftens - das große Finale!


14:40 LX2609 ORD-ZRH, First

Im vordersten Abteil angekommen sind zwei der Pärchen aus der Lounge schon auf der rechten Seite des Fliegers verteilt, die linken 4 Sitze sind leer. Ich wurde auf 1D gebucht, würd aber doch lieber ans Fenster. Noch als mir das durch den Kopf schießt kommt die Dame von Tür 2L und empfiehlt mir Platz 2A. Ich folge der Empfehlung und bereue es nicht. Während ich mich häuslich einrichte kommt schon der Kollege von vorne, begrüßt mich und reicht mir Champagner. Beide FAs machen einen sehr herzlichen und kompetenten Eindruck. Ich fühle mich schon von Beginn an Pudelwohl, der Service und viel wichtiger die Chemie stimmen und ich freue mich auf einen wohl viel zu kurzen Nachflug.

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Die Aussicht für die nächsten 9 Stunden. Könnte schlimmer sein!

Noch vor dem Start gibt’s etwas Gebäck und ein Krustentier. Monsieur liefert noch etwas Gebäck nach, nicht dass es aus geht… Mein Essenswunsch – das Steak – wird lächelnd und wohlwollend nickend aufgenommen.

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Knuspern und Schlürfen wie es sich gehört

Start ganz entspannt und ruhig, der Service geht sehr zügig danach los. Ich lasse die beiden FAs wissen dass ich keine Eile habe, entsprechend werden die beiden Pärchen zuerst „abgefertigt“. Das soll nicht zu meinem Nachteil sein, denn die sind ziemlich schnell in der Horizontalen und beide FAs konzentrieren sich auf mich.

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BTW das da in der Ecke ist meine Mütze. Ich hab n Faible für schräge Motive, zaubert auch immer wieder mal n Lächeln auf andere Gesichter. Hat auch hier geklappt...

Das was dann folgte, meine Damen und Herren, war und ist einfach nicht zu toppen. Da passte alles, von den Speisen und Getränken in Qualität und Anzahl, Geschmack und Aussehen. Dazu das perfekte Timing der beiden, die immer genau dann um die Ecke kamen wenn ich es so gewollt hätte. Das Glas war nie leer, und wenn ich einen Gang beendet hatte wurde stets gefragt ob ich noch etwas davon wollte oder ob ich zum nächsten Gang übergehen möchte. Meine Unschlüssigkeit bei der Weinauswahl wurde mit einer Verkostung der vorhandenen Sorten ausgeräumt (der Spanier hat gewonnen). Das Steak war medium rare. Das hab ich bisher so bei keiner Airline bekommen. Zum Espresso gab es die Pralinenschachtel dazu. Die ganze Schachtel!

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Zwar vegetarisch, aber wenns so gut ausschaut dann mach ich mal ne Ausnahme

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Das ist einfach ein kompletter Hummerschwanz, als Zwischengang der Vorspeise. Warum auch nicht?

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Der Lachs schwimmt sicher gerne im Champagner!

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Schöner Zwischengang, das Süppchen von der Süßkartoffel

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Damit das Fleisch im Magen gleich auch weich gebettet wird ein Salätchen.

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Ich nehm ne Dose vom dem linken!

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Das perfekte Flugzeugsteak

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Zum Käse gab es auch einen Happen Obst.

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Gute-Nacht-Hupferl

Nach dem opplulenten Mahl quatsche ich ein wenig mit den beiden FAs und lasse mein Bett machen. Ich schlummere sanft ein und werde ebenso sanft - wie gewünscht - eine Stunde vor Landung zum Frühstück aufgeweckt. Ich beschließe davon keine Fotos zu machen und mich komplett auf den Genuss zu konzentrieren. Es gibt Aufschnitte von Wurst, Lachs und Käse, verschieden Schälchen mit Obst und Quarks/Cremes, Eierspeisen und alles drum herum. Es mangelt an nichts und ehrlich gesagt bin ich auch mit recht wenig zufriegen aktuell, ich genieße den Moment.

Alles in allem wirklich eine absolute Spitzenvorstellung die man mir hier geboten hat. Mein letzter und ganz frischer Benchmark war SQ22, wobei wohl eher die damals brandneue F im A388 der LH in der selben Liga spielt. Aber diese Runde geht eindeutig an die Kollegen der LX. Chapeau. Das hab ich so auch im Feedback Formular vermerkt, das freudestrahlend angenommen wurde. Dazu hab ich der MdC meine Begeisterung mitgeteilt. Sie freute sich glaube ich ebenso wie ich. Das Schönste aber war das herzliche Gemüt der beiden FAs und die geradezu spürbare Freude an ihrem Job. Das ist durch nichts zu ersetzen, nicht in der Dienstleistungsbranche und auch sonst nirgendwo, meiner Meinung nach. Einfach großartig.

Mein Reumee: In den amerikanischen Airlines war ich nur Fracht. In einigen meisten Europäischen Airlines bin ich Passagier. Bei SQ in C und LX in F bin ich Gast. Das macht einen himmelweiten Unterscheid. Leider ist meine Reisebudget nicht ganz so grenzenlos wie meine Phantasie, also muss ich wohl auch in Zukunft ab und zu Fracht oder Passagier sein. Aber nur dann schätzt man wohl den wirklichen Premiumservice :D

Nach der Landung bedanke ich mich bei den Beiden, die Beiden bedanken sich bei mir, wir wünschen uns ein baldiges Wiedersehen und eine schöne Weiterreise. Ich steige aus dem Flieger mit einem Grinsen so breit wie die Tür durch die ich trete. Das war der Wahnsinn! Dieser Flug ist ein Erlebnis, das ich so schnell nicht wieder vergessen werde.

Am Airport recht zügig in die Heidebahn und durch die Passkontrolle ab zum Gate, dort direkt in den Cobus und in die recht leere Avro gestiegen. Easy soweit und mehrfach geübt.


Sonntag

dreizehntens - und letztens

7:05 LX1164 ZRH-STR

Die Avro hebt uns über die Schweizer Wolkendecke. Der Flug: Nothing to write home about. Auch wenn der FA super nett ist und sicher nen tollen Job gemacht hat: Meine Gedanken sind noch auf 2A des letzten Fluges. Wir fliegen im Sonnenaufgang gen Stuttgart, die Sonne scheint, ich grinse wie ein Honigkuchenpferd.

In Stuttgart endet eine sehr bewegende, ereignisreiche und vor allem inspirierende Reise, von der ich noch lange zehren werde.
Ich freue mich dass ihr mitgeflogen seid – bis demnächst (y)


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Avro am morgen vertreibt Kummer und Sorgen
 

ichmagfliegen

Erfahrenes Mitglied
17.11.2012
1.039
1
STR
Schöner Trip-Report.

Mehr denn je bin ich jedoch der Meinung, dass Männer in Flugzeugen lange Hosen tragen sollten. Radrennfahrer eventuell ausgenommen. :D

Danke fürs Feedback. Zur Hosenlänge: zum Glück leben wir ja in nem sogenannten "freien Land". Sollte ich mal die absolute Herrschaft über ein Land haben würde ich lange Hosen vielleicht sogar verbieten? Je mehr ich darüber nachdenke, desto besser gefällt mir der Gedanke... =;
 

Brummbaer66

Erfahrenes Mitglied
09.08.2012
899
-1
VIE
Ganz toller Report, Chapeau. Jetzt hab ich Fernweh. Abhilfe naht. 3 Tage Arbeit, dann Wochenende, und dann geht's in die Karibik. POP, mit AB, in C. Mit SQ und LX nicht zu vergleichen.
 
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