Zu Panik besteht sicherlich kein Grund, aber man sollte dann doch realistisch bleiben, was die Erwartungen an das Loyalitätsprogramm für die bisherigen Starwood-Marken ab 2017 betrifft. Es ist zu erwarten, dass Marriott hier sicherlich die Oberhand bei der Gestaltung eines neuen gemeinsamen Loyalitätsprogramms haben wird, und die Uhren ticken bei Marriott in vielerlei Hinsicht deutlich anders als bei Starwood. Vor diesem Hintergrund ist bereits jetzt ein guter Zeitpunkt, sich zu überlegen, ob man mit seinen Hotelaufenthalten im Jahr 2016 in die Beziehung mit Starwood weiter investieren möchte oder nicht.
Vor allem die Statusqualifikation nur nach Nächten (die Marriott ja nicht ohne Grund hat) dürfte für so manchen Starwood-Kunden ein Punkt sein, der sehr kritisch gesehen wird. Für den Platin Elite Status sind bei Marriott 75 Nächte erforderlich, was bei Starwood im Rahmen der Qualifizierung über Aufenthalte mit deutlich weniger Nächten realisiert werden kann.
Dass es ein "Best of both Worlds" geben wird, glaube ich kaum. Man darf hoffen, dass der garantierte Late Check-Out um 16 Uhr den Merger überleben wird, bei der Upgrade Policy dürfte höchstwahrscheinlich die jetzige Regelung von Marriott bestehen bleiben, nach der es zwar Upgrades in eine Suite geben kann, die Upgrades aber gänzlich im Ermessen des Hauses liegen.
Auf der Einlöseseite bleibt das große Fragezeichen, was mit der wohl branchenbesten Konvertierungs-Option in Meilen (SPG) geschehen wird. Die Einlöseoptionen bei Marriott Rewards sind hier deutlich schlechter.