Und notabene: Im Vergleich zu Deutschland hatten die Privatpersonen in der Schweiz seit Beginn der Krise NIE Auflagen und Verbote, und trotzdem sind die Fallzahlen nicht höher als in Deutschland. Da bin ich unseren Politikern echt dankbar, dass alles mit Augenmass behandelt wurde, und hoffe, dass das so bleibt.
Die Frage ist, ob die niedrigen Fallzahlen der Schweiz, wo NIE Auflagen, Verbote oder ähnliches gab und jeder so rumlaufen darf, wie er möchte, wirklich daran liegen?
Und wenn man Dinge einfach oft genug wiederholt (in der Schweiz läuft alles viel besser als in Deutschland, weil es keine Maskenpflicht gibt), wird es auch nicht richtiger (nice try übrigens).
Schauen wir mal auf die Fakten (Stand 15.06., Quelle COVID-19 Dashboard by the Center for Systems Science and Engineering at Johns Hopkins University)
Deutschland: 83.000.000 Einwohner, 188.000 Infizierte (=0,23% der Bevölkerung), 8.800 Todesfälle (=4,6% der infizierten Bevölkerung)
Schweiz: 8.600.000 Einwohner, 31.100 Infizierte (=0,36% der Bevölkerung, 50% mehr als in Deutschland), 1.900 Todesfälle (=6,1% der Infizierten Bevölkerung, auch mehr als in D, wo alles so doof ist)
Aber das interessiert ja nicht, denn es wiederlegt Deine These, dass wenn jeder machen kann, was er will, alle doch bestens geschützt sind.
Vielleicht kannst Du mir beantworten, woher die hohen Infektionszahlen in New York gekommen sind? Dort ist man ja noch lange in der U-Bahn ohne Maske gefahren, aber das ist vermutlich Nebensache und passt nicht ins Bild.
Du kannst Dich ja gerne ohne Maske in die U-Bahn in New York stellen oder als Schaffner der SBB den ganzen Tag Fahrscheine kontrollieren im Abteil ohne Masken. Ich hätte darauf keinen Bock.
Zu Hause im Hofe Office lassen sich halt die größten Töne spucken und im Nachhinein sagen: Es hätte die ganzen Maßnahmen nicht gebraucht, das verschwindet so wie es gekommen ist. Sieht man ja sehr gut an USA, UK und Brasilien, deren weitsichtige Regierungen sehr lange KEINE AUFLAGEN ODER VERBOTE ausgesprochen haben.
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