Wie zuvor erläutert gestaltete sich die Terminfindung als schwierig.
25.09.2022 & 26.09.2022 DUS-HEL-BKK + BKK
Daher ging es nun erst am späten Sonntagnachmittag zum DUS.
Zuvor stellte ich jedoch noch das Auto bei meiner Mutter zu Hause ab, da bei mir an der Straße unverhältnismäßig oft temporäre Parkverbote aufgestellt werden, zum Beispiel um Bäume zu schneiden. Gerne auch mal einen Tag vorher, Zulässigkeit hin oder her.
Von hier ging es dann in etwa einer Stunde mit dem RE3 nach DUS.
Am CI von AY war nichts los. Tatsächlich habe ich sogar ein Gepäckstück aufgegeben. Mit gut drei Kg offenbar an der unteren Grenze des normalen Gepäcks. Sicherlich wäre es auch problemlos als carry on durchgegangen, jedoch wollte ich nicht so viel mit mir herumtragen.
SiKo ist ja sone Sache.
Dank offener prio lane ging es recht zügig, weitere Worte hinsichtlich der Qualität des DUS möchte ich nicht verlieren, insbesondere war der Besuch beim Hugo jedoch qualitativ nicht mehr zu unterbieten. Daher nur ein Blick nach draußen.
Finnair setzt auf den Strecken nach DUS alles von E190 bis A321 ein, heute war es ne E190. Aktuell gibt es in der Regel zwei tägliche Flüge. Allerdings sind die primär auf connections nach Asien abgestimmt, sodass man die ersten Abflüge in die USA oft nicht erreichen kann, weshalb ich Part I ja ex BER antrat.
E-190 OH-LKM
Boarding verlief recht geordnet ab und die Karre wurde voll.
Ich hatte im Vorfeld Platz 3F selektiert.
Während ich Platz nahm wurde ich von einer Dame angesprochen, ob ich nicht meinen Platz tauschen möchte, damit sie und ihre Tochter zusammen sitzen können. Die beiden hatten jeweils den Gangplatz auf der rechten Seite hintereinander bekommen. Ich lehnte ab, ebenso der Herr auf 2F.
Eine andere Dame bot den Gangplatz in Reihe drei auf der linken Seite an, sodass die beiden schließlich nur noch der Gang trennte.
Ich verstehe sowas einfach nicht. Wenn man zwingend zusammen sitzen will, dann muss man dafür halt bezahlen. Oder rechtzeitig den OLCI vollziehen, AY bietet dort je nach Ticket auch kostenfreie Plätze an. Da beide während der gesamten Flugzeit auch jeweils irgendwas auf nem Tablet geschaut haben ist es nur noch unverständlicher.
Zuvor taxi zu 23R im besten Licht
und im weiteren Verlauf parallelzum DUS in Richtung Nordosten
Ich hingegen verbrachte die Zeit ob der nun bereits eingesetzten Dunkelheit bei einem Blaubeersaft Mario Kart spielend an der Nintendo Switch.
Helsinki wurde gegen 22 Uhr local erreicht. Um diese Zeit gehen kaum mehr Flüge, daher war der Weg nach non Schengen sehr leer. Die Lounge war ebenfalls nicht sonderlich voll.
Bezüglich der angebotenen Speisen wurde aufgrund der Uhrzeit nicht mehr nachgefüllt, was ich hinsichtlich der Vermeidung von Müll bzw Verschwendung von Essen absolut in Ordnung finde.
Während es beim Bier positiv zu erwähnen ist, finde ich Softdrinks in Dosen oder Glasflaschen erheblich wertiger
Die Lounge macht kurz vor Boarding des Flugs nach BKK zu, dessen Flugzeit ich als ideal betrachte. Da AY diese für 2023 allerdings geändert hat kommt der Flug für mich zukünftig eher nicht mehr in Frage. Tatsächlich habe ich bereits einen weiteren Flug nach BKK gebucht, aber werde stattdessen via HKG fliegen. Nicht zuletzt spielt da die CX F Lounge sicherlich auch eine Rolle
A359 OH-LWP
Wie dem auch sei, mein Upgrade nach C wurde nicht bestätigt und daher nahm ich auf 21A Platz.
Leider wurde die Kiste sehr voll.
Als ich im Sommer in Washington war flog ein Freund von mir mit AY in billigst Y nach SEA, wo wir uns schließlich trafen. Er bekam einen Platz in Reihe 21 zugelost, was mich schon wunderte. Immerhin verlangt AY für diese Plätze 100€ extra, Status ausgenommen.
Bei meiner Größe (1.80m) ist der Abstand zur Wand gerade richitg, sodass ich diese nicht als zu nah empfinde. Das kann bei bulkhead ja mitunter zum Problem werden. Überhaupt würde ich sagen mit freiem Mittelsitz ist es einer Y+ fast gleichwertig. Obwohl ich von Y+ bei nem passablen Preis inzwischen auch sehr überzeugt bin, hätte ich selbst nicht gedacht.
Die von AY kenne ich bisher nicht und auch heute war keine verbaut. Upgrade gibt es für zwei Shorthaul Voucher, das klingt fair finde ich.
Der Start erfolgte schließlich erst um 1 Uhr nachts.
Essen gab es unmittelbar daran anschließend.
Da AY aus Gründen der Verschwendung vorzubeugen keine Auswahl mehr anbietet, anders gesagt aus Kostengründen, bestellte ich ein AVML vor.
Während andere Airlines das oft vorab austeilen macht AY das während des normalen Prozesses.
Ganz passabel.
Wie geplant konnte ich danach recht ordentlich schlafen und wurde zum Frühstück wach. Ich bin kein großer Frühstücksfan, aber da es nun ohnehin hell war nahm ich es dann doch. Wenngleich Frühstück bei ner STA am Nachmittag auch etwas weird ist.
BKK wurde schließlich um kurz nach 16 Uhr erreicht.
Wie immer bin ich so schnell wie möglich zur Immigration gelaufen, an der jedoch nichts los war. Der Einreisetempel in meinem neuen Reisepass war somit zügig abgeholt und während ich auf mein Gepäckstück wartete wechselte ich etwas Geld. Aufgrund der kurzen Aufenthaltsdauer und des hieraus resultierenden geringen Betrags machte ich das direkt am Flughafen, der Kurs war auch gar nicht mal so super schlecht.
Meine Tasche lies noch ein paar Minuten auf sich warten.
Während der Wartezeit bestellte ich ein Grab, der erste Fahrer konnte mir dann jedoch nicht mitteilen wo er war und stornierte die Fahrt schließlich.
Ich befand mich nun bei den arrivals und fragte bei einem Taxi nach dem Preis. Als der Fahrer mit etwa THB 1500 den in mehr als dreifachen Preis des üblichen nannte erwiderte ich ob der Dreistigkeit erst gar kein Angebot meinerseits.
Unmittelbar danach gab es bei Grab aber erneut was, sodass ich das schließlich nahm. Für gut THB 400 ging es dann zu meinem Ziel, auch wenn sich die Fahrt etwas zog.
An meinem Domizil angekommen bezog ich den 8er dorm, der allerdings ziemlich private Betten bot. Das alles zu einem Preis in dem es in „vernüftigen“ Hotels wahrscheinlich gerade so ein Bier gibt. In Asien sind Hostels echt top, allerdings sollte der primäre Grund für meine Entscheidung erst später folgen.
Aufgrund der kurzen Zeit vor Ort ging ich sofort los um mir ein paar Hemden schneidern zu lassen, auf dem Weg dahin gab es ein Pad Thai to go für THB 40 und ich war happy.
Zurück am Hostel holte ich mir ein Bier und die Dinge nahmen ihren Lauf. Die übliche Konversation startet in der Regel mit „Where r u from?“ gefolgt von „Where’ve you been to?“.
Zu meiner Überraschung sollte bei dem hier anwesenden Publikum Deutschland mal ganz und gar nicht dominieren. Stattdessen waren es vor allem UK und Australien, die den Großteil der Leute ausmachten.
Nach der ein oder anderen Partie beerpong ging es weiter in diverse „Bars“ der Kaho San Road.
Ich hoffe es wird mir hoch angerechnet diese Erfahrung fürs VFT gemacht zu haben. Eine „Bar“ neben der anderen ballert die Musik lauter als die andere, man versteht absolut gar nichts und sitzt auf mini Plastikstühlen und trinkt aus billigen Plastikbechern. Von solchen Etablissements auf Mallorca, in Bulgarien oder sonst wo habe ich mich bisher immer fern gehalten und jetzt bin ich doch in so etwas herein geraten
Das hatte aber nicht zuletzt den Grund, dass ich eigentlich in der deutschen Zeit bleiben wolle. Daher war die logische Konsequenz ne billige Party auf der Khao San Road.
Glücklicherweise konnte ich 5/6 B.Sc. Semester in Präsenz genießen und so kam auch da das Nachtleben nicht zu kurz, aber ein gewisser Nachholbedarf war schon da. Beim M.Sc. sieht die Quote mit 0,5/4 Semestern dann doch etwas anders aus.
Was fehlt also noch? Richtig, ein trashiger Club.
Praktischerweise war ein solches Etablissement mit „The Club“ schnell gefunden und unsere Entourage erhielt Zugang. Im Eintritt inklusive war immerhin ein Bier und das Design fand ich sogar ganz ansprechend.
Musikalisch gab es primär EDM, allerdings in mitunter fraglichen Kombinationen und gewöhnungsbedürftigen Drops.
Es war dennoch ganz spaßig und gegen 4:30 Uhr morgens gings für mich dann zurück.