ANZEIGE
1. Tag, 03. Juni 2015
Da meine +1 noch nie in Moskau war, wollte ich ihr dieses Erlebnis erfüllen.
Ich selbst war geschäftlich bisher bestimmt 50 Mal in Moskau – ohne viel von der Stadt gesehen zu haben. So gönnte ich uns einen 5-Tages-Kurzurlaub, welcher heute begann.
Um 08:45 wartete das Taxi und brachte uns zum Odessa International Airport.
Die Tickets buchte ich über www.aeroflot.com, in Eco zu US$ 231.50/Person – ein guter Tarif. Business war mit über US$ 1'000 im Vergleich zu teuer und eine Stunde und 45 Minuten hält man auch mal in der Holzklasse aus.
Obwohl die Schlange am Check-In relativ lang war,
ging alles sehr schnell, gaben unsere 2 Stücke Gepäck auf und erhielten die Plätze 19A und 19C – in der Hoffnung, dass der Mittelplatz freibleiben würde.
Die Security war dann allerdings ein Horror, geschlagene 40 Minuten, da gleichzeitig noch ein Flug nach Istanbul mit TK abging.
Endlich kamen wir im ‚schmucken’ Wartebereich für internationale Flüge im Erdgeschoss (innerukrainische Flüge werden im 1. OG abgefertigt) an
und ich ging in den in den typisch ukrainisch ausgestalteten Raucherraum.
Und dann entdeckte ich ihn, den Aeroflotflieger auf dem Vorfeld. Ich dachte erst an eine Sinnestäuschung – aber da stand er, statt eines A319 ein echter Suchoi Superjet RRJ 95B!!!
Das Boarding erfolgte sehr früh und wir wurden mit dem Bus zum Flugzeug gekarrt. Vor dem Einsteigen machte ich erst mal ein Foto dieses Schmuckstücks.
Treppe hoch und zu unseren Plätzen. Da die ABC Reihe nur 2 Plätze hat,
hatten wir den Block für uns alleine. Die Sitze waren ausgezeichnet, etwas breiter als bei LH, etwas so wie die alte Continental-Business-Class in verbreiterter Ausführung. Auch der Sitzabstand, wirklich großzügig.
Schon ging es los. Der Superjet ist, sobald auf Flughöhe angekommen, sehr leise. Nur ein Pfeifen von hinten übertönt die Ruhe. Auch die hintere Toilette, ein Tanzsaal im Vergleich zu Boeing und Airbus.
Verpflegung gab es auch, ein ‚Butterbrot’, Apfelsaft und ein Getränk nach Wahl (Wasser, Tee oder Kaffee).
Wegen starken Verkehrs über SVO drehten wir eine weite Schleife nach Osten und dockten mit 30 Minuten Verspätung am Gate an. Ab zur Passkontrolle, welche – sehr verwunderlich – komplett leer war. So waren wir nach weniger als 5 Minuten am Gepäckband wo nach kurzer Zeit unsere Koffer ankamen.
Durch den Zoll, kurz US$ 50 gewechselt und per pedes zum Flughafenexpress.
Das Zugticket löst man am Automaten (470 Rubel) – und nach 40 Minuten ist man, Stau oder nicht, am Weißrussischen Bahnhof.
Dort lauern dann schon die Taxi-Mafiosi, wollen einen für 1000 Rubel in die Innenstadt bringen. Also über den Parkplatz zur Straße und ein Taxi angehalten, welches uns für 500 Rubel zum Hotel brachte.
Über Starwood Hotels & Resorts hatte ich das St. Regis Nikolskaya gebucht, zu knapp US$ 800/Nacht inkl. Steuern. Happig für ein Standardzimmer – aber die anderen Hotels im Zentrum sind entweder teurer (Four Seasons, Ritz-Carlton) oder man kann sie vergessen (National, Metropol, Hyatt). Ist eben Moskau, muss man mit leben und sich nicht drüber aufregen.
Dafür gab es aber einen Upgrade auf eine ‚Astor-Suite’ und kostenloses (volles) Frühstück.
Das Hotel ist ‚russisch’, überlagen, barock, goldverziert. Muss man mögen.
Da meine +1 natürlich hungrig war, gingen wir zuerst ins italienische Restaurant des St. Regis und bestellten den Business-Lunch zu erstaunlich günstigen 580 Rubel (ca. 12 US$) inkl. Wasser oder Tee.
Das Essen war dafür auch nichts besonderes, eine kleine Portion Lasagne
und eine wirklich schlechte Zuppa Englese, welche mit dem Original nichts zu tun hatte und wieder in die Küche zurückgeschickt wurde.
Nachdem wir das Zimmer begutachtet,
die Koffer ausgepackt hatten, ging es zu Fuß in Richtung Rotem Platz, ca. 500 Meter vom Hotel entfernt,
und durch das GYM, wo sich meine +1 noch ein Eis reinzog. Ich versuchte auch mal davon, sehr lecker, ein echtes Sowjeteis.
Wir hatten für heute wirklich genug, liefen wieder ins Hotel, um uns etwas auszuruhen.
Zum Abendessen ging es ins angesagte Restaurant ‚LavkaLavka’, einem Farmerrestaurant, welches seine kreativen Gerichte mit selbst angebauten Zutaten herstellt.
Zu Fuß ca. 20 Minuten vom Hotel, vorbei am Bolshoj-Theater in die Ul. Petrovka 21-2.
Die Inneneinrichtung ist sehr hübsch und relaxed.
Wir bestellten uns eine Limonade aus Sauerampfer und ein Kirschkompott. Es folgten die Vorspeisen, Tartar mit Steinpilzen und Bratkartöffelchen
Sowie einen Olivier-Salat (in Deutschland auch Russischer Salat genannt) nach traditionellem Rezept, also ohne Gurken, dafür mit viel Fleisch der Kamtschatka-Krabbe – sehr köstlich.
Als Hauptgerichte entschied sich meine +1 für ein Schweinesteak mit Bratkartoffeln,
Ich mich für hausgemachte Pelmeni in Boullion mit Sauercreme.
Der Hammer kam zum Abschluss, Sorbet von gemischten Waldbeeren mit einer Gewürzmischung, etwas Kräutern und Reis-Popcorn.
Zuerst waren wir erstaunt, das Sorbet war überhaupt nicht süß, eher süß-bitter, sehr fruchtig. In Kombination mit der Gewürzmischung und vor allem dem Reis-Popcorn eine wahre Geschmacksexplosion.
Die Rechnung für dieses hervorragende Abendessen kam inkl. Trinkgeld auf knapp US$ 80 – ein Schnäppchen für Moskau, die Lage und die gebotene Qualität bzw. Kreativität.
Das erste Mal seit über 5 Wochen gesättigt ging es wieder zu Fuß zurück ins Hotel, so dass wir noch den herrlichen Sommerabend, die wundervolle Beleuchtung Moskaus genießen konnten, inkl. dem neuen, größten Warenhaus für Kinder.
Da meine +1 noch nie in Moskau war, wollte ich ihr dieses Erlebnis erfüllen.
Ich selbst war geschäftlich bisher bestimmt 50 Mal in Moskau – ohne viel von der Stadt gesehen zu haben. So gönnte ich uns einen 5-Tages-Kurzurlaub, welcher heute begann.
Um 08:45 wartete das Taxi und brachte uns zum Odessa International Airport.
Die Tickets buchte ich über www.aeroflot.com, in Eco zu US$ 231.50/Person – ein guter Tarif. Business war mit über US$ 1'000 im Vergleich zu teuer und eine Stunde und 45 Minuten hält man auch mal in der Holzklasse aus.
Obwohl die Schlange am Check-In relativ lang war,
ging alles sehr schnell, gaben unsere 2 Stücke Gepäck auf und erhielten die Plätze 19A und 19C – in der Hoffnung, dass der Mittelplatz freibleiben würde.
Die Security war dann allerdings ein Horror, geschlagene 40 Minuten, da gleichzeitig noch ein Flug nach Istanbul mit TK abging.
Endlich kamen wir im ‚schmucken’ Wartebereich für internationale Flüge im Erdgeschoss (innerukrainische Flüge werden im 1. OG abgefertigt) an
und ich ging in den in den typisch ukrainisch ausgestalteten Raucherraum.
Und dann entdeckte ich ihn, den Aeroflotflieger auf dem Vorfeld. Ich dachte erst an eine Sinnestäuschung – aber da stand er, statt eines A319 ein echter Suchoi Superjet RRJ 95B!!!
Das Boarding erfolgte sehr früh und wir wurden mit dem Bus zum Flugzeug gekarrt. Vor dem Einsteigen machte ich erst mal ein Foto dieses Schmuckstücks.
Treppe hoch und zu unseren Plätzen. Da die ABC Reihe nur 2 Plätze hat,
hatten wir den Block für uns alleine. Die Sitze waren ausgezeichnet, etwas breiter als bei LH, etwas so wie die alte Continental-Business-Class in verbreiterter Ausführung. Auch der Sitzabstand, wirklich großzügig.
Schon ging es los. Der Superjet ist, sobald auf Flughöhe angekommen, sehr leise. Nur ein Pfeifen von hinten übertönt die Ruhe. Auch die hintere Toilette, ein Tanzsaal im Vergleich zu Boeing und Airbus.
Verpflegung gab es auch, ein ‚Butterbrot’, Apfelsaft und ein Getränk nach Wahl (Wasser, Tee oder Kaffee).
Wegen starken Verkehrs über SVO drehten wir eine weite Schleife nach Osten und dockten mit 30 Minuten Verspätung am Gate an. Ab zur Passkontrolle, welche – sehr verwunderlich – komplett leer war. So waren wir nach weniger als 5 Minuten am Gepäckband wo nach kurzer Zeit unsere Koffer ankamen.
Durch den Zoll, kurz US$ 50 gewechselt und per pedes zum Flughafenexpress.
Das Zugticket löst man am Automaten (470 Rubel) – und nach 40 Minuten ist man, Stau oder nicht, am Weißrussischen Bahnhof.
Dort lauern dann schon die Taxi-Mafiosi, wollen einen für 1000 Rubel in die Innenstadt bringen. Also über den Parkplatz zur Straße und ein Taxi angehalten, welches uns für 500 Rubel zum Hotel brachte.
Über Starwood Hotels & Resorts hatte ich das St. Regis Nikolskaya gebucht, zu knapp US$ 800/Nacht inkl. Steuern. Happig für ein Standardzimmer – aber die anderen Hotels im Zentrum sind entweder teurer (Four Seasons, Ritz-Carlton) oder man kann sie vergessen (National, Metropol, Hyatt). Ist eben Moskau, muss man mit leben und sich nicht drüber aufregen.
Dafür gab es aber einen Upgrade auf eine ‚Astor-Suite’ und kostenloses (volles) Frühstück.
Das Hotel ist ‚russisch’, überlagen, barock, goldverziert. Muss man mögen.
Da meine +1 natürlich hungrig war, gingen wir zuerst ins italienische Restaurant des St. Regis und bestellten den Business-Lunch zu erstaunlich günstigen 580 Rubel (ca. 12 US$) inkl. Wasser oder Tee.
Das Essen war dafür auch nichts besonderes, eine kleine Portion Lasagne
und eine wirklich schlechte Zuppa Englese, welche mit dem Original nichts zu tun hatte und wieder in die Küche zurückgeschickt wurde.
Nachdem wir das Zimmer begutachtet,
die Koffer ausgepackt hatten, ging es zu Fuß in Richtung Rotem Platz, ca. 500 Meter vom Hotel entfernt,
und durch das GYM, wo sich meine +1 noch ein Eis reinzog. Ich versuchte auch mal davon, sehr lecker, ein echtes Sowjeteis.
Wir hatten für heute wirklich genug, liefen wieder ins Hotel, um uns etwas auszuruhen.
Zum Abendessen ging es ins angesagte Restaurant ‚LavkaLavka’, einem Farmerrestaurant, welches seine kreativen Gerichte mit selbst angebauten Zutaten herstellt.
Zu Fuß ca. 20 Minuten vom Hotel, vorbei am Bolshoj-Theater in die Ul. Petrovka 21-2.
Die Inneneinrichtung ist sehr hübsch und relaxed.
Wir bestellten uns eine Limonade aus Sauerampfer und ein Kirschkompott. Es folgten die Vorspeisen, Tartar mit Steinpilzen und Bratkartöffelchen
Sowie einen Olivier-Salat (in Deutschland auch Russischer Salat genannt) nach traditionellem Rezept, also ohne Gurken, dafür mit viel Fleisch der Kamtschatka-Krabbe – sehr köstlich.
Als Hauptgerichte entschied sich meine +1 für ein Schweinesteak mit Bratkartoffeln,
Ich mich für hausgemachte Pelmeni in Boullion mit Sauercreme.
Der Hammer kam zum Abschluss, Sorbet von gemischten Waldbeeren mit einer Gewürzmischung, etwas Kräutern und Reis-Popcorn.
Zuerst waren wir erstaunt, das Sorbet war überhaupt nicht süß, eher süß-bitter, sehr fruchtig. In Kombination mit der Gewürzmischung und vor allem dem Reis-Popcorn eine wahre Geschmacksexplosion.
Die Rechnung für dieses hervorragende Abendessen kam inkl. Trinkgeld auf knapp US$ 80 – ein Schnäppchen für Moskau, die Lage und die gebotene Qualität bzw. Kreativität.
Das erste Mal seit über 5 Wochen gesättigt ging es wieder zu Fuß zurück ins Hotel, so dass wir noch den herrlichen Sommerabend, die wundervolle Beleuchtung Moskaus genießen konnten, inkl. dem neuen, größten Warenhaus für Kinder.
Zuletzt bearbeitet: