Fazit
Nachdem ich viele Gesichter von Südafrika (und eines von Lesotho) gesehen habe, schwanke ich hin und her, wie ich das Gesehene finden soll. Der Reiz der Garden-Route und auch der Reiz des ganzen Landes, das so viele in seinen Bann zieht, hat sich mir nicht ganz erschlossen. Teile der Landschaften sind zwar reizvoll aber nicht außergewöhnlich, die Nähe zu wilden Tieren ist zwar interessant, aber in den Parks doch auch irgendwie künstlich erzeugt. Die Städte sind quirlig, aufregend und schön, allerdings könnte ich mir nicht vorstellen in eingezäunten Häusern eingeschlossen, ähnlich wie in einem Gefängnis, zu leben. Vor den Städten und auf dem Land wartet ein ganz anderes Afrika, eines das man als Tourist zugleich ausnutzt, wie man aber auch dringend benötigtes Geld ins Land bringt. Die Armut die man sieht liegt allerdings, meiner bescheidenen Meinung nach, weniger in Geld als in Bildung der großen schwarzen Masse, die zum Teil übergewichtig in den Townships lebt oder vegetiert. Dieses alles für einen entspannten Urlaub auszublenden fällt vielleicht der Einen oder dem Anderen leichter als mir. Trotzdem möchte ich die Erfahrung in keinem Fall missen.
Ich hoffe der Bericht hat dem Einen oder der Anderen gefallen und danke für bereits geschriebene oder noch kommende Beiträge.
Nachdem ich die Diskussion um schwarz und weiß und arm und reich zuerst in diesem Thread falsch aufgehoben sah, bin ich inzwischen der Meinung dass die Auseinandersetzung an dieser Stelle gut und richtig ist. Zwar werden wir hier wohl nie auf einen Nenner kommen, aber dadurch, dass wir uns mit den Fragen beschäftigen, tragen wir vielleicht schon etwas zur positiven Veränderung der Probleme bei. Das jedenfalls ist meine Hoffnung.