Die SBB mit Ihrer sehr engen Taktplanung kann ich verstehen und es wird seit ca. 2 Jahren (?) aktiv kommuniziert und gehandhabt, dass internationale Züge mit Verspätung ab der Grenze zur Schweiz sich in die vorhandenen Lücken einfügen müssen. Das wird so gehandhabt bei Zügen der DB, der Franzosen, Italiener und Österreicher. Punkt.
Ich durfte 10 Jahre zwischen Zureich und Basel pendeln. Morgens nach Zureich, nachmittags zurück - wenn selbst der Schissalpino zuverlässiger fuhr als die DB nen ICE pünkltich in die Schweiz kriegt, dann sagt das sehr viel aus. In 50% meiner täglichen Fahrten zurück aus Zureich war der ICE dann ein Dispo-Zug.
Der Ausbau der Strecken auf der deutschen Rhein-Seite und nach München sind Sache der deutschen Politik - da kann man sich bei den (Bundes-)Verkehrsministern der letzten Dekaden bedanken. Mehrheitlich CDU/CSU (82-98/ 09-21), wenn ich mich richtig erinnere. Und das ist nicht ne Sache der letzten paar Jahre, sondern ein "longterm" Problem.
Und das eine so wichtige Strecke zwischen München und Zürich nur eingleisig betrieben wird... das kenne ich nur von grauen Vorzeiten auf Provinzstrecken. Oder aber, die Strecke ist weniger wichtig.
Und nix anderes ist das Angebot ZRH-MUC. Ein Versuch/ Versprechen pro Klima und nicht wirklich gewollt. Nicht von Bayern (Auto-fixiert?), nicht von München/ MUC, und nur oportunistisch von LH oder Swiss (Kosten vs. Monopolstrecke). Ob die SBB da Interesse hat, weiss ich nicht. Könnte mir aber vorstellen, dass die auch froh wären, wenn sie das Rollmaterial anders einsetzen könnten.
Und zur Klarstellung: ich mag Zugfahren - ausserhalb Deutschlands, sogar in England. Daher kommen für mich solche Zug-/Airrail-/ Expressrail- und "wie auch immer sie Marketingmässig benannt werden"- Angebote aka BSL-FRA, ZRH-MUC nicht ins Haus. Eher fliege ich Ryanair oder noch lieber das Kraftfahrzeug.