Multifokallinsen OP: Erfahrungen

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Rost

Erfahrenes Mitglied
17.07.2023
395
434
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Ich kenne mich mit der Materie ein bisschen aus aber ich bin kein Augenarzt.
Aber durch meinen Beruf spreche ich mit wirklich sehr vielen Menschen die eine Katarakt-OP hinter sich hatten und nun eine IOL im Auge bzw in beiden Augen haben.
Erschreckend ist für mich eigentlich, dass die meisten (nicht alle!) gar nicht richtig aufgeklärt werden.
Viele Patienten gehen mit dem Wunsch in die OP wieder in allen Bereichen scharf und kontrastreich sehen zu können.
Natürlich gibt es einige die mit dem Ergebnis zufrieden sind aber es gibt auch sehr viele die total unzufrieden sind.

Im Alter ist ausnahmslos JEDE optische Korrektion eine Kompromisslösung. Mit keiner Gleitsichtbrille, keiner Multi kontaktlinse und auch mit keiner M-IOL wird man wieder wie ein 20 jähriger schauen können.
Die Frage die sich stellt ist, mit welchem Kompromiss man individuell am besten Leben kann.
Also ich bin, auch nach 3 Jahren noch immer 100% zufrieden. Volle Sehstärke in allen Bereichen. Ein Traum. Einzig die verminderte Helligkeit, bedingt durch die mehrfache Brechung ist bisweilen störend. Und am Bildschirm muss man auf die native Entfernung achten. Sonst ermüdet man schnell . Aber kein Vergleich zu zig Jahren Gleitsicht!
Auch wurde ich über mehrere Monate umfassend beraten und untersucht und die Risiken und Anfangseffekte wurden offen und realistisch dargestellt.
Natürlich betrachte ich mich selbst nicht als repräsentativ. Aber ich beglückwünsche mich jeden Morgen zu dieser Entscheidung, wenn ich ohne Hilfsmittel meine Uhr lesen kann.
 

Uncle Sam

Erfahrenes Mitglied
03.10.2020
3.274
6.254
War leider etwas enttäuschend. Nochmal nachlasern will er nicht, da in meinem Alter die Alterssichtigkeit vor der Tür steht und ich dann sowieso eine Lesebrille bräuchte. Die Linse will er auch nicht implantieren, da ich dafür angeblich noch zu jung bin. Wenn Anzeichen von grauem Star auftreten, darf ich mich gerne wieder melden😒. Immerhin kann man dem keine Geldgier vorwerfen, dass er alles operiert was ihm unters Skalpell kommt.

Werde mir aber auf jeden Fall noch eine zweite Meinung einholen.
 
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Goofy

Erfahrenes Mitglied
09.05.2010
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War leider etwas enttäuschend. Nochmal nachlasern will er nicht, da in meinem Alter die Alterssichtigkeit vor der Tür steht und ich dann sowieso eine Lesebrille bräuchte. Die Linse will er auch nicht implantieren, da ich dafür angeblich noch zu jung bin. Wenn Anzeichen von grauem Star auftreten, darf ich mich gerne wieder melden😒. Immerhin kann man dem keine Geldgier vorwerfen, dass er alles operiert was ihm unters Skalpell kommt.

Werde mir aber auf jeden Fall noch eine zweite Meinung einholen.
Ich gratuliere Dir dazu, dass Du einen seriösen Augenarzt gefunden hast … - davon gibt es leider immer weniger und viele hätten sich über die Möglichkeiten OPs anzubieten gefreut - vor allem bei einigen Ketten.
 

RayJo

Erfahrenes Mitglied
13.01.2018
688
225
Hatte letzte Woche meine erste Katarakt OP (linkes Auge, das Rechte folgt dann nächste Woche). Der Augenarzt hat mir im Vorfeld zu Monofokal geraten. War bislang kurzsichtig und hatte eine Brille vor allem zum weit sehen, als das mit dem grauen Star vor wenigen Jahren noch nicht akut war, konnte ich prima ohne Brille lesen und am Computer arbeiten, so war ich das also gewohnt und so hatten wir das dann besprochen, dass es auch weiterhin sein soll, geplant war ca. -2 dann mit der Kunstlinse. Bei Multifokal wies der Augenarzt auf mögliche Probleme mit Kontrast und nächtlichen Autofahren hin. Entschloss mich daher dann für Monofokal. Bin jetzt bereits hochzufrieden mit dem Ergebnis, bei der Nachuntersuchung gestern hatte ich mit -1,5 bereits 100% Sehkraft und genauso will ich das dann haben, da ich wirklich sehr viel lese und vor dem Computer sitze und mich da nicht an eine Lesebrille gewöhnen will.
 

LE2012

Erfahrenes Mitglied
14.05.2012
3.834
852
LEJ
AFAIK ist dann der Flap wieder fest verwachsen und könnte neu gehobelt werden.

Ich hatte nach einem Jahr ein Nachlasern - selbst da war der Flap an den Rändern schon recht fest und die Operateurin musste ganz schön kämpfen, den noch einmal zu lösen.
 

Gilermo

Neues Mitglied
16.04.2024
1
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Die Operation einer Multifokallinse ist nicht kompliziert und erfolgt schnell. Sie müssen sich lediglich einer Untersuchung in der Klinik unterziehen, damit der Arzt feststellen kann, welche Probleme Sie haben. Die Medizin ist mittlerweile auf höchstem Niveau und kann sowohl die Linse im Auge ersetzen als auch Linsen einsetzen.
 

Rena

Aktives Mitglied
25.07.2019
175
154
Bei mir steht auch demnächst eine Katarakt OP an. Seit fast 50 Jahren trage ich Kontaktlinsen (li-4,5, re-7,5), seit ca. 3 Jahren Multifokallinsen. Durch die Multifokallinsen kann ich zwar eingeschränkt im Nahbereich besser sehen, z.B. mal ein Etikett im Supermarkt ohne Brille lesen, aber generell ist das keine wirklich zufriedenstellende Lösung. Um Bücher zu lesen, brauche ich weiterhin eine Lesebrille.
Bei der Katarakt OP werde ich definitiv KEINE Multifokallinsen nehmen, sondern die Sehstärke Monofokal so wählen, dass die Fernsicht möglichst gut ist und zum Lesen/am PC eben eine Brille getragen werden muss.
 
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Goofy

Erfahrenes Mitglied
09.05.2010
305
348
Multifokale Kunstlinsen sind einzigartig und am besten für Patienten. Diese Linsen bieten verschiedene optische Stärken und Kombinationen. Der chirurgische Eingriff zum Einsetzen ist sehr einfach und schnell. Es gibt viele Möglichkeiten, aber das Wichtigste ist die Wahl des richtigen Objektivs.
Also Multifokale Intraocularlinsen werden von den Herstellern als das Beste für die zahlungskräftigen Kunden angepriesen - und viele sind auch recht zufrieden damit. Aber sehr viele sind auch enttäuscht und leiden und Halos und Glare Effekten und andere haben wirklich Probleme damit, sich auf die Linsen umzustellen. Daher sind die meisten mit einer Monofokallinse und dann entsprechend einer Lesebrille oder einer Brille für die Fernsicht besser bedient - aktuell würde ich den meisten eine EDOF Linse empfehlen - meistens bessere Ergebnisse und deutlich niedrigere Kosten.
Der Eingriff ist unabhängig vom Implantat meistens einfach und schnell durchgeführt.
Man sollte auf jeden Fall mehr als eine ärztliche Beratung suchen und auch vor allem jenseits von einigen großen Ketten, wo die Ärzte teilweise ihre Umsätze erzielen müssen mit Premiumlinsen.
 
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thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.868
Also Multifokale Intraocularlinsen werden von den Herstellern als das Beste für die zahlungskräftigen Kunden angepriesen
Der Beitrag, den Du zitiert hast, wurde sehr wahrscheinlich mit ChatGPT o.ä. erstellt. Das gilt auch für einige Beiträge vorher, die von neuen Mitgliedern verfasst wurden. Da hat jemand ein spezielles Verständnis von Humor.
 
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Hape1962

Erfahrenes Mitglied
24.01.2011
3.290
1.370
CGN
Am 05.12. habe ich auch meine erste Katarakt OP. Nach Absprache mit dem dem Doc werden es Monofokal Linsen für die Weite wobei ein Auge etwas anders eingestellt wird so das hier auch ein Teil des mittleren Sehbereichs abgedeckt wird. Ich bin gespannt....
 

YankeeZulu1

Erfahrenes Mitglied
09.07.2020
555
363
Am 05.12. habe ich auch meine erste Katarakt OP. Nach Absprache mit dem dem Doc werden es Monofokal Linsen für die Weite wobei ein Auge etwas anders eingestellt wird so das hier auch ein Teil des mittleren Sehbereichs abgedeckt wird. Ich bin gespannt....
ich drück mal sämtliche Daumen; selbst bin ich noch am Überlegen...
 
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Goofy

Erfahrenes Mitglied
09.05.2010
305
348
Der Beitrag, den Du zitiert hast, wurde sehr wahrscheinlich mit ChatGPT o.ä. erstellt. Das gilt auch für einige Beiträge vorher, die von neuen Mitgliedern verfasst wurden. Da hat jemand ein spezielles Verständnis von Humor.
Sorry, aber das stimmt nicht - ich bin seit vielen Jahren in diesem Bereich beruflich aktiv und der Markt für EDOF Linsen wächst aktuell am stärksten, da die Patienten bei signifikant niedrigen Kosten meistens zufriedener sind mit die Ergebnissen - vor allem jüngere Patienen, die noch darauf angewiesen sind, auch bei schlechter Witterung und Dunkelheit Auto fahren zu müssen. Da sind moderne EDOF IOLs oft die bessere Wahl. Nur wer bereit ist, ggf. Halos und Glare zu akzeptieren, sollte sich für Multifokal Linsen entscheiden- viele werden damit auch glücklich.
 
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dplane

Erfahrenes Mitglied
04.01.2017
1.674
1.101
Stimmt doch, inhaltlich hat sich deinem Beitrag nämlich niemand angenommen. Lesen und Verstehen.
 

wolf

Reguläres Mitglied
29.07.2012
56
21
Ist inzwischen Standard OP, müsste ohne Komplikationen gehen.
Habe auch etwas unterschiedliche Werte bei beiden Augen. Ist praktisch wenn man z.B. im Schwimmbad keine Brille tragen will.
 

spocky83

Erfahrenes Mitglied
21.12.2014
3.771
1.173
MUC, BSL
meine Krankenversicherung hat die Kosten nicht übernommen. waren damals circa 8000 € für beide Augen.

Die Monofokallinsen-OP für ein Auge waren bei mir in Summe ca. 1.600 Euro und wurde aufgrund des grauen Stares natürlich von der PKV übernommen.

Sind diese dann doch massiven Preisunterschiede ausschließlich den Multifokallinsen geschuldet? Die OP an sich dürfte sich da ja wohl nicht verrückt viel nehmen, oder habe ich da eine falsche Vorstellung?
 

Rost

Erfahrenes Mitglied
17.07.2023
395
434
Ich bin da Laie, aber erstens sind die Linsen komplexer und individuell angefertigt und zweitens ist das Einsetzen, doch etwas komplexer, weil bestimmte Ausrichtungen Achsen und so weiter beachtet werden müssen.
Und dann gibt es ja bei Privatpatienten immer noch einen Aufschlag gegenüber gesetzlich versicherten.
Die 8000 bezogen sich bei mir auf beide Augen und die Zusatzoption, die alte Linse per Laser zu entfernen.
 
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spocky83

Erfahrenes Mitglied
21.12.2014
3.771
1.173
MUC, BSL
Vermutlich wie bei den Zähnen, da gibt es ja auch manche Zahnärzte, die... sagen wir es mal freundlich, eine etwas "eigenwillige" Preispolitik betreiben.
 

Hape1962

Erfahrenes Mitglied
24.01.2011
3.290
1.370
CGN
In knapp 2 Wochen steht bei mir die erste OP an. Mich beschäftigt jetzt noch die Frage wie man am besten die Übergangszeit zwischen den beiden OP's gestaltet wenn das eine Auge operiert ist und das andere nicht. Wie habt ihr das geregelt ?
 

Goofy

Erfahrenes Mitglied
09.05.2010
305
348
Ich bin da Laie, aber erstens sind die Linsen komplexer und individuell angefertigt und zweitens ist das Einsetzen, doch etwas komplexer, weil bestimmte Ausrichtungen Achsen und so weiter beachtet werden müssen.
Und dann gibt es ja bei Privatpatienten immer noch einen Aufschlag gegenüber gesetzlich versicherten.
Die 8000 bezogen sich bei mir auf beide Augen und die Zusatzoption, die alte Linse per Laser zu entfernen.
Und wenn die Linse auf eine bestimmte Achse hin ausgerichtet werden musste, hast Du wahrscheinlich torische Linsen bekommen, um auch eine Hornhautverkrümmung zu korrigieren - diese sind meistens noch einmal deutlich teurer als normale Linsen - sowohl bei monofokalen Linsen als auch bei Multifokalen Linsen ( es gibt zwar auch Anbieter, welche keine Aufschläge mehr berechnen, aber die meisten Anbieter schlagen da noch etwas rauf )
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Sind diese dann doch massiven Preisunterschiede ausschließlich den Multifokallinsen geschuldet? Die OP an sich dürfte sich da ja wohl nicht verrückt viel nehmen, oder habe ich da eine falsche Vorstellung?
Nein, die OP verläuft gleich, egal ob Monofokale Linse oder Multifokale Linse - nur bei torischen Linsen muss die Achse genau ausgerichtet werden. Und bei den Multifokallinsen gibt es auch enorme Preisunterschiede, je nach Hersteller.
 
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RayJo

Erfahrenes Mitglied
13.01.2018
688
225
In knapp 2 Wochen steht bei mir die erste OP an. Mich beschäftigt jetzt noch die Frage wie man am besten die Übergangszeit zwischen den beiden OP's gestaltet wenn das eine Auge operiert ist und das andere nicht. Wie habt ihr das geregelt ?
Bei mir (Monofokal) war das im Frühjahr, nach Ostern. Die Übergangszeit waren bei mir aber auch nur zwei Wochen. In dieser Zeit habe ich bereits sehr die volle Sehkraft des operierten Auges genossen. Es ist absolut krass, vor allem auch die Farbunterschiede dann zu direkt zu vergleichen. Die OP war jeweils absolut komplikationsfrei und überhaupt nicht schlimm. Hab danach gesagt, das war angenehmer als ein Zahnarzttermin. Im September hatte ich dann nach nochmal eine Kontrolle bei der alles nach wie vor perfekt war und der Augenarzt sagte: Bestens, lassen Sie sich einen Termin für in einem Jahr geben.
 
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Ida77

Erfahrenes Mitglied
11.11.2017
334
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In knapp 2 Wochen steht bei mir die erste OP an. Mich beschäftigt jetzt noch die Frage wie man am besten die Übergangszeit zwischen den beiden OP's gestaltet wenn das eine Auge operiert ist und das andere nicht. Wie habt ihr das geregelt ?
Vor der OP hatte ich eine Brille bzw. Tageslinsen, die ich bei Bedarf getragen habe.
Nach der ersten OP habe ich dann bei Bedarf auf dem noch nicht operierten Auge eine Tageslinse getragen.
Die Brille und die Tageslinsen habe ich dann ca. 6 Wochen nach der 2. OP auf die neue Sehstärke einstellen lassen.

Eine Freundin von mir (die immer Brille trägt), hat sich für die Übergangszeit zwischen OP 1 und OP 2 das Brillenglas für das operierte Auge austauschen lassen. Ihr wurde vorher die Zielsehschärfe genannt, die bei der OP angestrebt wurde. Ihr Optiker hat das netterweise gemacht, während sie bei der OP war (also Brille vorher abgegeben und danach wieder abgeholt).

Alles Gute für Dich!
 

YankeeZulu1

Erfahrenes Mitglied
09.07.2020
555
363
Bei mir (Monofokal) war das im Frühjahr, nach Ostern. Die Übergangszeit waren bei mir aber auch nur zwei Wochen. In dieser Zeit habe ich bereits sehr die volle Sehkraft des operierten Auges genossen. Es ist absolut krass, vor allem auch die Farbunterschiede dann zu direkt zu vergleichen. Die OP war jeweils absolut komplikationsfrei und überhaupt nicht schlimm. Hab danach gesagt, das war angenehmer als ein Zahnarzttermin. Im September hatte ich dann nach nochmal eine Kontrolle bei der alles nach wie vor perfekt war und der Augenarzt sagte: Bestens, lassen Sie sich einen Termin für in einem Jahr geben.
darf ich mal fragen: war die OP "ambluant" oder in einer Klinik? Welche "Marke" wurde verwendet?
Solche Eingriffe an beiden Augen stehen sowohl bei meiner Frau als auch bei mir 2025 an.