Ganz im Gegenteil - die die müsssen - müssen halt und je nach dem wie wichtig müssen ist desto mehr sind die bereit zu zahlen.
bei denen die nicht müssen - bedarf es an Incentives - als Beigabe um diese dann zu locken dass sie wollen. Und eben drum ist es kein einfach verdientes Geld - sondern eher ein Zugabegeschäft wo meist draufgezahlt wird.
Bei verschiedenen Berechnungen hier - es sind zB 10 eVouchers - da nach downgrade von HON auf SEN weitere 2 eVouchers ausgezahlt werden - die SEN Partnerkarte hat auch 2 eVouchers.
Bei den Meilen ist ebenso ein höherer Wert anzusätzen da hier Buchungsgarantie mit verbunden ist - sprich in Stosszeiten bekommt man immer ein Platz - da J meist immer verfügbar ist - also nicht vergleichbar mit normalen Meilen. usw....
Von wegen einfach verdientes Geld - reines Zuschussgeschäft - die zwar nette Auslastungszahlen produziert haben - und ne Menge Kosten die andersweitig auftauchen dürften.
Aber das ist im Zeitalter der Profit-Center ja egal, und so bescheißt eine Abteilung der Firma die andere, Hauptsache der eigene Profit nimmt zu. Phantomflüge, Megameilenpromos und PJ-Spaßreisen nach MXP sind das unvermeidliche Ergebnis, wenn betrügerische Maximierer an beiden Enden einer Geschäftsbeziehung aufeinandertreffen und erfolgreich konspirieren.
Das freilich ist nichts grundsätzlich Neues, so etwas gab es in anderer Form auch früher schon bei anderen Airlines und in anderen Foren. Neu ist, dass sich einige Nutznießer der Konspiration anschließend im Forum und auf Usertreffen scheinheilig als tolle Kunden präsentieren, die absolut alles richtig gemacht und nichts und niemanden geschädigt haben, nein, ganz im Gegenteil, LH damit Extra-Profit gebracht haben und dafür auch noch Anerkennung erwarten – und die gleichzeitig Unverschämtheit besitzen, jene als verbitterte Neider zu beschimpfen, die diese perverse Sichtweise nicht teilen. Motto: Angriff ist die beste Verteidigung.
Da sind ja einige Wellen ausgelöst worden:
Fakt ist, für viele Firmen, dass man (je nach Branche/Kostenstruktur) mit 99% des Umsatzes negativ sein kann, mit 101% sehr erfolgreich. Jetzt muss man einfach den Sprung von 99 auf 101 (oder 95 zu 105, oder 90 zu 110 je nach Struktur) um zum Erfolg zu kommen.
Auch in meinem Unternehmen wird mit mehreren Preislisten (leicht modifizierte Produkte) gearbeitet, damit die, die man nehmen will, aber den Preis nicht zahlen wollen/können mitnehmen kann. (Welche preisliche Bandbreite man vertreten kann, ist Geschäftspolitik)
Die Airlines treiben es dabei so bunt, wie wohl kaum eine Branche, die mit dem gleichem Label arbeitet (Ich rede nicht von Anzügen, die aus der gleichen Fabrik stammen, aber unterschiedliche Etiketten haben).
Unter dem gleichen Etikett wird ein Sitz um € 99,- verkauft, aber auch um > € 1.000,- Der tatsächliche Wert mag irgendwo dazwischen liegen.
Oder genauer, der tatsächliche Wert ist der Nutzen, den das Produkt dem Kunden bringt, noch genauer, jenen Nutzen, den ich dem Kunden vermitteln kann.
In der Realität des heutigen Wirtschaftslebens (an der ich auch einiges auszusetzen habe) kann ich nicht mehr argumentieren, die Produktion des Produkts hat mich x gekostet, deshalb Wert =y.
Wenn jemand einen Voucher für ein Europa-Upgrade einsetzt, entsteht dadurch ja kein "Gewinn" (Kunde) oder "Verlust" (Anbieter) von ca. € 900,-, sondern es wird ein Sitz verwendet, der ohnehin zum gewünschten Preis nicht verkauft werden konnte, weil zu diesem Zeitpunkt zuwenig Kunden von diesem Wert überzeugt werden konnten, also die Leistung in Anspruch nehmen wollten. Der tatsächliche Mehraufwand ist genau genommen nur im on-board Catering und was passiert mit geöffneten Flaschen...
... Grenzkalkulationen für alle Märkte sind unendlich... wichtig ist, dass dann wohl kein einziger Preis als tatsächlicher Preis herangezogen werden kann.