New York und und ein bisschen Orlando (semi-live)

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06.11.2009
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Fluchhafen
Da ich noch nie in Orlando (geschweige denn Florida) war, bot sich Orlando als Ziel an, da ich so gleich einen weiteren Bundesstaat mitnehmen kann. Außerdem ist es dort bestimmt angenehmer als im winterlichen Deutschland. Wer hätte denn auch bei der Buchung ahnen können, dass es hier SO kalt ist?

Hm, die Wettervorhersage für Orlando ist für deine 2 Tage dort ziemlich shyce... :( Mit 14°C bis 17°C zwar milder als bei uns hier, aber für Florida schon fast gesäßkalt. Vielleicht ändert es sich doch noch!
 
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Anonym-36803

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Hm, die Wettervorhersage für Orlando ist für deine 2 Tage dort ziemlich shyce... :( Mit 14°C bis 17°C zwar milder als bei uns hier, aber für Florida schon fast gesäßkalt. Vielleicht ändert es sich doch noch!

Verglichen mit den Minusgraden bei uns ist das ja schon fast kurze Hosen-Wetter... außerdem muss ich ja sowieso nochmal irgendwann wiederkommen, von Miami gibt's nämlich auch eine Starbuckstasse - und dazu noch die Disney- und Universal-Tassen... Derzeit liebäugele ich damit, endlich mal die Dingswings Langstrecke ab Köln nach Miami auszuprobieren. Vielleicht im Herbst...
 
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Anonym-36803

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Weiter geht’s…

Do, 26.1.17
Seit Montag ist der zweiwöchige (Solidaritäts-)Streik der hessischen Bus- und Straßenbahnfahrer beendet, und so konnte ich wieder per Straßenbahn und Airliner zum Flughafen fahren. Die letzten zwei Wochen waren nicht schön, denn der gesamte ÖPNV war in Darmstadt lahmgelegt und ich musste auf die Bahn ausweichen.

Heute fuhr aber wieder alles; ich habe meine Wohnung um 7.40 Uhr verlassen, nahm die Straßenbahn um 7.44 Uhr und war dann um kurz vor 8.40 Uhr nach einmal Umsteigen am Terminal 1 des Frankfurter Flughafens – knapp unter einer Stunde mit öffentlichen Verkehrsmitteln, schneller kann’s fast nicht gehen.

Am First Class Check-In herrschte gähnende Leere; da mich interessierte, ob es TSA Pre nun auch bei Abflug aus Deutschland gibt, fragte ich noch nett nach einer Bordkarte, und die Dame druckte mir eine aus.

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Danach nahm ich die Rolltreppe nach oben zu den Z-Gates, ging durch die erste Bordkarten- und Passkontrolle und reiste danach durch die eGates aus Schengen aus. Im Anschluss noch durch die Sicherheitskontrolle, an der ebenso wenig los war, und so war ich kurze Zeit später in der übervollen SEN Lounge an der Wurzel. Im hintersten Eck fand ich noch einen Platz und holte erst mal das Frühstück nach.

Da sich das Gate zwischenzeitlich nicht geändert hat, machte ich mich 20min vor Boardingbeginn auf den Weg zu Z69 (warum heißt das eigentlich Z69? Z70 wäre doch logischer, da es bei A+ nur gerade Gatenummern gibt…). Die Gates Z50-69 werden am Morgen exklusiv für die Amerikawelle genutzt, und so gab es direkt neben der SEN Lounge noch eine weitere Pass- und Bordkartenkontrolle. Dann lief ich bis ans Ende des Terminals und kam an Maschinen nach DFW, IAH, MIA, LAX und SFO vorbei.

Am Gate Z69 wartet schon die Hannover (D-ABYJ) auf uns, die heute Morgen als LH419 aus IAD zurückkam.

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Es war zwar noch etwas Zeit, aber nachdem ich knapp 8h Sitzen vor mir habe, tut etwas Stehen ganz gut und so bildete ich als England-erfahrener eine Schlange der Länge 1. Ein paar Minuten vor der Zeit ging auch schon das Preboarding für mobilitätseingeschränkte Passagiere und Familien mit kleinen Kindern los. Kurz darauf klingelte das Telefon, und ich hörte ein „Kapitän meldet unclear“. Da ich – wie gesagt – vorne stand, bekam ich das nun folgende Gespräch zwischen dem Personal mit. Es gab wohl einen kurzfristigen Flugzeugtausch (tatsächlich, die FRA App zeigte inzwischen die Brandenburg Yankee Alpha an), und, obwohl der Kapitän erst „clear“ gemeldet hat, nahm er es nun wieder zurück. Warum erfuhr ich aber nicht. Etwa 20min später ging es endlich weiter und wir mussten drei Stockwerke nach unten zum Bus laufen. Mein erstes Busgate für eine Langstrecke ab FRA - super. Wie in FRA üblich waren im Bus wieder viel zu viele Passagiere für die Fläche. Der Bus fuhr uns schließlich zu einer Außenposition direkt gegenüber der Startbahn West. Dort mussten wir noch ein paar Minuten warten, bis wir dann schließlich boarden durften.

Die Maschine hat die kleine Businessclass, sodass die Premium Economy zwischen zwei Economyabteilen ist. Mein Platz ist in Reihe 27 direkt hinter der Premium Economy und bietet eine äußerst großzügige Beinfreiheit.

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Beine ausstrecken war auch problemlos möglich.

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Nach und nach kamen noch zwei weitere Busse. Richtig voll wurde der Flieger allerdings nicht. Premium Economy war geschätzt halb voll, Economy war hinten auch recht leer. Außerdem hatte ich Glück und der Mittelplatz blieb tatsächlich frei. Letztendlich waren dann 27A am Fenster, 27E im Mittelblock und eben 27J frei.

Vom Kapitän gabs keine Erklärung zur Verspätung, da die Flugzeit aber nur 7h40min betragen sollte, würden wir dennoch pünktlich ankommen. Gestartet wurde von der 7C.

Nach Erreichen der Reiseflughöhe gab es ein feuchtes Tuch (das gleiche wie in der Premium Economy) sowie eine erste Getränkerunde und eine kleine Snacktüte.

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Etwas später gab es eine weitere Getränkerunde und das Hauptgericht, Chicken oder Pasta. Ich nahm Chicken – laut Artikelbeschreibung auf dem Aludeckel handelt es sich um Hähnchenpiccata -Hähnchenbrust in Ei-Käsepanade, Spaghetti und Gemüse. Richtig gut war es aber nicht – auffallend geschmacksneutral, zu matschig und etwas arg übersichtlich.

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Bei einem Gang auf die Toilette sah ich, dass die freien Plätze in der Premium Economy mit diesem roten Sticker gekennzeichnet waren. Ein paar Passagiere fragten nach dem Start, ob sie sich dort hinsetzen konnten, aber nach dem genannten Preis zogen sie wieder von dannen. Irgendwe scheint vielen Passagieren nicht klar zu sein, dass dies eine andere Kabinenklasse ist. Kann man Otto Normaloftflieger aber auch nicht übelnehmen, da diese bei Lufthansa eben nicht merklich abgetrennt ist (vom A380 mal abgesehen). Das ist auch einer der großen Kritikpunkte, die ich an der Premium Economy habe.

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Danach wurde die Kabine verdunkelt. Ich versuchte, etwas zu dösen, gab das aber wieder auf. Leider kann ich eben nicht auf Kommando schlafen, und bei einem Tagflug noch viel weniger. Im IFE hatte ich trotz der großen Auswahl nichts gefunden, das mich interessiert, und so war ich froh, dass ich ein paar Filme und Serien in die Amazon Prime Video App geladen hatte. Zufällig fand ich beim Herumstöbern Stopp – oder meine Mami schießt. Den hatte ich früher ein paar Mal auf VHS (vom Fernsehen mit manueller Werbeunterbrechung aufgenommen) gesehen und fand den auch jetzt noch schreiend komisch. Danach machte ich mit Indiana Jones und der letzte Kreuzzug weiter (den es blöderweise nur auf Deutsch gab) und sah mir schließlich noch drei Serien an, deren jeweils erste Folge ich mir heruntergeladen hatte. Zwei merkte ich mir vor – The Royals und The Kicks (und das, obwohl ich keinen Fußball mag) – und eine – Alpha House – brach ich in der Mitte ab.

Zwischendurch gab es zwei Getränkerunden, in denen vom Tablett Wasser, Orangen- und Apfelsaft angeboten wurde.

Etwa zwei Stunden vor Landung gab es eine weitere richtige Getränkterunde und einen kleinen Snack, vegetarisch oder Chicken. Ich nahm letzteres, Panini Pesto Pollo – Brottyp „00“ mit Pflanzenmagarine und Olivenöl und Basilikumpesto. Ganz OK, das Basilukumpesto passte aber nicht so wirklich dazu.

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Essenstechnisch hat sich Lufthansa hier wirklich nicht mit Ruhm bekleckert. Als das Essen abgeräumt war, liefen die Flugbegleiter mit den Einreiseformularen durch. Ich lehnte mit einem „Danke“ ab und das Mädel sah mich ungläubig an und fragte „Sind Sie sicher?“ – „Ja“ – „Sie wollen wirklich keines?“ – „Ich habe Global Entry.“ und ging dann immer noch leicht skeptisch weiter. Ich dachte, auch bei APC bräuchte man diese Formulare nicht mehr…

Nach der Landung rollten wir eine halbe Ewigkeit über den Flughafen. Kurz vor dem Terminal blieben wir stehen, vermutlich weil wir ins Gate geschleppt werden mussten, und schon sprangen die ersten Passagiere auf, bis ein Flugbegleiter laut und deutlich „Sit down“ sagte.

Das Wetter war hier auf jeden Fall OK – deutlich besser als daheim.

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Nach einem länglichen Weg von unserem Gate bis zur Einreise ging ich direkt zu den Global Entry Automaten, die zum Glück problemlos funktionierten (nach bisher zwei Fehlern bei nun insgesamt sieben Einreisen bin ich noch ein bisschen skeptisch). Um 13.35 Uhr stand ich schließlich an der Gepäckausgabe und wartete, dass das Gepäck endlich kam. Zuerst kam das HON- und Crewgepäck, dann war wieder etwas Pause, und gut 10min später hatte ich endlich meinen Koffer in der Hand. Durch den Zoll durch verließ ich den Sicherheitsbereich und lief rüber zum AirTrain.

Nach kurzer Wartezeit kam auch schon ein Jamaica-Train. Dort angekommen lud ich meine MTA Card wieder auf und machte mich auf den Weg zur U-Bahn-Station, von wo aus ich den E-Train bis 42nd Street PABT nahm.

Dort nahm ich den nächstbesten Ausgang und kam direkt im PABT heraus, ging die 42nd Street entlang und war kurz darauf bei meinem Hotel angekommen.

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Die Rezeption befindet sich im vierten Stock, und so nahm ich den Aufzug nach oben.

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Es war inzwischen Punkt 15 Uhr, offizielle Check-In Zeit, sodass einiges los war und ich etwas warten musste, bis ich schließlich an der Reihe war. Wie schön wäre es doch, wenn es einen speziellen Diamondschalter gäbe. Wenn nichts los ist, könnte der ja auch andere Gäste einchecken…

Als ich an der Reihe war, wurde ich als Diamond begrüßt und mein Zimmerwunsch High Floor anerkannt. Die Dame bot mir daraufhin ein Zimmer im 17. Stock an. Im Aufzug hatte ich gesehen, dass das Hotel 36 Stockwerke hat, und so fragte ich nach, ob es denn kein Zimmer in einem höheren Stockwerke gäbe. Das wurde verneint, und so nahm ich eben dieses. Während sie die beiden Frühstücksgutscheine schrieb, wurde neben mir ein anderer Gast eingecheckt und ich hörte zwangläufig das Gespräch mit. Der Gast war ebenfalls zwei Tage da, verneinte aber eine Hhonors-Mitgliedschaft und bekam – Trommelwirbel – ein Zimmer im 27. Stock angeboten.

Irgendwie kam ich mir jetzt ziemlich blöd vor und wunderte mich, warum ein nicht Statusgast besser als ein Diamond behandelt wird. Ich fragte daraufhin nach, und auf einmal war dann doch ein Zimmer in einem höheren Stockwerk frei und ich bekam ein Zimmer im 34. Stock. Geht doch. Trotzdem – so was nervt mich und sollte eigentlich nicht passieren.

Kurz überlegte ich, den zweiten Aufenthalt zu stornieren und ein anderes Hotel zu buchen, entschied dann aber, diesem Hotel noch eine zweite Chance zu geben.

Danach nahm ich den Aufzug nach oben. Mein Zimmer:

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Bad

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Blick aus dem Zimmer…

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…und aus dem Bad.

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Ich packte meinen Koffer aus und ging dann gleich nochmal los zu einem Duane Reade mich mit Getränken und ein paar Snacks einzudecken. Zurück im Hotel machte ich mich an den TR.
 

Platinier

Gesperrt
09.12.2016
192
1
Darf ich mal dumm fragen, was mir TSA Pre bei der Einreise nutzt? Ich bin bisher nur mit Global Entry eingereist und dachte, TSA Pre brächte lediglich Erleichterungen bei Starts von US-Flughäfen mit sich...
 
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Anonym-36803

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Darf ich mal dumm fragen, was mir TSA Pre bei der Einreise nutzt? Ich bin bisher nur mit Global Entry eingereist und dachte, TSA Pre brächte lediglich Erleichterungen bei Starts von US-Flughäfen mit sich...

Genau gar nichts, und ich wundere mich auch, dass LH das auch bei Abflug aus DE auf die Bordkarte druckt. Ich wollte eben nur wissen, ob sie es machen.
Das einzige, das ich noch nicht rausgefunden habe, ist, ob LH TSA Pre nun auch bei United/Air Canada-Anschlussflügen direkt auf deren Bordkarten druckt. Das wäre dann tatsächlich ein Vorteil, da man sich das Vorbeilaufen an deren Check-In spart.
 
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PhilTheShill

Erfahrenes Mitglied
25.10.2015
701
132
STR
Ode an den John Rebus:

Endlich geht es wieder los.
John Rebus' Bericht fällt mir in den Schoß.
Man merkt die Laune beim verfassen -
including Hilton, Musicals und Tassen,
drüber machen andre Leute Witze,
der VFT hingegen find' es spitze.

Läuft durch die USA, lässt es uns sehen,
wonach wir uns zutiefst doch sehnen:
Burgerbilder sind ein all time favorit,
hör nie zu berichten auf, ist alles worum ich dich bitt'!

Frei nach - öhm ja, PhilTheShill.
 

FRAHAMLON

Erfahrenes Mitglied
31.10.2013
2.107
1.115
PIT, ORD
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Es war inzwischen Punkt 15 Uhr, offizielle Check-In Zeit, sodass einiges los war und ich etwas warten musste, bis ich schließlich an der Reihe war. Wie schön wäre es doch, wenn es einen speziellen Diamondschalter gäbe. Wenn nichts los ist, könnte der ja auch andere Gäste einchecken…

Das klappt meistens eh nicht - Neben den dummen Kommentaren von anderen anstehenden (die ich aber geflissentlich ignoriere) haben nach meiner Erfahrung meistens die MA auch kein gesteigertes Interesse, Statuskunden bevorzugt zu behandeln auch wenn es eine separate Schlange gibt. So steht man dann doch genauso doof in der Gegend herum...

Irgendwie kam ich mir jetzt ziemlich blöd vor und wunderte mich, warum ein nicht Statusgast besser als ein Diamond behandelt wird. Ich fragte daraufhin nach, und auf einmal war dann doch ein Zimmer in einem höheren Stockwerk frei und ich bekam ein Zimmer im 34. Stock. Geht doch. Trotzdem – so was nervt mich und sollte eigentlich nicht passieren.

Ja das ist mir in New York bzw. allgemein in den USA ebenfalls schon mehrfach passiert. Liegt aber z.T. auch daran, dass die gleichen Zimmer im High-Floor eine andere (bessere) Kategorie sind, welche der Nicht-Status-Gast evtl. gebucht hat und deswegen direkt das Zimmer 'high-floor' bekommen hat.
Beispiel Hilton Millennium NYC - Alles bis Floor 30 oder so ist Standard, darüber 'Deluxe' und entspricht dann schon einem Upgrade, auch wenn die Besenkammer genauso klein ist. Und Upgrades sind nach meiner Erfahrung in NYC noch mehr Glückssache als so oder so schon, im HGI eh ganz selten bis nie (Ist ja auch nicht Bestandteil der T&Cs).
 
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Anonym-36803

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Ach und noch was, Hilton hat heute einen Sale für NY laufen: Limited Time Offer

Vielleicht findest noch was anderes. ;)

Gerade mal geschaut. Da gäbe es "mein" HGI für $99, dafür eben non-refundable. Wobei, meine (eigentlich flexible) Rate ist auch nur drei Tage vorher stornierbar. Sowas sollte m.E. nicht als flexibel, sondern bestenfalls semi-flexibel angeboten werden.

Das klappt meistens eh nicht - Neben den dummen Kommentaren von anderen anstehenden (die ich aber geflissentlich ignoriere) haben nach meiner Erfahrung meistens die MA auch kein gesteigertes Interesse, Statuskunden bevorzugt zu behandeln auch wenn es eine separate Schlange gibt. So steht man dann doch genauso doof in der Gegend herum...
Ich stelle mir das halt so wie beim Check-In am Flughafen an Außenstellen vor. Drei Schalter mit zwei Schlangen, und wenn die Prio-Schlange leer ist, bearbeitet der Prio-Check-In einfach normale Gäste. Bis auf ein paar Absperrbänder wäre das doch kein großer Aufwand und wäre mal eine spürbare Verbesserung.

Ja das ist mir in New York bzw. allgemein in den USA ebenfalls schon mehrfach passiert. Liegt aber z.T. auch daran, dass die gleichen Zimmer im High-Floor eine andere (bessere) Kategorie sind, welche der Nicht-Status-Gast evtl. gebucht hat und deswegen direkt das Zimmer 'high-floor' bekommen hat.
Beispiel Hilton Millennium NYC - Alles bis Floor 30 oder so ist Standard, darüber 'Deluxe' und entspricht dann schon einem Upgrade, auch wenn die Besenkammer genauso klein ist. Und Upgrades sind nach meiner Erfahrung in NYC noch mehr Glückssache als so oder so schon, im HGI eh ganz selten bis nie (Ist ja auch nicht Bestandteil der T&Cs).
Dann sollen sie halt ehrlich sagen, was Sache ist. Ist für mich auch OK - eigentlich sogar lieber - als wenn zu solchen Notlügen gegriffen wird, die extrem leicht enttarnt werden konnten. Das war für das Hotel eben nur Pech, dass direkt neben mir jemand eingecheckt wurde und ein Zimmer in einem höheren Stockwerk bekam.
 
Moderiert:

FRAHAMLON

Erfahrenes Mitglied
31.10.2013
2.107
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PIT, ORD
Ich stelle mir das halt so wie beim Check-In am Flughafen an Außenstellen vor. Drei Schalter mit zwei Schlangen, und wenn die Prio-Schlange leer ist, bearbeitet der Prio-Check-In einfach normale Gäste. Bis auf ein paar Absperrbänder wäre das doch kein großer Aufwand und wäre mal eine spürbare Verbesserung.

Genau so kenne ich das - Da steht man dann in der Prio-Schlange und wird lustig ignoriert, z.B. in Washington, DC. Natürlich kann man sich dann aktiv vor drängeln, aber dass ist mir dann auch zu blöd.


Dann sollen sie halt ehrlich sagen, was Sache ist. Ist für mich auch OK - eigentlich sogar lieber - als wenn zu solchen Notlügen gegriffen wird, die extrem leicht enttarnt werden konnten. Das war für das Hotel eben nur Pech, dass direkt neben mir jemand eingecheckt wurde und ein Zimmer in einem höheren Stockwerk bekam.

Bin ich ja ganz bei dir - Nur scheint dass mit offener Kommunikation so ne Sache zu sein in Hotels... ;)
 
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Anonym-36803

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Wo war ich nochmal stehen geblieben? Ach ja…

Wie in meinem letzten New York-Tripreport geschrieben hatte ich mir Anfang Dezember an der Abendkasse eine Karte für die heutige Abendvorstellung von Wicked gekauft. Das liegt an dem seltsamen Phänomen, dass, wenn man Karten im Internet kauft und alles selbst macht, noch rund 15% Gebühren und Zuschläge auf den Preis dazukommen. Kauft man persönlich im Theater und verursacht dabei dem Personal Arbeit, so fallen diese Gebühren nicht an. Seltsame Welt…

Kurz vor 19 Uhr habe ich mich auf den Weg zum Gershwin Theatre gemacht. Dank der guten Lage des Hotel war das wirklich nur ein Katzensprung über den Times Square.

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Das Theater an sich ist huuuuge riesig. Zuerst fährt man eine Rolltreppe nach oben, und dann geht es, je nachdem wo die Sitze sind, ggf. noch zwei weitere Treppen rauf.

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Die Vorstellung fing um 20 Uhr an und dauerte inklusive einer 15minütigen Pause 2h45min. Gegen Ende war ich dann schon ziemlich fertig und ich glaube, ich bin sogar kurz weggenickt.
Nach der Vorstellung ging ich dann zurück zum Hotel und schaute noch kurz an der Rezeption vorbei, denn ich brauchte noch ein paar $1-Noten.

Zurück im Zimmer stellte ich den Wecker auf 7 Uhr und war dann gleich eingeschlafen.

Fr, 27.1.17
Das Wecker stellen hätte ich mir auch sparen können, denn ich wachte nach rund 6h Schlaf um 5 Uhr auf. Dennoch länger als ich eigentlich erwartet hatte… Ich drehte mich noch ein paar Mal von links nach rechts und zurück, kramte um 6 Uhr mein iPad hervor um etwas im Internet zu surfen und stand schließlich um 7 Uhr auf. Ich zog mich an, verließ direkt das Hotel ohne Frühstück (morgen werde ich auch vor dem Frühstück wegmüssen, sodass ich eigentlich die Punkte hätte nehmen können… egal), holte mir beim Starbucks an der 43rd Street eine große heiße Schokolade und lief zum Longacre Theatre in der 48th Street.

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Heute Abend will ich mir nämlich noch mal A Bronx Tale ansehen. Dieses neue Musical hatte ich zwar schon im Dezember gesehen, aber es gefiel mir so gut, dass ich gleich nochmal hin wollte. Zum Glück ist diese Show eine der wenigen, die sogenannte Rush-Tickets anbieten. Diese werden am Tag der Veranstaltung zu stark vergünstigten Preisen auf einer first come first serve Basis direkt im Theater (und nur dort) verkauft. Für A Bronx Tale sollten diese $39 kosten. Um halb acht war ich am Theater und war tatsächlich der erste. Das war gut, denn so konnte ich mich windgeschützt in eine der Ausbuchtungen stellen. Temperaturmäßig ging es, aber der Wind war schon verdammt kalt und unangenehm. Der nächste kam übrigens 10min später, drei weitere 20min später und als das Theater schließlich um 10 Uhr öffnete, standen 18 Leute an.

Ich bekam eine Karte für die erste Reihe, wohl mit etwas eingeschränkter Sicht, aber schaun’mer mal.

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Nachdem ich erfahrener Kartenansteher bin (auch in London mache ich das immer und bin auch schon mal im Winter über 3h angestanden) weiß ich, dass es sinnvoll ist, mehrere Lagen Kleidung übereinander zu tragen. So entledigte ich mich jetzt von den überschüssigen und ging dann wieder los.

Ich war nun ja schon so einige Male in New York und so langsam fällt es mir schwer, etwas Neues zu sehen. Der Bronx Zoo (bei besserem Wetter) und das Guggenheim-Museum (wenn es nicht gerade wegen Umbau teilgeschlossen ist) stehen beispielsweise noch auf dem Plan. Heute wollte ich mir aber die Columbia University anschauen. Ich nahm den 1 Train direkt ab 42nd Street bis 116th. Doch anstatt in Richtung Unigelände zu gehen, ging ich erstmal zum in Richtung Hudson, bis ich zum Riverside Park kam.

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Leider kam man nicht bis ganz ans Ufer ran, dennoch sah man den Hudson von hier aus. Einmal in Richtung Süden…

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…und einmal in Richtung Norden mit der GWB zwischen den Bäumen.

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Danach ging ich zurück und kam schließlich zum Unigelände.

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Low Memorial Library

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Alma Mater Statue

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Butler Library

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Scholar’s Lion

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Uris Hall

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Earl Hall

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Ich verließ das Gelände und kam an der Columbia Law School vorbei.

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Ein kurzes Stück weiter ging es zum Morningside Park, an dessen Eingang das Carl Schurz Monument stand.

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Im Morningside Park fand sich eine dreiteilige Skulptur Who’s afraid to listen to Red, Black and Green stand. Hier sieht man „red“.

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Ich durchquerte den Park und kam schließlich am Nordende des Central Parks an. Dort fand sich diese Statue von Frederick Douglass.

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Right is of no sex, truth is of no color, God is the Father of us all and we are all brethren.

The types of mankind are various. They differ like the waves but they are one like the sea.

Under the flickering light of the North Star, behind some craggy hill or snow covered mountain, stood a doubtful freedom – half-frozen – beckoning us to come and share its hospitality.

Diese drei Sprüche waren bei dem Monument zu lesen. Ich ging weiter durch den Central Park und kam zum Harlem Meer.

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Auf einem kleinen Hügel fand sich diese Kanone…
This eminence commanding Mc Gown’s Pass was occupied by British troops Sept 15 1776 and evacuated Nov 21 1783
Here beginning Aug 18 1814 the citizens of New York built Fort Clinton to protect the city in the Second War with Great Britain

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…und direkt daneben die Stars and Stripes.

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Danach kam ich zum Conservatory Garden, in dessen Mitte sich dieser Brunnen zum Andenken an Samuel und Minnie Untermyer befindet.

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Zufällig kam ich am Museum of the City of New York vorbei. Hat dies schonmal jemand besichtigt? Ich es einen Besuch wert?

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Ich war nun auf Höhe der 104th Street und ging in Richtung Osten bis zur 1st Avenue. Als ich dort ankam, war ich bei Hausnummer 1999. Super, mein Ziel ist 1277, also ein ordentliches Stück entfernt. Ich lief die 1st Avenue runter und kam schließlich bei meinem Ziel an – der Panda Express Filiale.

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Leider muss ich unseren Boarddichter enttäuschen, denn heute gibt es chinesisches Essen statt Burger. Aber ich hatte einfach mal wieder Lust auf Panda Express. Jedes Mal nehme ich mir vor, beim nächsten Mal etwas anderes auszuprobieren, aber irgendwie lande ich doch immer wieder beim altbekannten. Ich nahm eine Plate mit Fried Rice, Black Pepper Chicken und Beijing Beef, dazu ein small Getränk (das bei uns als groß durchgehen würde) für $12.09.

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Frisch gestärkt lief ich weiter bis zur Ecke 60th and 2nd, an der die eine Endhaltestelle der Roosevelt Island Tram ist. Entgegen des Namens handelt es sich dabei aber nicht um eine Straßenbahn, sondern um eine Seilbahn, die über den East River direkt nach Roosevelt Island fährt.

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Die Fahrt kann mit der MTA Card bezahlt werden. Ich hatte Glück und es kam grade eine Kabine an.

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Von hier aus hatte man einen schönen Blick auf die Queensboro Bridge

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…und schließlich auf Roosevelt Island.

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Ich ging am Ufer entlang in Richtung Südzipfel.

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Dort hatte man einen schönen Blick auf Manhattan.

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Hier findet sich die Ruine des Smallpox Hospitals,

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Daran schließt sich der Franklin D. Roosevelt Four Freedoms Park an, von dem aus man schön das UN Gelände auf der anderen Seite des East Rivers sieht.

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Am Ende des Parks steht diese Büste von FDR.

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Wenn man sich die Rückseite anschaut, sieht man diesen Text, der erklärt, was es mit den Four Freedoms auf sich hat. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass wir uns davon immer weiter entfernen.

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Auf der gegenüberliegenden Uferseite in Queens steht diese Werbung.

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Immer wenn ich näher an die Möwen ranwollte, wurden die schreckhaft und flogen weg. Schade.

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Ich lief zurück in Richtung Inselmitte und nahm von dort den F Train in Richtung Manhattan. Dieser hält direkt an der 42nd Street, sodass ich kurz darauf zurück im Hotel war. Nach einer erfrischenden Dusche machte ich mich schließlich ans TR schreiben.
 

handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
2.515
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DUS
Weiter geht’s…

Als das Essen abgeräumt war, liefen die Flugbegleiter mit den Einreiseformularen durch. Ich lehnte mit einem „Danke“ ab und das Mädel sah mich ungläubig an und fragte „Sind Sie sicher?“ – „Ja“ – „Sie wollen wirklich keines?“ – „Ich habe Global Entry.“ und ging dann immer noch leicht skeptisch weiter. Ich dachte, auch bei APC bräuchte man diese Formulare nicht mehr…

Bei APC braucht man die auch nicht.
Ich war vor einem Jahr auch auf LH400 gebucht und meine FA hat mich auch mehrmals gefragt und mir dann irgendwann tatsächlich doch eins da gelassen.
Offenbar wissen die das immer noch nicht, denn ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass es so wenige PAXe gibt, die weder Global Entry haben, noch APC berechtigt sind.

Zum Schluss mal wieder lobende Worte.
Ich mag NYC inzwischen auch sehr und hoffe auf viele Eindrücke, die meine Erinnerungen auffrischen :)
 
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Alps

Erfahrenes Mitglied
13.01.2016
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ZRH
Tolle Bilder! Hungarian Pastry Shop 1030 Amsterdam Av. ist sehr zu empfehlen. Ich selber habe für ein Jahr an der 110th Av. gewohnt, ist sozusagen meine 2. Heimat ;-)
 
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jo123

Aktives Mitglied
23.02.2013
138
16
Was ist an Panda Express so besonders? Sieht für mich so aus als wäre es typisches westlich- asiatisches essen, was man hier an jeder Ecke bekommt? Oder ist das besondere, dass es eine Kette ist und man überall in den USA den gleichen Geschmack bekommt?
 
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