Am JFK angekommen fragte ich die Einweiser, wo ich mein Global Entry Enrollment on Arrival machen kann. Da wurde ich einfach an den Countern in die US Citizen Schlange geschickt. Null Wartezeit. 22:30 Uhr scheint eine gute Ankunftszeit zu sein. Dort nahm der Beamte meine Fingerabdrücke und ein Foto. Danach wollte er meine Adresse wissen und ich gab sie ihm. Er nahm nochmals die Fingerabdrücke und ein Foto. Fertig. Keine Frage nach dem Reisegrund, kein Dokument für Adressvalidierung verlangt, er wollte nicht mal, dass ich die Adresse buchstabierte (ist ein deutscher Straßenname, ob er den so versteht - wer weiß?). Das war ja easy!
Selbst um diese Uhrzeit fährt der AirTrain noch recht oft:
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Ich hatte noch am BER kurzfristig das Fairfield Inn by Marriott JFK Airport gebucht. Hotel Shuttles fuhren ab der Station Federal Circle. Also nahm ich den AirTrain dorthin. Dabei gab es eine Rundfahrt über die Terminals, auch am TWA Hotel vorbei:
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Bei American Airlines im Wartungshangar war man auch fleißig:
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Das Fairfield ist schön modern eingerichtet. Entweder ist es neu oder es wurde gerade renoviert. Das Zimmer kann sich sehen lassen. Zwei Flaschen Wasser gab es auch gratis.
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So fiel ich dann recht erschöpft ins Bett, nicht jedoch ohne nochmal kurz WhatsApp zu checken. Mein Pilot vom Flug nach Schönhagen hatte mir geschrieben. Er wollte ja noch für einen kurzen privaten Stopp weiter zu einem anderen Flughafen im Berliner Umland und dann wieder zurück nach Pattonville. Leider ging das Flugzeug beim zweiten Stopp AOG mit einem Elektronikdefekt und so war er erstmal in Berlin gestrandet
![Er... what? o_O o_O](data:image/gif;base64,R0lGODlhAQABAIAAAAAAAP///yH5BAEAAAAALAAAAAABAAEAAAIBRAA7)
. Da habe ich ja nochmal Glück gehabt (und er leider Pech).
Ich checkte noch kurz die möglichen Flugoptionen nach Montreal für den nächsten Tag, war aber zu keiner Entscheidung mehr fähig.
Donnerstag, der 18.08.2022
Trotzdem der Tag zuvor recht lang war und ich erst spät im Hotel ankam, riss mich der Jetlag zuverlässig um 4:30 Uhr Ortszeit aus dem Schlaf. Da ich mich dazu entschieden hatte, heute nach Montreal zu reisen, musste ich mich um die entsprechenden Tickets kümmern.
Nachdem eine Zugfahrt nonstop nur einmal täglich angeboten wird und von morgens bis abends dauert, entschied ich mich für einen Flug. Da gab es ab den verschiedenen New Yorker Flughäfen diverse Optionen. Nonstop Flüge gibt es allerdings nicht ab JFK, sondern wohl nur ab EWR oder LGA. Diese waren schon recht teuer. Mit Abstand das günstigste wäre United ab EWR abends für ca. 260€. Allerdings gab es für 210€ auch eine Umsteigeverbindung mit Porter Air via Toronto Billy Bishop (YTZ). Da ich diese Airline nicht kannte, wollte ich eher das hier ausprobieren. Ferner scheint sie ein reiner Dash-Betreiber zu sein und nachdem es die LGW nicht mehr gibt und EW seine Dashes afaik aussortiert hat, kann man die bei uns ja nicht mehr komfortabel erwischen (die üblichen Verdächtigen der „Interessante 1/2/3 Tagesausflüge ab DACH“ mögen mich korrigieren!).
Es sollte folgende Reise werden:
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Als ich das bei Porter direkt buchen wollte, sah ich, dass die wohl absoluter LCC sind. In der Basic Fare ist nicht mal ein Handgepäck inklusive:
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Also von „Basic“ auf „Standard“ gewechselt. Sitzplätze wollte ich allerdings auch hier nicht bezahlen. Damit wären die dann am Ende wieder teurer gewesen als United. Auch bei United spielte ich eine Buchung durch und sah, dass da Sitzplätze kostenlos reservierbar waren (und es noch genau zwei freie Plätze gab). Zwecks Exotenstatus der Airline und des Flugzeugtyps blieb ich aber bei Porter und schloss die Buchung ab.
Die Sitzplätze müsste man bezahlen (Classic ist nicht mehr im Bild, kostete afaik aber was um die $25):
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Danach ging ich runter zur Rezeption, da ich meinen Kulturbeutel vergessen hatte. Ich brauchte also Zahnbürste, Zahncreme usw. Tatsächlich gab es da ein kostenloses Notfallset, perfekt. Die Zahnpasta war so wie kleine Ketchuptüten verpackt:
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Laut Homepage gibt es Frühstück erst ab 6 Uhr. Das war aber falsch, es ging schon ab 5 Uhr los. So blieb ich gleich unten. Das Buffett war inklusive und die Auswahl war okay – nichts tolles, eben wie in den meisten US-Kettenhotels, bei denen das Frühstück complimentary ist:
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Ich entschied mich für Cornflakes. Mit Eiern, Bacon und Waffeln zum Frühstück kann ich einfach nichts anfangen. Auch Pancakes sind da eher nicht meins. So sind die Cornflakes da immer meine Rettung.
Wieder oben angekommen war es auch draußen nun hell genug für Fotos bei Tageslicht. Die Aussicht auf einen mehrstöckigen „Autoregal“ („Parkhaus“ würde es hier meiner Meinung nach nicht treffen):
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Um 8 Uhr amerikanischer Zeit hatte ich noch einen Call zu erledigen und so ging es um 9:30 Uhr raus. Ich checkte aus und wollte mich auf den Weg zum EWR machen. Leider ist der mit dem ÖPNV je nach Verbindung zwischen 1:30h und 2:00h entfernt. Los ging es mit dem Bus Q6 in der Nähe des Hotels. Hier die Haltestelle:
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Die angedachte Route (Q6, LIRR, NJ Transit, AirTrain):
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Hier die LIRR, deie wegen Bauarbeiten weder am angegebenen Gleis, noch zur angegebenen Zeit fuhr:
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Weiter mit dem NJ Transit im Keller der Penn Station:
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Innen war er recht leer. Der Kontrolleur entwertete mein Ticket, meinte aber, ich sollte es aufheben, da ich es noch für den Übergang zum AirTrain brauchen würde. Er holte eine Art „Dummy-Ticket“ raus, zwickte es auch ab und steckte es in die Halterung an der Sitzlehne vor mir:
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Unterwegs versuchte ich mich an ein paar Bildern an den vorbeifahrenden Zügen und der Landschaft. In Newark selbst (also nicht am Airport) gab es dann noch einen Gleisbauzug zu sehen:
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Der Übergang zum AirTrain (die Station sieht genau so aus wie die des JFK-AirTrains):
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Der AirTrain ist führerlos. Rein von der Optik her sieht es aber so aus, als hätte man den Führerstand nachträglich überbaut, da hier sehr viel Platz verbaut ist:
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Es geht los:
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Und da sind wir auch schon am Flughafen:
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Bei Porter was gut was los:
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Als ich an der Reihe war fragte man mich, ob ich den früheren Flug nehmen wollte. Gerne, und so war ich um 2 Stunden nach vorne umgebucht. Ferner wollte man wissen, ob ich die ArriveCAN App ausgefüllt hatte. Hatte ich komplett nicht auf dem Schirm („They still need that?“), also hatte ich schon mal was um die Wartezeit am Gate zu überbrücken
Ab durch die Siko. Ich hatte online gesehen, dass mittlerweile auch mein Global Entry durch war und ich somit auch TSApre hätte nutzen können. Allerdings hatte ich die Nummer bei der Buchung nicht hinterlegt und die normale Siko ging auch schnell, da alles im Koffer bleiben konnte.
So stand ich recht schnell im doch etwas anders aufgebauten Duty Free Bereich:
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Da sieht man, dass der nachträglich einfach in den Gang eingebaut wurde.
Porter scheint so eine Art Shuttle-Betrieb nach YTZ zu unterhalten:
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Der Gate-Bereich ist sehr übersichtlich:
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Wenn der Hunger kommt, kann man sich das Essen der Restaurants sogar an das Gate liefern lassen:
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Nun machte ich mich an das Ausfüllen der ArriveCAN App. Leider will die den Impf-QR-Code abscannen. Das Zertifikat hatte ich aber nur in der CovPass-App. Ich exportierte es als PDF, schickte es mir per Mail, aber so konnte ich es ja immer noch nicht abscannen. Gottseidank habe ich seit ein paar Tagen ein Tablet, also schnell dort die Mail geöffnet und den Code mit dem Smartphone von dort gescannt. Dann die nächste Frage: Wie lautet die Adresse des Hotels in Kanda? Hey, so weit im Voraus plane ich doch nicht, diese Frage würde ja erst in 4h oder so relevant werden
Also parallel noch schnell auf HRS was in Flughafennähe am YVR gebucht (Days Inn by Marriott – Montreal Airport Conference Center). Da es ein Conference Center sein sollte würde ich erwarten dass man da fußläufig hinkommt – ähnlich des Squaires in FRA.
Dann war endlich auch die ArriveCAN App zufrieden gestellt.
Schnell noch Mittagessen gekauft und da ging es auch schon zum Boarding:
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Überraschung: Es herrscht Maskenpflicht (die auch befolgt wurde). Gottseidank hatte ich noch eine OP-Maske im Rucksack.
Dass die Dash eher klein ist merkt man, wenn man beim Abstieg von der Jetbridge den Kopf einziehen muss:
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Innen eine All-Y 2-2 Bestuhlung:
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Die Beinfreiheit war leider nicht vorhanden und der Sitz war auch eher schmal:
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Der Computer hatte mich auf 8B platziert, also leider kein Fensterplatz.
Also eng, kein Recline und ohne Ausblick – in dem Moment schien mir der Nonstop-Flug auf UA doch irgendwie attraktiver, aber dafür war es nun zu spät
Allerdings ist auch bei Porter wohl die Zeit der Dashomaten abgelaufen und man wird diese durch Embraers ersetzen:
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Hier das aktuelle Streckennetz:
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Uuuund Bildercut ....