One lAAst time!
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TEN
JFK2LAX; 2.475 Miles; 5:05h
JFK2LAX; 2.475 Miles; 5:05h
Endlich in den USA! Nächster Streckenabschnitt: JFK-LAX. Abgerockte AA B762. Was des einen Freud, ist des anderen Leid.
Umsteigezeit in JFK mit 2,5 Stunden gut bemessen. Früher Flug gen LAX in 35 Minuten. Das ist eng, aber ein Versuch wert. Nicht nur, weil ich mir damit Rumgesitze in JFK erspare, sondern weil der regulär gebuchte Flug vermutlich wegen Late-Aircraft-Arrival später rausgehen wird als gedacht und ich keine Lust habe, den Anschlussflug in L.A. zu verpassen.
GE-Ausdruck, "Welcome to the United States" am Customs, TSA nur schlecht besucht, Departure Area an: 10 Minuten bis Abflugszeit. Hinterletztes Gate. Ich geb innerlich eigentlich schon auf, gehe aber dennoch mal in Richtung Gate um zu gucken, ob die Tür noch auf ist. Wider Erwarten ist sie das und die Damen weisen mich auch nicht schon 30m vor ihrem Desk zurück.
Freundliche Frage, ob ich noch ne Chance habe mitzukommen und siehe da: Plätzlein in Business ist noch frei. Da es bei der B762 vom Sitz und auch vom Service her fast egal ist, ob man Biz oder F fliegt, nehme ich dieses Angebot dankend an und wahre mir so meine Chance auf einen früheren "Feierabend" am heutigen Tag.
Flug nach L.A. geht fix. Gogo Inflight Internet und eine Mitte 20-jährige Modehefterlautorin am Nachbarsitz tragen dazu entscheidend bei. Blick auf AA Flight Stats belegt dann auch die Befürchtung, dass der ursprüngliche Flug zu spät rausgehen wird. Schön, wenn ein Plan funktioniert.
California is next.
ELEVEN
LAX2LAS; 236 Miles; 00:46h
LAX2LAS; 236 Miles; 00:46h
Dank früherem Flug, gute drei Stunden früher in LAX als ursprünglich gedacht. Das ist prima. Letzte Sache um den Tag "rund" zu machen: Früher Flug nach LAS.
Auch das ist dank Same-day-Standby kein wirkliches Problem und selbst das Upgrade wird auf den früheren Flug übernommen. Gute 40 Minuten Flugzeit nach LAS. Internet an Bord, Tee auf Tisch, freier Nebensitz, netter Tagesausklang.
Nachtstop im "Cosmo" beginnt mit einem eigentlich nicht so angedachten Nickerchen. Statt nur einem "Nap" werden daraus fast fünf Stunden Tiefschlaf und es ist 00:30 Uhr morgens als ich wieder aufwache. Beste Zeit für den hauseigenen Nachtclub und den erheiternden Blick auf die "Prostitute Alley" in der Hotellobby.
Rosana, freaky little mama.
She be tryin' to fuck all day.
Hit it from the morning to the evening.
She be still fiendin' ,
Lil mamacita, don't play.
TWELVE
LAS2LAX; 236 Miles; 00:47h
LAS2LAX; 236 Miles; 00:47h
Cirque du Soleil?
No need!
Die "beste" Unterhaltung bietet das Volk auf dem Strip bzw. in den Casinos. Vorzugsweise in den frühen Morgenstunden, wenn die Clubs schliessen und die Überbleibsel der Nacht sich einfinden. Alternativ die Zeit vor dem Start wenn man sich "full dressed" auf den Weg macht und "vorglüht". What happens in Vegas, stays in Vegas.
Tagesprogramm heute: Zurück nach L.A. und kleinen Sightseeing-Hopper nach CLD.
Das geht im Zweifelsfall auch mit etwas Restalkohol im Blut und ohne weiteren Schlaf diese Nacht.
Anderes Airline-Metall. Same game. UDU works, Upgrade LAS-LAX weit vor Abflug bestätigt. Zig Koreaner auf dem Flug gen LAX, der UA-Anschluss nach ICN wartet. Dummerweise hat UA überbucht und so findet sich ein netter UA-Agent an Bord ein und sucht vier Freiwillige, die für 400 USD einen Tick später nach LAX fliegen.
Das Angebot muss er nicht zweimal machen, dafür bekommt er sogar noch den Rest meines gerade gelieferten Tees.
Zurück im Terminal, Formalitäten erledigt und ab zur Konkurrenz.
Leaving Vegas with a net gain, passiert auch nicht immer.
Fotografieren an Bord von amerikanischen Flugzeugen scheint aber zur neuen Todsünde zu werden
Bei den Amis hat die NSA das Datensammelmonopol!
So ein lächerliches Fotoverbot ist ein weiterer Grund US-Airlines zu meiden wo es geht.
THIRTEEN
LAX2CLD; 86 Miles; 00:27h
LAX2CLD; 86 Miles; 00:27h
Wenn auf eine Sache Verlass ist, dann darauf, dass auf Skywest spätestens nach dem dritten Flug des Tages kein Verlass mehr ist.
Gate 81B @ LAX 15 Minuten nach planmäßiger Abflugszeit:
Und nein, die Maschine ist nicht schon weg, sie ist noch gar nicht da.
"Heuwender" am Gate:
LAX-CLD ist ein 20-Minuten Flug und ähnlich dem nach SBA oder PSP ein reiner "Sightseeing"-Flug. Niedrige Flughöhe und nette Ausblicke über den Großraum L.A. bzw. die Küste.
Davon hätte ich gerne ein, zwei Bilder gepostet aber, dichte Wolkendecke und sehr bescheidenes Wetter heute.
Großes "Sightseeing" war also nicht und auch der restliche Tagesplan ist aufgrund der einstündigen Verspätung eigentlich hinfällig. Plan war via die Berge nach PSP zu fahren und dann wieder gen LAX. Da dieser Plan jetzt vermutlich mitten in der Rush-hour in Riverside im Stau enden würde, nehme ich davon Abstand und fahre direkt auf dem I5 gen Norden und schlängel mich dann durch die Beach Cities zurück nach Manhattan Beach. Kurzes Pizza Dinner am Strand und ab in die Heia. Morgen gehts zurück nach Europe.
FOURTEEN
LAX2JFK; 2.475 Miles; 05:11h
LAX2JFK; 2.475 Miles; 05:11h
Going home to Europe. 05:15 Uhr Wecker und raus aus dem Bett. Alles easy, alles fit. Voller Elan raus und ab in den neuen Tag. Niemand kann mich stoppen, nur die doofe Schranke an der Ausfahrt der Hoteltiefgarage. Karte nicht für die Ausfahrt freigeschaltet. Erster - unkritischer - Delay des Tages.
05:45 Uhr Sepulveda Blvd. nahezu leer und die Luft frisch. Hier könnte ich es glatt noch paar Stunden aushalten. Cruisin California. Auch wenn es nur für 10 Minuten ist. Voller Hertz-Shuttlebus holt mich zurück in die Realität und die morgendliche Schlange an der TSA erledigt den Rest.
Flug gen L.A. ist zumindest "vorne" nicht komplett voll. Nebensitz frei, Wifi verfügbar, traumhafte Bedingungen, paar Updates für hier fertig zu schreiben und ungestört Spotify-Musik zu hören.
FIVETEEN
JFK2LHR; 3.451 Miles; 06:21h
JFK2LHR; 3.451 Miles; 06:21h
14 Flüge erfolgreich und weitestgehend nach Plan hinter mich gebracht. Es ist eigentlich ein Wunder, dass bislang noch nichts außergewöhnliches passiert ist und ich noch alles bei mir habe. Kein vergessenes Kartenmäppchen, kein vergessenes Handy, keine verlorener Pass, schlichtweg kein "Schockmoment". Wer kennt es nicht, dass "nette Gefühl" an eine Stelle zu greifen, wohl hoffend dass da eigentlich der Pass, das Handy oder sonstiger Kram sein sollte und nichts zu spüren. Die aufkommenden Panik, der Gedanke an den "Worst Case", "Was mache ich wenn...!".
Immerhin gibt es in JFK einen kleinen "Schockmoment", ich verlasse den Flieger ohne Ipad. Das lädt noch friedlich am 15V-Socket der AA 767. Wieder an Bord zu gehen, ist, oh wunder, kein Problem. Ein kurzes zeigen der Bordkarte reicht und ich darf zurück in den Finger. Da hätte man auch "ein Fass aufmachen können".
Nach Reiseplan hätte ich jetzt ein paar Stunden in JFK ehe es weiter nach London geht. Nach mittlerweile einer Woche "on the road" gewinnt jedoch die Aussicht auf einen "frühen Feierabend" zunehmend mehr an Attraktivität. AA Flagship Lounges sind so toll nicht, als das man darin "loungen" muss. Nach einer kurzen Rücksprache mit dem Ticketingdesk bucht mich AA auf den früheren Flug nach London um. Die Chance auf den früheren Feierabend bleibt gewahrt.
Flug nach London geht püntlich raus. Mein Sitz funktioniert. Die Crew ist nett. Kurzum ein völlig anders "Erlebnis" als beim Hinflug. Absolut "schmerzfrei" ist man auch beim Anflug auf LHR. Während LH schon 45 Minuten vor Landung hektische Betriebsamkeit in Sachen "Seat into upright position" an den Tag legt ist man bei AA völlig tiefenentspannt. Gerade mal 12 Minuten vor Landung werde ich sanft aus der horizontalen geholt.
SIXTEEN
LHR2FRA; 407 Miles; 01:04h
LHR2FRA; 407 Miles; 01:04h
Projekt "früher Feierabend" geht in die nächste Runde. Erste Hürde: T3->T5. Ich entscheide mich für den Bus statt für die Zugvariante. Gute Wahl. In knapp 20 Minuten schaffe ich es vom Ankunftsgate in T3 ins T5 zu BA. Zwei frühere Flüge vor meine gebuchten gehen nach Frankfurt. Nur der erste um 07:00 Uhr verspricht eine wirlich reele Chance auf den frühen Feierabend. Security in T5 dauert einen Tick zu lange, es ist 06:55 Uhr. Eigentlich keine realistische Chance mehr, den Flieger zu erwischen. Aber: Glück des Fleissigen. Erster Flug ist verspätet. BA bucht mich um und ich habe eine Bordkarte für den ersten Flug ex LHR nach FRA. Das ist nicht nur wegen der früheren Ankunft in FRA gut, der Flug ist op by B767 und verspricht daher eine deutliche bessere Sitzqualität als die Flieger danach.
Abflug verspätet sich immer weiter. Statt um kurz nach 07:00 Uhr soll es jetzt erst gegen 08:00 Uhr los gehen. Das verschafft Zeit für ein vor mir so geliebtes englisches Frühstück. Zwei verbrannte Toastscheiben mit abgestandener Himbeermarmelade später bin ich wieder am Gate und quäle mich zusammen mit gefühlt 80% Anzug tragender Biz-People in den von BAA freundlicher Weise zur Verfügung gestellten Bus zum Flieger. Der steht Luftlinie etwa 300m von AA Flieger aus JFK neben T3 und beschert mir demzufolge eine nochmalige Fahrt durch den "Tunnel des Grauens" in LHR.
An Bord finde ich mich dann zuerst in Premium Eco wieder. Keine Ahnung, warum man mich da hingesetzt hat. Die Crew versteht es auch nicht und bittet mich und noch einen "Aussenseiter" nach vorne zu den "more comfy seats". Rückwärts und full flat geht es nun gen Frankfurt. So macht Kurzstrecken fliegen in Europe Spass.
SEVENTEEN
FRA2TXL; 270 Miles; 00:51h
FRA2TXL; 270 Miles; 00:51h
Knapp daneben ist auch vorbei. Sah es bislang gut aus mit dem frühen Feierabend werden alle diesbezüglichen Hoffnungen zunichte gemacht als ich in Frankfurt das erlösende "Bing" über meinen Kopf höre und sehe, wie die auf dem Vorfeld stehende AB-Maschine zeitgleich von dannen rollt. Aus und vorbei. Es bleibt bei der ursprünglichen gebuchten Verbindung. Kein früher Feierabend, keine Schlaf- oder Freizeitverlängerung in Berlin. It´s a tough life.
Nachdem mir jetzt fast fünf Stunden Aufenthalt in Frankfurt bleiben ehe es weiter geht kann ich mich auch endlich von den auf der bisherigen Reise angesammelten "Schätzen" trennen. Dem Postamt im Arrival B sei Dank erleichtere ich mein Reisegepäck um gefühlte 5-8 KG und trenne mich nun endlich von den in Sri Lanka und Colombo erstanden Duty-Free Einkäufen. Schon bisschen bescheuert das ganze "Graffel" etliche tausend Kilometer rumzuschleppen.
Statt am Airport rumzuhängen fahre ich in Stadt und widme mich den kulinarischen Genüssen der "Fressgaß".
Fader Beigeschmack des verpassten Vormittagsfluges: Der AB Nachmittagsflug nach TXL wird von einer Dash bedient. Die wird ihrem Ruf vollends gerecht und kommt in FRA erstmal ne gute Stunde zu spät an. Ungewollt bekomme ich also an diesem Tag noch ein paar Minuten extra "Premiumerlebnis" am hinterletzten T2 Gate in FRA ab. Alles nicht gut für die Laune, es reicht für diesen Tag langsam wieder.
Natürlich ist der Flieger voll, natürlich gurken wir ewig über den Flughafen ehe wir starten dürfen, natürlich machen wir in der Luft nichts gut, natürlich dürfen wir in Berlin nochmals Bus fahren, natürlich kommen wir im unsäglichen Terminal oder besser "Schuppen" C in an. Einzige positive Erinnerung an diesen Flug: Die beiden Mädels "working the flight". Ein Schokoherz von einer Blondine gereicht versöhnt.
EIGHTTEEN
TXL2DUS; 292 Miles; 01:04h
TXL2DUS; 292 Miles; 01:04h
Einige Bahnen im Hotelpool, drei Currywürste, einem nächtlichen Spaziergang durch das "Fashion-Week" geprägte Berlin und ein paar Stunden Schlaf später ist es wieder Zeit aufzubrechen. Es geht AB in die Verlängerung.
04:45 Uhr. Unchristliche Zeit, selbst am Frontdesk ist um diese Zeit niemand. Einzig "William", seines Zeichen ein weißer BMW Active E von DriveNow arbeitet um diese Zeit schon einwandfrei und bringt mich zumindest in die Nähe von TXL. Die letzten Meter dann mit dem Expressbus. Auch der ist voll aber das kenne ich ja schon vom vollen Hertz Shuttlebus gestern früh in L.A. Schön, wenn sich Dinge wiederholen.
AB OLCI weigert sich mit die Bordkarten für den Anschluss in DUS zu geben. Sei´s drum. Hauptsache das Ding fliegt pünktlich und hat statt Propellern ein paar "vernüftige" Triebwerke. Auch wenn es wundert: Ich bin nicht die einzige "arme Sau" die einen Abflug um 06:20 Uhr nach DUS in Kauf nehmen muss. Der Flieger ist gut gebucht. Mittelsitz bleibt frei. Vielen Dank an dieser Stelle an das am Gang sitzende AB Gold-Mitglied. Mein freundlicherweise angebotenes Rosinenbrötchen (=Süss) wollten Sie ja nicht.
Zuletzt bearbeitet:
NINETEEN
DUS2ORD; 4.230 Miles; 08:57h
DUS2ORD; 4.230 Miles; 08:57h
: Düsseldorf - Ihr Tor nach Amerika
Allerdings gar nicht so leicht ins Tor zu finden, wenn man zuerst in Richtung Terminal "C" läuft unter der Annahme, dass AA auch da eincheckt wo man wegfliegt. Weit gefehlt, Check-in am rechten Rand von "B". 300m Frühsport sind auch was.
AB-Lounge in DUS "C" ist ganz ok. Es gibt BabyBell. BabyBell schmeckt mir nicht nur, man kann mit der Schale auch tolle Sachen basteln. Mit Reisepartner ist das dann ein prima Zeitvertreib und ähnlich wie Bleigiessen. Der Eine bastelt was, der Andere muss raten was es sein kann.
Pünktlichst zur Boardingzeit, rennt die AB-Lounge-Dame durch die Reihen und plärrt "Schiiiikago Boarding" so laut, dass es ihr beinahe das AB-Mützchen vom Kopf hebt. Boarding-Announcements AB-Style.
Runter zum Gate. Dort herrscht Chaos pur. Keine Zonen, keine Schlangen, einzig eine Menschentraube. Wer Pech hat oder so ausschaut, bekommt nach "Zufallscreening" einen Last-Minute "Nude-o-Scope" verabreicht. Mich triffts nicht, ich darf nur zum gefühlt fünften Mal seit Check-in meinen Pass zeigen.
AA DUS-ORD ist op by. B767. Das verspricht "Business Class" nach alter Schule oder nennen wir es Retro-Erlebnis:
Gut, die Erwartungen waren nicht hoch aber sie wurden bei Weitem übertroffen. Der Sitz ist zwar alt aber er lässt sich recht weit in die Liegeposition fahren und die Polsterung ist meiner Meinung nach recht bequem. Nach einem ersten Probenickerchen, gibt es Lunch.
Der entspricht lustigerweise von den Entrees her genau der Auswahl des First-Fluges auf LHR-JFK. Nur die Suppe fehlt. Lernend aus den Fehlern zu Beginn des Trips habe ich diesmal das Hauptgericht vorbestellt und bekomme meine Scallops mit Champagner Soße.
Auf das gereichte Entertainment Pack aus Pad und Kopfhörern verzichte ich und schaue aus Solidarität mit dem hinteren Teil der Kabine einen Film auf dem Main-Screen. "Safe Haven" - schon lang her, dass ich Wasser in den Augen hatte...
Nach Lunch, Dinner und Schläfchen sind estaunlicherweise schon 06:49 Std. um als ich zum ersten Mal auf die Uhr schaue. Getippt hätte ich wohl auf max. vier Stunden inflight.
1,5 Stunden vor Landung versuche ich ich dann noch an dem gereichten "Tandorri-Chicken". Ein Versuch, den man nicht unbedingt gebraucht hätte. "Mary", die mich nach einem freundlichen fragen zu Beginn des Fluges permant ebenfalls mit Vornamen anspricht, räumt ab und frägt, ob sie mir noch was Gutes tun kann. Ich verneine, eine pünktliche Landung in ORD ist "as much happy ending as i need today!".
TWENTY
ORD2LGA; 733 Miles; 01:41h
ORD2LGA; 733 Miles; 01:41h
I love Global Entry. International Arrival Gate bis Domestic Gate in 22 Minuten. Besser geht fast nicht.
Umbuchung auf früheren Anschluss gen LGA funktioniert auch einwandfrei und so bin ich ein gutes Stückchen früher wieder in der Luft als eigentlich gedacht.
Dank früherem Flug nach LGA gibt es auch heute wieder die Chance auf "früheren Feierabend". Keine wirklich reelle, denn der frühere Flug zum Zielort der heutigen Etappe in Montreal geht planmäßig fünf Minuten vor meiner flugplanmäßigen Ankunft in LGA raus. Eigentlich unmöglich aber wenn wir schnell sind oder der "American Eagle" etwas flügellahm ist, vielleicht den Hauch einer Chance.
Da das Wetter gut ist bin ich mir ohnehin nicht sicher, ob es den Stress in LGA wert ist. Ein Nachmittag in Manhattan bei Sonnenschein ist auch ok und fit bin ich auch noch.
Die Sache wird wieder akut als wir langsam in den Landeanflug auf LGA übergehen und ich dank GoGo-Internet mitbekomme, dass der frühere Flug von LGA nach YUL in der Tat "flügellahm" ist und mit 30 Minuten Delay aufgeführt wird. Jetzt besteht eine realistische Chance mitzukommen, so denn Plätze frei sind.
GoGo abgeschaltet aber unter 10.000 Feet gibt es ja gerade beim Anflug auf LGA besseres zu sehen, als die Flight Status Page von AA.com.
Touch down LGA, immer noch nicht sicher, wie es nun weitergeht.
Zuletzt bearbeitet:
TWENTYONE
LGA2YUL; 324 Miles; 01:00h
LGA2YUL; 324 Miles; 01:00h
Blick auf die Anzeigetafeln in LGA bestätigt; früherer Flug nach YUL ist verspätet und geht wohl erst in 35 Minuten raus. Mein Flug am Abend um 21 Uhr ist pünktlich. Noch immer nicht so richtig schlüssig, ob Manhattan oder "früher Feierabend" verlockender ist, gehe ich zu den "AA-Angels" in die Lounge um zu gucken, ob ich denn überhaupt mitkommen würde. Mitkommen ist kein Problem und ich muss noch nicht einmal den Weg übers Stand-by am Gate gehen, sondern bekomme direkt meine Bordkarte in der Lounge.
Noch keine fünf Minuten in den Sesseln, kommt ein Mail von AA:
Prima. Erst paar Minuten drauf gebucht und schon geht es schief. Wieder zu den Damen am Empfang um zu fragen, wie es denn nun weitergeht.
Fehler meinerseits. Die Flugstorno betrifft meinen ursprünglichen Abendflug und nicht die verspätete Nachmittagsmaschine. Eins und eins zusammengezählt bedeutet dies: Hätte ich in ORD nicht umgebucht, wäre der frühere Flieger nach YUL nicht verspätet oder wäre ich bereits im Bus gen Manhattan; ich hätte jetzt ein größeres Problem. Sicherlich kein unlösbares aber der dann doch etwas freudig erwartete längere Aufenthalt in Montreal wäre sicherlich verkürzt worden. Bisserl Glück gehört halt auch dazu.
Flug nach YUL dann am Ende eine gute Stunde zu spät. Paar Gewittterwölkchen auf dem Weg gen Norden und recht mistiges Wetter in YUL. Zeit für ein paar Bahnen im Hotelpool und ein 4-Gang-Dinner mit begleitenden Weinen.
TWENTYTWO
YUL2ZRH; 3.736 Miles; 07:03h
YUL2ZRH; 3.736 Miles; 07:03h
Tja, was soll ich schreiben. Sieben Stunden und drei Minuten Swiss Pampering.
Anders ausgedrückt:
Schampus -> Schampus -> Thunfisch Amuse-Bouche -> Quebec -> Schampus -> Brotkorb -> Schampus -> Balik Lachs -> Schampus -> Wasser -> Krabben-Mango-Cocktail -> Schampus -> Wasser -> luftgetrocknete Fleischspezialitäten -> Schampus -> Karotten-Ingwer-Suppe -> Schampus -> Rinderfilet -> Pinot Noir -> Schweizer Käse -> Pinot Noir -> Wasser -> English Breakfast Tea -> Praline -> English Breakfast Tee -> Praline -> Zähne putzen -> Wasser -> Träumen -> Paris -> Reims -> English Breakfast Tee -> Basel -> English Breakfast Tee -> ZRH Welcome-Video -> Touch-down ZRH
TWENTYTHREE
MUC2FRA; 187 Miles; 00:46h
MUC2FRA; 187 Miles; 00:46h
Laien wundern sich warum hier jetzt nicht ZRH2MUC steht.
Profis wissen, ZRH->MUC kann man nicht mehr mit gutem Gewissen buchen.
Auch der Alternativplan, den Tag in der Schweiz zu verbringen, und einen Tagesausflug in Richtung "The Top of Europe" aka "Jungfraujoch" zu besuchen, scheitert an unterschiedlichen Preisvorstellungen was man für diesen Ausflug verlangen kann. Bahn fahren tue ich dennoch, nicht mit der Jungfraubahn aufs gleichnamige Joch, sondern mit dem Eurocity in die Münchner Heimat.
Kleiderwechsel, Give-away-Übergabe und weiter gehts gen MUC. Der Nachmittag soll im Kreise der Familie an Rhein und Mosel verbracht werden, ehe es dann abends mit dem letzten Flieger wieder nach Zürich geht.
Guter Plan.
TWENTYFOUR
FRA2ZRH; 177 Miles; 00:40h
FRA2ZRH; 177 Miles; 00:40h
Pünktlich um 19:30 Uhr bin ich zurück am Airport in FRA. Von mir aus kann es losgehen. Von Swiss aus allerdings leider nicht. Verspätungsinfo per SMS: 35 Minuten Delay. Expected Arrival in ZRH damit gegen 22:15 Uhr. Das wird sportlich. Abflug in ZRH gen Asia ist 22:45 Uhr.
LH ist hilfsbereit und teilt mir mit, dass man mich ja gerne auf den eigenen Direktflug umbuchen würde, hätte es denn verfügbare Plätze in der gebuchten Klasse. Für einen Moment überlege ich, ob ich den Zielort innerhalb Asiens wechseln soll oder, ob ich es drauf ankommen lasse. Flug am nächsten Tag hat Plätze und auch das anschliessende Routing erlaubt es einen Tag später in Asien zu sein. Nervig wäre es wegen der verlorenen "Erholungsnacht" aber sei es drum.
Es ist 21:30 Uhr als ich den Flieger nach ZRH einsteige. Es wird eng.
Take-off um 21:45 Uhr. Berechnete Flugzeit: 30 Minuten. Landung damit gegen 22:15 Uhr. Knapp, aber geht ohne fremde Hilfe. Bing. Sinkflug und die gute Nachricht, dass wir aus Süden anfliegen, das gibt als Belohnung nicht nur einen nächtlichen Blick auf See und Stadt, sondern belohnt mich auch mit 10 Minuten längerer Flugzeit. Immer dann, wenn man es nicht brauchen kann.
Nette Frage an die Crew, wie es denn mit meinem Anschluss und einer möglichen Abholung ausschaut, wird freundlich entgegnet, dass man die Gates der Anschlussflüge noch durchsagen wird. Das macht Madame Maitre de Cabin dann auch, mit dem Ergebis, dass sie genau einen Anschlussflug durchsagt: Meinen!
Etwas konkretere Frage nach Direktem Transfer wird negativ beschieden.
Touch-down 22:22 Uhr. Oh, oh. Ohne fremde Hilfe, ist die Chance hoch, dass das hier in die Hose gehen wird.
22:27 Uhr Parkposition an. Türe auf. Ausgestreckter Daumen in meine Richtung. Ich werde doch abgeholt und direkt zum Anschlussflieger gebracht.
Transfer "Aircraft Door 2 Aircraft Door" schaffen wir samt Passkontrolle in sieben Minuten. Das ist mein persönlicher Rekord.
Rein in den Flieger, "Boarding completed", auf nach Asien, plangemäß.
TWENTYFIVE
ZRH2SIN; 6.406 Miles; 12:14h
ZRH2SIN; 6.406 Miles; 12:14h
Geschafft. An Bord. Zeit zum Ruhen. Erholen. Aus dem Fenster blicken. Der Fensterplatz ist gesichert. Die Bordkarte dafür seit heute morgen 06:40 Uhr in meiner Hand. Einzig, der Platz ist schon besetzt. "Mein" Fensterplatz ist weg. Etwas fragend, stehe ich in der Kabine und blicke abwechselnd auf den Lump, der sich vorzeitig umgesetzt hat, und der FA ins Gesicht, die das nicht verhindert hat.
"Wir finden schon ein Plätzchen für Sie!".
Natürlich tun wir das, aber es ist eben nicht "mein Plätzchen". Statt Fenster gibt es nun Mittelblock. Wahrlich nicht der perfekte Start in die Nacht aber es kann ja noch kommen.
Take-off, Anschnallzeichen aus, Stuhl zurück, Augen gerade-aus. Ein Fehler. Halb-nackter Männerarsch ist für mich auch in 30.000 Fuß Höhe nicht attraktiv. Wozu im Bad "nachtfertig" machen, wenn man es auch in der Kabine machen kann.
Nach dieser optischen Vorspeise, wird es Zeit für den Hauptgang. Der platzklauende "Lump vom Nachbarsitz" hat sich für Fisch entschieden. "Fisch muss schwimmen". Ein Wein soll es sein. Anscheinend ist der Herr ein echter Connaisseur, denn er lässt die Crew vier Weine auffahren, ehe er sich entscheidet, in was der Fisch denn nun schwimmen darf.
Augen zu, Augen auf, Landung in Singapore.
Man könnte jetzt ins gebuchte Hotel in der City fahren und es bewenden lassen. Nur, ich hab keine Buchung mehr. Gebucht hatte ich ein Hotel für "charmante" 480 S$. Zwei Tage vor Anreise bekomme ich neben dem Standard-Erinnerungsmail, ein zweites, etwas persönlicheres Mail, dass mich darüber aufklärt, was alles extra kostet und was ich alles nicht darf.
Irgendwie nervt mich diese Art der Information und ich storniere die Buchung. Alles muss man nicht mitmachen.
Neuer Plan: Johor Bahru für die Nacht !
Direktbus ex Changi gibt es. Abfahrt laut Internet: 18:15 Uhr. Abfahrt laut Schalter vor Ort: 19:15 Uhr. 1,5 Std. warten auf den Direktbus ? Not mit mir. Das geht auch anders.
Rein in die MRT und gefragt, wie ich am Besten öffentlich gen JB komme. Beschreibung des freundlichen Mitarbeiter am Infoschalter ist klar: MRT East West Line bis Jurong East und dann mit der North South Line bis Kranji.
Blick auf Streckenkarte, Empfehlung nachvollzogen und eigenständig als "dauert länger" eingeordnet. Selbst ist der Mann. Ich fahre bis Paya Lebar, laufe zur Circle Line, fahre bis Bishan, wechsle in die North South Linie und stelle nach 20 Minuten darin fest, dass ich jetzt wohl mit die längsten Streckenabschnitte die die MRT zu bieten hat, abgefahren bin. Es ist 19:30 Uhr als in Kranji bin. Der Direktbus fährt schon seit 15 Minuten.
Nächster Schritt. Bus nach JB. Es gibt zig. Ich wähle die Nummer 170. Zweite eigenständige Entscheidung diesen Abends. Zweite Falschentscheidung. Nicht nur, dass der Bus sauvoll ist, er hält auch noch ein paar Mal bis zum Woodlands Checkpoint.
Bustür auf. Raus. Ausreisen aus Singapore. Treppe hoch, Immigration, Treppe runter. Anstehen für die Weiterfahrt mit dem Bus. Der 170er kommt, die Leute vor mir steigen ein, der Bus füllt sich, ich stehe auf dem Absatz, Mann und Koffer verstaut und werde doch wieder zum aussteigen "überredet". Weg ist der Bus. Halb so wild, der nächste kommt bestimmt.
Tut er auch. Nach geschlagenen 35 Minuten. Andere Busanbieter fahren in diesem Zeitraum sechsmal.
Über die Brücke geht es nach Malaysia. Bustür auf. Treppe hoch, Immigration Malaysia, Gepäck aufs Band, Gepäck durch Röntgengerät (dessen Bildschirme nur aus etwa 10m Entfernung vom Bürostuhlschaukelnden Zollpersonal begutachtet werden), Treppe runter zum Bus oder Treppe links in Richtung JB Sentral.
Mir reicht es vom 170er. Es wird Zeit fürs Taxi. Das findet sich schnell und 25 Minuten später bin ich schlussendlich im Hotel in JB. Zeitbedarf von Airport bis Hotellobby: 3,5 Std. und morgen gibts die Wiederholung.
Kein VFT-Reisebericht ohne Bildmaterial der Menükarten. Daher nachfolgend die Speisekarte vom ZRH-SIN-Flug in etwas vereinfachter Form:
Der Sitz ist schon enger als andere Biz-Stühle. Das merkt man auch. Gerade Seiten- oder Bauchschläfer werden sich schwerer tun, eine halbwegs bequeme Schlafposition zu finden. Wer auch auf dem Rücken ein Nickerchen halten kann, wird sich leichter tun. Für mich ist der Sitz aber absolut ok. Für +/- acht Stunden allemal.
