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Bisher war ich der Ansicht, und diesbezüglich auch voller Vertrauen, dass die Catering-Prozesse großer und renommierter Fluggesellschaften dem Umstand, dass es sich bei ihnen um ein Massentransportmittel handelt und deshalb große Menschenmengen an Bord ihrer Flugzeuge verpflegt werden, weshalb das Thema Hygiene besondere Beachtung verdient, gerecht werden und Passagiere nur einwandfreies Essen erhalten.
Gestern morgen wurde ich beim Frühstück auf dem Lufthansa-Flug von MAA nach FRA eines Besseren belehrt, als ich, nachdem ich zuvor ein wenig in dem labbrigen Omelette gestochert und dann nur das verkochte Gemüse und die von Fett durchnässten Kartoffeln gegessen habe, ein Stück von dem ebenso weichen und elastischen Brötchen zusammen mit einem dünnen Butteraufstrich probieren wollte.
Obwohl meine Erwartungen an Flugzeugessen im allgemeinen recht niedrig sind, was dessen Qualität betrifft, war ich trotzdem etwas unzufrieden mit dem bisherigen Frühstücksverlauf und hoffte, mit einem einfachen Brötchen und Butter meine Stimmung wieder zu heben, insbesondere, weil ich wegen des Abflugs mitten in der Nacht bereits auf das Abendessen verzichtet hatte und jetzt sehr hungrig war.
Umso erstaunter war ich, als ich die Verschlussfolie des kleinen Butterschälchens öffnen wollte und bemerkte, dass dies bereits vor mir jemand anderes getan hatte und das Schälchen bereits zur Hälfte geleert war! Wie kann das passieren? Wird nicht nach jedem Flug das gesamte Essen vernichtet und die Maschine komplett neu beladen? Wem ist hier ein Fehler unterlaufen, Lufthansa oder dem indischen Catering-Verantwortlichen in MAA?
Ich habe kurz darüber nachgedacht, eine Erklärung der Kabinen-Crew zu fordern, habe mich aber - und hier werde ich beim gemeinen VFT-Leser sicher erstauntes Unverständnis hervorrufen - nicht beschwert, vor allem deshalb, weil ich, bevor ich die Butter überhaupt anrühren wollte, alles andere bereits geöffnet und probiert oder gegessen hatte, sodass ich keinen Nachweis der Situation erbringen hätte können (anders, wenn z.B. mein Besteck noch komplett eingeschweißt gewesen wäre) und nicht als unglaubwürdiger Querulant, der sich mit einer solchen Aktion ein paar zusätzliche Prämienmeilen erhofft, erscheinen wollte.
Natürlich ließ ich sofort das gesamte verbliebene Frühstück liegen und stieg nach weiteren 2 Stunden hungrig und über Catering-Prozesse grübelnd aus dem Flugzeug und war gewissermaßen froh, dass mich das alltägliche Chaos in FRA von den Gedanken ablenkte, wer die Person gewesen sein mag, die meine Butter vor mir gegessen hat und ob sie sich wohl die Hände gewaschen hat. Die Schlangen vor den Kabinen der Einreisebeamten zeigten in einer Miniaturwelt, wie weit entfernt wir noch vom Weltfrieden sind und darüber nachzudenken, war weitaus leichter und angenehmer.
Gestern morgen wurde ich beim Frühstück auf dem Lufthansa-Flug von MAA nach FRA eines Besseren belehrt, als ich, nachdem ich zuvor ein wenig in dem labbrigen Omelette gestochert und dann nur das verkochte Gemüse und die von Fett durchnässten Kartoffeln gegessen habe, ein Stück von dem ebenso weichen und elastischen Brötchen zusammen mit einem dünnen Butteraufstrich probieren wollte.
Obwohl meine Erwartungen an Flugzeugessen im allgemeinen recht niedrig sind, was dessen Qualität betrifft, war ich trotzdem etwas unzufrieden mit dem bisherigen Frühstücksverlauf und hoffte, mit einem einfachen Brötchen und Butter meine Stimmung wieder zu heben, insbesondere, weil ich wegen des Abflugs mitten in der Nacht bereits auf das Abendessen verzichtet hatte und jetzt sehr hungrig war.
Umso erstaunter war ich, als ich die Verschlussfolie des kleinen Butterschälchens öffnen wollte und bemerkte, dass dies bereits vor mir jemand anderes getan hatte und das Schälchen bereits zur Hälfte geleert war! Wie kann das passieren? Wird nicht nach jedem Flug das gesamte Essen vernichtet und die Maschine komplett neu beladen? Wem ist hier ein Fehler unterlaufen, Lufthansa oder dem indischen Catering-Verantwortlichen in MAA?
Ich habe kurz darüber nachgedacht, eine Erklärung der Kabinen-Crew zu fordern, habe mich aber - und hier werde ich beim gemeinen VFT-Leser sicher erstauntes Unverständnis hervorrufen - nicht beschwert, vor allem deshalb, weil ich, bevor ich die Butter überhaupt anrühren wollte, alles andere bereits geöffnet und probiert oder gegessen hatte, sodass ich keinen Nachweis der Situation erbringen hätte können (anders, wenn z.B. mein Besteck noch komplett eingeschweißt gewesen wäre) und nicht als unglaubwürdiger Querulant, der sich mit einer solchen Aktion ein paar zusätzliche Prämienmeilen erhofft, erscheinen wollte.
Natürlich ließ ich sofort das gesamte verbliebene Frühstück liegen und stieg nach weiteren 2 Stunden hungrig und über Catering-Prozesse grübelnd aus dem Flugzeug und war gewissermaßen froh, dass mich das alltägliche Chaos in FRA von den Gedanken ablenkte, wer die Person gewesen sein mag, die meine Butter vor mir gegessen hat und ob sie sich wohl die Hände gewaschen hat. Die Schlangen vor den Kabinen der Einreisebeamten zeigten in einer Miniaturwelt, wie weit entfernt wir noch vom Weltfrieden sind und darüber nachzudenken, war weitaus leichter und angenehmer.