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Wohin werden solche verbraucherfeindlichen Entscheidungen führen?
1.
Wir befinden uns hier in einem lustigen Forum, vermutlich steckt dahinter ein Reisebüro mit kommerziellen Interessen, jedenfalls aber wird es von ein paar ehrenamtlichen Enthusiasten gepflegt und betreut. Und wer hier kommerziell wirbt, fliegt raus.
Gleichwohl hat Bayern seine Richter erklären lassen, daß dieses Forum ein Mitberwerber der LH ist (Ziff. 27 des Urteils).
Jedes Posting einer EF hier kann daher eine Wettbewerbsverletzung gegenüber der LH darstellen und zu ruinösen Prozeßkosten für das Forum führen.
So macht man unliebsame Foren platt.
2.
Nun mag sich einer sagen, was ist schon ein Reiseportal oder ein Vielfliegertreff im Internet? Dann gehen die eben pleite, wenn sie nicht bereit sind, die Versager in der LH-IT zu schützen, indem sie schweigen.
Wie ist es aber mit auf Reisen spezialisierten Presseerzeugnissen?
Wenn also jemand in diesem Forum, wie im inkriminierten Fall geschehen, über eine EF berichtet, behindert er in rechtswidriger Weise den Wettbewerber LH.
Die Betreiber des Forums haften dann.
Und wenn er für ein Reisemagazin schreibt? Oder für die Reisebeilage der FAZ? Oder eine Fernsehreportage über Trottel bei LH dreht?
All diese Urheber wären doch nach der Entscheidung aus Bayern auch Mittbewerber, weil "keine Branchengleichheit erforderlich" ist, sondern es reicht, daß der eine seinen Vorteil aus dem Nachteil des anderen schöpft.
Das bedeutet konkret: Die Pressefreiheit endet dort, wo Konzerne Verluste machen könnten. Weder Zeitungen, Foren noch Blogs dürfen darüber berichten, daß ein Konzern wie LH sich bei der Angabe einer Fare vertan hat.
In dem Moment, in dem der Journalist oder sonstige Verfasser erkannt hat, daß der Idiot bei LH sich geirrt hat, muß er seine Erkenntnis für sich behalten. Er darf darüber nicht berichten, sonst wird er rechtlich (und damit finanziell) platt gemacht.
Ach, wie schön wäre es, wenn auch wir alle so einen gerichtlichen Mantel des Schweigens über alles, was wir im Leben mal falsch gemacht haben, erwirken könnten...
1.
Wir befinden uns hier in einem lustigen Forum, vermutlich steckt dahinter ein Reisebüro mit kommerziellen Interessen, jedenfalls aber wird es von ein paar ehrenamtlichen Enthusiasten gepflegt und betreut. Und wer hier kommerziell wirbt, fliegt raus.
Gleichwohl hat Bayern seine Richter erklären lassen, daß dieses Forum ein Mitberwerber der LH ist (Ziff. 27 des Urteils).
Jedes Posting einer EF hier kann daher eine Wettbewerbsverletzung gegenüber der LH darstellen und zu ruinösen Prozeßkosten für das Forum führen.
So macht man unliebsame Foren platt.
2.
Nun mag sich einer sagen, was ist schon ein Reiseportal oder ein Vielfliegertreff im Internet? Dann gehen die eben pleite, wenn sie nicht bereit sind, die Versager in der LH-IT zu schützen, indem sie schweigen.
Wie ist es aber mit auf Reisen spezialisierten Presseerzeugnissen?
Wenn also jemand in diesem Forum, wie im inkriminierten Fall geschehen, über eine EF berichtet, behindert er in rechtswidriger Weise den Wettbewerber LH.
Die Betreiber des Forums haften dann.
Und wenn er für ein Reisemagazin schreibt? Oder für die Reisebeilage der FAZ? Oder eine Fernsehreportage über Trottel bei LH dreht?
All diese Urheber wären doch nach der Entscheidung aus Bayern auch Mittbewerber, weil "keine Branchengleichheit erforderlich" ist, sondern es reicht, daß der eine seinen Vorteil aus dem Nachteil des anderen schöpft.
Das bedeutet konkret: Die Pressefreiheit endet dort, wo Konzerne Verluste machen könnten. Weder Zeitungen, Foren noch Blogs dürfen darüber berichten, daß ein Konzern wie LH sich bei der Angabe einer Fare vertan hat.
In dem Moment, in dem der Journalist oder sonstige Verfasser erkannt hat, daß der Idiot bei LH sich geirrt hat, muß er seine Erkenntnis für sich behalten. Er darf darüber nicht berichten, sonst wird er rechtlich (und damit finanziell) platt gemacht.
Ach, wie schön wäre es, wenn auch wir alle so einen gerichtlichen Mantel des Schweigens über alles, was wir im Leben mal falsch gemacht haben, erwirken könnten...