Tag 15, Teil 2: Weiterflug nach LAS
Zurück am HNL gaben wir den Mietwagen vollgetankt zurück, nahmen den Fußweg ins Terminal 1, das am Abend wie ausgestorben wirkte.
Check-in und die SiKo waren schnell absolviert, airside fast alle Läden geschlossen. Wir besuchten den für „First“ Class-Gäste zugänglichen „Hawaiian Airlines Premier Club“. Zutrittsberichtigt für die bessere Lounge („The Plumeria Lounge“) waren wir leider nicht, besitzen auch keinen Priority Pass.
Der Premier Club ist sogar Klassen schwächer als jeder, mir bekannte United Club vor einigen Jahren.
Bei Blick auf das „Buffet“, waren wir froh, uns in Kapolei für das später Supermarkt-Mittagessen entschieden zu haben.
Für eine gute Stunde schrieb ich am Bericht, bis das Boarding unseres A332-Flug HAL8 pünktlich begann. Vor der Ticket-Kontrolle wurde das Handgepäck durchleuchtet, um keine für die Landwirtschaft gefährlichen Erreger auf das „Mainland“ einzuschleppen.
Das Boardprodukt war weitgehend dasselbe, wie auf NRT-HNL, mit einigen Reduzierungen. Das Amenity Kit war aus Papier, das Bettzeug weniger umfassend, das Menü schmaler.
Der Welcome Drink wurde weniger freundlich serviert als in NRT, fast hingeknallt.
Angesichts der Abflugzeit von 22:30 Uhr und einer berechneten Flugzeit von 5 Stunden, verzichtete +1 auf das Essen, ich hatte leichten Hunger.
In der Hoffnung, die Crew wäre genauso flott wie auf NRT-HNL, orderte ich den Wrap.
Ich hatte die Rechnung ohne irgendeinen Bekannten der Flugbegleiterinnen gemacht, der in der Galley für umfassende Privatgespräche sorgte, aber irgendwann wurde ein solides Essen gereicht.
Die HA-C-Sitze gefielen mir weiterhin gut. Nach einer Portion Schlaf, gab es eine „Wasser oder Saft-Getränkerunde“, erst sehr wenige Minuten vor der Landung wurde die Kabine aufgeräumt, die Schlafzeit also maximiert.
Tag 16: Ein Tag in Las Vegas
Um 7:03 Uhr landeten wir am Harry Reid-Flughafen, machten uns so gut wie möglich frisch.
Kurz orientierten wir uns, fanden den Uber-Pick-Up im Parkhaus gegenüber des Ankunftsbereichs.
Für die erste von zwei Übernachtungen in Las Vegas hatte ich aus finanziellen Gründen sowie der guten Lage wegen, das „Paris Las Vegas Hotel & Casino“ ausgewählt. Der Online-Check-in hakte ein wenig, ich wählte für 50 USD die Option, garantiert vor 15 Uhr ein Zimmer zu bekommen, die normale Check-in Zeit ist 16 Uhr. Wir sollten eine Mail erhalten, sobald ein Zimmer bereitstünde.
Am Bell Service gaben wir unser Gepäck ab („kostenlos“), spazierten den morgendlichen Strip entlang in Richtung „Venetian“.
+1 war erstmals in Las Vegas, auf ihrer Wunschliste standen lediglich der Brunnen vor dem Bellagio und eben die Venedig-Nachbauten.
Im Venetian angekommen, war natürlich noch nicht viel los, vieles geschlossen. Mit "Zeppola" fanden wir ein Café, das tatsächlich etwas wie in Italien aussah. Zum Frühstück gab es Matcha-Latte für +1, einen Café Au Lait für mich sowie ein Plan Croissant zum teilen, kam auf 20,70 USD. Qualitativ alles OK.
Es folgte ein kleiner Rundgang, mir fielen neben Münzen, unzählige Geldscheine auf dem Boden des Kanals auf. Ich fragte mich darüber hinaus, wer 136 USD (+ Gratuity) für eine Gondelfahrt zu zweit investiert.
Nach dem Frühstück und der Venetian-Runde ging es kurz an die heiße Morgenluft, anschließend durch das Wynn und Encore sowie zum Shopping und Mittagessen in die Fashion Show Mall.
Neben einer großen Panda-Express-Platte mit Orange Chicken, Mushroom Chicken, Brokkoli Beef und Gemüse-Beilage, musste es - alter Zeiten wegen -, ein Stück Pizza von Sbarro sein.
Die für das abgebildte Pizzastück aufgerufenen 7,94 USD schockierten mich in wenig.
Bargeld haben wir am Automaten der unter abgebildeten Bank abgehoben. Mit 3 USD-Gebühr, die günstigste, schnell auffindbare Lösung.
Noch ein kurzer Stopp im „Caesars Palace Las Vegas Hotel and Casino“, bevor wir gegen 14:00 Uhr im Paris einmal schauten, ob trotz fehlender E-Mail-Benachrichtigung das Zimmer zwischenzeitlich bereitsteht. Das war glücklicherweise der Fall, obwohl die fehlende E-Mail natürlich ärgerlich ist.
Hier das erhaltene Zimmer im Bordeaux-Tower.
Angesichts des kurzen Flugzeug-Schlafes, waren wir hundemüde und entschieden uns für eine Ruhepause.
Bis wir uns wieder aufrafften, war es draußen bereits dunkel und wir konnten durch das Hotelfenster, zumindest Teile der „Bellagio Water Show“ sehen.
Jetzt ging es ins Erdgeschoss, um das Wasserspiel aus der Nähe zu betrachten.
Essentechnisch hatten wir mit uns gerungen, bei unseren morgendlichen Rundgang auf einige Karten geblickt. Wir wollten in Las Vegas kein Vermögen ausgeben, aber auch nicht wieder im Food Court landen. Die Entscheidung fiel auf „Gordon Ramsay Burger Las Vegas“ im „Planet Hollywood Las Vegas Resort & Casino“. Ein Kollege hatte mir vom Gordon Ramsay-Burger in London vorgeschwärmt und wir dachten uns, Las Vegas ist keine schlechte Gelegenheit, einen solchen Laden mal auszuprobieren. Die Warteschlange hielt sich im Rahmen, wir waren nämlich mit einem Platz an der Bar einverstanden.
Die als Vorspeise georderte Portion Hummus war gut, +1 meinte, ihre Version sei dennoch besser. Der Backyard und Hell’s Kitchen Burger waren ordentlich, aber nicht spektakulär. Die Pommes und der Beilagensalat bestenfalls guter Durchschnitt. Die Rechnung von 113,74 USD war für das gebotene zwar happig, mit Blick auf manch andere Speisekarte, ging es gerade noch in Ordnung,
Mit vollem Magen spazierten wir in Richtung Bellagio, wieder am Wasserspiel vorbei, in die „Bellagio Conservatory & Botanical Gardens“.
Gezockt haben wir auch noch ein wenig. Bei minimalen Einsätzen lief es nicht ganz schlecht. Wir haben ziemlich genau das Trinkgeld für die Cocktail-Waitress gewonnen. Fotos habe ich in den Glücksspielbereichen keine geknipst, da nach meinem Verständnis unerwünscht/verboten.
Für Las Vegas-Verhältnisse gingen wir relativ früh schlafen, da am folgenden Morgen der Beginn unseres kleinen Roadtrips auf dem Programm stand.