RTW August/September 2024: Der (Rück-)Weg ist das Ziel

ANZEIGE

sgnflyer

Erfahrenes Mitglied
29.12.2018
382
6.828
DUS
ANZEIGE

Tag 19, Teil 2: Zion-Durchfahrt und Abend in Las Vegas​

Die weitere Strecke führte uns auf dem „Mount Carmel Highway“ in Richtung Zion National Park, zum vierten Mal konnten wir unsere Jahreskarte nutzen. Der Park lag nahezu auf unserem Weg nach Las Vegas. Da eine Durchfahrt möglich ist, ergab sich nur ein kleiner Umweg.

48661568qz.jpeg


Erster Halt war ein Aussichtspunkt auf „Checkerboard Mesa“.

48661569qo.jpeg


48661570ca.jpeg


Auf der Fahrt zum 1,6 Kilometer langen „The Zion-Mount Carmel Tunnel“ stoppten wir mehrfach spontan am Straßenrand, genossen die Aussicht.

48661575yr.jpeg


48661576iv.jpeg


48661577rv.jpeg


Nach dem der Tunnel (nicht der abgebildete) wurde die Landschaft weiter. Mehr Kehren als in den Felsen geschlagene Durchfahrten.

48661579mb.jpeg


48661580fk.jpeg


48661581cy.jpeg


48661582oj.jpeg


48661583ha.jpeg


Kurzer Stopp an einem Visitor Center. Dort gab es eine Bushaltestelle, um zu den nicht mit dem eigenen Wagen zugänglichen Gebieten zu gelangen.

48661585qm.jpeg


48661586tz.jpeg


Bei Springdale verließen wir den Park wieder. Schnell waren wir uns einig, dass der Zion National Park deutlich mehr zu bieten hat als die praktische Durchfahr-Möglichkeit.

48661590nd.jpeg


Nun folgten 270 Kilometer "Autobahn"-Fahrt nach Las Vegas, insgesamt standen an diesem Tag ca. 475 Kilometer auf dem Programm

Entsprechend er Vortage war die Landschaft wieder abwechslungsreich, erstmals waren 80mph erlaubt.

48661594td.jpeg


48661595pp.jpeg


48661596ml.jpeg


Kurzer Zwischenstopp an der I15 bei Washington, UT. Die Begeisterung über diese Kette konnten wir nach Besuch dieser Filiale nicht nachvollziehen. Die Burger waren noch ok, die Pommes kalt und trocken, rochen nach altem Öl.

48663731fa.jpeg


48663733et.jpeg


48661599zg.jpeg


Dann gib es weiter, irgendwann sahen wir Kakteen (nicht wirklich in den Fotos), bald Las Vegas.

48661600gm.jpeg


48661601vv.jpeg


48661602ej.jpeg


Die Rückgabe des Mietwagens, den wir 1089 Meilen gefahren waren, lief eigentlich problemlos. Meine Nachfrage, ob es in Nevada richtig sei, meine „Spouse“ als Zusatzfahrerin in Rechnung zu stellen, wurde erst bejaht, dann sollte der Posten doch von der Rechnung. Auf der finalen Rechnung drei Tage später waren die ca. 60 USD wieder drauf.

Mit Uber ging es zum „Park MGM Las Vegas“. Dort hatten wir eine Übernachtung gebucht und erhielten ein Zimmer im Bereich des Nomad. Gebucht hatte ich eigentlich das normale Hotel, bin mir dabei unsicher, ob es im (angeblich besseren) Nomad-Bereich nicht auch ein paar normale Zimmer gibt

Das Zimmer war jedenfalls ok, nichts besonderes. Die Klimaanlage zu schwach, der fehlende Kühlschrank nervte uns. Mehrfach lief ich zur Eismaschine, um im Waschbecken einen Kühlschrank zu errichten.

48661605lv.jpeg


48661606bs.jpeg


Nach einer Ruhepause, war es draußen dunkel.

48661607zx.jpeg


Große Lust, Las Vegas weiter zu erkunden, hatten wir nicht, entschieden uns für eine eher kleine Runde.

Mich interessierten die Produkte und Preise von Eataly im Erdgeschoss unseres Hotels. Die Auslagen sahen zumindest lecker aus, die Preise passten zu unseren Las Vegas Strip-Erfahrungen. Die Anzahl der vorbereiteten Pizzen schien für den nicht sonderlich gut besuchten markt-ähnlichen Bereich optimistisch.

48663794ci.jpeg


48661612jw.jpeg


48661613rc.jpeg


48661614mp.jpeg


Ohne etwas zu verzehren, stattet wir dem benachbarten „New York-New York Hotel & Casino” einen Besuch ab. Es war irgendwie ganz witzig, „Fakes“ unseres nächsten und letzten Ziels dieser Reise zu sehen.

48661619it.jpeg


48661622zt.jpeg


48661623ht.jpeg


48661624fx.jpeg


Zum Abschluss des Rundgangs besuchten wir das „MGM Grand“. Länger als geplant, da wir Probleme hatten, einen passenden Ausgang zu finden, um zum Nachbargebäude zu gelangen. Die diversen Hotel- und Staffbereiche „versperrten“ den Weg, die wirre Streckenführung war sicherlich Absicht. Wir marschierten schließlich einfach den Weg zurück, den wir gekommen waren. Wieder am Strip angekommen, liefen wir den Bürgersteig entlang zum benachbarten Food Court und über eine Brücke zurück zum Hotel. Im Vergleich zur ersten Übernachtung (Paris, freitags), war hier deutlich weniger Trubel (Montagabend). Zudem waren weniger seltsame Gestalten zu sehen.

48661627lz.jpeg


48661628ok.jpeg


48661629nd.jpeg


48661630ka.jpeg


48661631xd.jpeg


Zurück im Zimmer, gab es im Food Court gekauftes Panda Express-Essen – mal wieder. Dazu Reste unseres zu Beginn des Roadtrips gekauften Proviants.

48661641lz.jpeg
 

sgnflyer

Erfahrenes Mitglied
29.12.2018
382
6.828
DUS

Tag 20: Weiterreise nach NYC​

Die Weiterreise nach New York, begann mit einer Uber-Abholung am gut ausgeschilderten Uber/Taxi Pick-up-Punkt. Anders als im "Paris", gab es also keinen Anpfiff durch das Hotel-Personal.

48661645aj.jpeg


Am LAS vermieden wir die Premium-Automaten und gaben das Gepäck am bemannten Schalter ab. Die SiKo war im Rekordtempo absolviert (keine Schlange, kein Auspacken).

48661648vp.jpeg


48661649ii.jpeg


48661650qv.jpeg


Im United Club gab es Frühstück. Das Angebot glich in Teilen dem in vielen Hotels, war sogar besser. Kein Vergleich zum Hawaiian Premier Club am HNL; oder demselben United Club vor ein paar Jahren.

48661655ed.jpeg


48661656aq.jpeg


48661657vm.jpeg


Vor dem Boarding der UA346 nach EWR nahmen wir noch zwei Becher Kaffee mit.

Die B38M war schwach ausgelastet. Wir hatten auf unseren Economy Plus Sitzen 7A und C, direkt hinter dem Vorhang, mehr Beinfreiheit als in mancher C. Die Spekulation auf einen freien Mittelsitz ging auf. Während der Vortage hatte ich immer wieder mal die Upgrade-Preise angeschaut, die zwischen 399 und 949 USD p.P. pendelten. Nun waren wir sehr glücklich, uns das Geld gespart zu haben. Der Tagflug ließ sich auf den Plätzen bestens aushalten.

48665346kb.jpeg


Nach dem Start achtete ich auf Anschnallzeichen-Durchsagen. Bei Hawaiian war mir auf HNL-LAS der Hinweis aufgefallen, Aufstehen bei angeschalteten Zeichen erfolge auf eigene Verantwortung. Die Anschnallzeichen wurden sodann, nach meiner Wahrnehmung (=Schlaf ausgenommen), den gesamten Flug angelassen. Bei United war alles wie immer.

Wobei, nicht ganz, irgendwann spazierte ein Dackel zwischen meinen Füßen, später bellte das an der langen Leine umherlaufende „Emotional Support“-Tier.

Zwischendurch wurden Snacks und alkoholfreie Getränke serviert. Gefühlt alle 30 Minuten wurde gefragt, ob man noch etwas möchte. Das zusätzliche verfügbare Kaufangebot für Snacks und Alkohol wurde kaum angepriesen.

48661665cf.jpeg


Nach ungefähr viereinhalb Stunden Flugzeit hatten wir Newark erreicht, sogar überpünktlich.

Das Rollen zog sich aufgrund von querendem Flugverkehr, am Gate knipste ich ein Abschiedsfoto der 78M. Das Gepäck kam zügig, anschließend ging es auf die Suche nach einem günstigen Weg nach Manhattan. Der EWR ist mir zwar deutlich weniger vertraut als JFK, ich erinnerte mich aber an Airtrain und NJ Transit zur NY Penn Station während der letzten USA-Urlaubsreise (damals in umgekehrter Richtung).

48664848nd.jpeg


48664849gm.jpeg


48664850gf.jpeg


Das Handy wollte diese Verbindung partout nicht anzeigen und empfahl diverse Buse zum Port Authority Bus Terminal und/oder Umstiege an mir völlig unbekannten Orten. Nach etwas Suche hatten wir es raus, wir mussten erst einen nicht in GM eingepflegten Shuttel-Bus zum Airtrain nehmen, wahrscheinlich aufgrund einer temporären Baustelle.

Als wir die „Newark RaiLink station“ erreicht hatten, nahmen wir den nächsten Zug, bald waren wir in Midtown Manhattan angekommen.

48664892en.jpeg


48664894ux.jpeg


Erst sah alles aus wie immer. Nach ein paar Metern in Richtung Hotel waren wir schockiert über die vielen Obdachlosen, mutmaßlich Drogenabhängigen, die teilweise umher torkelten. Vor den Eingängen von Convenience Stores und anderen Geschäften waren Sicherheitsdienste zu sehen.

Pfandsammeln scheint mir mittlerweile eine große Sache. Über Jahre habe ich zwar in verschiedenen Bundesstaaten, Pfand auf Belegen gesehen, aber nie Flaschen oder Dosen zurückgegeben, da mir das Rückgabesystem unklar war. Einfach zu faul, mich zu informieren, war ich natürlich auch.

48664916ww.jpeg


Unser gebuchtes Hotel war das „Hilton Garden Inn New York Times Square South”, gelegen in der 37. Straße zwischen 8. und 9. Avenue. Die zwei Übernachtungen waren mit Abstand die teuersten auf der Reise, jeweils 325 Euro. Ich hatte keine andere Lösung gefunden, um in einem halbwegs anständigen Hotel in der von mir bislang bei NYC-Aufenthalten präferierten Gegend nahe Penn Station zu übernachten.

48664923gc.jpeg

(Bild am folgenden Morgen aufgenommen)

Das Hotel erreichten wir gegen 19:00 Uhr. Der Eingang war verschlossen, wir mussten klingeln. Beim Check in wurde uns eröffnet, der Eingang würde nicht mehr um 23:00 Uhr, sondern um 19:00 Uhr oder früher verschlossen, da andernfalls die Lobby unerwünscht frequentiert werden könnte. Mit der Zimmerkarte hätten wir natürlich 24/7 Zutritt.

Hier unser Zimmer. War ok und bot- anders als in Tokio - genug Platz, um alle Gepäckstücke komfortabel zu öffnen.

48664918kr.jpeg


48664919wj.jpeg


Nach einer kurzen Pause verließen wir nochmals das Hotel, um Abendessen zu besorgen. +1 wollte die Zeit in NYC nutzen, in Deutschland schlecht verfügbare, gute Tacos zu essen. Für mich gehört zu jedem NYC-Besuch ein Stück „White Pizza“. Wir entschlossen uns, beides zu kombinieren, dabei etwas zu teilen.

48664920jm.jpeg


Ursprünglich hatte sich +1 „Los Tacos No. 1“ ausgeguckt, ist dann aber auf „Maiz“ umgeschwenkt. Dort bestellten wir eine Burrito Bowl mit „Beef carne asada“ und drei Tacos mit gegrilltem Hähnchen zu mitnehmen (33,75 USD).

48664924yk.jpeg


48664925zx.jpeg


Ein paar Häuser weiter inspizierte ich die Auslage mehrerer Läden. Anders als in einem Pizza-Imbiss gegenüber, war bei „Berlina“ die von mir begehrte Pizza verfügbar.

48664927of.jpeg


48664928vo.jpeg


Bei 7-Eleven kauften wir gekühlte Getränke. Ungefragt Türen öffnende Menschen hatte ich in NYC bereits gelegentlich gesehen, vor Convenience Stores war dies auf dieser Reise nun eigentlich immer zu beobachten. Neu war, dass bei fehlender Trinkgeldgabe unflätig geschimpft wurde.

48665430zr.jpeg


Die Security ließ alles geschehen. Wir waren dennoch froh, dass sie da war. Wobei das Sicherheitspersonal wohl eher der Verhinderung von Ladendiebstählen dient als dem Wohlbefinden der Kunden.

+1 war extrem angespannt und maßregelte mich, nicht zu schnell zu laufen oder unerwartete Haken zu schlagen. Ich sollte möglichst eng an ihrer Seite zu bleiben.

Auf dem Rückweg zum Hotel trafen wir wieder auf einige wild torkelnde Menschen. Am Straßenrand vegetierende Menschen mögen schockieren, nach Pfand suchende Menschen tuen einem nichts, offensichtlich nach Kanülen suchende, waren doch beängstigend und warfen praktische Fragen auf. Sollen die Fundstücke wiederverwandt werden oder ging es um Reste irgendeines Stoffes. Zeuge von Injektionen wurden wir auch, keine 20 Meter vom „Hilton Garden Inn New York Times Square South“ entfernt. Hatte was vom Frankfurter Bahnhofsviertel.

Zurück im sicheren Zimmer, gab es Abendessen. Die Tacos waren sehr gut. Die Pizza naja, gehört für mich zu NYC aber dazu.

48664929vj.jpeg
 

Tesla

Aktives Mitglied
13.12.2016
204
508
AKL
Ich bin zwar nicht der TS, aber kann die Frage trotzdem beantworten - im August 2024 zw. 4 - 6 $ je nach Belag.

Edit: Sehe gerade es ist von Käse (wahrscheinlich Pizza Margherita) die Rede. Um die 4 $ in Manhattan.
 

sgnflyer

Erfahrenes Mitglied
29.12.2018
382
6.828
DUS

Tag 21, Teil 1: Bagel, Strand und Einkäufe in NYC​

Nach etwas Obst auf dem Zimmer, dazu Kaffee aus einer der typischen Hotelzimmer-Maschinen (Keurig), verließen wir das Garden Inn für ein richtiges Frühstück. Dabei schoss ich die im Vortagesreport verwandte Außenaufnahme des Hotels sowie ein Foto der unmittelbaren Nachbarschaft. Ich machte gegenüber +1 einen schlechten Scherz, der darauf abzielte, dass „socialist literature“ wahrscheinlich nicht die tatsächliche Ökonomie in der „Socialist Republic of Vietnam“ beschreibt. Die politischen Botschaften auf der anderen Seite stießen mir erst später ins Auge, ähnliches sahen wir in NYC gelegentlich, meist subtiler.

48667640br.jpeg


Unser Fußweg führte uns zu einem Bagel-Laden, der uns von der letzten gemeinsamen NYC-Reise bekannt war, „Best Bagel & Coffee“.

48664935dk.jpeg


48664936fb.jpeg


+1 bestellte einen Sesam-Bagel mit Avocado-Limetten-Frischkäse, ich ein „Mozz Delight“. Beide sehr lecker, Bagels können sie in NYC.

48664937dq.jpeg


48664938vt.jpeg


Vor und nach dem Bagel-Frühstück erschien das Straßenbild zunächst deutlich „besser“ als am Vorabend. Soll heißen, zahlreiche Pfandsammler und Bettler, teilnahmslos Dasitzende, aber kein offensichtlicher Drogenmissbrauch, Torkeln etc.

48664940cb.jpeg


Keine halbe Minute nach diesem Foto, direkt vor Macy’s, wankte eine Frau an den Straßenrand, dirigierte mit der flachen Hand ihren Urinstrahl in wechselnde Richtungen. Andere Touristen wirkten ebenfalls schockiert, mutmaßliche Locals schienen nichts Außergewöhnliches wahrzunehmen.

48664934hs.jpeg


Bislang hatte ich innerlich vieles als „Gerede“ abgetan, habe die Aussagen zu „Ghettoisierung“ in manchen Fäden dieses Forums nicht wirklich ernst genommen. Gerade vor der Pandemie war ich für viele Jahre mindestens einmal jährlich in der Stadt. Seltsame Gestalten oder aggressivere Bettler gab es immer, SFO Union Square fand ich z.B. schlimmer. Jetzt ist Midtown Manhattan (West) leider auf einem anderen Level angekommen. Im Unterschied zu +1 habe ich die Stimmung dennoch nie als gefährlich, sondern „nur“ als verwahrlost wahrgenommen. Glücklicherweise wissen wir bis heute nicht, wer recht hat. Das soll es nun aber gewesen sein, mit Aussagen zu diesem Thema.

Das touristische Programm für den einzige vollen Tag in NYC beschlossen wir spontan. Viele der üblichen Spots hatten wir beim letzten Besuch gemeinsam angesehen. Nach dem straffen Programm der letzten Tage, war uns zudem nach Gemütlichkeit. In die engere Auswahl hatten wir einen Strandbesuch oder den „Roosevelt Island Tramway“ genommen.

Es wurde der Strand. Bei einem Rtw gehört es vielleicht dazu, mal am Atlantik entlang zu spazieren. Mit der U-Bahn fuhren wir zur Haltestelle „Brighton Beach“.

48667708mz.jpeg


Nach Verlassen der U-Bahn-Station flanierten wir erstmal durch die mit Verkaufsständen und Geschäften gesäumte Brighton Beach Ave. Auf Coney Island gibt es viele russischstämmige Bewohner, was unschwer zu erkennen war.

48667710mr.jpeg


48667717xa.jpeg


48667719jn.jpeg


Dieses „Tiger“-Geschäft und seine Aufmachung verwirrten mich.

48667711nm.jpeg


Wir schauten uns die Auslagen an, im „Vienna Coffee House“ erstanden wir zwei Heißgetränke. "No Tip" war auf dem Terminal vorausgewählt.

48667743fu.jpeg


Unweit der Einkaufsstraße befindet sich der Brighton Beach, eingerahmt von Coney Island Beach und Manhattan Beach. Wir liefen ein paar Meter und ließen uns in einem beschatteten Bereich nieder.

48667747dy.jpeg


48667748vt.jpeg


48667745jb.jpeg


48667746lo.jpeg


Bei angenehmen 24 Grad und leichter Briese blickten wir aufs Meer und genossen die Ruhe. Sahen Badegäste und Sonnenhungrige, zeitweilig zwei nicht ganz so ruhige C130 darüber. Sicherlich kann mehr aus einem Tag in NYC „herausgeholt“ werden, wir hatten dennoch kein schlechtes Gewissen.

48667749ye.jpeg


Irgendwann rafften wir uns auf, stapften gemächlich in Richtung Wasser. Hier war alles deutlich entspannter als ich es von einem Besuch des Coney Island Beach in Erinnerung hatte.

48667751tt.jpeg


Nächstes Ziel war eben dieser Coney Island Beach, also einfach ein paar Meter weiter entlang der Küste.

48667752ge.jpeg


48667753ay.jpeg


Auf den Holzdielen passierten wir diverse Imbissstände, Bars und geschlossene Fahrgeschäfte. Hatte ich den Ort vor einigen Jahren noch als melancholisch wahrgenommen, war er heute belebt.

48667755lj.jpeg


48667756wy.jpeg


Auf dem Weg in Richtung U-Bahnstation schoss ich noch ein paar Fotos der zweiten Reihe. Einige Baustellen, insbesondere Wohnungsbauprojekte, waren in der Entfernung zu sehen.

48667757sq.jpeg


48667758yy.jpeg


48667760ms.jpeg


Das originale „Nathan’s“ Restaurant musste ich natürlich ebenfalls ablichten.

48667759gy.jpeg


Zurück in Manhattan stiegen wir an der Union Station aus.

Bei der im „Aldi-Eigentum“ befindlichen Kette „Trader Joe’s“ fanden wir zwar nicht die gesuchten Mais-Tacos, dafür überraschend günstige, kühle Getränke. Auch nach vielen Jahren, mag ich die holzreiche Innenausstattung der Läden.

48670085ec.jpeg


48670086kw.jpeg


48670087mo.jpeg


Nach der Erfrischung versuchten wir unser Glück bei „Whole Foods“ und fanden tatsächlich einige in Deutschland schwerer erhältliche Taco-Zutaten (ohne Foto). Andere Produkte erstaunten mich, „Hidden Veggies“,

48670204yj.jpeg


48670092pd.jpeg


De unsere Einkäufe zwar nicht schwer, aber äußerst unhandlich waren, nahmen wir die U-Bahn zum Herald Square und gingen zu Fuß zurück zum Hotel.

Im Gegensatz zu unserer letzten NYC-Reise (Februar 2023 mit entsprechenden Temperaturen) herrschte nun deutlich mehr Leben auf den Sitzgarnituren, die Fahrradwege wurden rege genutzt.

48670099xf.jpeg


48670103sx.jpeg
 

sgnflyer

Erfahrenes Mitglied
29.12.2018
382
6.828
DUS
Ich meine mich zu erinnern, dass beim letzten USA-Urlaub im NW die Bezahlung an Tankstellen mit der Norwegian Visa problemlos war. Allerdings ist es, glaube ich, etwas anderes, wenn man an so einer Zapfsäule ist, die nach der Postleitzahl fragt. Angeblich soll 00000 oder eine andere valide US-Postleitzahl (z.B. die vom letzten/nächsten Hotel?) öfter funktionieren. Deutsche Postleitzahlen gehen nach meiner Erfahrung nicht.

Das passt zu meinem Erfahrungen. Am HNL funktionierte die Barclaycard nach Eingabe der PIN. PLZ wurde nicht gefragt.

Bei angefragter PLZ habe ich bislang immer die PLZ der hinterlegten deutschen Adresse angegeben. Mit Amex klappt es, mit Barclaycard oder M&M CC nicht. Nächstes mal probiere ich 00000, Danke!

Ich wollte gerade schreiben, Wise mit USD Konto vielleicht. Aber, wenn man nicht schon ein USD Konto hat, dann wird derzeit kein neues angeboten. Das wäre ja sonst wie eine lokale Debitkarte. Revolut bietet das mMn ja auch nicht an. Schade

Revolut habe ich vergessen zu probieren bzw. bin vorschnell auf die Amex umgestiegen. Das USD Konto fand ich vor und während der Reise ganz praktisch. Auch wenn sich der Wechselkurs "unvorteilhaft" entwickelt hat.

Was kostet mittlerweile die berühmte 1$ Slice of cheese Pizza in New York City?

Ich bin zwar nicht der TS, aber kann die Frage trotzdem beantworten - im August 2024 zw. 4 - 6 $ je nach Belag.

Das was Tesla schreibt. Für das im Report abgebildete Stück White Pizza mit einem Klecks Tomatensauce ("Specialty") hatte ich 4 USD plus Steuern bezahlt. "1 $ Slice-Läden" gibt es aber noch. Bei 2 Bros Pizza kostet das Dollar Slice nun 1,50 USD. Das scheint mir der neue Standard der "Billigläden". Irgendwo anders hatte ich sogar 99 Cent gesehen, schien dafür kleiner als früher mal. Häufig sind auch rabattierte Combos mit Getränk. Insgesamt haben mich die Preise in NYC weniger geschockt als in LAS, mag jedoch Gewöhnung sein. Tips wurden (im To-Go-Bereich) weniger aggressiv eingefordert bzw. Terminals haben etwas seltener danach gefragt, "No Tip" war vorausgewählt oder es gab "Skip". Stattdessen habe ich häufiger als in LAS das klassische Tip Jar gesehen.
 

sgnflyer

Erfahrenes Mitglied
29.12.2018
382
6.828
DUS

Tag 21, Teil 2: Chinatown, Williamsburg und Abendessen​

Im Hotel verstauten wir die Einkäufe, ruhten uns kurz aus und brachen auf nach Chinatown, für weitere Einkäufe.

An der U-Bahn-Station „Grand St“ stiegen wir aus und spazierten durch die Straßen in Richtung „Hong Kong Supermarket“.

48671144xl.jpeg


48671150xw.jpeg


48671155os.jpeg


Wie immer, bietet der Hong Kong Supermarket eine sehr breite Auswahl an asiatischen Produkten sowie bei Asiaten beliebten Produkten. Der von mir geliebte „Cafe Du Monde Coffee and Chickory“ war sogar im Sonderangebot. Dazu kauften wir zwei Packungen Taiwanesischen Ananaskuchen und Mochies. Erst im letzten Land des Rtw wollten wir in größerem Umfang Lebensmittel einkaufen, um uns nicht zu sehr mit Einfuhrbestimmungen verschiedener Länder auseinandersetzen zu müssen.

48671162ir.jpeg


48671163qm.jpeg


48671165ib.jpeg


48671167lu.jpeg


Im Hong Kong Supermarket fanden sich, genauso wie in SOA, diverse Maggi-Produkte, hier sogar als „Product of Germany“. Schokolade aus Deutschland gab es auch.

48671169uq.jpeg


48671170ht.jpeg


Auf dem Weg zur U-Bahn durchqueren wir die fließende Grenze zwischen Chinatown und Little Italy.

48671176ei.jpeg


48671178ag.jpeg


48671180yx.jpeg


In Little Italy wurde ein Fest/Markt entweder auf- oder abgebaut.

48671181iu.jpeg


48671182pf.jpeg


Weiter zur Canal Street. Hier und in Chinatown gibt es weiterhin diverse Ansprachen, ob Uhren oder Taschen gesucht würden. Die „lustigen“ T-Shirts gibt’s ebenfalls mit „Daddy“.

48671191qb.jpeg


Für unser nächstes Ziel unterquerten wir den East River nach Williamsburg. Bereits im rappelvollen L-Train war zu sehen, dass die Bevölkerung dort im Schnitt deutlich jünger scheint.

48671198ee.jpeg


Angekommen an der „Beford Av“.

48671204dp.jpeg


48671206ix.jpeg


Wir sahen mehr Fahrräder und rochen mehr Marihuana als in den anderen Stadteilen.

Vor einigen Jahren hatte ich in einem damals, aufgrund des Preis-Leistungs-Verhältnisses, leicht gehypten Imbiss gute Falafel gegessen.

48671212vv.jpeg


48671213kr.jpeg


Der Falafel-Teller bei „Oasis“ war solide, nicht unbedingt besser als in durchschnittlichen deutschen Imbissen. Das Moussaka erinnerte an Ratatouille. Die Preise waren mindestens vergleichbar mit den deutschen, eher günstiger. Der Falafel-Teller mit Brot und Reis kam auf 9 USD, das Moussaka auf 5, jeweils plus Steuern. Die Portionen waren große als sie auf den Fotos wirken, Günstig essen ist also immer noch möglich in NYC.

48671227zl.jpeg


48671228nd.jpeg


48671229lc.jpeg


Der weitere Spaziergang durch Williamsburg führte zu zwei Supermärkten, um unsere Mitbringsel zu komplettieren. Bei einbrechender Dunkelheit stellten wir beide fest, uns im Gegensatz zu Midtown West, sicherheitstechnisch in Coney Island, Chinatown und Williamsburg wohlzufühlen. Hier hat sich nichts geändert.

Einen letzten Zwischenstopp legten wir nicht bei der im Foto abgebildeten bekannten Pizzeria ein, sondern nebenan bei „Nippon Cha“. Für +1 war es wieder an der Zeit für Macha.

48674036zb.jpeg


48673817gw.jpeg


Neben Getränken und Eis, gab es reichlich Merchandise. +1 orderte einen „Shot“ am Terminal. Auf dem gesamten Rtw ist mir ein wachsendes Macha-Angebot aufgefallen. Ein Trend, der an mir vorbeigeht.

48673818iq.jpeg


48673819jj.jpeg


Nun ging es mit der U-Bahn samt einem Umstieg zurück in Richtung Penn-Station.

Den ganzen Tag über hatten wir in U-Bahnstationen mehr Polizei gesehen, gerade wenn wir näher an Lower Manhattan waren. Es war der 11.9.2024. Mit Ausnahme der Polizeipräsenz (als Tourist) ein gefühlt ein ganz normaler Tag.

Auf dem Fußweg sahen wir zufällig eine Zeppola-Filiale und erinnerten uns an unser Frühstück in Las Vegas. Den Times Square ließen wir rechts liegen.

48673851kh.jpeg


48673853my.jpeg


Bald erreichten wir die Penn-Station. Den Bahnhof hatte ich gar nicht so schick in Erinnerung. Eine kurze Recherche ergab, der neue Eingang und benachbarte Plaza33 wurden erst drei Monate zuvor fertiggestellt.

48673907oh.jpeg


Bei "Los Tacos No. 1" reihten wir uns in die Schlange ein, warfen einen Blick auf die Karte.

48673908ff.jpeg


48673909mx.jpeg


Die frisch gepressten und nach Belieben befüllten Tacos ließen wir einpacken und liefen ein paar Blocks weiter zum nächsten Halt.

48673923zl.jpeg


Bei „2Bros Pizza“ gab es für 3 USD (inkl. Steuern) noch ein Stück "White Pizza". Unten ein Überblick über die weiteren Preise. „Cheese Slices“ werden an der Tür mit 1,50 USD angepriesen.

48673924vt.jpeg


48673929zz.jpeg


Wie am Vorabend, kauften wir bei 7-Eleven noch Getränke. An der Kasse war leichtes Chaos. Französische Rentner waren offensichtlich relativ frisch angekommen und verstanden die Endpreise nicht. Ich erinnerte mich an mich selbst, mit abgezähltem Geld an der Kasse gestanden zu haben, um blöd zu schauen, als die Steuern aufgeschlagen wurden.

Hier das Abendessen. Wie am Vortag auf dem Zimmer. Angesichts der Lage vor der Tür sahen wir es nicht einmal ein, auswärts für 20 USD ++ zwei Bier trinken oder gar teuer Essen zu gehen. Die Situation verschlechterte sich analog zur später werdenden Uhrzeit rasch. Schonte natürlich auch die Urlaubskasse.

48673956sp.jpeg


Damit ging der letzte Abend vor der Rückreise zu Ende. Wir hatten den von Entspannung, Strand sowie von Street Food und Besorgungen geprägten Tag sehr genossen. Trotz einiger negativer Kommentierungen, ich mag NYC weiterhin. Beim nächsten mal suchen wir uns wahrscheinlich ein Hotel in einer anderen Gegend.
 
Zuletzt bearbeitet:

cas_de

Erfahrenes Mitglied
Weiter ging es durch die umliegenden Gassen. Auf der Suche nach einem Mülleimer, trugen wir unseren Müll mit uns. +1 berichtete von Diskussionen/Gerüchten in Vietnamesen-Foren, die Müllentsorgung sei in Japan ein großes Problem. Um die Nutzung öffentlicher Mülleimer für Hausmüll zu vermeiden, gäbe es wenige öffentliche Mülleimer. So sammle sich der Müll oft länger in den Wohnungen. Würde mich interessieren, ob das stimmt (?). In den öffentlichen Bereichen habe ich zumindest bislang alles als sehr sauber und geordnet wahrgenommen. Neben Getränkeautomaten finden sich öfters Getränkebecher-Müll/Recycling-Stationen. Interessanterweise oft mit angepassten Einwurf-Größen.
alles.

Sorry, falls das schon beantwortet wurde, aber ich "hinke" zeitlich hinter dem TR her.

Ja, öffentliche Mülleimer sind selten, auch in Büros. Ich durfte in den 2010er Jahren ein gutes halbes Dutzend globaler Meetings in Tokyo organisieren und immer wenn wir Langnasen dort aufgeschlagen sind waren die wenigen Mülleimer im Büro ruck zuck voll und wurden auch nicht geleert. Man hat mir - und uns - durch die Blume zu verstehen gegeben, dass es gute Sitte sei, Müll zu minimieren und den Müll, den man erzeugt auch wieder mit nach Hause zu nehmen und dort zu entsorgen... was ich sehr befremdlich fand/finde, gerade wenn man abends nach getaner Arbeit noch mit den anderen Salerymen in die Izakayas gehen "darf"...

Das ist aber nur eine der sehr gewöhnungsbedürftigen Regeln, die mir in Japan (bzw. im Business-Kontext dort) begegnet sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: sgnflyer

sgnflyer

Erfahrenes Mitglied
29.12.2018
382
6.828
DUS

Tag 22: Morgen in NYC und Rückreise​

Ausgeschlafen packen wir unsere Sachen, checkten gegen 12:00 Uhr aus und ließen unser Gepäck lagern. Der letzte "Morgen" in NYC sollte wieder mit Bageln starten. Wie bei der letzten Reise griffen wir auf einen Tipp von @Andie007 zurück und kehrten bei „Liberty Bagels“ ein. Bereits im Außenbereich war es voll, die Wartezeit hielt sich dennoch in Grenzen.

Die Bagels waren noch ein Ticken besser als am Vortag beim Mitbewerber ein paar Meter weiter. Zweimal „Two eggs on a Bagel“, mit weiteren Zutaten und einem Kaffee, kamen auf 26 USD. Der Vergleich mag hinkten, in LAS gab es dafür nicht mal einen Burger.

Wie die Gäste vor uns, haben wir nicht getipt. Für mich bei To-go oder in Imbiss-Atmosphere weiterhin ungewohnt. Nur selten werfe ich mal was in das Tip Jar.

48674590er.jpeg

(Das Wasser ist nicht in den 26 USD enthalten)

Die verbleibende Zeit nutzen wir für einen ausgiebigen Spaziergang in Richtung 5th Avenue.

Herald Square bei optimalem Wetter. Sonne und 23 Grad.

48674753jk.jpeg


Angekommen an der 5th, liefen wir „Uptown“, vorbei am „Stephen A. Schwarzman Building“, Teil der öffentlichen Bibliothek.

48674756uf.jpeg


48674758jy.jpeg


Rockefeller Center.

48674789dw.jpeg


Saks Fifth Avenue und St. Patrick's Cathedral.

48674786un.jpeg


48674787xm.jpeg


Werbung für „Hawaiian Soft Prezel Bites“. Auf O‘ahu hatten wir diesen Snack nicht wahrgenommen.

48674776ng.jpeg


Die 5th Ave war voll. Das Lauftempo deutlich langsamer als von mir erwartet. Im Februar des Vorjahres war es zwar bitterkalt, dafür kaum was los.

48674795vq.jpeg


Höhe Uniqlo machten wir kehrt und nahmen den E-Train zurück zur Penn Station.

48674796rp.jpeg


Es folgte ein kurzer Fußmarsch zum Hotel, das Gepäck einsammeln und ein Fußmarsch in die entgegengesetzte Richtung, zurück zur Penn Station. Abgebildet ist hier die „Moynihan Train Hall“.

48675719ux.jpeg


Leider entschieden wir uns für den Eingang am „Madison Square Garden“, was in der unterirdischen Passage einmal Koffer die Treppe runterschleppen bedeutete, um zur Moynihan Train Hall zu gelangen.

48675720pm.jpeg


48675723qi.jpeg


Im Bahnhof angekommen, erwarben wir zwei Tickets nach „Jamaica“. Alles gut ausgeschildert. Die schicke Bahnhofshalle kannte ich noch nicht.

48675738qk.jpeg


48675739ei.jpeg


Die Fahrt mit der „Long Island Railroad“ war schnell und bequemer als mit der U-Bahn, dafür etwas teurer.

48675741ua.jpeg


48675743kd.jpeg


Im Bahnhof „Jamaica“ angekommen, wechselten wir in den „Airtrain“, der gefühlt wieder teurer geworden ist. Das habe ich jedoch nicht überprüft.

48675752mq.jpeg


48675754kp.jpeg


48675755rh.jpeg


Am Terminal angekommen, sah ich einen Hinweis auf eine mir bislang nicht bekannte JFK-Lounge.

48675765qi.jpeg


Der Check-in zog sich etwas, die Agentin schien mehrfach +1’s Niederlassungserlaubnis einzutippen. Den Online-Check-in hatten wir am Vortag abgebrochen, da wir nicht wussten, was von +1 unter "US-Aufenthaltserlaubnis" anzugeben war. „Keine“ oder das Visum? Beim Check-in am Schalter war dieses Feld kein Thema.

Wir gaben einen Koffer sowie eine prallgefüllte Falttasche auf. Die Dame war sichtlich über die geringe Menge an Aufgabegepäck überrascht. Sie blickte lächelnd auf meinen Alu-Rimowa und meinte, der müsse gewogen werden. Mit knapp 10 KG war er erwartungsgemäß zu schwer. Wir wurden gefragt, wie viele Handgepäckstücke wir insgesamt hätten (C-Meilenticket). Die Antwort „4“ stieß auf wenig Gefallen. Als ich darauf hinwies, ggf. einfach in die weitere, mitgeführte, ca. 2,5 KG wiegende, Falttasche umzuräumen, wurde eine Auge zugedrückt. Amerikanische Fluggäste vom Nachbarschalter mischten sich ein und begannen etwas Lufthansa-Bashing. Deren Handgepäck wirkte dabei noch ausladender als unseres.

Natürlich hätten wir deutlich mehr Gepäck aufgeben können. Da ich in dieser Sache gerade eine Pechsträhne habe, entschieden wir uns für die maximale Handgepäckmenge. Dass das manche Probleme bei Zu- und Abbringern verstärkt, ist mir klar.

Die Wartezeit auf unsere 30 Minuten verspätete LH411 verbrachten wir in der SEN-Lounge mit der bekannten schönen Aussicht. Im Hintergrund sah ich unseren A388 anrollen.

48675771sx.jpeg


Das Buffet war in Ordnung bzw. entsprach den Erwartungen, wie eigentlich immer in der SEN-Lounge am JFK. Die Auswahl an drei Bieren vom Fass fand ich gut. Die Wartezeit auf eine Dusche war Null.

48675770jy.jpeg


Das Boarding nach Einsteigegruppen klappte nur bedingt, zumindest wurde konsequent zurückgewiesen.

48675805gb.jpeg


Auf 11A und C warfen wir einen Blick auf die Karte.

48675807bi.jpeg


48675808rb.jpeg


Mit einer guten Stunde Verspätung hoben wir ab, ich ahnte nichts Gutes für unseren Anschluss nach DUS. Ein paar englische (?) Senioren, mit weiteren Anschlussflügen, waren bereits im Panikmodus.

48675826hr.jpeg


48675827xz.jpeg


Beim Blick in das Kühltaschen-Amenity Kit suchte ich Ohrstöpsel vergebens. Anders als angekündigt habe es in den Waschräumen keine gefunden. Wir hatten glücklicherweise eine eigene Reserve dabei.

48675828zh.jpeg


+1 beschloss mal wieder den Service auszulassen.

Da ich die Hauptspeisen schon kannte und nicht viel erwartet hätte, entschloss ich mich für das Expressmenü. Mal wieder gab es eine Mini-Diskussion, dass ich gerne Dessert und Käse hätte. Nach meinem Leseverständnis der Karte zum Expressmenü, ist das sogar so vorgesehen und keine freundliche „Ausnahme“. Ohne hier ins Bashing verfallen zu wollen, bei SQ, TG, OZ oder wo auch immer, habe ich sowas noch nicht erlebt.

48675842ep.jpg


„Birnenkürbiss-Püree mit bunten Karotten und Blumenkohl“ hatte ich mir anders vorgestellt, war aber in Ordnung. Das „Weiße“ war Käse nach Burrata-Art.

48675843il.jpg


48675844nq.jpg


Der Sitz war irgendwann platt. Reset nutze nichts, auf weitere Decken-Polster etc. verzichtete ich. Für den kurzen Nachtflug versuchte ich auf dem Gestell zu schlafen. Die Purserin meinte, es sei mittlerweile alles „so“ peinlich, ich solle mich bitte per E-Mail beschweren.

48675849bm.jpeg


Tag 23: Verspätete Ankunft am MUC und VL-Weiterflug nach DUS​

Nach einer Portion Schlaf wurde ich durch das Frühstück geweckt. Nicht viel, geschmacklich ok.

48675850jt.jpeg


Verspätet um 7:54 am MUC gelandet, rollten wir eine Weile. Endlich ausgestiegen, spurteten wir mit minimaler Hoffnung, den eventuell ebenfalls verspäteten Anschluss zu erreichen. Bald kam die Nachricht, die LH 2006 nach DUS (8:30 Uhr) verpasst zu haben. Automatisch wurden wir umgebucht auf LH119 um 19:00 Uhr nach FRA und LH88 um 21:30 Uhr nach DUS.

Kurz stellten wir die Überlegung an, ob und wie wir einen müden Tag in MUC nutzen könnten, außer uns über eine Kompensation zu freuen. Wir wollten allerdings nach Hause, hatten zudem Bedenken bzgl. weiteren Verzögerungen in FRA und in Sachen Gepäck. Im der SEN-Lounge fragten wir nach, ob es keine andere Möglichkeit gäbe. Tatsächlich erfolgte eine Umbuchung auf eine andere, „unsere neue“ Airline: VL2012 um 10:30 Uhr. Keine Ahnung, warum das nicht gleich automatisch klappte.

In der SEN-Lounge gab es eine Dusche und einen Cappuccino. Insoweit hatte der verpasste Anschluss etwas gutes.

48675865ym.jpeg


Am Gate erhaschte dieser Roboter unsere Aufmerksamkeit.

48681467zy.jpeg


Es folgte ein Bus-Boarding im Regen. +1 war cleverer als ich, wartete in der Bustür. Ich stand länger auf der Treppe im Regen. Das schlechte Wetter samt Temperaturen um 5 Grad Celsius bestätigen uns in der Entscheidung, keinen Tag in München zu verbringen.

48681468ob.jpeg


Viel Handgepäck und zugewiesene Plätze 1D und F waren keine gute Kombination. Ich suchte eine Weile, um unser Gepäck teilweise in der Eco zu verstauen. Bald kam der zweite Bus und wir erhielten ein Welcome Wasser. Die Crew versuchte derweil mit Papiertüchern die Überschwemmung im Eingangsbereich zu reduzieren.

Das Personal war freundlich und trug unterschiedliche Uniformen. Ich habe das Thema nicht verfolgt, LH-Personal scheint bei VL auszuhelfen.

Unten der gereichte ToH. Auf Nachfrage, was das genau sei, schien die VL-Flugbegleiterin selbst interessiert. Bald kam sie mit einem Zettel zurück und berichtete von Kalbfleisch-Frikadellen.

48681471el.jpeg


Schokolade gab es auch, Getränkerunden wurden bis kurz vor der Landung aktiv angeboten.

48681472or.jpeg


Die gemischten Uniformen des Personals ausgenommen, konnte ich als Fluggast keinen wesentlichen Unterschied zwischen VL und LH feststellen.

Nach der Landung am DUS ging alles überraschend schnell. Ungefähr zehn Minuten warteten wir auf unser Gepäck.

Anschließend fuhren wir mit dem Aufzug zur Abflugebene, um wie gewohnt ein Uber zu bestellen. In der App erfuhren wir von einem (für uns) neuen Pick-up-Punkt auf der Ankunftsebene. Also wieder nach unten. Eine Weile suchten wir, bis wir den Aufsammelpunkt fanden. 15 Minuten später waren wir wieder zu Hause.

48681494sw.jpeg


Danke fürs Lesen, bis hier hin. Ein Fazit folgt in den nächsten Tagen.