Schlechte Erfahrung mit Flightright

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frogger321

Erfahrenes Mitglied
09.06.2010
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Ich habe jetzt seit über einem Jahr was bei Flightright eingereicht und mir wurde vor einem Jahr nur mitgeteilt, dass mein Fall wegen einer Musterklage pausiert ist. Ist es sinnvoll nochmal Kontakt mit Flightright aufzunehmen oder soll ich einfach abwarten?
Ich würde meinen Dienstleister, der von mir fürstlich entlohnt wird, durchaus regelmäßig mal kontaktieren und nach dem aktuellen Stand der Dinge fragen.
 
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Brechten

Erfahrenes Mitglied
11.11.2012
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Antwort an BenB: Ja, das ist normal bei Flightright. Trotzdem: Glück gehabt! Sie machen ja was! Sie hätten dir nach einem Jahr auch mitteilen können, dass keine Klage eingereicht wird.

Zu meinen Fällen: Ich habe einen meiner Fälle (von Lissabon auf die Azoren) jetzt an Airhelp übergeben. Die haben, nachdem die Fluggesellschaft sich geweigert hat zu zahlen, innerhalb von 2 Wochen einen portugiesischen Anwalt beauftragt zu klagen. Das ist um Größenordnungen vielversprechender als bei Flightright. Mit einem Lob bin ich aber trotzdem nochzurückhaltend.

Da für nimmt Airhelp aber auch die Gebühren doppelt: 1x bei erstem Schriftwechsel und 1x zusätzlich bei Klageweg. Macht 50% insgesamt.
 

nello1985

Erfahrenes Mitglied
20.06.2015
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TXL
Wenn du nach einem Jahr mal nachfragst wird schon kein Tiger aus dem Gebüsch hüpfen und dich fressen, also Mut und schreiben!

Ich würde meinen Dienstleister, der von mir fürstlich entlohnt wird, durchaus regelmäßig mal kontaktieren und nach dem aktuellen Stand der Dinge fragen.


Danke, dann rufe ich da mal morgen an. Finde 1 Jahr jetzt schon arg viel. Es geht immerhin um 3x 250€.
 

nello1985

Erfahrenes Mitglied
20.06.2015
3.106
1.404
TXL
Also Stand der Dinge ist jetzt, dass ich morgen eine genaue E-Mail erhalten werde. Mein Fall wird zu 99,99% Erfolg haben, da bereits Mitpassagiere auch Erfolg hatten. Allerdings weiß ich nicht mehr wie viel Provision Flightright jetzt haben möchte. Auf deren Internetseite steht leider nur zwischen 20% und 30% zuzüglich Mwst. Weder in meinen E-Mails mit Flightright noch in meinem Login Bereich steht die Angaben nicht.
 

Brechten

Erfahrenes Mitglied
11.11.2012
1.464
193
Ich glaube, die 30% plus Steuer sind „ Sofortzahlung“ oder so ähnlich. Wird einem wohl irgendwann angeboten, wenn das Ganze schon einen bestimmten Fortschritt erreicht hat.
So ähnlich steht das auf der Webseite von Flightright.
 

nello1985

Erfahrenes Mitglied
20.06.2015
3.106
1.404
TXL
Klage wurde endlich beim zuständigen Gericht eingereicht, weil easyjet immer noch nicht reagiert hat. Heißt für mich, dass ich nochmal 6-12 Monate warten kann. Ich verstehe nicht, wieso easyjet so stur bleibt und nicht zahlt? Es gab schließlich schon mehrere Urteile zum selben Fall und jedes Mal hat easyjet verloren.
 

nukin

Erfahrenes Mitglied
26.06.2019
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170
Ich hatte einen kuriosen Fall mit Airhelp. Wir hatten einen Direktflug von Oslo nach Düsseldorf über SAS. Der Flug wurde aber kurz vorher annulliert und wir mussten über Stockholm nach Düsseldorf fliegen, wo wir knapp 2 Stunden später ankamen. Mein Sitznachbar hat über Airhelp die 250€ abzgl. Provision bekommen, mein Fall wurde allerdings von Airhelp abgelehnt, da die Verspätung nicht groß genug war. Und nun?
 

DerSenator

Erfahrenes Mitglied
08.01.2017
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MUC/INN
Ich hatte einen kuriosen Fall mit Airhelp. Wir hatten einen Direktflug von Oslo nach Düsseldorf über SAS. Der Flug wurde aber kurz vorher annulliert und wir mussten über Stockholm nach Düsseldorf fliegen, wo wir knapp 2 Stunden später ankamen. Mein Sitznachbar hat über Airhelp die 250€ abzgl. Provision bekommen, mein Fall wurde allerdings von Airhelp abgelehnt, da die Verspätung nicht groß genug war. Und nun?

Nun macht man, was eigentlich selbstverständlich ist: Man versucht es selbst, mit eigenen Worten, eigenem Aufwand, eigener Lebensfähigkeit. Was bekommt man dafür? Die gesamte Entschädigung ohne abgezogene Provision.

Mein Opa meinte immer, das Geld liegt auf der Straße, man muss sich nur bücken, denn jeden Tag steht irgendwo ein Dummer auf und verteilt es dort. Wie Recht er hatte...
 

meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
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6.039
Da kann ich DerSenator nur zustimmen.

Die ganzen sog. "Fluggastrechteportale" sind gewerbliche Inkassobüros, die sich primär dafür interessieren, welchen Ertrag sie aus einer Angelegenheit ziehen können.
 
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thorfdbg

Erfahrenes Mitglied
14.10.2010
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Die ganzen sog. "Fluggastrechteportale" sind gewerbliche Inkassobüros, die sich primär dafür interessieren, welchen Ertrag sie aus einer Angelegenheit ziehen können.

Natürlich sind sie das. Die Frage ist, wie viel Dir Deine private Lebenszeit wert ist. Ich kann selbst den Anwalt beauftragen, habe die Rennerei und Schreiberei, oder ich tippe das einmal in ein Webformular und fertig.
 
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TXL3000

Erfahrenes Mitglied
18.06.2016
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TXL
Mein Opa meinte immer, das Geld liegt auf der Straße, man muss sich nur bücken, denn jeden Tag steht irgendwo ein Dummer auf und verteilt es dort. Wie Recht er hatte...

Es gibt halt genug Leute, die sich für 250 Euro nicht bücken, weil sie währenddessen das Doppelte verdienen. Ich kann jeden verstehen, dem Freizeit und Co mehr wert sind, als die Scherereien der Geltendmachung und dafür gerne Provision abdrücken, dass wer anderes den Ärger hat.
 

Arsenic

Erfahrenes Mitglied
13.02.2018
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Nun macht man, was eigentlich selbstverständlich ist: Man versucht es selbst, mit eigenen Worten, eigenem Aufwand, eigener Lebensfähigkeit. Was bekommt man dafür? Die gesamte Entschädigung ohne abgezogene Provision.

Mein Opa meinte immer, das Geld liegt auf der Straße, man muss sich nur bücken, denn jeden Tag steht irgendwo ein Dummer auf und verteilt es dort. Wie Recht er hatte...

Dein Opa war ja ein Genie :rolleyes: Soll ja Leute geben, bei denen deren 20% Provison mehr sind als Du am Tag verdienst und man keine Stress hat
 
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DerSenator

Erfahrenes Mitglied
08.01.2017
7.147
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MUC/INN
Es gibt halt genug Leute, die sich für 250 Euro nicht bücken, weil sie währenddessen das Doppelte verdienen. Ich kann jeden verstehen, dem Freizeit und Co mehr wert sind, als die Scherereien der Geltendmachung und dafür gerne Provision abdrücken, dass wer anderes den Ärger hat.

Wer durch aktives Einkommen auch in der Freizeit 3000 Euro in der Stunde verdient, Linie fliegt und dann überhaupt Gedanken um die VO EG 261/04 macht, den möchte ich sehen. Insbesondere hat dieses Klientel seine Anwälte und gibt das einfach ab. Da muss sich idR niemand rumstreiten und zu einem sehr unwahrscheinlichen Rechtsstreit schickt die Kanzlei dann ihren Referendar.

Also bitte. Diese Portale sind nicht für Vielverdiener, sondern nutzen die Ahnungslosigkeit des Otto Normalbürger aus.

Alles andere ist blabla ohne Gedanken. Keiner, der bei Vernunft ist, drückt freiwillig 20% Provision ab. Die Portale sind auch nicht dumm und nehmen per Algorithmus nur Fälle an, die überwiegend erfolgsversprechend sind.. Was glaubt ihr denn?:D:confused:
 

planesandstuff

Erfahrenes Mitglied
08.01.2018
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54
HAM
Es ist wohl tatsächlich so, dass die Portale primär eindeutige Fälle annehmen um Kosten gering zu halten. Meistens bekommt man dann aber bei ein bisschen Hartnäckigkeit oder Eskalation über die Schlichtungsstelle die Entschädigung ohnehin.

Die Fälle bei denen Unterstützung erforderlich ist, werden nach meiner Erfahrung tendenziell meist direkt abgelehnt. Insofern sehe ich auch das Geschäftsmodell mit "ausschließlich zufriedenen Kunden" etwas kritisch.

Falls sich die Hartnäckigkeit nicht auszahlt und die Schlichtungsstelle auch nicht weiterkommt, kann man sich ja immer noch einen Anwalt suchen oder ein Portal kontaktieren.
 
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DerSenator

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08.01.2017
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MUC/INN
Eben, so ist es. Aber viele tun so, als wären diese Portale die heiligen Samariter des alten Prinzips „Zugang zum Recht“, die Robin Hoods der Touristen.. alles Blödsinn, als ob die was zu verschenken hätten. Man nimmt erstens nur die Fälle an, die ein hohes Maß an Erfolg versprechen, streicht dann Provision UND RVG-Gebühren ein. Aus deren Sicht eine gmahde Wiesn. Besonders da der Schlag an Kunden nie aussterben wird.
 

tisch

Erfahrenes Mitglied
15.11.2017
632
128
Eben, so ist es. Aber viele tun so, als wären diese Portale die heiligen Samariter des alten Prinzips „Zugang zum Recht“, die Robin Hoods der Touristen.. alles Blödsinn, als ob die was zu verschenken hätten. Man nimmt erstens nur die Fälle an, die ein hohes Maß an Erfolg versprechen, streicht dann Provision UND RVG-Gebühren ein. Aus deren Sicht eine gmahde Wiesn. Besonders da der Schlag an Kunden nie aussterben wird.
Ich sehe es schon so, dass sie vielen Zugang zum Recht ermöglicht haben. Da musst du nur mal gucken wie viele vor den Portalen ihr Recht eingefordert haben. Ich kenne keinen in meinem Bekanntenkreis. Die meisten Leute haben halt Angst vor Anwälten. Die ganzen Portale erfüllen schon einen wichtigen Zweck. Dadurch, dass fast alle Fälle dahin gehen reicht heute oft eine Email aus um den Betrag zu erhalten. Sogar bei Ryanair.

Ich persönlich nutze es nur bei Fällen wo ich selber nicht an den Erfolg glaube oder der Rechtsstreit zu schwierig ist beispielsweise wenn es keine Berührung mit deutschem Recht gibt.

Aber dumm sind Menschen nicht weil sie es nutzen.
 
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Cflyer

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11.10.2015
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HPN
Ich hänge mich aus gegebenen Anlass mal hier an. Wielange dauert i. d. R. eine Rückerstattung über Flightright wenn man den Claim unterschrieben abgesendet hat? (5+ Stunden Verspätung, einfach mühsam aber keine Anschlussflüge verpasst). Bin ich richtig informiert dass den Passagieren EUR 600 zustehen, pro Person?

Da würden sich die Beteiligten sicherlich freuen, weil der Flug wesentlich weniger gekostet hat.
 

thorfdbg

Erfahrenes Mitglied
14.10.2010
3.333
549
Ob es 600€ sind hängt von der Entfernung ab, die geflogen wurde (oder geflogen werden sollte). Wie lange es dauert hängt davon ab, wie kompliziert der Fall liegt und ob das ganze vor Gericht gehen muss. Ich würde es zunächst bei der Fluggesellschaft direkt probieren, weil dann keine Provision anfällt, und erst dann derartige Portale bemühen, ich würde mich aber schon mal mit ein paar Monaten anfreunden.
 

Cflyer

Erfahrenes Mitglied
11.10.2015
1.777
600
HPN
Ob es 600€ sind hängt von der Entfernung ab, die geflogen wurde (oder geflogen werden sollte). Wie lange es dauert hängt davon ab, wie kompliziert der Fall liegt und ob das ganze vor Gericht gehen muss. Ich würde es zunächst bei der Fluggesellschaft direkt probieren, weil dann keine Provision anfällt, und erst dann derartige Portale bemühen, ich würde mich aber schon mal mit ein paar Monaten anfreunden.

Es werden wohl € 500 gesamthaft (minus Provision von € 150). Das war eine innereuropäische Kurzstrecke. Würde aber die Flugkosten plus das Hotel decken. Da wäre man schon zufrieden. Wurde schon abgeschickt.
 

svedavlebaa

Neues Mitglied
30.07.2023
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Entschädigung bei Flugverspätung - https://compensair.com Schnelle und problemlose Abwicklung. Musste mich um nichts kümmern. Nach der Flugverspätung der AUA hatte ich nach knapp sieben Wochen das Geld auf meinem Konto. Kann Compensair nur weiterempfehlen.
 
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