also ich muss immer wieder feststellen, daß die offline-Firmenreisebüros eben nicht immer wirklich den Focus auf dem "End"-Kunden (=Reisenden) haben.
Vor 2 Wochen bei expedia die Strecke STR-WAW-WRO-WAW-ZRH rausgesucht, Preis bei Expedia 322€ (W-W-H-H) - 5h später kam die Buchung vom Firmen-Reisebüro gepreist für 598€ in W-W-B-Q (o.ä.) - Anruf "ja Moment - ach das war vor 1h nicht mehr frei" - haha, ich lach mich tot, das können die ihrer Großmutter erzählen.... dafür bezahlen wir denen 50€
Gängige Praxis.
Problem: Den meisten unserer potentiellen Neu-Kunden sind solche Vorgänge auf "Entscheider" Ebene nicht bekannt - hier geht es ja nur um schlampiges Arbeiten, mich ärgert viel mehr (gerade erlebt)
* das es Reisebüros gibt die auf publizierte Tarife mal eben 200 Euro "verdeckten" Aufschlag berechnen, das hat mit Partnerschaftlichkeit nichts zu tun.
* Ganz abgesehen von "einbehaltenen" Steuerrefunds,
* erstattbare Tarife als non-refundable verkauft,
* da wird dem Kunden über Jahre ein C Fare mit LH nach LON verkauft (Umsatz im oberen 6-stelligen bereich), obwohl es seit Jahren einen D Tarif gibt.
* gleiches gilt innerdeutsch für Y versus B Tarif,
* RSB bestehen auf tagesgleicher Ticketausstellung, und die Kunden sind dann im Gespräch mit uns "ungläubig" dass es auch anders geht
* RSB brauchen 24h um auf Anfragen zu reagieren
und vieles vieles mehr...
Also ich würde mit dem Reisebüro zunächst mal selber sprechen. Da auch die Argumente nennen, die erfolgt sind.
Vielleicht ist man dann auch da bereit, wohl auch in Abhängigkeit von der Menge bzw. dem Volumen der Buchungen und dem Arbeitsaufwand dir gleich entgegen zu kommen!
Standard heute: Weisst Du was Du möchstest - kannst Du das Ticket ohne Serviceentgelt bei jedem guten Geschäftsreise kaufen
* Wenn ein Kunden (Praxisbeispiel) kommt und 8 Tickets (als kreuztickets kombiniert) schon rausgesucht hat, und das für das RSB keine Arbeit macht - dann kostet das auch nichts.
* Am besten sind teils 100 Euro Servicefee für RTW in der * Alliance in Business oder First - wenn der Kunde weiss was er will, welchen Mehrwehrt sollen wir abrechnen, wenn keine Notwendigkeit da ist?
* Für simple Punkt - zu - Punkt Geschichten sollte jedes RSB eine OBE kostenfrei zur Verfügung stellen können - wieder getreu dem Motto: Selber machen - Geld gespart.
So erarbeitet man sich Kundenbeziehungen, die dann eben doch gerne ein Serviceentgelt bezahlen weil z.B. um 21:34h noch jemand erreichbar ist, der das Bahnticket für morgen früh fertig macht, oder morgen früh um 8 Uhr die Umbuchung für den Flug nach LON vornimmt, den Online Check In erledigt und sogar noch dafür sorgt das der Barcode auf dem richtigen Handy landet.
Was ist nun ein "fairer" Preis, aus meiner Sicht
* 0 Euro kann fair sein, wenn der Kunde Umsatz aber keine Arbeit macht (vorallem keine unnötige!)
* zwischen 0 und 12 Euro, je nach "Nachbearbeitungsintensität" (und Kunden sind da sehr kreativ) im Online Booking Bereich
* zwischen 14 und 35 Euro Offline Servicecharge (mit Reservierungsoption gem Farerrule, Erinnerungsservice durch den betreuenden Expedienten gratis, Zahlung auf RG)
* bei komplexeren Sachen, z.B. Koordination von Monteurteams oder Ausarbeitung von 8 Stop Asien Vertriebstouren (mit Mehrwert für den Kunden weil opt. Zeitnutzung VOR Termine festmachen) bis 50 Euro.
* Hotelreservierung kostenfrei (Hotelprovision zahlt das RSB)
* Hotelrecherche zwischen 8 und 15 Euro (kann sehr zeitraubend sein)
* Mietwagen, wenn keine Provisionen gezahlt werden wie Hotel (eigentlich zu preiswert ;-)
* Visumbeschaffung marktüblich ab 20 Euro ca. - bei Flugbuchung in Verbindung mit Visa (Premiumklassen) auch kostenfrei.