Juhu, endlich in der Zeitzone angekommen. Ich hätte schon fast den Wecker stellen sollen. Das erste mal, dass ich auf die Uhr geschaut hatte, war Viertel sieben (6:15 Uhr für die, die das nicht verstehen). Das Shuttle zum Flughafen hatte ich für 8:30 Uhr gebucht, so dass ich es gemütlich angehen lassen konnte. Beim Frühstück wählte ich heute das Upgrade aufs volle Buffet. Anschließend standen USD 8,57 inkl. Steuern auf der Rechnung.
Nach dem Frühstück zurück auf dem Zimmer der routinemäßige Blick vom Balkon. So ein Mist, gerade wird die USS Carl Vinson in den Hafen geschleppt. Leider für mich viel zu spät, um noch ans Ufer zu laufen, so dass diesmal Bilder vom Balkon aus reichen müssen.
Anschließend bin ich mit dem Shuttle zum Flughafen. Da ich der einzige Gast war, war das Absetzen am Mietwagenzentrum kein Problem. Also erst einmal keine Flüge für mich, sondern nur ein Mietwagen. Mein Ziel war etwas nördlich von San Diego die Marine Corps Air Station Miramar, besser bekannt als Fightertown USA. Wenn es immer noch nicht klingelt, einfach noch mal
Top Gun schauen.
Bei der Air Show hatte sich einiges geändert. Am gravierendsten war, dass man zwar einiges mit aufs Gelände nehmen durfte, diese Sachen aber in einer durchsichtigen Tüte sein mussten. Hätte man ja auch mal vorm Urlaub recherchieren können, was es für die Air Shows zu beachten gilt. Eine passende Tüte hatte ich nicht, aber vorab nochmal recherchiert. Target sollte etwas passendes haben. Pusteblume, in zwei Targets keine Erfolg gehabt. Laut System/Webseite noch verfügbar, im Laden nicht auffindbar.
So bin ich also ohne durchsichtige Tüte zur Air Show gefahren. Resultierend daraus konnte ich auch nur die Kamera, eine Wechsellinse, Sonnencreme, Pass, Portemonnaie und Handy mitnehmen. Also alles, was irgendwie in Hosentaschen passt. Das mit dem Pass war übrigens auch so eine Neuerung. Die Woche zuvor in Norfolk nicht nötig gewesen, wurde diesmal sowohl der Pass als auch ich fotografiert. Ich hätte denen mal mit DSGVO kommen sollen, gilt ja auch außerhalb Europas, wenn man mit Europäern umgeht. Habe ich mir aber erspart, hätte da eh keiner verstanden, was ich damit möchte. Rein gelassen haben sie mich trotzdem.
Zunächst bin ich ein wenig auf dem Gelände umher gelaufen. Man konnte wieder in ein paar Flieger rein, aber die Schlangen waren mir zu lang. Eine P-8 war auch nicht dabei, bei der hätte ich mich noch angestellt. Trotzdem gab es auf dem Boden auch etwas zu sehen.
F-35B Lightning.
Tatütata mit Flügeln/Öhrchen.
Eine F-16 der US Air Force Thunderbirds. Ich komme denen also langsam näher. Die sind das Wochenende in Salinas auf der Air Show.
In der Luft war auch schon etwas unterwegs. Und da sogar etwas sehr seltenes, eine U-2 Dragon Lady.
Es folgten ein paar Fallschirmspringer und dann kurz vor 13 Uhr die Demo des Marine Corps. Dazu war alles in der Luft, was sie so haben. U.a. zwei F-18, nahezu perfekt in der Überschallmauer.
UH-1Y Venom mit ein paar Marines an der Leine.
MV-22 Osprey, hier in der Konfiguration für den schnellen Flug.
Und eine Osprey beim Wechsel vom langsamen/vertikalen Flug in den schnellen Flug.
Zum Ende der Show ging es nochmal in Formation vorbei. Hier der CH-53E Super Stallion, zwei Hueys (also UH-1Y) und eine MV-22 Osprey. Nicht auf dem Bild sind noch zwei AH-1 SuperCobra und die zweite Osprey.
Es folgten noch die C-130 Hercules mit den beiden F-18 Hornets und den AV-8B Harrier II.
Etwas später folgte die Vorführung des Patriot Jet Teams. Zwar zivil, aber zumeist ehemalige Blue Angles oder Thunderbirds Piloten.
Und mit den deutlich schöneren Manövern und Motiven als die Blue Angles.
Da sie vor kurzem eines ihrer Teammitglieder verloren haben, gab es das sehr seltene
Missing Man Manöver zu sehen.
Es folgte die Demo der F-35B Lightning. Bei der gilt vor allem eins: die ist verdammt laut. Also so richtig laut. Das fanden auch viele Autos, denn es folgte nach diversen Manövern ein Hupkonzert.
Waffenschächte offen.
Konfiguration für die vertikale Landung.
Es folgten zum Abschluss noch die Blue Angles.
Da es dieses Jahr keine Abendshow mehr gab (auch so eine Veränderung), bin ich vorm Ende der Blue Angels aufgebrochen, um noch den größten Stau zu vermeiden. Da auch andere die Idee hatten, hat es trotzdem ein gutes Stück gedauert, bis ich vom Gelände runter war. Mein letztes Ziel am Tag war noch Point Loma, ich wollte ja schließlich wissen, welche U-Boote im Hafen lagen. Zum einen die USS Hampton im Trockendock und zum anderen die USS Key West im Wasser.
Anschließend gab es erst für mich einen Einkauf von Nahrungsmitteln im Supermarkt und dann gab es noch Kraftstoff fürs Auto. Für schlanke USD 6,14 war der Tank wieder voll. Nachdem das Auto zurück gebracht war, bin ich die knapp drei Kilometer zum Hotel spaziert. Reisebericht, Abendessen und danach Falle sind der Plan für den Abend.